Liebeskiller Dating-App? - Johanna Herdwart - E-Book

Liebeskiller Dating-App? E-Book

Johanna Herdwart

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Beschreibung

Wie beeinflussen Tinder & Co. unser Beziehungsverhalten? Lassen wir uns zu wenig auf Menschen ein und stumpfen wir ab? Gibt es eine Dating-Sucht?Die Zahl der Nutzer von Dating-Apps ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. So mancher Single vergnügt sich am laufenden Band mit Online-Dating Bekanntschaften. Doch was macht die regelmäßige Nutzung von Dating-Apps mit uns und unserer Psyche? Welche Gefahren, aber auch Chancen liegen in der Nutzung? Gibt es eine "Generation Beziehungsunfähig"? Wird jeder Mensch austauschbar und stellt sich eine "Beliebigkeit des Kennenlernens" ein?Dieser Ratgeber ist kein klassischer Dating-Ratgeber nach dem Motto Frauen verstehen, Frauen verführen oder Frauen kennenlernen und soll auch keine Anleitung zum Liebeskummer überwinden oder Beziehung retten darstellen, sondern möchte viel mehr die psychologischen Auswirkungen des exzessiven Online-Datings auf unser Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht diskutieren und analysieren.Dabei werden nicht nur potentielle Probleme und Chancen des Online-Datings aufgezeigt sondern auch konkrete Lösungsvorschläge an die Hand gegeben, wie wir es schaffen, das Kennenlernen einer anderen Person wieder zu etwas Besonderem zu machen.Wenn du also auf der Suche nach einem Flirt-Ratgeber, Flirt-Tipps oder einem Dating-Handbuch bist, dann schaue dich lieber nach einem anderen Buch um. Wenn du aber einige "Symptome" des exzessiven Online Dating Sucht bei dir bemerkst, dann empfehle ich dir, dir dieses Buch näher anzuschauen. Zu diesen Symptomen gehören: Eine Beliebigkeit des Kennenlernens, schnelles Austauschen einer Person gegen eine andere, weil eine Kleinigkeit nicht passt, Fixierung auf Äußerlichkeiten, täglich stundenlanges Chatten/Flirten am Smartphone, Streben nach Anerkennung/vielen Matches, sinkendes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sowie mangelhafte Selbstliebe.Stellst du dies bei dir fest, so kann das Buch dir dabei helfen, zurück zum "natürlichen" Aufbau einer Beziehung zu kommen. So findest du im Buch auch hilfreiche Praxisübungen, durch die du dein Selbstbewusstsein stärken und Schüchternheit überwinden kannst. Auch wirst du merken, dass du durch "reales" Ansprechen einer Person dir oftmals viel Zeit (stundenlanges chatten, nur um dann beim Date enttäuscht zu werden) sparen kannst!Folgende Aspekte werden im Buch behandelt:Dating-Apps: Historische Entwicklung und Auswirkungen auf die GesellschaftWie Dating-Apps unser Unterbewusstsein beeinflussenStumpfen wir emotional ab?Welche Rolle spielen soziale Medien?Wo Schatten ist, ist auch Licht: Positive Aspekte von Dating-AppsWelche Symptome können Anzeichen für zu hohen Datingapp-Konsum sein?Was kann ich konkret tun, wenn ich Symptome bei mir bemerke? Welche Rolle spielen Selbstfindung und Selbstakzeptanz?Sichere dir jetzt das Buch und erfahre mehr darüber, was du konkret tun kannst und ob dein Nutzungsverhalten von Dating-Apps positive, oder zunehmend negative Einflüsse auf dicht hat!

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Liebeskiller Dating-App?

Wie häufiges Online-Dating unsere Psyche beeinflusst – Verlernen wir zu lieben?

Autorin: Johanna Herdwart

Vorwort

Dating-Apps wie Tinder oder Lovoo versprechen schnelle Kontaktaufnahme mit einer Vielzahl von potenziellen Dates. Aber welche Auswirkungen haben diese Apps eigentlich auf unsere romantischen Beziehungen und unser Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht? Warum erlangen sie innerhalb von so kurzer Zeit so große Nutzerzahlen? Gibt es tatsächlich eine Generation Tinder? Sind Dating-Apps vielleicht sogar schädlich für uns? Wenn ja, was können wir dagegen tun?

Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Phänomen Dating-App, beleuchtet Chancen und Risiken der Nutzung und geht insbesondere auf die psychologischen Aspekte von Dating-Apps ein.

Dating-Apps - Die neue Art des Kennenlernens

Bereits Anfang der 00er-Jahre gab es Plattformen wie Parship oder ElitePartner, auf denen man seinen Traumpartner suchen und finden konnte. Doch in den letzten Jahren geht der Trend hin zu modernen Dating-Apps, deren Nutzerzahl erheblich angestiegen ist. Während 2015 noch 97.000 Menschen die Datingplattform Tinder benutzten, sind 2018 bereits mehr als 3,7 Millionen dort registriert. Tendenz weiterhin steigend. Die Hauptzielgruppe solcher Apps liegt zwischen 20 und 35 Jahren, wobei insbesondere Jugendliche dieses Medium nutzen, um neue Bekanntschaften zu schließen.

Mit der steigenden Nutzerzahl steigt auch der Einfluss der Dating-Apps auf unsere Gesellschaft. Der Trend - gerade in der jungen Bevölkerung - geht weg von traditionellen Online-Datingportalen hin zu modernen Apps, die sich auf lockere Bekanntschaften zu fokussieren scheinen.

Während bei den traditionellen Datingportalen vor allem Partnerschaften für langfristige Beziehungen gesucht werden, stehen bei Tinder, Lovoo & Co. ganz andere Absichten für die Nutzer im Vordergrund. Aber nicht nur in Bezug auf die Hauptziele der Nutzung, sondern auch in der Zielgruppe der Benutzer und in vielen weiteren Punkten unterscheiden sich Dating-Apps von den klassichen Online-Datingportalen, die wir schon seit vielen Jahren kennen.

Dating-Apps – Wer hat die Nase vorn?

Dating-Apps sind auf dem Vormarsch und mit steigender Nachfrage werden auch immer mehr neue Apps auf den Markt gebracht. Viele Hersteller versuchen auf den Riesenerfolg dieser Apps aufzuspringen und mithilfe von erweiterten Funktionen oder reduzierten Kosten ihren Marktanteil zu erhöhen.

Doch welche Apps sind tatsächlich die Beliebtesten? Die Anzahl der Mitglieder ist schließlich der wichtigste Aspekt einer Dating-App: Ohne Mitglieder keine Matches, weshalb Dating-Apps oftmals auch stolz mit hohen Downloadzahlen und Nutzerstatistiken werben.

Mit 8 Millionen Nutzern steht Lovoo in Deutschland ganz weit oben, knapp gefolgt von Badoo mit 3 Millionen und Tinder mit 2 Millionen Nutzern. Tendenz weiter steigend.

Im Vergleich zu traditionellen Datingportalen, bei denen monatliche Gebühren zwischen 20 und 30 € anfallen können, überzeugen moderne Apps dabei mit ihren geringen Kosten, wodurch ein weiterer Anreiz für die jüngere Zielgruppe besteht. Meist werden jedoch erweiterte Funktionen gegen einen kleinen Aufpreis angeboten.

Große Liebe oder unkomplizierter Sex?

Neben den Kosten unterscheiden sich diese beiden Typen von Online-Dating auch aufgrund ihrer Absichten. Es ist lange kein Geheimnis mehr, dass Apps wie Tinder, Badoo und Lovoo eher für lockere Bekanntschaften und One-Night-Stands gedacht sind. Der Großteil der Nutzer nutzt diese Apps nicht, um die große Liebe zu suchen, sondern um so viele Vertreter des anderen Geschlechts wie möglich kennenzulernen und schnellstmöglich jemanden mit ähnlichen Absichten zu finden. Schnell Bekanntschaften zu schließen, die Suche nach lockeren Sexbeziehungen und das gleichzeitige Kennenlernen mehrerer Leute ist hier kein Tabu, sondern an der Tagesordnung.

Bei den traditionelleren Seiten stehen hingegen eher ein langsameres Kennenlernen und langfristige Beziehungen im Fokus der Nutzer. Generell gesprochen ist daher auch die Zielgruppe etwas älter als die Zielgruppe moderner Dating-Apps wie Tinder oder Lovoo.

Natürlich wird es immer auch Nutzer geben, die tatsächlich nach einer Beziehung über moderne Dating-Apps suchen, genauso wie auch bei traditionellen Dating-Portalen lockere Beziehungen gesucht werden. Jedoch zeigt der Großteil der Nutzer eine ziemlich gute Einteilung in die beiden genannten Extreme. Nicht zuletzt liegt das an der Anpassung der angebotenen Services an die Bedürfnisse dieser beiden Zielgruppen.

Bei all den Unterschieden zwischen diesen beiden Optionen möchte ich trotzdem klarstellen, dass beide Varianten ihre Daseinsberechtigung haben, da sie letztlich dafür sorgen, dass Menschen mit den gleichen Zielen im Bereich Dating diese auch erreichen. Und genau das ist auch gut so.

Tinder & Co. vermitteln schnell Kontakt zu neuen Leuten, Gleichgesinnte können sich treffen - klingt doch super, oder? Neben diesen Vorteilen kann vermehrtes Nutzen solcher Apps jedoch noch ganz andere Effekte mit sich bringen. Was Tinder wirklich mit uns macht besprechen wir im nächsten Kapitel.

Was Dating-Apps mit uns machen