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Die älteste Form der Akupunktur in China ist die Meridian-Akupunktur. Die Energie fließt durch Leitbahnen, die Meridianen. Bei der Handakupunktur ist die Wirkung reflektorisch und nicht an komplizierte Regeln und die Lage der vielen Punkte gebunden. Es werden Punkte am Handrücken und der Handfläche behandelt. Sie können die Punkte massieren, drücken, mit Fingernagel, verschiedenen Massagestäbchen oder -hölzern oder mit Akupunkturnadeln stimulieren. Die Handakupunktur ist leicht erlern- und anwendbar, überall einsetzbar und sehr effektiv. Die Handdiagnostik kann überall durchgeführt werden, man benötigt keinerlei Hilfsmittel. Wichtig ist genaues Beobachten und Erfahrung. Störungen im Organismus werden oft schon, ehe eine Krankheit ausbricht, durch verschiedene Zeichen angekündigt. So kann eine Handanalyse wichtige Hinweise zur Diagnose geben. Die Handanalyse eignet sich zur Feststellung von individuellen Stärken und Schwächen, die Veranlagung zu bestimmten organischen Störungen oder Krankheiten. So kann dieses Wissen helfen, durch eine veränderte Lebensweise oder Ernährung Krankheiten vorzubeugen. Die Handanalyse ist kein Ersatz für notwendige medizinische Untersuchungen, kann aber Zusammenhänge bei unklaren Symptomen aufzeigen!
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2015
Xiaoying Shang studierte in Xi'an Medizin und arbeitete danach als Stationsärztin und später als Oberärztin für Neurologie an einem Krankenhaus Xi'an, China.
1989 – 1991 war sie Gastärztin in der neurologischen Station des Städtischen Krankenhauses, Dortmund.
Von1991 – 1999 arbeitete sie in verschiedenen Praxen für TCM, machte die Heilpraktikerprüfung (chinesische Diplome werden nur bedingt in Deutschland anerkannt) und führt seit 1999 erfolgreich eine eigene Heilpraktikerpraxis für TCM in Krefeld.
Grit Nusser, Sozialpädagogin und Heilpraktikerin.
Sie beschäftigte sich während ihrer Zeit als Heilpraktikerin intensiv mit der Naturheilkunde und gab ihr Wissen auch im Unterricht weiter. Während ihrer Aufenthalte in Xi'an, China, lernte die Autorin verschiedenen Massagetechniken wie TuiNa-AnMo und Gua Sha kennen und schätzen.
Sie wandte chinesische Massage auch erfolgreich bei Hunden an und schrieb das Buch „TuiNa-AnMo für den Hund“ (ISBN 9783839132302).
Weitere Bücher der Autorin:
„Kräuter für den Hund“ (ISBN 9783839123584)
„Wickel,Güsse,Wassertreten“ (ISBN 9783732247141)
„Ist alt werden gesund?“ mit Petra Linder und Rita Menzenbach-Siemens (ISBN 9783839130148)
„Gua Sha“ mit Xiaoying Shang (ISBN 9783842312432)
„Alternativmedizin für Pferde“ mit Rita Menzenbach-Siemens (ISBN 9783844804089)
Ba Guan“ mit Xiaoying Shang (ISBN 9783732249398)
Moxibustion mit Xiaoying Shang (ISBN 9783734733697)
Danke, Mario,
für Deine unschätzbare Hilfe bei der Arbeit am
Computer!
Xie Xie
Frau Dr. Hu und Herr Dr. Wang
für Ihre Unterweisung in TCM
im Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin
in Xi'an
Vorwort
Die traditionelle chinesische Medizin
Yin und Yang
Handakupunktur
Handdiagnostik in der TCM (Shou zhen)
Die Vorteile der Handdiagnostik
Die Hand
Die Form der Hand
Färbung und Temperatur der Hand
Linien und Zeichen
Die Linien
Die Lebenslinie
Die Kopflinie
Die Herzlinie
Die Zeichen
Handrücken
Die Finger
Die Fingernägel
Die Farbe der Nägel
Behandlung in der TCM (shou liao)
Die Anwendung der Handakupunktur
Die Punkte auf dem Handrücken und ihre Bedeutung
Die Punkte der Innenhand und ihre Bedeutung
Behandlungsvorschläge
Handmassage bei Schmerzen im
Bewegungsapparat
Anregung innerer Organe
Meridian-Punkte der Hand
Überlieferungen zufolge soll die Akupunktur ihre Wurzeln in der Steinzeit haben und ist seit etwa 5000 Jahren Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie ist die wichtigste Methode für Chinesen, Krankheiten zu verhüten und zu behandeln. Die TCM umfasst Diagnose und Therapie.
Huang-ti, der „Gelbe Kaiser“ (2698-2598? v. Chr.) begründete mit „Nei ching“, dem wohl wichtigsten Werk, die traditionelle chinesische Heilkunde (TCM), auf das sich viele Autoren beziehen.
So steht im Nei ching:„Der wahre Arzt pflegt den Kranken vor der Krankheit“ und „Medizin nach dem Beginn der Krankheit ist, als grabe man erst einen Brunnen, wenn man durstig ist oder schmiede Waffen, wenn die Schlacht bereits begonnen hat.“
Ärzte wurden im alten China auch nicht für die Heilung der Krankheit, sondern für die Gesunderhaltung des Menschen bezahlt.
Die TCM will mehr als heilen. Werden in der westlichen Medizin vor allem Symptome bewertet und behandelt, versucht die TCM die Konstitution des Menschen zu stärken, um so vorbeugend zu wirken und den „Gesundheitsverlauf“ positiv zu beeinflussen.
Sie sieht den Menschen als Ganzes und behandelt gleichzeitig Symptome und Krankheitsursache. „Ein guter Arzt heilt die Krankheit von der Ursache her.“ Die TCM will ein harmonisches Gleichgewicht im Körper herstellen und die Selbstheilungskräfte des Menschen mobilisieren, um so Störungen zu vertreiben.
Grundlage der TCM ist die Vorstellung, dass Mikrokosmos und Makrokosmos eins sind und dass alles bestimmten logischen Regeln unterliegt: „wie im Großen, so im Kleinen“. So gelten diese Regeln nicht nur für den gesamten Kosmos, sondern auch für Mensch und Tier bis in die winzigen Zellen. Dieses ganzheitliche Denken beeinflusst auch die Vorstellung über Krankheiten und ihre Ursachen.
Die TCM geht davon aus,
– dass Energie (Qi) in festgelegten „Kanälen“ (Meridiane), die den ganzen Körper durchziehen, fließt
– dass Energie qualitativ und funktionell unterschiedlich ist. Es schließt Materie und Funktion mit ein. Das Qi aus der Ernährung (sauberes Qi) stellt Materie