Harmonielehre - Christoph Hempel - E-Book

Harmonielehre E-Book

Christoph Hempel

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Beschreibung

Wozu dient Harmonielehre in unserer Zeit, welches sind ihre Methoden, auf welchen Traditionen baut sie auf? Dieses Buch will keine Musik-"Theorie" entwickeln, diskutieren oder bewerten. Es ist ein umfassendes, am praktischen Gebrauch orientiertes Lehrbuch, das mit anschaulich und mit vielen Audiobeispielen ein Verständnis der musikalischen Epochen und Stile vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart vermittelt. Im Zentrum steht die Kadenz als universales und grundlegendes Harmoniemodell, das seit Jahrhunderten Basis und Ausgangspunkt harmonischer Entwicklung war und ist. Als Nachschlagewerk zur Musik oder Erweiterung des Unterrichtsrepertoires, als Anregung zur Stilkopie oder Hilfe zu eigener Komposition, Arrangiertätigkeit oder Improvisation - die "Neue Harmonielehre" ist der ideale Wegweiser für jeden fortgeschrittenen Musikliebhaber, Musiklehrer, Orchester- und Chorleiter, Kirchenmusiker und Musikstudenten. (Bitte beachten Sie, dass die Audiotracks nicht auf allen Readern genutzt werden können. Empfehlung für die Nutzung unter iOS: mind. iOS 8)

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Christoph Hempel

HarmonielehreDas große Praxisbuch

Harmonie und Satz

Für Vinzenz, Leonhard und Konstantin

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Bestellnummer SDP 71

ISBN 978-3-7957-8619-9

© 2015 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz

Alle Rechte vorbehalten

Als Printausgabe erschienen unter der Bestellnummer ED 8730

© 2014 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz

www.schott-music.com

www.schott-buch.de

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlags. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung kopiert und in ein Netzwerk gestellt werden. Das gilt auch für Intranets von Schulen oder sonstigen Bildungseinrichtungen.

Inhaltsverzeichnis

Kap. 1 | Einleitung

1.

Über dieses Buch

2.

Harmonie und Harmonie-»Lehre«

3.

Zum Gebrauch des Buchs

Kap. 2 | Harmonie und Harmonielehre im Wandel der Epochen

1.

Modale Tonalität und Klausel im 16. Jahrhundert

2.

Generalbasszeit ab 1600

3.

Jean-Philippe Rameaus Impulse für die Harmonielehre

4.

Klassische Harmonik

5.

Das 19. Jahrhundert

6.

Endzeit der kadenziellen Tonalität

7.

Jazzharmonik

Kap. 3 | Definition grundlegender Begriffe

1.

Akkord und Harmonie

2.

Naturtonreihe

3.

Tonsystem

4.

Stimmungssystem, Temperatur

5.

Konsonanz und Dissonanz

6.

Notationssystem

7.

Diatonik, Chromatik, Enharmonik

7a.

Diatonik

7b.

Chromatik

7c.

Enharmonik

7d.

Diatonische und chromatische Intervalle

8.

Materialtonleiter, Gebrauchstonleiter

9.

Tonalität, Modalität, Atonalität

9a.

Tonalität – Begriff und Definition

9b.

Harmonische, kadenzielle und funktionale Tonalität

Harmonische Tonalität – naturgegeben?

Kadenzielle Tonalität

Funktionale Tonalität, Tonalität und Funktionstheorie

9c.

Modale Tonalität, Modalität

9d.

Erweiterte Tonalität

9e.

Atonalität (Freitonalität, freie Atonalität)

9f.

Tonart

Kap. 4 | Das Grundmaterial – die Akkorde

1.

Akkord und Harmonie

2.

Naturtonreihe und Dreiklang, »Naturgegebenheit« eines Tonsystems

3.

Dreiklänge: Dreiklangsstufen, Intervallaufbau und Grundtonempfindung

3a.

Dreiklangsbestimmung nach Intervallen

3b.

Dreiklangsbestimmung nach Stufen

3c.

Varianten des verminderten Dreiklangs

4.

Die Dreiklangsgestalt im konkreten Satzbild

4a.

Der Begriff »Umkehrung«

4b.

Kriterien zur Beschreibung von Dreiklängen

Stellung

Diskantlage

4c.

Stimmenzahl, verdoppelte und fehlende Dreiklangsstufen

Unvollständige Dreiklänge

4d.

Strukturlage (Dichte)

4e.

Ambitus

4f.

Sext- und Quartsext­akkord – nicht ausschließlich Dreiklangsumkehrungen

4g.

Der verminderte Sext­akkord – ein Akkord eigener Qualität

4h.

Sext- und Quartsext­akkord als Resultat einer Akkordumkehrung (»Umkehrungs-Sext­akkord und -Quartsext­akkord«)

Kompositorische Verwendung des Umkehrungs-Sext­akkords und -Quartsext­akkords

Zunehmende Stabilität des Umkehrungs-Quartsext­akkords

Verminderter Dreiklang als Umkehrungs-Sext­akkord und -Quartsext­akkord

Übermäßiger Dreiklang als Umkehrungs-Sext­akkord- und -Quartsext­akkord

4i.

Sext- und Quartsext­akkord als Resultat einer melodischen Bewegung (»Nebennoten«-Sext­akkorde und -Quartsext­akkorde)

Nebennoten-Sext­akkorde und -Quartsext­akkorde auf unbetonter Zählzeit

Nebennoten-Sext­akkorde und -Quartsext­akkorde auf betonter Zählzeit (Vorhalts-Sext­akkorde und -Quartsext­akkorde)

Konsonanter Quartsext­akkord über schreitendem Bass

Sext- und Quartsext­akkord des verminderten und übermäßigen Dreiklangs

5.

Erweiterung der Terzenschichtung: Vierklänge (Septakkorde)

5a.

Terzenschichtung, Akkordaufbau, Septakkordtypen

5b.

Stellung von Septakkorden

5c.

Diskantlage von Septakkorden

5d.

Stimmenzahl und Verdopplung von Akkordstufen in Septakkorden

Strukturlage, Ambitus

5e.

Harmonische Wirkung von Septakkorden

6.

Terzenschichtung bis zum Siebenklang

6a.

Fünf-, Sechs- und Siebenklänge

6b.

Fehlen des Harmoniegrundtons: »verkürzte« Akkorde

6c.

Akkord-Skalen-Theorie im Jazz, Voicing

7.

Akkorde mit gleichmäßigem Intervallaufbau (äquidistante Akkorde)

7a.

Kleine und große Sekunden

7b.

Kleine und große Terzen

7c.

Reine Quarten und reine Quinten

Melodische Aspekte des Quartenakkords

Möglichkeiten der freien Akkordbildung mit dem diatonischen Ausschnitt des Quartenakkords

Interpretation des Quartenakkords als Vorhaltsakkord; »sus-Akkord« und »slash chord«

Quartenschichtung mit einem Tritonus

8.

Klanggleiche Akkorde unterschiedlicher Herkunft

9.

Freitonale Akkorde

Kap. 5 | Die Klausel – Ursprung satztechnischer Musterbildung und Vorläuferin der Kadenz

1.

Klausel und Kadenz

2.

Der melodische Kern der mehrstimmigen Klausel: Diskant- und Tenorklausel

3.

Modi und Tonarten: Von der kirchentonartlichen Klausel zur Dur- und Mollkadenz

3a.

Confinales an Zeilenschlüssen

3b.

Künstlicher Leitton durch Hochalterierung der 7. Tonleiterstufe

3c.

Verdurung des Schlussakkords durch Hochalterierung

3d.

»Dominantisierung« des phrygischen Modus durch Hochalterierung des Terztons

3e.

Tiefalterierung des Leittons zur »mixolydischen Septime«

3f.

Tiefalterierung der »dorischen Sexte«

3g.

Entwicklung der Dur- und Mollkadenz durch Alterationen in der mehrstimmigen Klausel

Aus Dorisch wird harmonisch Moll

Aus Mixolydisch wird Dur

Aus Äolisch wird harmonisch bzw. melodisch Moll

Aus Phrygisch wird (halbschlüssiges) harmonisch Moll

4.

Dissonanzbehandlung in der mehrstimmigen Klausel

4a.

Konsonanz und Dissonanz

4b.

Betonungsdissonanz (syncopatio)

5.

Klauseln im mehrstimmigen Satz: Von der Linie zum Akkord

5a.

Harmonisches Exzerpt und Generalbass

5b.

Dreistimmigkeit: Bassklausel und Quintfall

6.

Klauseln im vier- und mehrstimmigen Satz

7.

Die Betonungsdissonanz in der mehrstimmigen Klausel und die Entstehung des Vorhalts

7a.

Quartvorhalt

7b.

Nonenvorhalt

8.

Der Quartsext­akkord in der mehrstimmigen Klausel

8a.

Auffassung des Quartsext­akkords als Dissonanz

9.

Klauseltausch und Klauselvarianten: Tenorizans- und Cantizans-Klausel

10.

Aus der mehrstimmigen Klausel entstandene Harmoniefortschreitungen

10a.

Nonenvorhalt zu einem Dur-Sext­akkord

10b.

Nonenvorhalt zu einem Moll-Sext­akkord, Halbschluss in Moll

10c.

Verminderter Sext­akkord und »verkürzter Dominantseptakkord«

10d.

Verminderter Sext­akkord auf der 4. Tonleiterstufe in Moll

11.

Einführung von Septakkorden in die mehrstimmige Klausel

11a.

Septakkord auf unbetonter Zählzeit

11b.

Septakkord auf betonter Zählzeit

11c.

Kleiner Moll-Septakkord

12.

Fauxbourdon-Sequenz

13.

Quintfallsequenz

14.

Besondere Kadenzformen

14a.

Plagalschluss

14b.

Halbschluss

14c.

Trugschluss

15.

Emanzipation der 4. Stufe: Entstehung der Subdominante

16.

Klausel und Kadenz: Satzbild und Gliederungsfunktion

Kap. 6 | Chiffrierungssysteme als Darstellungsmittel für die Harmonie 

1.

Funktionssymbole

2.

Stufenbezeichnungen

3.

Generalbassziffern

4.

Akkordsymbole

Kap. 7 | Die Kadenz (1) – Das Basismodell der Tonartdarstellung 

1.

Der Begriff »Kadenz«

2.

Die Fundamente der Kadenz: Diatonik und Quintverwandtschaft

2a.

Das harmonische Grundmaterial: Diatonik und leitereigene Dreiklänge

2b.

Das Grundmodell der Durkadenz: Quintverwandtschaft als Beziehungsmuster zwischen Dreiklängen

2c.

Durkadenz und diatonische Melodik

2d.

Moll-Kadenz

»Modale Kadenz«

Mollkadenz, harmonische Molltonleiter

Mollkadenz, melodische Molltonleiter

3.

Definition der Hauptfunktionen: Dreiklänge in tonikaler, subdominantischer und dominantischer Funktion

3a.

Dreiklänge und andere Harmonien in tonikaler Funktion

3b.

Dreiklänge in subdominantischer Funktion

3c.

Dreiklänge in dominantischer Funktion

4.

Die Kadenz – ein dynamisches Modell

4a.

Aus Melodik wird Harmonik: Von der Klausel zur Kadenz

4b.

Bewegung der Grundtöne: Quint-, Sekund- und Terzfortschreitungen

4c.

Authentische und plagale Schlusswendungen

4d.

Rhythmisch-metrische Aspekte der Kadenz

Kap. 8 | Die Kadenz (2) – Varianten des Grundmodells

1.

Gibt es »die« Kadenz?

2.

Die Nebenfunktionen in der Kadenz

2a.

Parallele und Gegenklang

2b.

Terzverwandte Nebendreiklänge in der kompositorischen Praxis

Dreiklang auf der II. Stufe in Dur

Dreiklang auf der II. Stufe in Moll

Dreiklang auf der III. Stufe in Dur

Dreiklang auf der III. Stufe in harmonisch Moll

Dreiklang der III. Stufe als Stellvertreter der I. Stufe

Dreiklang auf der VI. Stufe in Dur und Moll

Dreiklang der VI. Stufe im »Variant-Trugschluss«

Dreiklang der VI. Stufe in Quartsext­akkordform

Dreiklang auf der VII. Stufe in Dur und harmonisch Moll

Verminderter Dreiklang als Sext­akkord

3.

Akkorderweiterung durch zusätzliche Terzenschichtung: Septakkorde

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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