Neue Allgemeine Musiklehre - Christoph Hempel - E-Book

Neue Allgemeine Musiklehre E-Book

Christoph Hempel

4,5

Beschreibung

Das Beherrschen der Elementarlehre - die Kenntnis wesentlicher melodischer, harmonischer und rhythmischer Zusammenhänge - trägt neben dem Singen, Musizieren und bewussten Musikhören zum Verstehen der vielgestaltigen musikalischen Erscheinungen bei. Die Neue Allgemeine Musiklehre hat es sich zur Aufgabe gemacht, in die Grundlagen einzuführen und den Lernenden beim Aneignen des notwendigen Wissens zu unterstützen, darüber hinaus den Fortgeschrittenen zur Wiederholung anzuregen und zum Nachschlagen zu dienen. Der reichhaltige Stoff ist in übersichtlicher Form geordnet und bietet viele Notenbeispiele, Abbildungen und tabellarische Übersichten. Aufgaben zur Selbstkontrolle ermöglichen es, das Gelesene zum Gelernten zu machen.

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Christoph Hempel

Neue Allgemeine Musiklehre

Christoph Hempel

Neue Allgemeine Musiklehre

Mit Fragen und Aufgabenzur Selbstkontrolle

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.Bestellnummer SDP 62ISBN 978-3-7957-8610-6© 2015 Schott Music GmbH & Co. KG, MainzAlle Rechte vorbehaltenAls Printausgabe erschienen unter der Bestellnummer SEM 8200© 2008 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainzwww.schott-music.comwww.schott-buch.de

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlags. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung kopiert und in ein Netzwerk gestellt werden. Das gilt auch für Intranets von Schulen oder sonstigen Bildungseinrichtungen.

Inhalt

Vorwort

Akustische Grundlagen

Schall

Schwingung und Welle

Vom Instrument bis zum Ohr Resonanz, Schallübertragung, Hörvorgang

Schwebung

Akustik und Musik

Intervalle und Naturtonreihe

Intervallzirkel und Temperaturen

Kammerton

Partialtöne und Klangfarbe

Lautstärke

Raumakustik, Echo

Elektronische Klangbearbeitung

Analoge Musikaufzeichnung und -bearbeitung

Digitale Musikaufzeichnung und Tonerzeugung

Computergestützte Musikbearbeitung

Aufgaben

Die Notenschrift

Entwicklung der Notenschrift

Tonhöhe

Noten und Notensystem

Notennamen und Stammtonreihe

Notenschlüssel

Oktavierung

Oktavbereiche

Relative Tonhöhenbezeichnungen, Solmisation

Stammtöne und Alterationen

Vorzeichen und Versetzungszeichen

Enharmonik, Chromatik

Tondauer

Noten- und Pausenwerte

Punktierung und Überbindung

Unregelmäßige Unterteilungen (»N-tolen«)

Neue Formen der Rhythmusnotation

Fermate, Generalpause

Lautstärke

Terrassen- und Übergangsdynamik

Lautstärkegrade und Lautstärkeverläufe

Phrasierung, Artikulation, Akzent

Notation mehrstimmiger Musik

Klavier- und Orgelnotation

Partitur

Klavierauszug

Particell

Leadsheet

Pianodirektion

Tabulatur, Gitarrengriffe

Angaben zum Ablauf eines Musikstücks

Wiederholung

Voltenklammern (»Klammer 1 und 2«)

Da Capo und dal Segno

Sprung und »Kopf«

Abbreviaturen

Doppel- und Schluss-Striche

Taktzahlen und Studierziffern

Hinweise zur Orthographie der Notenschrift

Ausführungsanweisungen

Verzierungen

Spielanweisungen

Aufgaben

Zeit und Rhythmus

Grundelemente der musikalischen Zeitgliederung

Musik als gestaltete Zeit

Puls und Tempo

Notenwerte und Tempo

Tempo

Metronomzahl, absolute Zeitangabe

Tempobezeichnungen

Darstellung von Noten- und Pausenwerten

Regelmäßige Unterteilung durch Halbierung

Punktierung

Überbindungen

Unregelmäßige Unterteilungen (»N-tolen«)

Takt

Einfache und zusammengesetzte Taktarten

Taktfiguren, Taktieren

Taktwechsel

Volltakt und Auftakt

Takt, Metrum und Rhythmus

Metrische Gestaltungsmittel

Polyrhythmik und Polymetrik

Schwerpunktrhythmik und Konfliktrhythmik

Synkope

Kreuzrhythmik

Hemiole

Offbeat-Spiel

»Vorzieher«

Rhythmusformeln

Ostinato-Rhythmik

Komplementärrhythmus

Rhythmus in der Popularmusik

Afrikanische Wurzeln der Popularmusik

Time, »groove« und Phrasierung

Rhythmische und metrische Gestaltung in zeitgenössischer Musik

Herkömmliche Rhythmusnotation

Gemischte Rhythmusnotation

Grafische Rhythmusnotation

Rhythmusgestaltung in der Folklore anderer Länder

Hinweise zur übersichtlichen Rhythmusnotation

Aufgaben

Melodik und Tonalität

Intervalle

Die Namen der Intervalle und ihre Grundformen

Einfache Intervalle (Grundformen)

Abgeleitete Intervalle

Halb- und Ganztonschritte im Notensystem und auf der Klaviatur

Komplementärintervalle (Intervallumkehrung)

Intervallbestimmung

Konsonanter und dissonanter Charakter von Intervallen

Skalen

Skalen als Material für die Tonalitätsbildung

Tonmaterial, Tonart, Tongeschlecht

Darstellungsweisen der Tonleiter

Transposition am Beispiel der Dur-Tonleiter

Transposition und Tonartenverwandtschaft

Quintenstrahl, Quintenspirale und Quintenzirkel

Parallel- und Varianttonarten

Kirchentonarten (Modi)

Natürlich, harmonisch und melodisch Moll

Pentatonische Tonleiter

Bluespentatonik und Bluesskala

Zigeunertonleitern

Skalen mit regelmäßigem Intervallaufbau

Zwölftonreihe

Materialskalen in außereuropäischer Musik

Chromatische Tonleiter

Melodie

Melodik und Stil

Gesanglichkeit

Melodie in der Kunstmusik

Kategorien der Melodiebildung

Melodik in der Mehrstimmigkeit, Kontrapunkt

Aufgaben

Harmonik

Satztypen

Polyphoner Satz

Homophoner Satz

Akkordsatz

Drei-, Vier- und Fünfklänge und ihre Umkehrungen

Dur- und Molldreiklang

Verminderter und übermäßiger Dreiklang

Dreiklangsumkehrungen

Lage, Stellung und andere Unterscheidungsmerkmale

Leitereigene Dreiklänge

Septakkorde

Nonenakkorde

Harmonische Chiffrierungssysteme

Stufenbezeichnungen

Funktionsbezeichnungen

Generalbassziffern

Akkordsymbole

Akkordfremde Töne

Vorhalt

Antizipation, Wechselnote, Durchgang, Nebennote

Orgelpunkt

Alterierung von Akkordstufen

Kadenz

Parallel-, Gegen- und Variantklänge

Neapolitanischer Sextakkord

Schlussformeln

Kadenz mit funktionalen Vierklängen

Septakkorde in subdominantischer Funktion

Septakkorde in dominantischer Funktion

Blueskadenz

Sixte ajoutée

Der verminderte Dreiklang in der Kadenz

Ausweichung und Modulation

Sequenz

Erweiterungen des Kadenzverlaufs

Zwischendominante und Binnenkadenz

Medianten

Zyklische Akkordbildungen

Akkorderweiterungen im Jazz und im Impressionismus

Materialskalen und Akkordbildung im Jazz

Voicing

Jazzkadenz

Modale Harmonik im Jazz und in der modernen Popmusik

Modale Harmonik und intervallorientierte Harmonik in der Musik des 20. Jahrhunderts

Bitonalität

Neue Ordnungssysteme

Übungen

Formenlehre

Grundbestandteile musikalischer Form

Motiv

Thema

Satz

Elementare Formschemata

Einfache Liedformen

Die wichtigsten Liedformen

Periode

Motiv – Wiederholung – Fortspinnung (»Satz«)

Formungsprinzipien und Verarbeitungstechniken

Wiederholung

Fortspinnung

Reihung

Imitation

Variante (Variation, Variierung)

Entwickelnde Variation

Kontrast

Abspaltung

Sequenzierung

Umkehrung (Spiegelung, Inversion)

Krebs (rückläufige Form)

Augmentation und Diminution

Gattungen

Sonatenform (Sonatenhauptsatzform)

Suite

Fuge

Variation

Rondo

Formen, Gattungen und Kompositionsprinzipien in Stichworten

Instrumentenkunde

Moderne und historische Instrumente

Transponierende Instrumente

Einteilung der Instrumente nach Klangerzeugung und Spielweise

Streichinstrumente

Bauweise und Tonerzeugung

Spielweise der Streichinstrumente

Historische Streichinstrumente

Zupfinstrumente

Gitarre

Mandoline

Balalaika

Banjo (Tenorbanjo)

Zither

Sitar

Harfe

Laute

Hackbrett (Cymbal, Zimbal)

Blasinstrumente: Tonerzeugung und Grundstimmung

Holzblasinstrumente

Bauweise und Tonerzeugung

Querflöte

Blockflöte

Oboe

Klarinette

Fagott

Saxophon

Blechblasinstrumente

Bauweise und Tonerzeugung

Horn, Waldhorn

Trompete

Bügelhörner

Posaune (Bass-, Tenorposaune)

Tuba (Basstuba)

Historische Blechblasinstrumente

Tasteninstrumente

Klangerzeugung

Klavier, Flügel

Cembalo

Celesta

Orgel

Harmonikainstrumente

Akkordeon (Handharmonika, Ziehharmonika)

Bandoneon

Mundharmonika

Schlaginstrumente

Pauken, Kesselpauken

Stabspiele (Malletinstrumente)

Glocke, Röhrenglocken

Gong, Tamtam

Kleine Trommel

Rührtrommel (Landsknechtstrommel, Militärtrommel)

Große Trommel

Tomtom

Einfelltrommeln aus der lateinamerikanischen Folklore

Becken, Zimbeln

Triangel

Tamburin, Schellentrommel, Schellenreifen

Kastagnetten

Lateinamerikanische Rhythmusinstrumente

Drumset

Singstimmen und ihre Lagen

Mechanische Musikinstrumente (Musikautomaten)

Instrumente mit elektronischer Klangerzeugung

E-Orgel

E-Piano

E-Gitarre, E-Bass

Synthesizer, Keyboard

Digitale Synthesizer

MIDI

E-Drums und Rhythmusgeräte (Drumcomputer)

Ensembles und Besetzungsformen

Renaissance

Barock

Klassik und Romantik

Bigband und Jazzcombo

Rockband

Aufgaben

Lösungen der Aufgaben

Glossar

Begriffe und Vortragsbezeichnungen

Italienisch

Französisch

Lateinisch

Deutsch bzw. eingedeutscht

Tonhöhenbezeichnungen auf Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch

Begriffe aus der Praxis der Popularmusik

Vorwort

In allen Bereichen des Musiklebens, sei es beim aktiven Musizieren oder beim Musikhören, im Musikunterricht, im Musikstudium, in der Studienvorbereitung oder im Amateurbereich mit seiner breiten Vielfalt, sind die Beschäftigung mit der Elementarlehre und die Kenntnis der Grundbegriffe unerlässlich.

Die “Neue Allgemeine Musiklehre” führt in die Grundlagen der Musik ein. Sie dient als Nachschlagewerk für Musikliebhaber, Schüler, Studenten und Lehrer, zur Wiederholung der Grundlagen und als Basis für die weitere Beschäftigung mit der Materie. Wie entsteht Schall? Was ist der Neapolitanische Sextakkord? Wie ist die Saitenstimmung der Bratsche? Was bedeutet “Groove” im Jargon der Popularmusik? Leserinnen und Leser finden zu allen Gebieten des heutigen Musiklebens grundlegende Informationen. Zusätzlich bietet ein Glossar kompakte Definitionen der wichtigsten Grundbegriffe. Zahlreiche kommentierte Notenbeispiele stellen den Bezug zur musikalischen Praxis her. Am Ende jedes Kapitels ermöglichen Aufgaben und weiterführende Anregungen die Selbstkontrolle.

Diesem E-Book liegt der Printtitel “Neue Allgemeine Musiklehre” zugrunde. Sie enthält darüber hinaus zahlreiche Verlinkungen, durch welche die Querverweise bequem per Klick angewählt werden können.

Christoph Hempel

Hannover, im Oktober 2012

Akustische Grundlagen

Schall

Schwingung und Welle

Die Empfindung von Schall entsteht durch periodische oder unperiodische Schwankungen des Luftdrucks, die an unser Ohr gelangen. Ob ein Luftballon zerplatzt oder ein Mensch singt – immer breitet sich ein Luftdruckimpuls oder eine Folge von Impulsen kugelförmig um die Schallquelle aus.

Impulse eines Schallsenders (z. B. einer Saite oder einer Lautsprechermembran) breiten sich als Schallwellen in der umgebenden Luft aus. Die Luft dient dabei als Übertragungsmedium. Wenn eine periodische Schwingung unser Ohr erreicht, nehmen wir sie als Ton oder Klang mit bestimmbarer Tonhöhe wahr. Wenn die Impulse unregelmäßig aufeinander folgen (unperiodische Schwingung), hören wir ein Geräusch. Ein einzelner Impuls wird als Knack oder Knall wahrgenommen. Einfache periodische Schwingungen bezeichnen die Akustiker als Ton, komplexe zusammengesetzte Schwingungen, wie die Töne eines Musikinstruments, als Klang. Jeder auf einem Musikinstrument gespielte Ton enthält neben den periodischen Schwingungen auch Geräuschanteile (Bogenstrich, Anschlagsoder Anblasgeräusch), die seine Eigenart ausmachen. Es gibt auch Klanggemische (z. B. die Töne von Glocken), deren Schwingungen aus gemischten periodischen Anteilen bestehen: Dabei vermischen sich im Höreindruck verschiedene Tonhöhen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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