Hawaiian Healing 2.0 - Markus Hitzler - E-Book

Hawaiian Healing 2.0 E-Book

Markus Hitzler

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Beschreibung

Hawaiian Healing zeigt ihnen die Grundlagen einer der ältesten Heiltradition der Welt: den hawaiianischen Schamanismus in seiner Neuform, aber auch die traditionelle hawaiianische Medizin. Vor Ihnen liegt die Version 2.0 dieses Buches. Sie wurde, im Vergleich zur ersten Version, um einige Inhalte in hawaiianischer Sichtweise, aber auch um wissenschaftliche Belege über die Wirkmechanismen der traditionellen hawaiianischen Medizin erweitert. Lernen Sie den Vorgänger der Mind-Body-Medizin in einfachen und verständlichen Erklärungen kennen. Dieses Buch wird zu Ihrem inneren Wachstum und Ihrer äußeren Präsenz beitragen.

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Kontakt:

Markus Hitzler, MBA

Heiligenstädter Lände 15/14

1190 Wien

[email protected]

www.chair-relax.at

www.huna-touch.com

Autor und Verlag, weisen ausdrücklich darauf hin, dass in diesem Buch eine komplementäre Methode dargestellt wird. Jeder Leser / jede Leserin dieses Buches, wendet die Techniken dieses Ratgebers auf eigene Gefahr an. Sollten Sie starke Schmerzen haben bzw. eine schulmedizinische Diagnose benötigen, wenden Sie sich bitte an einen konventionellen Arzt.

Um die einfachere Lesbarkeit dieses Buches zu gewährleisten, wird in Folge nur die männliche Form (Leser, Arzt, Klient, Praktiker, usw.) verwendet. Aussagen gelten jedoch gleichermaßen für beide Geschlechter – sowohl männlich als auch weiblich.

Da in diesem Buch auch die wissenschaftliche Herleitung für diese Naturheilkunde vorgestellt werden soll, werden diese Text-Bereiche an der jeweiligen Stelle umrandet markiert sein.

Inhalt

Vorwort

Geschichtliche Herleitung

Die drei Disziplinen

Huna – hawaiianischer Schamanismus

3 Aspekte des menschlichen Seins (Körper, 3 Selbste & die höhere Kraft)

Aspekt - Der Körper (kino mana)

Aspekt – das energetische Dasein

Aspekt – die höhere Kraft (aumakua)

4 Herleitungen von Spannung

Die 7 Huna-Prinzipien

Ho’omana – traditionelle hawaiianische Medizin

Der Weg des Lichts

Körper und Geist bedingen sich gegenseitig

Körperseele - unihipili

Mentalseele - uhane

Aumakua - die Vorfahren

Kumikahi & Kumu‘ike- der Ursprung allen Seins und ihre Intelligenz

Jeder Mensch bestimmt seinen eigenen Weg

Wahre Werte kennen keine Zeit

Maximale Verantwortung über das eigene Leben

Der Regenbogen als Grundgerüst

Pono – Harmonie, Güte & Rechtschaffenheit als der Grundgedanke der hawaiianischen Heiltradition

Der Atem als Essenz des Lebens

Gesunde Ernährung auf Hawaiianisch

Die Wichtigkeit des Schlafes

Mind-Body-Ansatz nach hawaiianischer Heiltradition

Die Dualität von Körper und Geist ist nicht real

Gesundheit fördern und nicht Krankheit vermeiden

Kontinuierlicher Stress bedeutet Spannung – Entspannung ist das Gegenmittel

Spannung als Lösung gegen größere Schmerzen

Spannung als Manifestation einer negativ interpretierten Erfahrung

Die Verbindung zur westlichen Lebensweise

Die Individualität im holistischen menschlichen Sein

Heilung auf energetisch: Transformation

Der Heilungsmechanismus auf Hawaiianisch

Freude und Spaß sind starke Triebfedern der Heilung

Ho’opono – die Steine aus der Lichtschale bringen

Das Konzept der Tat

Danksagung

Kontakt

Bildnachweise

Literaturverzeichnis

Vorwort

Die hawaiianische Heiltradition auf den Punkt gebracht:

Jegliche Spannung - gleich ob akute Verletzung, innere Krankheit, oder chronische muskuläre Verspannung - manifestiert eine oder mehrere negative Erfahrungen. Negative Erfahrungen, irrelevant ob wir uns an sie erinnern oder nicht, binden in Form von Spannung, Energie in unserem Körper, die für den Moment nicht zu Verfügung steht. Für die Unterstützung von Menschen, im Sinne einer ganzheitlich-gesunden Herangehensweise, ist nun die Frage:

Lösen wir mental den Konflikt in der Erfahrung auf, um die Spannung zu lösen, oder lösen wir die Spannung physisch, um den Konflikt zu lösen. Welches Unterfangen ist leichter?

Die mentale Konfliktlösung zu einer negativen Erfahrung, die wir verdrängen um uns davor zu schützen, oder das Entspannen einer augenscheinlich manifestierten physischen Spannung, um den Konflikt mit einer negativen Erfahrung zu bereinigen.

Beide Wege können zur Lösung des Problems führen – relevant ist, welchen das einzelne Individuum leichter annimmt und durchführt.

Die hawaiianische Heiltradition wird leider oft auf den modernen hawaiianischen Schamanismus (Huna) reduziert und als unseriöse Esoterik dargestellt, besitzt jedoch für alle zuvor erwähnten Herangehensweisen ihre effektiven und ernst zu nehmenden Methoden.

Im Rahmen dieses Buches will ich Ihnen die Grundlagen des hawaiian Healing bzw. der traditionellen hawaiianischen Medizin vorstellen und falls an der einen oder anderen Stelle notwendig, die rationale Erklärung aus der westlichen Wissenschaft über die Wirkungsmechanismen erbringen.

Geschichtliche Herleitung

Tun Sie mir bitte kurz einen Gefallen, schließen Sie ihre Augen und denken Sie an Hawaii – lassen Sie ein Bild vor Ihrem inneren Auge entstehen! Welches Bild ist Ihnen zuerst in den Sinn gekommen. Sehr sicher ein romantisches Bild, in irgendeiner Art und Weise – Sandstrände, Palmen, Hula-Mädchen, Blumenkränze oder vielleicht nur gar exotische Blumen. In jedem Fall ziemlich sicher etwas leichtes, beschwingtes, rational gesprochen wenig Ernsthaftes, oder?

Und nun schließen Sie bitte nochmals die Augen und denken Sie an China – welches Bild hatten Sie jetzt? Vielleicht ein Bild zu Kampfkünsten, einen alten Mann in traditioneller Tracht, mit weißen, langen Bart und ernsten Gesichtszügen? Wahrscheinlich hatten Sie sehr sicher ein Bild welches mehr Struktur und Rationalität verkörperte, als das Bild von Hawaii – nicht wahr?

So ähnlich sieht es mit den Naturheiltraditionen aus diesen beiden Kulturkreisen aus: Im europäischen Raum ist die traditionelle chinesische Medizin, als komplementäres Konzept, sehr populär. Sie ist strukturiert, rational und wenig esoterisch – ähnlich wie unser rationales, westliches Denken. Einzig, das Energiekonzept mit dem Qi als Lebensenergie und den Meridianen, die man physiologisch nicht sehen kann, grenzt die westlich rationale Welt zu dem System ab – sonst sind sie ähnlich analytisch, detailliert und strukturiert. Hingegen wird die hawaiianische Heiltradition tendenziell belächelt, als blumig und nicht ernsthaft abgetan – sie gilt als Esoterik und die hawaiianische Körperarbeit findet man in populärer Form maximal als seichte und manchmal sogar laszive Wellnessmassage (Lomi-Lomi-Nui-Massage) in diversen Spas.

Was viele nicht wissen ist, dass die hawaiianische Heiltradition, der chinesischen Heiltradition anscheinend viele tausende Jahre an Entwicklung voraushat, wenn wir uns auf den Bereich des Schamanismus beziehen. Manche schätzen, dass ihre Ursprünge im Schamanentum vor rund 35.000 Jahren liegen und sie somit die älteste spirituell-heilende Tradition überhaupt ist. Gehen wir konkret auf die traditionelle hawaiianische Medizin und nicht mehr auf das Schamanentum ein, so ist diese in ihrer ältesten, dokumentierten Form in der Pre-Warrior-Periode Hawaiis, zwischen 400 n. Chr. bis 1300 n. Chr., entstanden. Eine der ältesten niedergeschriebenen Philosophien, findet man im Buch „Tales of the Night Rainbow“ welche aus einer Familienüberlieferung stammt, wobei der Familienstammbaum dieser hawaiianischen Familie bis zu rund 800 v. Chr. zurückverfolgt werden kann. Wie Sie also sehen, gibt es im hawaiian Healing nicht nur esoterische New-Age-Erscheinungen, sondern auch ernstzunehmende traditionelle Praktiken, die sich über Jahrtausende bewährt haben.

Wichtig ist für Nicht-Hawaiianer in Bezug auf unser Bild von Hawaii, oftmals der zweite Blick – und das Hinterfragen von übertragenen Weltbildern: nur weil wir das Weltbild erhalten haben, dass Hawaiianer in Schönheit und Frieden leben, bedeutet dies erstens nicht, dass dies so zutrifft und auch immer so zutraf – auf den hawaiianischen Inseln gab eine kriegerische Territorialkämpfe zwischen rund 1300 und 1800 n. Chr. und später auch die Unterdrückung des Naturvolkes durch die christlichen Missionare. Auf den zweiten Blick und bei ernsthaften Nachforschungen erkennt man auch, dass die Hawaiianer ernsthafte und effektive Heilmethoden hatten, die in geschichtlicher Betrachtung schon weit vor unseren westlichen Sichtweisen waren.

Die Konzepte des Unbewussten, Bewussten und Überbewussten, die in der westlichen Welt erst in den letzten rund hundert Jahren durch Siegmund Freud und Carl Gustav Jung entwickelt wurden, gab es im philosophischen Konzept der Hawaiianer bereits seit viel längerer Zeit.

Auch wissen wir heute, aus den Aufzeichnungen des hawaiianischen Nationalmuseums (Bishop Museum auf Honolulu), dass die alten hawaiianischen Heiler, sowohl kräuterkundig waren, als auch mit mentalen Techniken arbeiteten und sogar Chiropraktiker im Bereich der Körperarbeit hatten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch – um an dieser Stelle mit einem Vorurteil aufzuräumen - dass die ursprünglichen hawaiianischen Heiler (heute oft nur als Kahunas bezeichnet – hawaiianisch allg.: Meister – es gab in der hawaiianischen Tradition mehr als 14 verschiedene Formen der heilenden Kahunas, mit verschiedenen Bezeichnungen und rund 30 weitere Kahuna-Arten, z.B. für den Bootsbau, Hausbau, usw.) zwar einerseits die Lomi-Lomi-Techniken (Massage) kannten, sie aber nur selten anwendeten. Die alten Hawaiianer wussten, dass regelmäßige und tägliche Berührung für geistiges und körperliches Wohlbefinden nötig war – somit war die Lomi-Lomi eine tägliche Aufgabe im Familienverbund. Die Eltern massierten ihre Kinder und die Kinder massierten die Eltern.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich von Lomi-Lomi im traditionellen Sinn spreche und nicht von der in Europa populären Lomi-Lomi-Nui. Diese scheint aufgrund von anthropologischen Aufzeichnungen eine Neuerscheinung zu sein, die in den letzten Jahrzehnten Einzug in die hawaiianische Naturheilkunde gefunden hat – sozusagen ein New-Age-Stil der hawaiianischen Körpertherapie, die sich heute so großer Beliebtheit erfreut, dass sie oft fälschlicherweise als die einzige hawaiianische Form der Körpertherapie bezeichnet wird. Ich stütze diese Behauptung auf folgende Tatsache: Lomi-Lomi-Nui, so wie sie bekannt ist und praktiziert wird, besitzt zwei Komponenten, die geschichtlich bis dato nicht als traditionell belegt werden konnten:

Die Arbeit mit Öl in der Lomi-Lomi-Nui – es gibt keinerlei historische Aufzeichnungen vor 1980, dass Körperarbeit mit jeglichen Gleitmitteln durchgeführt wurde.

Die meist völlige Nacktheit des Empfängers – es gibt etliche Aufzeichnungen, dass seit der Ankunft der christlichen Missionare, vor mehreren hundert Jahren, ausschließlich am bekleideten Empfänger (lockere Kleidung – soweit wie möglich geöffnet) gearbeitet wurde. Dies erbat sich schon alleine die damalige christliche Sitte.

Auch ho’oponopono – eine sehr traditionelle hawaiianische Form eines Konfliktlösungsprozesses in Gruppen und auch für sich alleine, wurde regelmäßig, vor allem abends vor dem Schlafen gehen, im Familienverbund durchgeführt.

Die drei Disziplinen

Gleich welche Philosophie man aus der hawaiianischen Heilkunst bevorzugt (ob einen New-Age-Stil oder die traditionelle Form), es kristallisieren sich immer 3 Grunddisziplinen aus allen verschiedenen Stilrichtungen heraus.

Körpertherapie: Der Bereich der Körpertherapie ist in der heutigen Zeit der weltweit wohl bekannteste Bereich der hawaiianischen Heiltradition. Mit der Lomi-Lomi-Nui-Massage verkörpert sie Wellness und Entspannung. Jedoch gibt und gab es ernstzunehmende andere manualtherapeutische Techniken aus Hawaii, die international noch eher unbekannt sind.

Mentale Techniken und Meditationen: Ein großes Feld der traditionellen hawaiianischen Medizin ist die Arbeit mit Atemtechniken, die als kleine, innerlich selbst geführte Meditationen gesehen werden können. Grundlegend ist hier auch die Lehre einer Lebensphilosophie angesiedelt, die darauf abzielt mit sich selbst und mit anderen im Reinen zu sein und daher in Harmonie zu leben. Geistige Gesundheit bewirkt körperliche Gesundheit, und umgekehrt.

Ernährung, Kräuterkunde, Heilsteine: Eine gesunde, pragmatische Ernährung, Verwendung von Heilkräutern und Heilsteinen ist eine eher unbekannte Methode, im Zusammenhang mit der hawaiianischen Heiltradition. Jedoch war im früheren Hawaii der, auf Kräuter spezialisierte, Heiler sehr angesehen und mächtig.

Weiter interessant ist, dass jeder Heiler im Sinne der hawaiianischen Tradition, sein Spezialgebiet hatte, sich aber auch in den anderen Bereichen auskannte. So gab es Spezialisten im Bereich der Kräuterkunde, die aber auch Körpertherapie machen konnten, wenn diese besser für die Genesung des Hilfesuchenden war und umgekehrt. Die hawaiianische Lebensphilosophie und die mentalen Techniken waren anscheinend Grundlage für jede Spezialisierung – aber auch hier gibt es heute Spezialisten, der mentalen Techniken und Meditationen (hawaiianisch: ho’okuano’o oder ho’onalu – im Flow sein).

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass dieses Buch ein Grundlagenwerk darstellt, welches nicht auf beschriebene Heilmethode im Detail eingehen kann – dies würde den Rahmen des vorliegenden Buches bei weitem sprengen. So werde ich mich an dieser Stelle auch nicht weiter in die einzelnen Disziplinen der hawaiianischen Tradition vertiefen.

Sollten Sie vertiefendes Interesse an dem einen anderen Thema haben, finden Sie am Ende dieses Buches sowohl eine Kontaktmöglichkeit zu mir um meine weiteren Schriften einzusehen, aber auch ein umfangreiches Literaturverzeichnis von anderen Autoren.

Huna – hawaiianischer Schamanismus

Nun wollen wir aber unseren Blick weiten und die, heute populärste, Heiltradition aus Hawaii betrachten: Huna – den heute populären, modernen, hawaiianischen Schamanismus. Dieser ist in einigen Ansichten ident mit der traditionellen hawaiianischen Medizin, in vielen Dingen aber auch konträr. Die Bezeichnung ‚Huna‘ selbst für die hawaiianische Heilkunst ist mit Sicherheit nicht traditionell sondern neuzeitlich, die erstmals durch Max Freedom Long (einem eingebürgerten Lehrer, und Sprachforscher auf Hawaii) um 1920 geprägt wurde. Übersetzungen aus der hawaiianischen Sprache sind allgemein eine Herausforderung, da diese einerseits Großteils nur gesprochen wurde und es wenige historische Schriftstücke auf Hawaiianisch gibt, andererseits Wörter und Wortsilben immer mehrere Bedeutungen haben. So ist es auch mit dem Begriff Huna: Die geläufigste Übersetzung ist „geheimes Wissen“, verborgen und bewahrt durch die einzelnen Meister der Heilung (Kahunas) im Rahmen ihrer Großfamilie (ohane). Es sieht so aus, dass Heilkünste im alten Hawaii als Schatz angesehen wurden, die es, vor anderen Großfamilien, zu beschützen galt. Somit hatte die Heilkunst mindestens den gleichen Stellenwert wie die Kriegskunst, denn die Kriegskunst konnte zwar Leben nehmen und Macht erweitern, aber die Heilkunst konnte die eigenen Verwundeten und auch die nicht-kriegerischen Menschen heilen bzw. gesund erhalten. Die Tatsache der vielen Stilrichtungen erklärt auch einen heute immer wieder subtil aufflackernden Streit zwischen diversen Lehrenden der hawaiianischen Heiltraditionen, welche nun die wahre Tradition sei. Die Lösung ist einfach: ALLE! Sie kommen einfach aus verschiedenen Familientraditionen.

Ich persönlich stelle auch allgemein den erklärenden Begriff des „geheimen Wissens“ in Frage. War das Wissen über die hawaiianische Heiltradition wirklich geheim?