Hermetik + Schamanismus + Träume deuten - Wolfgang Sonnscheidt - E-Book

Hermetik + Schamanismus + Träume deuten E-Book

Wolfgang Sonnscheidt

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Beschreibung

Selbsterlösung durch spirituelle Wege? Die 7 geistigen Gesetze der Hermetik, Schamanismus & Krafttiere sowie Traumdeutung biblisch hinterfragt!BUCH 1Die 7 geistigen Gesetze der HermetikWie genau hängt Erfolg von der inneren Einstellung ab? Was kann ich tun, um nicht immer wieder in dieselben Beziehungsfallen zu tappen? Was bedeutet Schöpfung durch den Geist? Und gibt es eine absolute Wahrheit?Antworten auf diese und viele weitere Fragen versucht die hermetische Philosophie zu finden. Die hermetischen Gesetze möchten das Leben, seine komplexen Zusammenhänge und Geheimnisse schlüssig und nachvollziehbar darlegen. Der Mensch kann diese anschließend nutzen, um sein Leben positiv zu beeinflussen.Doch wirkt sich die Anwendung der hermetischen Prinzipien tatsächlich positiv aus? Die Bibel sagt: Mitnichten! Erfahren Sie in diesem Buch mehr über die Gegensätze und Übereinstimmungen der Hermetik und ihrer Lehren mit den Aussagen der Bibel. Lassen Sie sich ein auf diesen spannenden Vergleich und entscheiden Sie selbst, welchen Weg Sie beschreiten möchten.BUCH 2Schamanismus & KrafttiereDieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise rund um den Schamanismus und der Krafttiere, die unsere geistlichen Weggefährten in unserem Leben sein können.Sie lernen die historischen und regional verschiedenen Hintergründe des Schamanismus kennen und erfahren alles über die zahlreichen und spannenden Praktiken verschiedener schamanischer Rituale und Heilungen.Neben dem Themenfeld der Energiemedizin werden außerdem auch Krafttiere besprochen. Finden Sie heraus, welche Arten von Krafttieren es gibt, wie Sie Ihr Krafttier finden und welche Botschaften Ihnen dieses vermitteln möchte.Zuletzt werden Ihnen die grundlegenden Anforderungen für Ihren individuellen Weg in den Schamanismus sowie auch dunkle und kritische Aspekte der Energiemedizin vorgestellt - insbesondere auch aus biblischer Sicht. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine aufregende Reise in eine Welt, die für Sie bisher womöglich noch im Verborgenen liegt!BUCH 3Traumdeutung - Traumsymbole verstehen und deutenWarum träumen wir? Und was möchte unser Unterbewusstsein uns mit bestimmten Träumen und Traumsymbolen mitteilen?Dies sind Fragen, die sich sicherlich jeder von uns bereits gestellt hat.Dieser Ratgeber führt Sie in die Welt der Träume ein, indem verschiedene Hintergründe unseres Schlafverhaltens diskutiert werden. Wieso träumen wir überhaupt? Wieso können wir uns nicht immer an Träume erinnern? Welche Arten von Träumen gibt es? Welche Traumsymbole haben welche Bedeutung? Wie sieht der aktuelle Forschungsstand der Wissenschaft zum Thema Träumen aus? Aber welche Gefahren lauern auch bei der Traumdeutung?Auf all diese Fragen findet dieser Ratgeber Antworten. Lassen Sie sich jetzt mitnehmen auf eine Reise rund um unseren Schlaf und unsere Träume und lernen Sie, Ihre Träume zu deuten. Lernen Sie aber auch, welche negativen Aspekten und Probleme mit der Deutung unserer Träume einhergehen können.

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Hermetik + Schamanismus + Träume deuten

 

Selbstheilung und –optimierung durch geistige Gesetze, Energiemedizin und Traumdeutung? Spirituelle Erlösungswege kritisch hinterfragt

 

Autoren:

Wolfgang Sonnscheidt & Yasmin Stenz

 

 

Die 7 geistigen Gesetze auf dem Prüfstand

 

Glücklich leben durch hermetische Gesetze?Die Lehre der Hermetik biblisch hinterfragt.

 

 

Geistige Gesetze – Eine Einleitung

Das Sehnen nach Wahrheit und einem sinnerfüllten Leben führt dazu, dass viele Menschen sich auf die Suche begeben. Auf ihrer Suche stoßen diese Suchenden auch auf spirituelle Wege, die ihnen vermeintlich ganz neue Wege eröffnen. Vielen wird dabei klar, dass hinter der uns sichtbaren materiellen Welt noch eine geistige Welt existiert. Somit haben geistige Inhalte wie die sieben geistigen Gesetze derzeit Hochkonjunktur. Was sich hinter diesen verbirgt, soll Ihnen dieses Buch aufzeigen. Aber nicht nur das, sondern auch wessen Geistes Kind diese geistigen Gesetze sind. Wir werden Ihnen jedes einzelne der sieben Gesetze, auch im Vergleich zur biblischen Lehre, näher bringen und Sie werden Parallelen, aber auch große Widersprüche erkennen. Wir sagen es Ihnen gleich vorab, dass wir davon ausgehen, dass es nur einen Weg gibt, der zur Wahrheit führt: Jesus Christus (vgl. Johannes 14,6). Deshalb eröffnen spirituelle Ansichten eben nur vermeintlich neue Wege, die zu beschreiten nicht nur vom Ziel des ewigen Lebens wegführen, sondern sogar gefährlich werden können. Warum dies so ist, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln.

Lassen Sie sich unbeeinflusst von religiösen Dogmen auf diesen Vergleich der beiden Wege ein und urteilen Sie danach, ob Sie den Weg der Wahrheit wirklich ablehnen wollen. Wir möchten Ihnen in keiner Weise den einen oder den anderen Weg aufzwängen, sondern lediglich anhand der Bibel und der sieben geistigen Gesetze zwei mögliche Wege aufzeigen. Ob Sie einen der beiden Wege beschreiten möchten oder auch keinen, bleibt ganz Ihnen überlassen.

Was sind die sieben geistigen bzw. hermetischen Gesetze? Die hermetische Philosophie oder auch Hermetik ist bereits seit der Antike tradiert. Ihr Hauptwerk ist das „Corpus Hermeticum“, eine Textsammlung, die zwischen den Jahren 100 und 300 n. Chr. in Griechenland verfasst wurde. Als Verfasser galt bereits damals die mythische Figur des Gelehrten Hermes Trismegistos (synkretistische Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot). Trismegistos bedeutet „der dreimal größte“. Die Hermetik ist eine Philosophie oder religiös-philosophische Weisheitslehre, die ursprünglich mündlich von Lehrer zu Schüler weitergegeben wurde. Inhaltlicher Kern der hermetischen Lehre sind die sieben geistigen Gesetze, die die Beschaffenheit und Grundprinzipien des Lebens und des Seins definieren.

Die 7 hermetischen Gesetze

Gesetz des Geistes

Gesetz der Resonanz

Gesetz der Schwingung

Gesetz der Polarität

Gesetz des Rhythmus

Gesetz der Kausalität

Gesetz der Einheit

Die geistigen Gesetze beschreiben universelle Prinzipien auf Basis philosophischer Argumentation und haben die praktische Anwendung der tradierten Inhalte zum Ziel. Hermetik ist keine Buchwissenschaft, sondern eine auf die Praxis ausgerichtete Lehre. Die ganzheitliche hermetische Philosophie beschäftigt sich mit der Genese der Welt und ihrer Erscheinungen und fällt keine Urteile über individuelle kulturelle Konzepte. Sie bietet vielmehr einen Rahmen, um kulturelle Ausprägungen auf ihre Übereinstimmung mit den hermetischen Gesetzen abzugleichen und zu hinterfragen. Die Ideen, die in den geistigen Gesetzen formuliert werden, finden sich nahezu in allen traditionellen Weisheitslehren und Religionen auf die eine oder andere Art wieder.

Die hermetische Philosophie ist auch eng mit den Künsten der Alchemie und Astrologie verbunden. Die hermetische Alchemie ist durch zahlreiche fiktionale Aufbereitungen bekannt, die allerdings in der Regel den Kern des berühmt-berüchtigten Steins der Weisen sehr irreführend darstellen. Die alchemistische Umwandlung eines unedlen Metalls in Gold (engl. „lead to gold“) ist lediglich eine Versinnbildlichung des eigentlichen Ziels, denn die hermetisch-alchemistische Lehre der Transmutation ist eine Kunst des Geistes. Der Geist kann, wie auch Elemente oder Metalle, von einem Zustand in einen anderen gewandelt werden – und mit ihm die ganze Realität. Der Stein der Weisen verleiht kein ewiges irdisches Leben, doch er führt die geduldig Studierenden und Praktizierenden der Hermetik zum Anfang und Ende aller Dinge und damit zur Ewigkeit. Irdisches ewiges Leben mit unserem Leib aus Fleisch und Blut („Leib der Niedrigkeit“ im Vergleich zum „Leib der Herrlichkeit“) verheißt uns auch die Bibel nicht, allerdings erhalten die Menschen, die an Jesus Christus glauben und seine Gebote halten, nach der Auferstehung einen verherrlichten Leib (vgl. Philipper 3,21). Die Nachfolger Jesu Christi sinnen nicht mehr auf das Irdische (irdischer Erfolg, materieller Reichtum etc.), sondern sie haben das Bürgerrecht im Himmel, von woher sie auch den Herrn Jesus Christus als den Retter erwarten (vgl. Philipper 3,20-21). Dieses erreichen sie nicht aus sich heraus, sondern indem sie das Wort Gottes lesen, die Liebe Gottes zu ihnen erkennen und diese Liebe erwidern wollen, sodass der Heilige Geist in ihnen bewirkt, dass sie die Gebote Jesu Christi (Matthäus 5-7) halten. Wundervoll an dieser Verheißung ist, dass man sich nicht mühselig mit irgendwelchen Praktiken und Ritualen den Weg zum ewigen Leben erkämpfen muss. Die Menschen mögen es jedoch nicht, wenn es einfach ist, sondern sie verlieren sich allzu gerne im „Herumphilosophieren“. Dabei warnt uns doch der Apostel Paulus in Kolosser 2,8: „Seht zu, dass euch niemand einfängt durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den heilsversprechenden Geboten der Welt und nicht Christus gemäß.“ Gott hat sogar im Alten Testament bei Jesaja 29,14 angekündigt, dass er die Weisheit der Weisen vernichtet und den Verstand der Verständigen verwerfen wird. Damit hat Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht (vgl. 1. Korinther 1,20). Philosophie heißt nichts anderes als „Liebe zur Weisheit“ und jeder, der sich gerne durch philosophische Ansichten leiten lässt, sollte dies im Hinterkopf bewahren.

Welche Grundlagen hat die moderne Hermetik? Die sieben hermetischen Gesetze in ihrer modernen Form basieren weitgehend auf dem 1908 in den USA veröffentlichten Buch „Kybalion“. Verfasst wurde es von den sogenannten drei Eingeweihten, deren Identität bis heute nicht vollständig geklärt ist. Viele vermuten, dass der sehr aktive Neugeist-Autor William Walker Atkinson (1862-1932) der eigentliche Verfasser gewesen sein könnte. Die amerikanische Neugeist-Bewegung (engl. New Thought Movement) aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vereinte verschiedene spirituelle und metaphysische Konzepte und war maßgeblich von der transzendentalen Philosophie des amerikanischen Philosophen Ralph Waldo Emerson beeinflusst. Sie kann als praxisbezogene Theosophie verstanden werden, die spirituell-mystische Überlieferungen aus unterschiedlichen Religionen und Traditionen zusammenführt. Die Verweise auf das „Kybalion“ in diesem Buch basieren auf einer aktuellen Neuauflage des zu Anfang des 20. Jahrhunderts erschienenen Buches. Es wurde hierfür eine englische Originalausgabe verwendet, doch es existieren auch deutsche Übersetzungen.

Wie relevant sind die geistigen Gesetze im 21. Jahrhundert? Die geistigen Gesetze sind Jahrhunderte alt. Die Aussagen, die sie enthalten, sind hingegen zeitlos, denn auch heute stellen sich die Menschen Fragen wie „Wo kommen wir her?“ und „Wo gehen wir hin?“. Sie bieten Orientierung im scheinbar zufälligen Chaos des Alltags und des Lebens an sich. Diese Orientierung bietet jedoch auch die Heilige Schrift, die ganz genau erklärt, wo wir herkommen und wo wir hingehen. Wir kommen ursprünglich alle aus dem Staub des Erdbodens und zusammen mit dem Odem (= Geist) Gottes wurden wir gemäß 1. Mose 2,7 eine lebende Seele. Deswegen sagen wir auch, dass wir aus Körper, Seele und Geist bestehen, wobei die Seele oft Synonym für unser „Selbst“ benutzt wird. Und wo gehen wir hin? Der Körper wird nach dem irdischen Tod wieder zu Staub, indem er verwest (vgl. 1. Mose 3,19). Der Geist Gottes (Odem) geht zurück zu Gott (Prediger 12,7), was auch in der Redewendung „den Geist aufgeben“ erkennbar ist und die Seele bleibt übrig. Unsere Seele befindet sich dann, je nachdem welchen Weg wir zu Lebzeiten beschritten haben, im „Hades“ (Totenreich) oder beim Herrn Jesus Christus (vgl. Philipper 1,23). Deswegen haben wahre Nachfolger Christi auch keine Angst vor dem irdischen Ableben, da sie sich darauf freuen beim Herrn zu sein. Deswegen sind die Gebote für wahre Nachfolger Jesu nicht schwer, da sie eher sterben würden als ein Gebot zu übertreten, sprich wenn sie dazu aufgefordert würden einen Bruder zu verraten oder irgendeinen Menschen zu töten, würden sie sich ohne zu zögern dafür entscheiden, ihr eigenes Leben hinzugeben. Man beachte die Tragweite dieser Einstellung: Wären alle Menschen so gesinnt, so gäbe es keine Kriege auf der Erde mehr und wir hätten den irdischen Weltfrieden, den doch alle Menschen herbeisehnen.

Die Bibel findet heutzutage wenig Anklang, da sie oftmals als nicht mehr zeitgemäßes Märchenbuch abgetan wird. Übersehen wird dabei jedoch, dass die Bibel im Alten Testament eine Vielzahl an Vorschattungen enthält, die sich im Neuen Testament erfüllen. Aufgrund der schieren Menge an Zahnrädchen, die zwischen Altem und Neuem Testament ineinandergreifen ist es höchst unwahrscheinlich, dass es sich um menschengemachte, fiktive Erzählungen handelt. Zudem wurde die Bibel von dutzenden unterschiedlichen Schreibern verfasst und ist dennoch in sich völlig widerspruchsfrei. Auch gibt es tausende handschriftliche Überlieferungen der Bibel, die im Grunde komplett übereinstimmen. Wer hier auf „Zufall“ oder „erfundene Geschichten“ plädiert, erscheint vor diesem Hintergrund unglaubwürdig. Letztlich ist die Bibel ein Buch, das die gesamte Menschheitsgeschichte erzählt und das uns genau aufzeigt, wie allen Menschen ein friedvolles und Gott wohlgefälliges Leben zuteil wird – und das völlig zeitlos und unabhängig von jeglichem Zeitgeist. In der Offenbarung erfahren wir letztlich sogar Aussagen für die Zukunft, was sonst kein Geschichtsbuch dieser Welt leisten kann.

Wegen des Abtuns der Bibel als Märchenbuch stürzt sich das Gros der Schreibenden auf spirituelle Bücher, was natürlich auch durch die New Age-Bewegung gefördert wird. Zahlreiche moderne Autorinnen und Autoren haben seit der Veröffentlichung des „Kybalion“ die hermetischen Gesetze in ihren Publikationen je nach persönlicher Ausrichtung für das moderne Leben aufbereitet. Warum interessieren sich so viele Menschen für ein erfüllteres Leben, obwohl wir doch vor allem in den westlichen Industrienationen bislang so viel Sicherheit und materielle Güter wie nie zuvor haben? Auf allen Ebenen wird zunehmend deutlich, dass das scheinbar nicht genügt. Die individuelle Zufriedenheit und Erfüllung sind nicht wie erwartet geradlinig mit der Wirtschaft gewachsen, sondern scheinen mehr als nur Konsum zur Entfaltung zu benötigen. Diese innere Leere versuchen die Menschen mit Lehren wie der Hermetik zu füllen, denn die Bibel wird aus oben genannten Gründen oft verworfen und falls sie doch zu Rate gezogen wird, wird das Wort Gottes oft missinterpretiert oder zweckentfremdet.

Wie kann ich die geistigen Gesetze für mein Leben nutzen? Eine alte Weisheit besagt, dass der einzige Unterschied zwischen einem Weisen und einem Narren darin besteht, dass der Weise seine Gedanken beherrscht und der Narr von ihnen beherrscht wird. Die Theorie und Praxis der hermetischen Gesetze befähigen Sie, Ihren Geist und das in ihm schlummernde schöpferische Potenzial im Einklang mit den Gesetzmäßigkeiten des Lebens zu entdecken und zu entfalten. Begeben Sie sich auf einen Pfad der Erkenntnis, der ihr Leben nicht nur bereichern, sondern von Grund auf verändern wird. Es ist dabei nicht von Bedeutung, welche Ziele Sie im Moment konkret verfolgen oder an welchen Stellen Sie mehr aus Ihrem Leben machen möchten. Die hermetischen Gesetze erklären Ihnen die Grundlagen des Lebens und seiner Entwicklung an sich, sodass Sie Ihr gesamtes Bewusstsein schöpferisch ausrichten und alles manifestieren können, was auch immer es im Detail dann genau sein soll. Wir haben jedoch bereits gehört, was Gott mit der Weisheit der Weisen macht, sodass wer meint, dass er manifestieren könne ohne sich auf eine dunkle Macht einzulassen, auf dem Holzweg befindet. Denn schon Eva wurde durch den Teufel eingeflüstert, dass sie doch so sein könne wie Gott. Das Internet ist voll von „Coaches“, die auf diesen Zug aufgesprungen sind und ihren Klienten für teilweise horrende Summen „beibringen“ wollen, wie man zum Millionär wird, indem man sich die Millionen einfach auf spirituellem Wege manifestiert. Das Perfide ist, dass diese Manifestationen tatsächlich funktionieren können. Die Frage ist nur zu welchem Preis? Sie haben sicherlich schon einmal gehört, dass Stars zugegeben haben, dass sie ihre Seele an den Teufel verkauft haben. Denn es gibt nur zwei geistige Reiche: das Reich Gottes und das Reich des Teufels. Wer auf das Reich Gottes sinnt, der sinnt nicht mehr auf irdischen Erfolg, sondern auf das himmlische Jerusalem und das ewige Leben. Zwar verheißt einem Gott auch irdischen Segen, aber dieser ist an das Halten der Gebote Jesu Christi geknüpft. Zudem hat Gott als Folge des Sündenfalls den Acker verflucht und den Mann dazu bestimmt, im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu essen, bis er zurückkehrt zum Erdboden. Unmengen an Geld durch reine Manifestation verdienen zu wollen, ohne selbst hart dafür zu arbeiten, umgeht also den Fluch Gottes und folglich ist diese Belohnung, die dann wirklich eintreten kann, nicht von Gott.

Bevor wir nun mit den sieben geistigen Gesetzen starten, vorab noch ein Hinweis, wer die Umsetzung dieser Gesetze nicht anwenden sollte. Die geistigen Gesetze beschäftigen sich mit Fragen, wie „wo kommen wir her?“ und „wo gehen wir hin?“. Mit diesen Fragen beschäftigt sich auch die Heilige Schrift, nach der wir von einem Gott geschaffen wurden, der eine persönliche Beziehung mit uns möchte, wenn wir Jesus Christus als unseren Erlöser annehmen. Jesus hat uns von der Sünde erlöst, indem er für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Dieses Gnadengeschenk können wir annehmen oder nicht. Der Herr Jesus Christus hat Ihnen einen freien Willen geschenkt, damit Sie entscheiden können, ob Sie dieses Angebot annehmen. Danach steht Ihnen der Herr Jesus Christus zur Seite und hilft Ihnen diesen Weg zu Ihrer Errettung weiter zu beschreiten. Denn dieses Gnadengeschenk beinhaltet auch das ewige Leben und dieses Versprechen geben die sieben geistigen Gesetze nicht.

Wer sich also an die Heilige Schrift halten möchte beziehungsweise sogar bereits hält, sollte sich nicht allzu intensiv mit den geistigen Gesetzen beschäftigen, denn als Gläubiger sollte man sich immer fragen: „dient es dem Herrn Jesus Christus?“. Und eine Lehre, die den Menschen dazu animiert, Dinge zu manifestieren und sich damit zu Gott zu erheben, dient Gott wahrlich nicht.

Gesetz des Geistes

Im Anfang war das Wort – genauer gesagt Logos (griechisch). Die Schöpfung entsteht durch das Wort Gottes (vgl. Johannes 1,1, Psalm 33,6). Das ist auch der Kern des ersten hermetischen Gesetzes, das besagt, dass unsere Realität und das gesamte materielle Universum im Kern geistiger Natur sind. Alles, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, jede Ausformung von Materie oder Energie hat einen geistigen Ursprung. Hier deckt sich soweit also das hermetische Gesetz mit den Aussagen aus der Heiligen Schrift. Wer noch mehr über die Geheimnisse rund um die Schöpfung erfahren möchte, sollte sich unbedingt mit der Bibel befassen. Der moderne, naturwissenschaftlich ausgerichtete Konsens hingegen ist immer noch, dass Leben und Bewusstsein in physischen Prozessen aus organischer Substanz entstehen. Doch es verhält sich umgekehrt und alles beginnt tatsächlich aus Geist. Bevor etwas materiell kreiert werden kann, muss es zunächst im Geist erdacht werden. Wer einen Tisch bauen möchte, muss sich vorher auf geistiger Ebene Gedanken über die Statik, Farbe, Design etc. machen. Im „Kybalion“ wird die grundlegende Erkenntnis, dass Bewusstsein Realität und Materie schafft, als der „Hauptschlüssel zur Meisterschaft“ bezeichnet. Das Gesetz der mentalen Natur des Kosmos ist zugleich ein Prinzip der Schöpfung. Alles, was existiert, entspringt einer geistig-energetischen Ebene. Jede Kreation und jedes Wachstum beginnt auf mentaler Ebene und manifestiert sich aus hochfrequenten Bereichen hinab in die tiefschwingende, materielle Realität unserer Alltagswahrnehmung. Das Gesetz des Geistes bildet die Basis der gesamten hermetischen Lehre und der weiteren sechs geistigen Gesetze. Deshalb betrachten wir zunächst ausführlicher, welche Bedingungen und Konsequenzen sich aus dem hermetischen Weltverständnis ergeben. Wenn das Prinzip des Geistes auch ein Schöpfungsprinzip ist, sollten wir verstehen, wer oder was auf welche Weise genau die Welt in die Existenz gebracht hat oder bringt. Wir betreten hier ein sprachlich schwieriges Gebiet, da Phänomene besprochen werden, die größtenteils über die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft hinausgehen. Der Ursprung des Lebens und des Seins an sich ist in vielen Traditionen und Kulturen mit dem Begriff Gott assoziiert (etymologisch stammt das Wort „Gott“ von dem indogermanischen Wort *ghuto-m. Dieses ist auf die Verbalwurzel *gheu- zurückzuführen, was „anrufen“ bedeutet). Der Gottesbegriff ist geprägt durch die monotheistischen Religionen, wo er personalisiert und anthropomorph dargestellt wird.

Die Entstehung der Welt und des Lebens ist ein Konzept, das alle menschlichen Kategorien und Begrifflichkeiten übersteigt und dem wir uns nur annähern können. Ein begrenzter sterblicher Geist kann das Unendliche und Ewige nicht begreifen und nicht wahrhaft in menschlichen Konzepten und Begriffen erklären. Der Prophet Jesaja bestätigt uns dies in Jesaja 55,9: „So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.“

Im englischen Original des „Kybalion“ wird der allem Existierendem zugrundeliegende Geist als „The All“ bezeichnet, was sinngemäß mit „das All-Eine“ ins Deutsche übersetzt werden kann. Der Begriff „das All-Eine“ weist auf die alles verbindende Natur dieser ursprünglichen Schöpferkraft hin und impliziert eine Entität, die weder Wesen noch Kraft ist, sondern alles umfasst und gleichzeitig transzendiert. An keinem Punkt der hermetischen Philosophie entspricht „The All“ den personifizierenden Darstellungen eines liebenden, aber auch strafenden Gottes, wie er in monotheistischen Gottesvorstellungen charakterisiert wird. Die Bibel teilt uns hingegen im Johannesevangelium 4,24 mit, dass Gott Geist ist, aber auch Licht (1. Johannes 1,5) und Liebe (1. Johannes 4,8). Damit hat Gott alle Voraussetzungen, um die Erde und die Himmel so zu erschaffen, wie wir sie tagtäglich erleben dürfen. Und nur weil Gott selbst Liebe ist, kann er auch Liebe erschaffen. Wir sind nach seinem Ebenbild geschaffen und können auch Liebe aussenden und empfangen. Dies wird am deutlichsten bei unserem eigenen Nachwuchs, für den wir auch Liebe empfinden. So kann man sich vorstellen, wie auch Gott uns als seine Geschöpfe liebt. So sehr hat Gott die unter dem Joch der Sünde stehende Menschheit geliebt, dass er seinen einzig gezeugten Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben hat (vgl. Johannes 3,16). Eine solche Liebe kann „das All-Eine“ nicht aufweisen. Und Liebe beinhaltet nun einmal auch Zurechtweisung oder würden Sie Ihr Kind, das Sie lieben, offen in sein Verderben laufen lassen? Somit ist eine Züchtigung und Bestrafung nötig, um seine Liebsten zu schützen und so musste Jahwe auch eingreifen, indem er das Volk der Kanaaniter ausrotten ließ, weil sie ihre Kinder dem Moloch opferten (vgl. 3. Mose 18,3+21). Durch dieses Eingreifen hat er den weiteren Massenmord von Kindern unterbunden. Die Betonung liegt hier auf „weiteren“, das heißt Gott ist nicht sofort eingeschritten, da er eben auch barmherzig und langmütig ist und jedem Zeit zur Buße (= Umdenken) gibt. Aber irgendwann ist das Maß voll und er muss eingreifen. Und ist es nicht auch gerecht, dass Menschen, die Massenmörder geworden sind, nach ihrem Tod ein Gericht erwartet, welches ihre Werke richtet? Wünschen wir uns nicht alle eine derartige Gerechtigkeit und dass keiner ungeschoren davon kommt? Dafür müssen wir uns aber auch eingestehen, dass auch wir nicht ganz ohne Sünde sind. Aber jede Sünde bringt unendliche Schuld gegen unseren Schöpfer, der Liebe ist mit sich, die gesühnt werden muss. Aber aus Liebe ist Gott selbst Mensch geworden und hat sich kreuzigen lassen, obwohl er sündlos war (vgl. Hebräer 4,15). So konnte er die Schuld der gesamten Menschheit bezahlen (vgl. 1. Timotheus 2,5-6). Jeder einzelne von uns muss für sich entscheiden, ob er denn diese Bezahlung in seinen Augen überhaupt nötig hat und diese dann annehmen möchte.

Was ist der Ursprung allen Seins laut des „Kybalions“? „Das All-Eine“ an sich ist nicht erkennbar. Doch der nach Weisheit suchende Mensch kann grundlegende Wahrheiten erkennen, die sich aus seiner Existenz ableiten. Nichts existiert außerhalb „des All-Einen“, sonst wäre es nicht „das All-Eine“. „Das All-Eine“ schließt also ohne jede Ausnahme alles Existierende ein. Es ist folglich unendlich, da nichts außerhalb „des All-Einen“ existiert, was es begrenzen könnte. Die wahre Natur „des All-Einen“ ist unveränderlich, da es nicht von außen beeinflusst werden kann. Es hat keinen Gegenspieler, keine entgegenwirkenden Kräfte, da es selbst die einzig wirklich existierende Kraft ist. Der wahre Kern allen Seins, den das „Kybalion“ „das All-Eine“ nennt, ist eine unveränderliche Grundkraft, die alles in sich birgt. Alles ist eine Realisation des Potenzials „des All-Einen“. Die Erkenntnisse der Quanten-Physik lehren uns, dass das Universum in seinen tiefen Strukturen aus Energie und nicht aus Materie besteht und die kleinsten Einheiten je nach Betrachter-Standpunkt Teilchen- oder Wellenform annehmen. Materie ist im Kern also gar nicht so solide, wie sie erscheint und alles Existierende ist demnach eine Form von Energie. Und die wiederum kann nicht verloren gehen, sondern nur ihre Form verändern. „Das All-Eine“ ist folglich eine Form von Ur-Energie, aus der sich alle anderen Ausformungen von Energie speisen.

„Das All-Eine“ erschuf laut „Kybalion“ das Universum nicht, sondern wurde das Universum.

Die Ur-Energie ist keine Energie oder mechanische Kraft, wie sie in Naturwissenschaft und Technik definiert wird, sondern geht weit darüber hinaus. Wenn wir davon ausgehen, dass Energie in einem geschlossenen Kreislauf immer erhalten bleibt und weder abnimmt noch zunimmt, dann muss „das All-Eine“ in seiner grundlegenden energetischen Form ewig sein und kann keinen Anfang und kein Ende haben. „Das All-Eine“ wurde nicht kreiert, da es per Definition keine getrennte Entität geben kann, die es erschaffen haben könnte. Da Energie eine Grundkonstante allen Seins ist und diese Grundsubstanz sich zwar wandeln, jedoch nicht verloren gehen kann, ist nicht nur „das All-Eine“, sondern auch das Leben an sich unvergänglich und ohne Anfang und Ende. Die interdisziplinär anerkannte Schlussfolgerung, dass etwas - egal was - nicht aus Nichts entstehen und sich wiederum auch nicht in Nichts auflösen kann, wäre damit bestätigt. „Das All-Eine“ ist nicht gleichzusetzen mit dem Universum und auch nicht mit einem Schöpfer im klassischen Sinne. „Das All-Eine“ erschuf die Welt nicht, es wurde die Welt. In diesem Konzept gibt es demnach keinen Schöpfer, der getrennt von seiner Schöpfung existiert. „Das All-Eine“ kann als vitaler Geist verstanden werden, der Ursprung und Wesenskern von allem bildet und alles umfasst und durchwirkt. „Das All-Eine“ ist eine Form von Energie, die alle Möglichkeiten der Manifestation in sich trägt. Es ist ein unbegrenztes lebendiges Bewusstsein, das außerhalb von Zeit und Raum existiert.

„Das All-Eine“ ist laut „Kybalion“ absolut und grenzenlos und so ist seine mentale Schöpferkraft.

Alles ist Energie und Schwingung. Alles beginnt im Geist. Nicht die Materie kreiert Bewusstsein, sondern aus der mentalen Ebene entsteht die im Alltag wahrnehmbare Realität mit Materie und physikalischen Gesetzen. So wie der Mensch mentale Bilder und damit Realität erschaffen kann, so ist auch das Universum eine mentale Schöpfung aus „dem All-Einen“. Die Gedanken und Bilder des Menschen entstehen aus einem begrenzten Verstand heraus, doch „das All-Eine“ ist unendlich und grenzenlos und so ist auch seine geistige Schöpfungskraft. Das zugrundeliegende Prinzip der mentalen Schöpferkraft beim Menschen und „All-Einem“ ist identisch und nur die graduelle Ausprägung variiert. Alle materiellen Manifestationen des Geistes unterliegen dem Gesetz der Polarität, doch der unendliche Geist „des All-Einen“ existiert auf einer höheren Ebene, die von solchen Unterscheidungen nicht berührt wird. Es ist wichtig, diese Differenzierung zu verstehen. „Das All-Eine“ und sein grenzenloser lebendiger Geist sind allumfassend, doch die sich materialisierenden Schöpfungen unterliegen bestimmten Regeln. Diese Regeln werden in der hermetischen Philosophie ergründet. Die geistigen oder hermetischen Gesetze und Prinzipien zu verstehen, bedeutet sich dem Verständnis „des All-Einen“ anzunähern. „Das All-Eine“ ist eine nicht vollständig erfassbare Kraft, die im „Kybalion“ auch als Vater-Mutter-Geist und als Schoß und Heimat aller Menschenkinder beschrieben wird. Wenn wir anfangen, die geistigen und energetischen Zusammenhänge des Universums und des Lebens an sich besser zu verstehen, lernen wir auch uns selbst und unser eigenes geistiges Potenzial besser kennen.

Wenn wir diese Aussagen mit den Aussagen zu Gott in der Bibel vergleichen, so zeigen sich Unterschiede, aber auch Parallelen. Wie wir oben bereits gehört haben, ist Gott Geist, Licht und Liebe. Da Licht Energie ist, ist der Gott der Bibel ebenfalls Energie. Diese Energie wird durch den Geist, der Gott ebenfalls ist, wirksam und zeigt sich unter anderem in dem, was wir Himmel und Erde nennen. Soweit die Parallele. Allerdings erschuf der Schöpfergott der Bibel die Schöpfung und wurde nicht das Universum, so wie es das „Kybalion“ für „das All-Eine“ annimmt.

Wie erklärt sich das Paradox der Materie? Das Paradox der Materie besteht darin, dass sie natürlich existiert und gleichzeitig eben auch nicht. Wir können die Beschaffenheit und die Auswirkungen von Materie mit unseren Sinnen wahrnehmen. Doch sowohl physikalisch als auch philosophisch-spirituell ist klar, dass die Materie im Kern Energie bzw. Bewusstsein ist und ihre vermeintliche Stabilität eine Illusion ist (in der indischen Philosophie wird dies mit dem Sanskrit-Wort „Maya“ beschrieben). Materie ist Energie, die wiederum im Kern die Kreation eines lebendigen Geistes ist. Also ist jede Materie im Kern schöpferischer Geist. Genauso verhält es sich mit dem ganzen Universum und allem, was es enthält. Es existiert eine absolute Wahrheit „des All-Einen“, in der Materie nur ein Gedanke ist. Diese absolute Wahrheit ist dem Menschen jedoch nicht vollständig zugänglich, wenn man von einem „All-Einen“ ausgeht. Gedanklich müssen wir hier eine ständige Pendelbewegung zwischen der relativen und der absoluten Perspektive vollziehen. Denn aus der begrenzten, relativen Sicht des Menschen sind das Universum und die Materie, aus der es besteht, sehr real und körperlich erfahrbar. Beide Perspektiven sind wahr, nur eben auf unterschiedlichen Ebenen des Seins. Wenn nichts außerhalb des unendlichen und ewigen „All-Einen“ existiert und es keine echte Trennung zwischen Schöpferkraft und Schöpfung gibt, muss alles Endliche und Vergängliche letztendlich eine Illusion sein. Und aus der absoluten Perspektive ist die Welt des Menschen eine schillernde Illusion, ein Gedanke oder Traum geboren aus dem lebendigen Geist der Ewigkeit. Die Mehrheit der philosophischen und spirituell-religiösen Strömungen geht ebenfalls von diesem Prinzip in ihren Lehren auf die eine oder andere Weise aus. Auch die Entdeckungen der Quantenphysik nähern sich deutlich dieser Betrachtung. Generell geht es bei den hermetischen Gesetzen nicht darum, die Erkenntnisse und Prinzipien der Physik oder individuelle spirituelle Traditionen über Bord zu werfen oder zu verneinen. Ziel ist es, den noch größeren Gesamtzusammenhang aller Ebenen des Seins zu begreifen und aktiv mitzugestalten. Die Beschäftigung mit den geistigen Gesetzen soll nicht den Blick von den Notwendigkeiten und Konsequenzen des Alltags ablenken, sondern ermöglicht ein erweitertes und vertieftes Verständnis aller Ebenen des Seins.

Geht man jedoch von der biblischen Perspektive aus, so existiert eine Trennung zwischen Schöpfer und Schöpfung und damit ist unsere Welt keine schillernde Illusion, sondern die knallharte Realität, vor der man auch nicht mit irgendwelchen menschlichen Erklärungsmodellen fliehen kann. Und nur weil die Mehrheit der philosophischen und religiösen Strömungen davon ausgeht, heißt es noch lange nicht, dass dies auch stimmt. Der breite Weg ist nicht immer der wahre Weg. Dies lehrt uns auch schon der Herr Jesus Christus in Matthäus 7,13-14: „Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt und wenige sind, die ihn finden.“

Die Hermetik bietet keine Antworten auf die Frage, warum „das All-Eine“ zum Universum wurde. Vielleicht gibt es keine intrinsische Motivation in der Schöpfung oder sie liegt auf einer absoluten Ebene, die unserem relativen Verstand nicht zugänglich ist. Die theologischen und metaphysischen Antworten auf diese Frage, betrachtet die hermetische Lehre als Versuche, das Unmögliche zu bewerkstelligen, nämlich die Ebene „des All-Einen“ mit den Prinzipien der materiellen, menschlichen Welt erfassen zu wollen. Das „Kybalion“ sagt dazu, dass selbst Hermes Trismegistos seinen fortgeschrittenen Schülern auf die Frage zu Sinn oder Grund des Universums nur mit einem symbolischen Schweigen antwortete.

Die Bibel hingegen sagt klipp und klar, dass es einen Schöpfer für die Schöpfung gibt. Alles andere ergibt keinen Sinn, oder haben Sie schon einmal ein Haus ohne Erbauer gesehen? Der Erbauer erfreut sich an seinem Erbauten und das allein ist Grund genug, warum der Schöpfer schöpft.

Alles entsteht, lebt und vergeht im unendlichen Geist „des All-Einen“, der den Anfang und das Ende jedes Lebenszyklus bildet. Der hermetischen Lehre nach, wie sie im „Kybalion“ beschrieben wird, bestehen wir Menschen zunächst aus einer eher rohen Form der Energie und können diese durch Studium und Praxis im Laufe unseres Lebens verfeinern und in eine höhere Ordnung bringen. Da Leben an sich ein großer Zyklus ist, kehren wir irgendwann wieder zurück in „das All-Eine“, allerdings mit einer durch ein bewusstes Leben höher schwingenden und strukturierteren Energie. Diese Vorstellung birgt sehr viel Schönheit und Sinnhaftigkeit in Bezug auf das menschliche Leben und lenkt den Blick vom äußeren Erfolg zum inneren Wachstum.

Die Vorstellung, dass wir durch ein bewusstes Leben zu einer höher schwingenden und strukturierten Energie werden, durch die wir irgendwann wieder in „das All-Eine“ zurückkehren dürfen, klingt nach viel Anstrengung, da man mehrere Leben damit verbringt zu wachsen. Was passiert jedoch mit mir, wenn ich kein inneres Wachstum vollziehe? Das alles klingt sehr nach Selbsterlösung. Was ist jedoch, wenn ich nur ein Leben habe, so wie es uns die Bibel in Hebräer 9,27 mitteilt und danach direkt das Gericht kommt? Was ist, wenn wir nur dieses eine Leben haben und die Chance verpassen in das ewige Leben mit Jesus Christus einzugehen? Vielleicht sagt Ihnen die „Pascal’sche Wette“ etwas. Blaise Pascale sagte in dieser Wette, es sei stets eine bessere Wette an Gott zu glauben, weil der Erwartungswert des Gewinns, der durch Glauben an einen Gott erreicht werden könne, stets größer sei als der Erwartungswert im Falle des Unglaubens. Nach Pascale gibt es vier Optionen:

Man glaubt an Gott und Gott existiert Belohnung, indem man im Himmel ist

Man glaubt an Gott und Gott existiert nicht In diesem Falle gewinnt man nichts, verliert aber auch nichts

Man glaubt nicht an Gott und Gott existiert nicht In diesem Falle gewinnt man ebenfalls nichts, verliert aber auch nichts

Man glaubt nicht an Gott und Gott existiert In diesem Falle wird man bestraft, indem man am Ende in den Feuersee geht, daher verloren hat und somit auch verloren ist

Dass natürlich mehr daran hängt, als nur an Gott zu glauben, sollte klar sein. Was diese Wette aber gut veranschaulicht ist eben, dass das Risiko rein nüchtern betrachtet zu hoch ist, den Gott der Bibel abzulehnen. Hinzu kommt, dass nach Hebräer 11,1 der Glaube eine Verwirklichung dessen ist, was man hofft, ein überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht. Damit verwirklicht sich der Glaube bereits im irdischen Leben, da man sehen kann, wie man mit der Hilfe des Herrn Jesus Christus wahrlich seine Gebote halten kann, die aus eigener Kraft nicht zu halten sind. Historisch lässt sich dies in den ersten Jahrhunderten der Christenheit gut erkennen, als die Menschen sahen, wie die wahren Nachfolger Jesu Christi für Jesus Christus den Märtyrertod sterben konnten. Die Leute konnten sehen, wie die Märtyrer aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus und der Verheißung auf ewiges Leben keinerlei Angst vor dem Tod hatten und haben sich gefragt, wie so etwas möglich sei und wünschten sich auch eine solche Hoffnung auf das Leben nach dem Tod, durch die sie das irdische Leben aufgeben konnten und damit letztlich die größte Angst, die die Menschheit hat, die Angst vor dem Tod, verlieren konnten. Denn diese Todesarten waren teilweise sehr grausam und langwierig, sodass die Märtyrer auch hätten einknicken können, wenn sie Jesus abgeschworen hätten. Beispielsweise wurde der Apostel Bartholomäus zuerst gepeinigt, dann wurde ihm lebendig die Haut abgezogen und zuletzt die Enthauptung vollzogen.

Was bedeutet mentale Transmutation laut „Kybalion“? Die Wandlung der Realität durch den Geist (engl. mental transmutation) ist der entscheidende praktische Kern der hermetischen Lehre. Gemeint ist damit im allgemeinsten Sinne die Umwandlung einer Substanz oder Form in eine andere. Die mentale Transmutation ist die Kunst, den Bewusstseinszustand und die Bedingungen des eigenen Geistes gezielt zu verändern. Im „Kybalion“ wird dies als mentale Chemie oder auch als praktisch-mystische Psychologie verstanden. Unser Universum aus Raum und Zeit ist in seinem innersten Wesen geistig. Laut „Kybalion“ sind auch wir Menschen Geist, der inkarniert ist. Wenn alles im Grunde Geist ist, dann befähigt die Kunst der Veränderung des Geistes uns, den Zustand der Welt an sich zu verändern. Auch die konkrete Veränderung von Materie durch den Geist wird so möglich.

Im „Kybalion“ wird erwähnt, dass große Meister der hermetischen Lehre die geistige Grundstruktur der Materie z. B. in Wetterphänomenen wie Regen und Blitz nur durch die Beherrschung ihres eigenen Geistes verändern können. Solche theoretisch möglichen Phänomene sind nicht Gegenstand dieses Buches, wohl aber die vielen alltäglichen Wunder und glücklichen Fügungen, die die hermetische Transmutation jedem von uns in jedem einzelnen Augenblick zu kreieren ermöglicht.

Die sinnlich wahrnehmbare Welt, die wir sehen, ertasten und vermessen können, hat keine feste Form, keine echte Substanz. Die wahre Beschaffenheit aller Dinge liegt für die Sinne verborgen auf einer hierarchisch übergeordneten Ebene. Wenn unsere äußeren Erfahrungen im Grunde eine Reflexion unseres Bewusstseins sind, dann ist die Veränderung unseres Geistes, also die mentale Transmutation, das zentrale Werkzeug, mit dem die Realität und der Zustand des Universums beeinflusst und verändert werden kann. Hier liegt die eigentliche Magie der hermetischen und alchemistischen Lehren und nicht in der Verwandlung von unedlen Metallen in Gold. Alles, was in unserem Kosmos existiert, entsteht und vergeht in einem großen Zyklus. Die physische Erfahrung lehrt uns, dass nichts von Bestand ist. Alles ist ständig im Wandel begriffen. Keine Form von Materie hat eine dauerhaft feststehende Beschaffenheit oder Qualität. Aus menschlicher Perspektive sind die zeitlichen Dimensionen oft schwer zu fassen, doch bei einer ausreichend langen Betrachtungsphase sind auch Fels- und Gebirgsformationen sich verändernde Materie, denn Erosion geht schneller vonstatten als wir denken. Veränderung ist das Wesen der Materie, nur Geist kann ewig sein. Nichts ist beständig außer der Wandel. Genau darauf baut auch das Prinzip der mentalen Transmutation der Hermetik auf. Da Veränderung ein natürlicher Prozess ist, können wir ihn auch in unserem Sinne nutzen. Die Frage ist jedoch, ob wir uns dieses Prozesses bedienen wollen und uns damit zum Schöpfer aufschwingen wollen, oder nicht. Diese Frage hat sich auch Eva im Garten Eden gestellt und wie die Geschichte weiterging, ist uns wohl allen bekannt. Wenn nicht, dann ist dies nachzulesen in 1. Mose 3. Die weitreichenden Folgen dieser Entscheidung sind Inhalt der gesamten Bibel. Bevor Sie also das Prinzip des Geistes in die Praxis umsetzen möchten, überlegen Sie sich dies genau.

 

Das Prinzip des Geistes in der Praxis

Das Gesetz des Geistes soll Sie nicht dazu verleiten, das echte Leben zu vernachlässigen oder die physischen Konsequenzen Ihres alltäglichen Handelns zu ignorieren. Auch wenn die Ausführungen zur hermetischen Lehre zunächst ein wenig theoretisch erscheinen, haben sie in allererster Linie eine Ausrichtung auf Alltag und Praxis. Die hermetischen Gesetze sind universelle Regeln, deren Verständnis es Ihnen ermöglicht, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Sie werden sehen, wie einfach es ist, die zunächst komplexen Zusammenhänge zu verstehen und das eigene Bewusstsein so auszurichten, dass das Leben organisch fließt. Alles ist im „All-Einen“ und „das All-Eine“ ist in allem. Das bedeutet nicht, dass wir identisch mit „dem All-Einen“ sind. Wir teilen aber laut Hermetik als Funken des ewigen Urfeuers strukturelle Eigenschaften und ein mental-schöpferisches Potenzial. Leben und Sein sind vielschichtig und spielen sich auf unterschiedlichen Ebenen ab, die uns nur teilweise zugänglich sind. Die hermetische Lehre kann Ihnen viele bisher verschlossene Tore zur Erkenntnis öffnen und praktische Anleitungen bereitstellen.

Wie wirkt sich das Gesetz des Geistes in meinem Alltag aus? Die weiteren aus dem Gesetz des Geistigen abgeleiteten Gesetze erläutern einzelne Wirkmechanismen dieser Grundbegebenheit genauer. Doch dazu ist es entscheidend, dass Sie das Grundprinzip und seine wahre Bedeutung voll und ganz erfasst und verinnerlicht haben. Alles, was existiert, hat seinen Anfang in einem unendlichen kosmischen Bewusstsein. In der hinduistischen Lehre ist es Atman, die unzerstörbare Essenz des Menschen, die aus Brahman, dem Absoluten, geboren wird und sich in der Erleuchtung wieder mit ihm vereint. Auch der Buddhismus, Taoismus und viele unterschiedliche indigene Kulturen mit animistischem Weltbild teilen das hermetische Verständnis des mentalen Ursprungs aus „dem All-Einen“. Gemeinsam haben diese in der Ausprägung sehr unterschiedlichen Kulturen und mit ihnen verbundenen Philosophien, dass sie in erster Linie eine Erfahrungswissenschaft sind. Ihre Erkenntnisse können von jedem Individuum erfahren, jedoch selten im wissenschaftlichen Sinne zuverlässig gemessen werden.

Die strenge Trennung von Wissenschaft und Alltagserfahrung führt auch dazu, dass moderne Erkenntnisse in keinen größeren sozialen oder ethischen Zusammenhang oder eine konkrete Lebenspraxis mehr wirklich integriert sind. Die klassische Philosophie des indischen Subkontinents umfasst zahlreiche höchst philosophische Abhandlungen und gleichzeitig auch tiefverwurzelte Körpertechniken wie Yoga oder ganzheitlich vernetzte Heiltraditionen wie Ayurveda. In der westlichen Kultur sind Körper und Geist offiziell zwei getrennte Entitäten ohne echten Zusammenhang und dies, obwohl hierzulande die fernöstliche Energie-Medizin, die Homöopathie und der Placebo-Effekt bekannt sind und auch genutzt werden. Wir erleben das Gesetz des Geistes jeden Tag, nur ist es uns meistens einfach nicht bewusst.

Ein waches Bewusstsein ist der Schlüssel zu Ihrem mentalen Potenzial und der Erfüllung Ihrer Wünsche. In den meisten Fällen ist das Einzige, was zwischen uns und unseren Träumen liegt, unsere eigene Unkenntnis oder Ignoranz. Wenn Sie bewusst wahrnehmen, wie Sie eigentlich ticken bzw. schwingen und was Sie damit oft unbewusst auslösen, dann halten Sie bereits den Schlüssel zur Lösung vieler Herausforderungen oder Probleme in der Hand. Es stimmt, was bereits in vielen Ratgebern zu Erfolg und Geld steht, erfolgreich sein, heißt in erster Linie erfolgreich zu denken. Wohlstand ist tatsächlich ein relativ leicht zu erreichender Zustand, wenn sich ganz organisch aus innerer Fülle im universellen mentalen Schöpfungsakt äußere Fülle manifestiert. Die Herausforderung ist allerdings, dass wir in der Regel nicht ausreichend trainiert sind, unseren Geist wirklich zu durchschauen und unser wahres Potenzial spielerisch und mit Lebenslust zu entfalten. Erziehung und Sozialisation haben uns oft mit nicht hilfreichen Glaubenssätzen und Verhaltensmustern ausgestattet, deren Existenz uns meistens nicht vollständig bewusst ist.

Der erste Schritt zu wahrer Erkenntnis, wahrem Erfolg oder auch wahrer Liebe ist die Selbsterkenntnis. Der Weg an jedes Ziel führt zunächst über die Introspektion, Beobachtung und Reflexion. Auch die Neurowissenschaften und die Medizin haben die erstaunlichen Auswirkungen von meditativen Zuständen auf die menschliche Psyche und auch auf den Körper bereits nachgewiesen. Meditation ist eine Praxis des Geistes, die kurz- und langfristig Auswirkungen auf unseren Körper hat. Die Gefahr, dass man durch Meditation auch Dämonen aufnehmen kann, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten und wir werden auf diesen Aspekt im Kapitel „Gesetz der Einheit“ noch näher eingehen. Unsere physische und mental-emotionale Ebene sind im theoretischen Modell und in der alltäglichen Wahrnehmung untrennbar verbunden. Jede Fertigkeit und ihre Praxis leben vom schrittweisen Erlernen und regelmäßigen Üben. Die Kunst der mentalen Transmutation ist diesbezüglich eine Technik wie jede andere, die aufmerksam studiert und ausdauernd geübt werden möchte, damit die erwünschten Resultate erzielt werden können. Ihr Geist ist ein in vielen Aspekten noch unbekanntes Instrument, dem Sie nur ein wenig regelmäßige Aufmerksamkeit widmen müssen, um dann nahezu spielerisch ganz unerwartete Symphonien improvisieren zu können.

Halten Sie sich mehrmals die Woche oder idealerweise täglich 10-30 Minuten im Alltag frei, um Ihren Geist, Ihr Bewusstsein und das in Ihnen schlummernde Potenzial auf der Grundlage der sieben hermetischen Gesetze zunächst zu erkunden und dann zu entfalten. Eine ungestörte Atmosphäre und ein bequemer Sitzplatz sind alles, was Sie brauchen. Was Sie sonst noch benötigen, ist bereits in Ihnen, eventuell haben Sie es nur noch nicht entdeckt. Die in diesem Buch versammelten Übungen bieten Ihnen Anregungen, Ihr Bewusstsein und Ihren Geist hilfreich auszurichten und neue Erkenntnisse und Erfahrungen zuzulassen und so das zu erreichen, was Sie wirklich wollen und brauchen.

Der Erkenntnisweg der hermetischen Lehre ist an keine Lebensanschauung oder Religion gebunden. Er offenbart eine allen Weisheiten und Wissenschaften zugrundeliegende Wirklichkeit, die inneren und äußeren Frieden und Wohlstand für jedes Individuum birgt. Begeben Sie sich nun erst einmal in die Stille, um später über die Tonleitern des Lebens zu tanzen. Meditation bedeutet, dass alle Gedanken und Emotionen ruhig werden und Sie den gegenwärtigen Augenblick bewusst und wertungsfrei wahrnehmen. Dies an sich ist eine Übung, die ein ganzes Leben füllen kann, wie Mönche unterschiedlicher Glaubensrichtungen beweisen. Wenn wir einen Zustand der inneren Ruhe erreichen, erhalten wir außerdem Zugang zu unserer Intuition und inneren Bildern. Falls Sie noch keine Vorerfahrungen haben, nehmen Sie sich viel Zeit für Ihren Einstieg in die Welt der Meditation und Kontemplation, damit Sie später ein tragfähiges Fundament haben, auf dem Sie aufbauen können.

Die geistigen Gesetze führen uns vor Augen, dass alle Herausforderungen der Außenwelt im Kern ungelöste Aufgaben in unserem Inneren sind. Sie sollten jedes einzelne Problem als Geschenk sehen, das Ihnen das Leben macht, damit Sie mit dem Licht der Erkenntnis einen Schatten in Ihrem Bewusstsein auflösen können. Herausforderungen sind lediglich eine Verpackung, die eine wichtige Lektion für uns enthalten. Es existieren letzten Endes keine Probleme, nur problematische Haltungen zu den gestellten Aufgaben.

 

10-Minuten-Meditation für Einsteiger

Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin und schließen Sie die Augen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Beobachten Sie, wie die Luft in Ihren Körper hinein- und wieder hinausfließt. Fangen Sie nun an, Ihre Atemzüge zu zählen. Wenn Sie abgelenkt werden oder aus dem Rhythmus kommen, beginnen Sie einfach von vorne, ohne zu bewerten.

Wie Sie Probleme zu Chancen wandeln, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln zu den weiteren geistigen Gesetzen. In unterschiedlichen Übungen, in Meditation und Kontemplation werden Sie angeleitet, die hermetischen Gesetze aktiv in Ihr Leben zu integrieren. Neben etwas Zeit und Ruhe brauchen Sie nur Ihre Vorstellungskraft, um alles, was Sie sich wünschen, in die Realität zu denken. Falls bildliche Vorstellungkraft nicht zu Ihren Stärken gehört, können Sie die sogenannte Leinwand-Technik ausprobieren.

 

Imaginationstechnik „Filmleinwand“

Sie können Ihrem Geist helfen, innere Bilder zu produzieren, indem Sie sich zunächst eine weiße Leinwand vorstellen, wie Sie sie aus dem Kino kennen. Nun haben Sie eine Fläche, auf die Sie Ihren inneren Film einfach projizieren und vor Ihrem inneren Auge ablaufen lassen können.

Je weniger Sie nachdenken, umso besser funktioniert die Technik. Lassen Sie sich Zeit und bewerten Sie nicht, falls es nicht so gelingt, wie geplant. Üben Sie einfach weiter und trainieren Sie Ihre Imaginationsfähigkeit nicht unter Druck, sondern um sich selbst etwas Gutes zu tun.

Die eigenen Wünsche und Ziele zu realisieren, bedeutet in erster Linie die eigenen Gedanken zu kennen und gezielt auszurichten. Bevor ein Haus gebaut wird, muss zunächst das Gelände als Bauland freigegeben sein. Auf einem brüchigen Fundament lässt sich kein stabiles neues Gebäude errichten. Die Arbeit mit den geistigen Gesetzen ist ein hervorragendes Hilfsmittel, um eigene unbewusste Glaubenssätze zu erkennen und gegebenenfalls sinnvoll zu korrigieren. Möglicherweise hilft Ihnen sogar die Arbeit mit den geistigen Gesetzen, mit unbewussten Glaubenssätzen wie beispielsweise „Es gibt keinen Gott“ oder „Der Herr Jesus Christus kann mir auch nicht helfen“ aufzuräumen. Der Herr Jesus Christus vergleicht seine Lehre am Ende der Bergpredigt in Matthäus 7,27 ff. mit einem klugen Mann, der sein Haus auf dem Felsen baute, im Gegensatz zu dem törichten Mann, der sein Haus auf dem Sand baute. Letzterer hört zwar die Worte Jesu, tut sie aber nicht. Der Herr Jesus Christus ist der Fels bzw. Eckstein auf den wir bauen müssen. Wir sollten deshalb diesen Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist laut Psalm 118,22 und Matthäus 22,42, gerade nicht verwerfen.

Gesetz der Resonanz