Nahtoderfahrungen & Medialität - Wolfgang Sonnscheidt - E-Book + Hörbuch

Nahtoderfahrungen & Medialität E-Book und Hörbuch

Wolfgang Sonnscheidt

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Beschreibung

Berichte über die Begegnungen mit dem Jenseits und das Leben danachWenn Menschen von Nahtoderlebnissen berichten, sind ihre Erfahrungen in gewissen Bereichen identisch, teilweise jedoch auch sehr unterschiedlich. Doch wie kommt es überhaupt zu dieser Art von Begegnung mit dem Jenseits? Was wissen wir darüber?Ein Nahtoderlebnis durchleben einige Menschen, die beispielsweise nach einem Unfall, im Koma oder bei einer Operation Bilder, Gedanken und Menschen wahrnehmen, obwohl sie für eine kurze Zeit klinisch tot oder zumindest bewusstlos waren. Viele bezeichnen dieses Erlebnis als unbeschreiblich und dass die Fähigkeit der fünf Sinne zu diesem Zeitpunkt erheblich klarer und intensiver ausfällt.Auch wird das Leben nach einer solchen Erfahrung oftmals deutlich bewusster und gesünder geführt und trägt teilweise auch dazu bei, dass mediale Fähigkeiten wie Hellsehen, Hellhören oder Hellwissen erlangt werden und eine Art sechster Sinn auftritt. Diese Personen verspüren folglich eine besondere Verbundenheit mit der geistigen Welt und berichten davon, Botschaften von Verstorbenen empfangen zu können.Kritiker halten jedoch entgegen, dass es sich bei Nahtoderfahrungen um biochemische Reaktionen des Gehirns im Sterbeprozess handelt und die Glücksgefühle möglicherweise durch körpereigene Opiate hervorgerufen werden.Das Buch thematisiert Erfahrungsberichte von Betroffenen, diskutiert den aktuellen Stand der Wissenschaft zu Nahtoderfahrungen und geht in diesem Zusammenhang auf das Channeling und mediale Fähigkeiten eines Menschen ein.

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Seitenzahl: 65

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Zeit:1 Std. 21 min

Sprecher:Felix Amhoff

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Nahtoderfahrungen & Medialität

Über Nahtoderlebnisse und mediale Fähigkeiten.

Was Menschen über den Nahtod berichten und wie dieser das Channeling beeinflusst.

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Autor: Wolfgang Sonnscheidt

Einführung

Die Frage nach einem Leben nach dem Tod ist so alt wie die Menschheit. Totenbücher im alten Ägypten und Begräbnisrituale überall auf der Welt spiegeln den Wunsch nach einer Fortsetzung des Lebens nach unserem physischen Tod wider. Nahtoderfahrungen, von denen dieses Buch handelt, werden von einigen Forschern als Beweis für ein Fortbestehen unserer Seele gewertet, von anderen dagegen als Humbug verhöhnt. Die Bibel gibt uns zu der Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, ganz klar eine Antwort. In 1. Johannes 2,17 teilt uns der Apostel Johannes mit: „Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ Der Herr Jesus allerdings warnt uns in Matthäus 25,46 auch, was passiert, wenn wir den Willen Gottes nicht tun: „Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten (= die den Willen Gottes tun) in das ewige Leben.“ Nach dem physischen Tod besteht unsere Seele also fort und wir erhalten je nachdem, ob wir Gott wohlgefällig gelebt haben ewiges Leben oder müssen ewige Pein erdulden. Die Bibel bestätigt auch, dass wir aus Geist, Seele und Leib bestehen, vgl. 1. Thessalonicher 5,23. Der Leib muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist (wie man so schön sagt: Staub zu Staub) und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat, vgl. Prediger 12,7. Die Seele aber überdauert den irdischen Tod.

Nahezu alle Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, verlieren ihre Angst vor dem Tod, weil sie gesehen und gespürt haben, was uns erwartet, wenn wir den Körper hier auf Erden zurücklassen. Nahtodberichte aber verleiten die Menschen gerade dadurch dazu zu glauben, dass der Tod generell nicht schlimm ist und sie deshalb auch ihre Beziehung zum Herrn Jesus nicht bereinigen müssen.

Das Interesse an Nahtoderfahrungen ist in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (wieder) erwacht. Heute versprechen Artikel in Zeitungen oder Online-Berichte hohe Auflagen und Klickraten, wenn sie dieses Thema in ansprechende Titel verpacken. Im Printbereich finden wir dagegen in Deutschland eher kritische Berichte, die eine Nahtoderfahrung als physische Reaktion auf den eintretenden Tod zu erklären versuchen. Wir leben in einer materialistisch geprägten Gesellschaft, die noch immer an dem Grundsatz festhält, dass es nicht gibt, was man nicht erklären kann und sich damit der existierenden geistigen Welt komplett verschließt.

Im Glauben an ein Leben nach dem Tod zeigt sich die deutsche Bevölkerung unentschieden: Entsprechend einer Befragung der YouGov.de1 aus dem Jahr 2015 glauben 44 Prozent der Befragten, dass es ein Leben nach dem Tod „wahrscheinlich nicht“ oder „auf keinen Fall“ gibt. 41 Prozent der Befragten glauben dagegen, dass es ein Leben nach dem Tod „wahrscheinlich“ oder „definitiv“ gibt.

Berichte von Nahtoderlebnissen können diese Frage nicht beantworten, aber die Schilderungen sind sehr deckungsgleich, sodass ein Blick hinter den Vorhang des Todes möglich erscheint. Zu beachten ist allerdings, dass in der Bibel von den Menschen, die von Jesus wirklich von den Toten auferweckt wurden und damit das Jenseits gesehen und den Vorhang des Todes überschritten hatten, keine Eindrücke berichtet werden (z. B. Lukas 7,14-15, Johannes 11,39-46). Dies zeigt, dass Nahtod- bzw. Nachtoderlebnisse nicht von Gott kommen.

In diesem Buch sind Zitate aus Nahtodberichten eingefügt, um ein umfassendes Bild von diesen Erlebnissen zu geben. Über seine Nahtoderfahrung zu sprechen, fällt vielen Menschen schwer. Sie fürchten sich vor der Beurteilung und dem Zweifel von Angehörigen und Ärzten, die womöglich zu einem Psychiater raten. Allerdings sollte in so einem Fall statt einem Psychiaterbesuch geraten werden, sich an den Herrn Jesus Christus zu wenden, um ihn um Weisheit zu bitten, den wahren Hintergrund solch eines Erlebnisses aufzuzeigen (vgl. Jakobus 1,5).

Besonders, wenn du einen lieben Menschen kürzlich verloren hast oder jemand sich in einem lebensgefährlichen Zustand befindet, ist der Gedanke an ein Leben nach dem Tod vielleicht tröstlich. Für dich und den Kranken. Ich lasse in diesem Buch Menschen, die für kurze Zeit dem Tode nahe waren und eine Nahtoderfahrung hatten, in ihren eigenen Worten sprechen, weil das, was sie schildern, so verheißungsvoll erscheint. Aber man sollte immer im Blick haben, dass es eine dämonische Täuschung sein kann, die die Menschen davon abbringen will, vor ihrem Tod ihre Beziehung zum Herrn Jesus Christus zu bereinigen. Und wenn du jemanden kennst, der ein solches Erlebnis hatte, wirst du vielleicht mit einer ganz neuen Sicht auf das hören, was er zu berichten hat und ihn warnen, dass er sich nicht täuschen lassen sollte.

Insofern kann auch dieses Buch dazu beitragen, Aufklärung und Warnung zu sein für ein Phänomen, das bis zu 5 Prozent der Bevölkerung erlebt.

Was ist eine Nahtoderfahrung?

Das physische Leben endet mit dem Tod. Doch es gibt Menschen, die für eine begrenzte Zeit dem Tode nahe waren. Ich schreibe bewusst „dem Tod nahe waren“ und nicht „tot waren“, da es gemäß der Bibel (Hebräer 9,27) dem Menschen gesetzt ist einmal zu sterben und nicht mehrmals, abgesehen von den Menschen, die der Herr Jesus auferweckt hatte. Tot ist der Mensch erst, wenn sein Herz nicht mehr schlägt, sodass das Blut, das der Sitz der Seele ist (3. Mose 17,11), nicht mehr fließt und der Kreislauf beendet ist. Dann trennt sich wie oben bereits beschrieben die Seele vom Leib, der der Verwesung anheimfällt. Dies ist besonders bei Organtransplantationen zu beachten, da ein Körper, der bereits beginnt zu verwesen, nicht mehr zur Transplantation neigt. D. h. aber im Umkehrschluss dass der Organspender bei Organentnahme nicht ganz tot gewesen sein kann. Abgesehen von den anderen Aspekten, die ein eigenes Buch füllen würden, sollte sich daher ein bibeltreuer Christ weder als Spender noch als Empfänger auf Organtransplantationen einlassen, denn wie Paulus uns in Römer 14,7-8 lehrt: „Denn keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst. Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.“

Nahtoderfahrung beschreibt die Erlebnisse der Menschen, die beispielsweise nach einem Unfall, im Koma oder bei einer Operation bewusst Bilder, Gedanken und in manchen Fällen auch die Menschen um sie herum wahrnehmen, obwohl sie bewusstlos sind. Viele der Nahtoderfahrenen sagen, dass das Erlebnis unbeschreiblich war und man es mit Worten nicht ausreichend schildern kann.

Ich gehe in diesem Buch auf die Phänomene ein, die sich bei der Mehrzahl der Nahtoderfahrungen zeigen, welche Wirkung ein solches Erlebnis auf die Menschen haben kann und ich zeige auch wissenschaftliche Erklärungsversuche auf, um schließlich diese Erfahrungen detailliert biblisch einzuordnen.

Überall auf der Welt

Die Berichte über das Erleben während des Todes ähneln sich, unabhängig von Religion, Land, Kulturkreis und Zeitalter. In einem der ältesten literarischen Werke der Menschheit, dem etwa 4.000 Jahre alten Gilgamesch-Epos, wird eine Jenseitserfahrung beschrieben, die an Nahtoderlebnisse erinnert, da Gilgamesch durch einen dunklen endlosen Tunnel kroch und schließlich Licht am Ende des Tunnels erblickte.

Der griechische Philosoph Platon (427 - 348 vor Christus) schrieb: „In der unstofflichen Welt gibt es keine Zeit. [...] Die Seele, unabhängig vom Körper, tritt in Verbindung zu Verstorbenen. Ihr stehen beim Übergang Schutzgeister zur Seite.“ In einer alten Überlieferung der jüdischen Kabbala finden sich Schilderungen, die denen von heute erstaunlich gleichen: „Da sah ich ein Wesen aus Licht und ich ging in eine Welt der Wahrhaftigkeit ein.“2

Nahtoderfahrungen sind seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Zunehmend gibt es Studien, in denen Nahtoderfahrungen systematisch gesammelt und ausgewertet werden. Zwei Organisationen aus den USA sind besonders hervorzuheben: Die NDERF (Near Death Experience Research Foundation), eine Forschungsstiftung, die in zwei Studien hunderte Berichte von Nahtoderfahrungen erfasst hat. Die Website www.nderf.org