Hilfe - Sample I - Mike Scholz - kostenlos E-Book

Hilfe - Sample I E-Book

Mike Scholz

0,0
0,00 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Knollo Hobelsame heiß´!

So steht es mit der Werbung! Alle Menschen auseinander! Nur materieller Konsum ist noch wichtig!

„Haste nix, biste nix! Wir begrüßen das Heer von Knollos!“

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Mike Scholz

Hilfe - Sample I

H24!

"Als ich diesen Menschen näher kennenlernen durfte , erkannte ich einen liebenswerten, intelligenten, charmanten, extrem fantasievollen, humorvollen, starken aber auch sehr verletzlichen, interessanten Mann." - Ist nicht von mir mal gesagt worden. Aber zum Teil stimmt es. Zum Teil! ?Ich bin Krüppel, aber ein Kämpfer? Von Jörg Marschner Auf der Autobahn 4 hilft Mike Scholz einem Unfallopfer und wird dabei selbst schwer verletzt. Aber er gibt sich nicht auf ? seit über 20 Jahren. BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Werbung

Viele Deutsche sind wie kleine Köter: Ist jemand verletzt, kläffen sie ihn erschreckt und hilflos an.

 

Da gibt es eine Werbung von irgend so einem Möbelmarkt; die wird laufend und auf jedem TV-Sender Deutschlands ausgestrahlt. In ihr verirrt sich irgend so ein Depp in der Markthalle und wird nach vier Jahren wieder – ohne Muscheln in den ihm inzwischen angewachsenen langen, zotteligen Haaren – aufgefunden. Dann aber wird er nicht etwa geherzt und liebkost und als Möbelheld gefeiert, ach nee, man kriegt da das Bild einer Frau vorgesetzt – Ist das überhaupt eine Frau? Sieht aus wie der dunkelhaarige Teil eines ehemaligen Schmalzduos, als er noch weiblich war - und kein Wort davon, dass der Mann so lange verschwunden war und sein Kind im Kindergarten immer verprügelt wird, weil es ja einen so doofen Vater und eine so geldgeile Mutter hat, nächste Woche aber in die Schule kommt.

„Das Leben musste ja weitergehen!“

Sie erregte sich sogleich an eichenfarbenen Schränken – denn wie ein Schrank sah ihr Männchen nun wirklich nicht aus -, rieb ihre Muschi an einem metallischen Stuhlbein – so steif war nämlich der Schwanz ihres Männchens nie -, senkte ihre Brüste auf einen glänzend weiß lackierten Küchentisch – ihr Männchen rannte doch immer nur in Blue Jeans rum, lag in einem beigefarbenen, mit gelblichem Unterrand versehenen Unterhemd auf ihr und hatte noch nie was vom Mann auf dem weißen Pferd gehört - und stopfte sich die nussbraunen Waschbecken-Pfropfen in die Schlüpfer, in der Hoffnung, dass diese intensiver wirken als irgend ein Vibrator. Ihren Mann hatte sie ja völlig vergessen, ihn aus ihrem Gedächtnis ausgemerzt, ihn aus ihrem Herzen verbannt. Tja, „Das Leben musste ja weitergehen!“ Sehr praktisch, die Frau! Allerdings: Wer hört ihr zu, wenn mal eine Tür ihrer neuen Möbel klemmt? Wer bringt ihr das Geld nach Hause, damit sie endlich mal eine Rundung kriegt und nicht dem Chef des Möbelmarktes einen blasen muss, damit sie wieder an neue Möbel kommt? Wer beschützt sie vor dem schwarzen Mann, der immer durch den Möbelmarkt streicht und sie sofort aufreißen würde, so dass sie dann nackt und wie ein gekochter Krebs mit einem Schild vor den Brustdellen mit der Aufschrift: „Berühren verboten! Eltern haften für ihre Kinder!“ umherirrt?

Tja, bestimmt wurde da ein deutscher Mensch mit einer von der Beulenpest befallenen Ratte gekreuzt. Oder mit dem schniefenden Albrecht, der das grausame Gegenteil des zotteligen Alfs ist.

Oder Hagen von Tronje hat Gaea gebumst und ihr dabei den goldenen Schuss verpasst, so dass viele Abkömmlinge von ihm jetzt über den deutschen Boden krauchen; und da sie sich dann in vulgärerem Inzest sudeln, ist ja klar, was dann rauskommt.

Oder sie sind alle vom „Friedhof der Kuscheltiere“ gewandelt gekommen und stürzen sich nun auf die anderen – die Flüchtlinge – wie Jack the Ripper auf die Londoner Nutten.

Aber wahrscheinlich war der Erfinder dieser Werbung vorher ein Mitglied der Hausmeister-Firma von mir und auf jeden Fall war er typisch deutsch. Bei der nächsten Werbung, die er erfindet, wird ein am Boden liegender Krüppel … ja, Werbung für ein Wisch-Mittel, bei dem es dann heißt: „Wisch weg und weg ist es!“; wie verdorrter Abfall, den man nicht mehr braucht. Und zudem ist es auch angelehnt an die frühere Werbung für ‚Ata‘, wo es hieß: „Nimm Ata! Ata schrubbt alles weg!“

„Blubb!

 

Hilfe! – Sample II