Höfische Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit - Anita Geret - E-Book

Höfische Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit E-Book

Anita Geret

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Beschreibung

In diesem Buch werden Bedeutung und Zweck der höfischen Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit analysiert. Des weiteren werden die wichtigsten Festanlässe sowie die gigantischen Dimensionen der Festlichkeiten thematisiert und anhand von ausgewählten Beispielen, wie etwa einem Hochzeitsfest am Hofe Erzherzog Ferdinands II., der Weihe des Salzburger Doms im Jahr 1628 oder der Feste am Hofe König Ludwigs XIV., veranschaulicht.

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Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Höfische Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit

TitelseiteInhaltsverzeichnisEinleitung1. Die Bedeutung des höfischen Festes2. Die wichtigsten Festanlässe3. FestbeispieleResümeeLiteraturverzeichnisImpressum

Klappentext:

In diesem Buch werden Bedeutung und Zweck der höfischen Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit analysiert. Des weiteren werden die wichtigsten Festanlässe sowie die gigantischen Dimensionen der Festlichkeiten thematisiert und anhand von ausgewählten Beispielen, wie etwa einem Hochzeitsfest am Hofe Erzherzog Ferdinands II., der Weihe des Salzburger Doms im Jahr 1628 oder der Feste am Hofe König Ludwigs XIV., veranschaulicht.

Über die Autorin:

Anita Geret wurde 1991 in Wels geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Salzburg und ist seither als Schriftstellerin, Lektorin und Historikerin tätig.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Die Bedeutung des höfischen Festes

1.1. Festbeschreibungen

1.2. Zweck der höfischen Feste

2. Die wichtigsten Festanlässe

2.1. Die Festgestaltung

2.2. Hochzeitsfeste

2.3. Geburtstage

2.4. Krönungen

2.5. Hoftage

3. Festbeispiele

3.1. Ein Hochzeitsfest am Hofe Erzherzog

Ferdinands II

3.2. Die Weihe des Salzburger

Doms 1628

3.3. Die Feste am Hofe König

Ludwigs XIV

Resümee

Literaturverzeichnis

Einleitung

Dieses Buch behandelt das Thema „Höfische Feste und Feiern“, das Augenmerk wird dabei auf die Frühe Neuzeit, insbesondere auf das 16. und 17. Jahrhundert gelegt. Die behandelte Materie bietet eine unglaubliche Vielzahl unterschiedlicher Aspekte, auf die im Rahmen des Buches nicht alle eingegangen werden kann.

Die Anlässe und Inszenierungen höfischer Feste sind in etlichen Quellen bis ins Detail überliefert, daher widmet sich der erste Teil dieses Buches den historischen Festbeschreibungen, die schließlich die Grundlage für jede weitere Beschäftigung mit der Thematik bilden. In diesem Zusammenhang sollen die Gründe, weshalb man in der Frühen Neuzeit die Feiern bei Hofe so genau dokumentierte, sowie auch die Umfänge jener Festbeschreibungen behandelt werden.

Einen weiteren zentralen Aspekt der Arbeit bietet die Erläuterung und Analysierung der Zwecke höfischer Festveranstaltungen. Die Frage, ob ein höfisches Fest lediglich der Unterhaltung diente oder ob ihm auch andere Motive, etwa politischer oder gesellschaftlicher Natur, zugrunde lagen, soll durch die Anführung möglichst vielschichtiger Beweggründe der höfischen Festveranstalter beantwortet werden. Dieses Kapitel soll dem Leser einen realistischen Eindruck der diversen herrschaftlichen Intentionen, die hinter einem festlichen Anlass verborgen sein können, bieten. Überdies werden die verschiedenen gestalterischen Möglichkeiten der Inszenierung eines pompösen Hoffestes angesprochen, um sich ein Bild der damaligen festlichen Bräuche und Unterhaltungen zu machen.

Darüber hinaus wird auf die verschiedenen klassischen Festanlässe eingegangen, wobei ein Hauptaugenmerk auf die herrschaftlichen Hochzeitsfeiern gelegt wird.

Im letzten Teil des Buches wird die Thematik anhand konkreter Festbeispiele dem Leser veranschaulicht, und die zuvor angeführten Zwecke jener Feiern werden durch diese Exempel nochmals verdeutlicht. Zuerst wird ein Hochzeitsfest am Hofe Erzherzog Ferdinand II. im Jahr 1580 aufgegriffen, anschließend die Salzburger Domweihe 1628. Als letztes Beispiel wird die Festkultur am Hofe von Ludwig XIV. behandelt, denn die Feste des Sonnenkönigs lassen sich in vielseitiger Weise analysieren und bilden folglich eine gute Abrundung der Thematik.

Alles in allem dient dieses Buch dazu, dem Leser die Bedeutung und auch die Dimension höfischer Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der wichtigsten herrschaftlichen Intentionen, die ihnen meist zugrunde lagen, vor Augen zu führen.

1. Die Bedeutung des höfischen Festes

1.1. Festbeschreibungen

Die Festkultur der Frühen Neuzeit ist durch zahlreiche schriftliche und bildliche Quellen bis in die Gegenwart überliefert worden. Als Festberichte bezeichnet man grundsätzlich jene Texte, die zwischen der Mitte des 16. und der Mitte des 18. Jahrhunderts Festveranstaltungen bei Hofe dokumentierten. Diese Festbeschreibungen stellten in der Frühen Neuzeit eine eigene Gattung dar, die zwischen Literatur und Historiographie angesiedelt war. Die entweder handschriftlich verfassten oder auch gedruckten Festberichte schilderten verschiedenste herrschaftliche Einzüge, Umzüge, Ballett- und Theateraufführungen, Opern, Bälle, Turniere, Trauerfeiern, Hochzeiten und dergleichen. Schlichtweg alles, was von den höfischen Festveranstaltern und Auftraggebern für wichtig und erinnerungswürdig befunden wurde, wurde genauestens in Text oder Bild aufgezeichnet. Selbstverständlich war es für jene Schriftsteller und Maler eine überaus schwierige, in manchen Fällen sicherlich auch unmögliche Aufgabe, den Charakter des höfischen Festes in all seinen umfangreichen Details und diversen Facetten, all den übermäßigen Prunk und vor allem die spezielle Atmosphäre, die vielen Feiern zu eigen war, in ihrem Werk wirklichkeitsgetreu einzufangen und wiederzugeben.