Das Frauenbild in der Frühen Neuzeit - Anita Geret - E-Book

Das Frauenbild in der Frühen Neuzeit E-Book

Anita Geret

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Beschreibung

In diesem Buch geht es darum, ein möglichst vielfältiges Bild über die Stellung der Frau in der Frühen Neuzeit zu zeichnen. Es werden die Gründe genannt, weshalb die Frau dem Mann untergeordnet war und kein selbstbestimmtes Leben führen durfte. Außerdem werden sämtliche Tugenden, über die eine anständige Frau verfügen sollte, sowie die Widersprüche, die sich im damaligen Frauenbild fanden, erläutert.

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Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Das Frauenbild in der Frühen Neuzeit

TitelseiteInhaltsverzeichnisEinleitung1. Quellen für die Minderwertigkeit der Frau2. Die Abhängigkeit der Frau vom Mann3. Das Idealbild der FrauResümeeLiteraturlisteImpressum

Klappentext:

In diesem Buch geht es darum, ein möglichst vielfältiges Bild über die Stellung der Frau in der Frühen Neuzeit zu zeichnen. Es werden die Gründe genannt, weshalb die Frau dem Mann untergeordnet war und kein selbstbestimmtes Leben führen durfte. Außerdem werden sämtliche Tugenden, über die eine anständige Frau verfügen sollte, sowie die Widersprüche, die sich im damaligen Frauenbild fanden, erläutert.

Über die Autorin:

Anita Geret wurde 1991 in Wels geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Salzburg und ist seither als Schriftstellerin, Lektorin und Historikerin tätig.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Quellen für die Minderwertigkeit

der Frau

1.1. Das Frauenbild in Aristoteles‘

philosophischen Schriften

1.2. Die Frau aus theologischer Sicht

1.2.1. Eva versus Maria

1.3. Mann und Frau im Vergleich zu Sonne

und Mond

2. Die Abhängigkeit der Frau vom Mann

2.1. Die Frau als unselbständiges Wesen

2.2. Lebensbereiche der Frau

3. Das Idealbild der Frau

3.1. Weibliche Schönheitsmerkmale

3.2. Kleidung und Verhalten

3.3. Tugenden einer Frau

3.4. Weibliche Ehre und Ehrverlust

Resümee

Literaturverzeichnis

Einleitung

Jahrhundertelang war Geschichte eine reine Männerangelegenheit, denn politisch bedeutende Männer waren es, die mit ihren großen Taten den Lauf der Geschichte lenkten, und ebenso waren es Männer, die die historischen Ereignisse, die großen Kriege, Schlachten, Eroberungen und Entdeckungen schriftlich für spätere Generationen aufzeichneten. Diese Art von Geschichtswissenschaft nannte sich Universalgeschichte, da sie die wesentlichen politischen Geschehnisse auf der ganzen Welt beinhaltete. Erst in den 1970er Jahren begann, von Amerika ausgehend, eine Gruppe von Feministinnen diese Art der Geschichtswissenschaft des Etikettenschwindels zu beschuldigen. Denn wie konnte eine Geschichte als Universalgeschichte bezeichnet werden, wenn dabei die Hälfte der Bevölkerung völlig außer Acht gelassen wurde? Schließlich war in der Geschichtsschreibung nie die Rede von Frauen, sondern es waren immer nur Männer, die Macht besaßen, Männer, die regierten, Männer, die Kriege führten, Männer, die Entdeckungen machten, Männer, die die Vergangenheit steuerten.

Also ist es nur natürlich, dass allmählich jemand beginnt, sich die Frage zu stellen, was eigentlich mit den Frauen war. Frauen hat es selbstverständlich immer schon gegeben, doch waren sie in anderen Bereichen tätig als Männer, und so entwickelte sich nun eine eigene Sparte der Geschichtswissenschaft, nämlich die Frauengeschichte, die sich ausschließlich mit feminin konnotierten Sphären in der Geschichte befasste und versuchte, die Frauen in den Vordergrund zu stellen. Aus diesen Bemühungen heraus entwickelte sich in den 1980er Jahren letztlich die Geschlechtergeschichte, wobei die Beziehungen zwischen Männern und Frauen untersucht werden und Geschlecht als soziales Konstrukt aufgefasst wird.

Das Ziel dieses Buches ist es nun, das Frauenbild in der Frühen Neuzeit, einer Zeit voller politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche, zu rekonstruieren. Kennzeichnend für die Frühe Neuzeit waren vor allem die Denkweisen des Humanismus und der Renaissance und die damit verbundene Wiedergeburt der Antike, wobei ein neues Menschenbild entstand, in dem der Mensch als eigenständiges Lebewesen und nicht als bloßer Untertan Gottes erneut in den Mittelpunkt trat. Hier kommt nun die Frage auf, inwieweit auch die Frau in diesem neuen Denken über den Menschen verankert war.

Der von den Humanisten verwendete Begriff „huomo“ steht sowohl für „Mensch“ als auch für „Mann“. „Das weibliche Geschlecht ist demnach entweder in der Gattungsbezeichnung ’Mensch’ aufgehoben oder als Derivat eines Menschseins zu bestimmen, das ursprünglich männlich gefasst ist.“1