Hypnose lernen - Jürgen Wude - E-Book

Hypnose lernen E-Book

Jürgen Wude

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Beschreibung

Nur noch für kurze Zeit - für 3,99 statt 5,99 In diesem Ratgeber erfahren Sie wie es möglich ist zu hypnotisieren und was bei Hypnose zu beachten ist. Möchten Sie erfolgreich Hypnotisieren lernen? Dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Ein absolutes MUSS für jeden Hypnose-Anfänger. Jetzt mit dem neuen Kapitel "Die Praxis der Hypnose & Meditation-Yoga-Chakren und Heilsteine"Was ist Hypnose?Autohypnose und HeterohypnoseStand der heutigen HypnoseforschungDie Kommunikation in HypnoseNicht Medizinische Anwendungen der HypnoseWer kann Hypnose lernen?Hypnose bei der KriminalpolizeiDie Praxis der HypnoseDieses Taschenbuch ist insbesondere für alle geeignet die das Hypnotisierenlernen wollen und ermöglicht einen unkomplizierten sowie schnellen Einstiegin die Thematik. Das Taschenbuch, Hypnose lernen, soll dazu dienen all jenen das Lernen der Hypnose zu erleichtern, die sich näher damit beschäftigen wollen. Sie erhalten alles nötige Hintergrundwissen, um zu entscheiden, ob sie diesen Weg gehen möchten.

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Inhaltsverzeichnis
Was ist Hypnose?
Zustand in Hypnose
Ablauf Hypnose
Ziele der Hypnose
Autohypnose und Heterohypnose
Was ist eine Suggestion?
Geschichte der Hypnose
Hypnose im täglichen Leben
Möglichkeiten & Einsatzbereiche
Stand der heutigen Hypnoseforschung
Die Kommunikation in Hypnose
Hypnotischer Rapport
Verbale Kommunikation
Nonverbale Kommunikation
Nicht Medizinische Anwendungen der Hypnose
Persönlichkeitsentwicklung
Das Selbstwertgefühl steigern
Mehr Disziplin
Ausgeglichenheit
Lebenshilfe
Selbsthypnose
Meditation
Autogenes Training
In der Beziehung
In der Kunst
Im Sport
Hypnose als Lernhilfe
Im Beruf
Wer kann Hypnose lernen?
Ausbildung
Auftreten & Verhalten
Wer kann hypnotisiert werden?
Wer darf nicht hypnotisiert werden?
Wovon ist Hypnotisierbarkeit abhängig?
Äußere Voraussetzungen
Gesellschaftliche Anwendung der Hypnose
In der Politik
In Kirchen
In der Wissenschaft
In der Wirtschaft
In der Werbung
Hypnose bei der Kriminalpolizei
Aufklärung von Straftaten
Straftaten durch Hypnose
Verbrechen an Hypnotisierten
Show- und Bühnenhypnose
Hypnose an Tieren
Vorbehalte und Ängste gegen Hypnose
Religiöse Bedenken gegen eine Hypnose
Ist Hypnose eine Fremdbeeinflussung?
Kann es zu einer Abhängigkeit vom Therapeuten kommen?
Kann es zu gesundheitlichen Schäden kommen und gibt es unangenehme Nachwirkungen?
Wacht man aus der Hypnose auch sicher wieder auf?
Werden in der Hypnose Geheimnisse preisgegeben?
Kommt es zu einer unerwünschten Charakterveränderung?
Hypnose in der Praxis
Wie bereite ich eine Hypnose vor?
Das Vorgespräch und der Umgang mit Widerständen
Die Hypnose einleiten (Fremd und Selbsthypnose)
Physiologische Vorgänge die eine Einleitung unterstützen
Einleitung durch verbale Suggestion
Die Faszinations Methode
Die Fixations Methode
Das haptische Verfahren
Hypnose mit dem Gleichgewichtssinn
Bewusstseinsverändernde Substanzen
Biofeedback (Apparative Verfahren)
Verfahren mit Telepathie
Gemischte Verfahren (Autogen-Heterogen)
Einleitungsverfahren Kombinieren
Das fraktionierte Einleitungsverfahren
Empfehlung für ein breit anwendbares Verfahren
Die Gefahr einer fehlerhaften Einleitung
Verwendung von Sprache und Suggestion
Die Vertiefung der Hypnose
Die verschiedenen Tiefenstadien
Meditation – Yoga - Chakren und Heilsteine
Der Einstieg in die Meditation
Was ist Meditation und welche Vorteile bieten sich durch das Meditieren?
Ein Meditationskissen kaufen
Eine Alternative zum Meditationskissen
Ein Meditationsset für alle Anforderungen
Das perfekte Meditationskissen
Das Zabuton Kissen
Das große Chakra
Die Haupt Chakren
Meditation und Besinnung
Die Chakren und die jeweiligen Aufgaben
Chakra und Schmuck
Kristalle, Edelsteine und heilendes Wasser
Meditation und Yoga für jeden
Weniger ist mehr
Yogataschen und Transportbeutel
Sicherheit und Zuverlässigkeit
Der Yogablock als ideale Unterstützung
Yogagurte und Hilfsmittel
Meditationskissen für jeden Bedarf
Professionelle Hilfsmittel
Yoga Bolster
Sauberkeit und Hygiene
Decken und Trinkflaschen
Lotus Design und Yogakissen-Chakra

Jürgen Wude

Jürgen Wude

Hypnose lernen

Grundwissen um Hypnose zu lernen

 

Hypnose lernen

Grundwissen um Hypnose zu lernen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Jürgen Wude, Bahnhofstr.88/3, 5760 Saalfelden.

Email: [email protected]

Webseiten: Wegweiser-pinzgau.at

Copyright © 2020 Jürgen Wude

Alle Rechte vorbehalten

Was ist Hypnose?

Das Wort Hypnose leitet sich aus dem Wort „Hypnos“, dem griechischen Wort für Schlaf, ab. Eine lange Zeit ging man davon aus, dass der hypnotische Zustand dem des Schlafes ähnelt. Die moderne Hirnforschung hat allerdings gezeigt, dass Menschen unter Hypnose wach und aufnahmefähig sind.

Zustand in Hypnose

Während des hypnotischen Trancezustands erreicht der Patient, auch Hypnotisand genannt, eine völlige Entspannung in der er seine gesamte Aufmerksamkeit einer einzigen Sache widmen kann. Außenreize werden währenddessen unwichtig. Der Zustand der Hypnose lässt sich mit dem kurz vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen vergleichen. Er fühlt sich wie eine angenehme, tiefe Gelassenheit an. Die hypnotische Trance führt zu einer Beruhigung der inneren Rhythmen. Die Atmung wird regelmäßiger und entspannter und die Herz-Kreislauf-Aktivität ausgeglichen. Die Muskelspannung des Körpers wird geringer und die Blutgefäße erweitern sich. Außerdem wird das Blutbild verändert und es kommt zu einer Senkung des Stresshormonspiegels. In tiefer Trance sind einige Gehirnareale aktiv, die es im Alltagsleben nicht sind, und andere zeigen wiederum eine geringere Aktivität auf. Die Regionen, die für die Wahrnehmung zuständig sind, sind während der Hypnose ausgeschaltet, wohingegen die Areale, die für Gefühle und die Phantasie zuständig sind, besonders aktiv sind. Unter Hypnose gelangen außerdem Schmerzreize zwar ins Gehirn, werden dort aber anders verarbeitet, sodass sie nicht ins Bewusstsein dringen.

 

Auf persönlicher Ebene erlebt ein Mensch während der Trance verschieden Phänomene. Es werden sämtliche mentale Ressourcen gebündelt und auf ein Objekt der Wahrnehmung ausgerichtet. Viele Menschen erleben während der Hypnose ein verzerrtes Zeitgefühl und haben oft den Eindruck, dass die Zeit während der Trance kürzer war als in Wirklichkeit.

 

Ablauf Hypnose

Für einen erfolgversprechenden Ablauf der Hypnose ist Vertrauen die Grundvoraussetzung. Der Hypnotiseur und der Hypnotisand müssen sich kennenlernen und der Patient muss wissen, was auf ihn zukommt. Hierfür sind ausführliche Vor- und Nachgespräche von großer Bedeutung, während jener auch die Ziele der Hypnose herausgearbeitet werden.

Die Durchführung einer Hypnose ist grundsätzlich sowohl im Liegen, als auch im Stehen möglich und auch als Einzel- oder Gruppenhypnose. Wichtig sind eine störungsfreie, entspannte Atmosphäre und eine ruhige, monotone Sprache des Hypnotiseurs.

Die Hypnose besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einer Ausleitung.

Während der Einleitung, auch Induktion genannt, wird der Patient in einen hypnotischen Zustand versetzt. Der Hypnotisand soll eine körperliche und geistige Entspannung erreichen. Um diese Gelassenheit hervorzurufen und zu erhalten, nutzt der Hypnotiseur verschiedene Methoden. Alle Methoden haben dabei gemeinsam, dass sie das Bewusstsein mit Tätigkeiten beschäftigen, die wenig aufmerksamkeitsfordernd sind, sodass dessen Kritik gezielt umgangen und schrittweise ausgeschaltet wird. So verliert das Bewusstsein seine beherrschende Stellung und das Unbewusste wird auf direkte Weise ansprechbar. Das Unterbewusstsein ist in diesem Zustand sehr aufnahmefähig und nimmt Suggestionen (Vorschläge) sehr gut an.

Sobald der hypnotische Zustand erreicht ist, erfolgt der Hauptteil. Hierbei spricht der Therapeut das Unterbewusstsein des Patienten an, in dem alle Erinnerungen und Emotionen gespeichert sind. Der Hypnotiseur kann mit dem Hypnotisanden kommunizieren, obwohl sich dieser in Trance befindet. Der Therapeut wendet Suggestionen an, die genau auf die Probleme und Situationen des Patienten zugeschnitten sind. So werden Gedanken und Emotionen erzeugt, die alte Denkmuster und Verhaltensweisen des Patienten korrigieren können. Außerdem kann der Hypnotiseur durch Anwendung verschiedener Techniken die direkte Ursache eines Problems herausfiltern und so dem Patienten bei der Bewältigung dieser helfen.

Auf den Hauptteil folgt die Ausleitung, wobei der Patient aus dem Trancezustand zurück in den Bewusstseinszustand geholt wird. Dabei muss dem Hypnotisanden genügend Zeit gelassen werden, um aus dem Trance-Zustand zu gelangen. Das kann beispielsweise durch eine Formulierung ermöglicht werden, bei welcher der Patient die Trance im eigenen Tempo beenden kann oder es wird von 10 rückwärts gezählt bis der Hypnotisand bei der Zahl 1 wieder vollständig aus der Trance erwacht. Wichtig ist, dass vor Beenden der Trance alle Suggestionen, wie zum Beispiel Gefühle der Leichtigkeit oder Schwere, wieder aufgehoben werden.

Die meisten Menschen fühlen sich nach der Hypnose entspannt und ausgeruht.

Während der Hypnose können unterschiedliche Trancetiefen erreicht werden. Während der leichten Trance, auch Somnolenz genannt, unterscheidet sich die Aktivität des Bewusstseins kaum von dem Wachzustand. In diesem Zustand werden nur einfache und logische Suggestionen angenommen und die Muskulatur beginnt sich zu entspannen.

In der mittleren Trance, der Hypotaxie, vertieft sich die Entspannung und das Wachbewusstsein ist kaum noch aktiv. Der Körper wird teilweise empfindungslos. Es werden alle Suggestionen angenommen, die nicht der Persönlichkeit und den Werten des Hypnotisanden widersprechen.

Während der tiefen Trance, der Somnambulanz, stellt sich eine vollkommene Entspannung ein und das Wachbewusstsein ist nicht mehr kritikfähig. In diesem Zustand werden auch unlogische Suggestionen angenommen. Der Hypnotiseur kann die Trance nach Belieben vertiefen.

 

Ziele der Hypnose

 

Die Ziele der Hypnose können sehr vielfältig sein. Hypnose kann im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und des Coachings angewendet werden und auch im therapeutischen Bereich.

Im Bereich des Coachings können mögliche Ziele zum Beispiel die Stressbewältigung, Zielfindung, der Umgang mit Krisen und die Erlernung von Entspannungsverfahren sein. Hypnose kann auch zur Aktivierung des Abwehrsystems und der Initiierung von Heilungsprozessen dienlich sein. Eine Steigerung der Fantasie und Kreativität durch Hypnose ist ebenfalls möglich.

Ein weiteres Ziel der Hypnose kann die Angstbewältigung sein. Für Menschen mit Essstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Abhängigkeiten kann Hypnose ebenfalls hilfreich sein.

Bei körperlichen Beschwerden und Schmerzen kann die Hypnose, zusätzlich zu der ärztlichen Behandlung, unterstützend eingesetzt werden, um sich besser zu entspannen und die Lebensqualität zu steigern. Ein weiteres Ziel kann die Behandlung von Süchten und Abhängigkeiten sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autohypnose und Heterohypnose

Bei der Hypnose kann man zwischen Autohypnose (Selbsthypnose) und Heterohypnose (Fremdhypnose) unterscheiden.

Die Autohypnose wendet ein Mensch an sich selbst an, wodurch Hypnotisand und Hypnotiseur ein und dieselbe Person sind. Selbsthypnose ist eine Selbsthilfetechnik und kann die Wirksamkeit anderer Hypnosetherapien unterstützen. Diese Form der Hypnose kann dabei helfen, Erlerntes zu vertiefen und einen Zustand von absoluter Konzentration und Fokussierung zu schaffen. Die Autohypnose soll vor allem dabei helfen neue Verhaltensmuster zu entwickeln und ein positiveres Denken hervorzubringen. Es gibt viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Selbsthypnose, besonders häufig wird sie zum Beispiel als Hilfe zum Abnehmen oder der Raucherentwöhnung genutzt.

Durch die Selbsthypnose kann der Anwender mit Hilfe bestimmter Techniken eine Trance bei sich selbst hervorrufen, die sich in einem entspannten Zustand äußert. Dies erfordert allerdings viel Übung und Training.

Während der Autohypnose nimmt die Person eine entspannte Position in einem ruhigen Raum ein und sorgt für Ungestörtheit. Um die nötige Entspannung zu erreichen, wird die Konzentration auf eine bestimmte Sache, wie zum Beispiel die Atmung gelenkt. Sobald der Zustand erwirkt ist, kann mit der gewünschten Zielsuggestion gearbeitet werden. Dies kann beispielsweise durch das Vorstellen des erhofften Zustands geschehen oder durch das Wiederholen positiver, zum Ziel führender Sätze. Somit werden die gewünschten Gedanken tief im Unterbewusstsein verankert. Nach dieser Vertiefung begibt man sich langsam wieder in den Bewusstseinszustand zurück.

Es gibt verschieden Techniken in der Selbsthypnose, wobei allerdings Elemente wie die Entspannung, Trance und Rückkehr immer gleichbleiben.

Es gibt beispielsweise die „Best-Me“ –Methode, bei der jeder Buchstabe einem Schritt während der Suggestion entspricht:

B – Belief System (Glaubenssystem)

E - Emoticons (Emotionen)

S - Sensations and physical experiences (Eindrücke und körperliche Erfahrungen)

T - Thought and images (Gedanken und Bilder)

M - Motives (Motive)

E - Expectations (Erwartungen)

 

Das Glaubenssystem bezeichnet hierbei einen schönen Ort den man sich in Gedanken ausmalt und an den man sich innerlich begibt. Dieser Ort sollte zum Entspannen und Wohlfühlen einladen. Der Ort wird im Inneren intensiv ausgemalt und soll Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Sobald man während der Selbsthypnose an diesen Ort versunken ist, spürt auch das Unterbewusstsein das Gefühl von Frieden und Entspannung.

Eine andere Technik ist das Ausmalen eines erreichten Ziels. Hierbei begibt man sich ebenfalls in Trance und spürt möglichst intensiv, wie es sich anfühlt das gewünschte Ziel bereits erreicht zu haben. Dabei sind Details und starke Emotionen besonders hilfreich.

In der Methode „Zurück zum Ursprung“ begibt man sich gedanklich während der Trance in einen positiven Zustand, in dem man das Gewünschte schon mal hatte. So kann man sich beispielsweise, wenn man abnehmen möchte zurück in eine Zeit versetzen, in der man schlank war.

Im Gegensatz zur Autohypnose gibt es bei der Heterohypnose einen Hypnotiseur und einen Hypnotisanden. Die Fremdhypnose gilt als die effektivste und intensivste Art der Hypnose. Der Hypnotisand hat es hierbei leichter in die Trance zu gelangen, da er durch den Hypnotiseur begleitet wird. Der Hypnotisand und der Hypnotiseur bilden ein Team, um das gewünschte Ziel gemeinsam zu erreichen. Das suggestive Vorgehen bei der Fremdhypnose ist weit verbreitet. Dabei wird der Patient, wie auch bei den anderen Formen der Hypnose, zunächst in den hypnotischen Zustand versetzt. Anschließend prägt der Hypnotiseur ihm neue Verhaltensweisen und Gedanken ein, die direkt in das Unterbewusstsein gebracht werden sollen. Dies erfolgt beispielsweise durch hypnotische Sprachmuster oder die dauerhafte Wiederholung dessen, was verinnerlicht werden soll. Während dieser Form der Hypnose arbeiten Hypnotiseure gerne mit Blockaden Lösungen. Dabei handelt es sich um eine Geschichte, die der Hypnotiseur erzählt, um das Probleme und Lösung verständlicher zu verdeutliche, beispielsweise durch eine Phantasiereise.

Durch einen zunehmenden Gesprächsanteil des Hypnotisanden wird die Hypnose immer effektiver. Durch das Gespräch während des Trancezustands können Lösungsansätze wirksamer entwickelt werden. In der Hypnoanalyse wird der Hypnotisand während seiner Trance sogar von dem Hypnotiseur direkt zur Ursache des Problems befragt, da das Unterbewusstsein die Gründe kennt.

 

Eine Kombination aus Auto- und Heterohypnose gilt als die effektivste Form. Hierbei sollen beide Varianten bis zum Erreichen des gewünschten Ziels angewandt werden. Der Hypnotiseur sollte seinem Patienten hierfür die Selbsthypnose beibringen, damit dieser sie zu Hause zwischen den Sitzungen anwenden kann. Durch diese Kombination können fast alle Hypnoseanwendungen beschleunigt und das Ziel schneller und effektiver erreicht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist eine Suggestion?

Als Suggestion werden die Worte bezeichnet, die der Hypnotiseur nutzt, um auf das Unterbewusstsein des Patienten einzuwirken. Das Wort Suggestion leitet sich aus dem englischen Verb „to suggest“, auf Deutsch „vorschlagen“ ab. Die Suggestionen sollen dabei helfen die hypnotische Trance hervorzurufen, zu vertiefen oder wieder aufzulösen. Durch die Suggestionen können die Gefühle des Hypnotisanden verändert und es kann ein Zustand tiefer Entspannung erreicht werden. Sie dienen so als Hilfsmittel zur Lösung eines Problems oder der Umstrukturierung von Denkweisen. Im hypnotischen Zustand reagiert das Gehirn mehr auf Bilder als auf Worte, sodass der Hypnotiseur seine Suggestionen dementsprechend gestalten muss.

Suggestionen werden sowohl in der Autohypnose als Autosuggestionen verwendet, als auch in der Heterohypnose als Heterosuggestion.

Suggestionen sollten immer gegenwartsbezogen und positiv sein. Das Unterbewusstsein denkt in Bildern und ignoriert Negationen (nicht, kein, etc.), weshalb diese vermieden werden sollen. Stattdessen wird das zu erreichende Endresultat beschrieben.

Suggestionen müssen nicht nur auf Wörtern bestehen. Um das Unterbewusstsein anzusprechen, sollten Wörter, Vorstellungen und Gefühle verwendet werden. Es ist wichtig sich so zu fühlen, als hätte man das Ziel bereits erreicht.

Gestik, Mimik und Tonlage des Hypnotiseurs während der Suggestionen sind ebenfalls von Bedeutung.

Suggestionen können direkt oder indirekt sein. Direkte Suggestionen beinhalten meist einen kurzen Satz, der das Ziel klar und eindeutig formuliert. Indirekte Suggestionen hingegen sind nicht so eindeutig. Hierfür werden meist Fantasiereisen oder Geschichten verwendet.

Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass das Gehirn Fantasie nicht von der Realität unterscheiden kann. Reale Situationen lösen dieselben Gehirnwellen aus, wie das Imaginieren dieser. Somit kann das Visualisieren dabei behilflich sein eine positivere Realität zu erschaffen. Während der Hypnose sind diese Imaginationen besonders wirksam, da das Unterbewusstsein dann besonders aufnahmefähig ist. Deshalb sollten Suggestionen immer mit Emotionen und Bildern verbunden werden.

Die Anwendung posthypnotischer Suggestionen ist ebenfalls möglich. Dabei handelt es sich um einen Auftrag oder Befehl, den der Hypnotisand während der Trance erhält, aber erst nach Aufhebung der Trance ausführen soll. Hierbei muss auf die Wortwahl geachtet werden, da das Gehirn während der Trance beispielsweise Redewendungen nicht versteht, sondern wörtlich nimmt. Die posthypnotische Suggestion ist, umso wirksamer je tiefer die Trance ist.

 

 

 

 

 

 

Geschichte der Hypnose

Hypnose ist so alt wie die Menschheit selbst, unterscheidet sich allerdings in der Anfangszeit von der heutigen Form. Trance und Hypnose sind uralte Heilverfahren, die bereits in den frühen Kulturen in Heilritualen verwendet wurden.

Die ältesten Aufzeichnungen der Hypnose gehen auf über 4000 Jahre alte Schriften zurück. Damals haben Priesterärzte der Sumerer, dem ältesten, bekannten Urvolk, Hypnose genutzt, um kranke Menschen zu heilen. In Indien wurde die Trance damals in drei Hauptzustände unterteilt. In einer der ältesten Sanskriturkunden werden diese als „Wachschlaf“, „Traumschlaf“ und „Wonneschlaf“ bezeichnet. Diese Techniken werden heutzutage noch bei verschiedenen Yoga-Praktiken angewandt. Ägyptische Priester haben ebenfalls schon sehr früh ähnliche Methoden verwendet. Sie haben den Kranken glänzende Metallscheiben vor die Augen gehalten und sie zu ermüden. Durch Handauflegen und Suggestionen sollte dann die Heilung vorangetrieben werden. Eine ebenfalls weit verbreitet Heilungsart in Ägypten und Griechenland waren die Schlaftempel, in denen die Kranken durch das rituelle Verbrennen von Kräutern in einen Trancezustand versetzt wurden. Während des Schlafens wurden ihnen heilungsfördernde Suggestionen zugeflüstert. In Naturvölkern verschiedener Kulturen werden bis heute hypnoseähnliche Techniken zur Heilung verwendet.

Im Mittelalter erkannte der Arzt Aurelius Philippus Theophrastus Bombastus von

Hohenheim (1493-1541), auch bekannt als Paracelsus, die heilende Wirkung von Suggestionen.

Der deutsche Arzt Franz Anton Messmer (1734-1815) gilt als „Urvater der modernen Hypnose“. Er war der Meinung, dass jeder Körper von einem magnetischen Kraftfeld, dem Fluidum umgeben ist, welches bei Krankheit ein Ungleichgewicht aufweist. Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen, nutzte er sein eigenes Kraftfeld, welches er durch Handauflegen auf den Kranken übertrug. Diese Theorie bezeichnetet er als „Magnetismus animalis“.

Der englische Augenarzt James Braid (1795-1860) besuchte 1841 die Vorführung eines Schweizer Magnetiseurs. Dabei stellte er fest, dass das Augenlidflattern der Versuchspersonen echt sein musste und begann sich mit dem Thema näher auseinander zu setzen. Er unternahm Experimente, bei denen er Versuchspersonen einen glänzenden Knopf vor die Augen hielt, den sie fixieren sollten und versetzte sie so in einen tranceähnlichen Zustand. Er nannte diesen Zustand „Hypnose“ und war somit der Erste, der diesen Begriff nutzte.

Der schottische Chirurg James Esdaile (1808-1859) verwendete Hypnose als einziges Betäubungsmittel bei Operationen und ließ die Sterblichkeitsrate so von 50% auf 5% sinken.

Der Universitätsprofessor Hippolyte Bernheim (1840-1919) der medizinischen Fakultät von Nancy behandelte viele seiner Patienten mit Hypnose und führte diese als neue Behandlungsmethode ein, die als „Schule von Nancy“ bezeichnet wird.

Jean Martin Charcot (1825-1893) war ein anerkannter Professor, der meinte, dass Hypnose nur eine künstliche Hysterie sei. Er war für die wissenschaftliche Anerkennung von Hypnose verantwortlich.