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Ich hab‘s im Griff! So organisiere ich mich, meine Ziele, meine Zeit und meinen Arbeitsplatz Ein außergewöhnliches Ziel- und Zeitmanagement-Buch
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Titelseite
Ihr Nutzen
Der Autor
Vorwort
Geleitwort
ZIELE
Dankbarkeit und mehr
Bilanz ziehen
ZEIT
Epilog
Literatur
Impressum
„Man ist so lange mit einem System zufrieden, bis man ein noch Besseres gefunden hat.“
Wenn die Zeit davon läuft
Wer sich optimal organisiert, hat Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben.
Wenn Sie Ihre Selbstorganisation und Ihren Schreibtisch gut im Griff haben, vergeuden Sie keine Zeit mit Suchen, arbeiten Arbeitspakete zügig ab und können sich auf Ihre Aufgaben mit hoher Priorität konzentrieren.
Dadurch erhöhen Sie Ihr Arbeitstempo und bringen Ihre Projekte und Vorhaben deutlich voran.
Lernen Sie, wie Sie sich, Ihre Zeit und Ihren Arbeitsplatz effizient und effektiv organisieren.
Zeitplantechniken allein reichen nicht aus. Arbeitsabläufe, der eigene Arbeitsstil und die persönliche Zeitplanung lassen sich mit wenig Aufwand verblüffend einfach verbessern.
Setzen Sie sich mit Ihrer Selbstorganisation auseinander, optimieren Sie Ihre individuelle Arbeitsweise und erkennen Sie Ihre Prioritäten.
Dadurch steigern Sie Ihre Leistung, Aufgaben werden effizienter und effektiver erledigt und Ziele leichter erreicht.
Der Nutzen für Sie
Sie analysieren und optimieren Ihren eigenen Arbeitsstil und Ihre Selbstorganisation.
Sie lernen, Prioritäten klar und sinnvoll zu setzen.
Sie können sich und Ihre Aufgaben gut organisieren.
Sie verbessern die Übersichtlichkeit Ihres Arbeitsplatzes.
Sie verschaffen sich Freiräume für wichtige und interessante Aufgaben.
Sie erfahren, wie Sie Störungen und Zeitdiebe eliminieren.
Sie wissen, wie Sie Ihr Arbeitstempo leicht erhöhen können und den Überblick bewahren.
Sie verbessern Ihre Selbstorganisation und Ihr persönliches Ziel- und Zeitmanagement nachhaltig.
Sie lernen sich selbst viel besser kennen.
So reduzieren Sie unnötigen Stress und steigern Ihre Arbeitsleistung deutlich.
DER Experte für Sprache und Bewegung im Business
Ihr Gesund leben-Verlängerer: Fitness für Kopf, Körper und Karriere
Keynote-Speaker, Coach, Trainer, Sachbuchautor
25 Jahre erfolgreiche Business-Erfahrung,
über 15 Jahre internationaler Speaker, Trainer und Coach
Über 100 Themenveröffentlichungen bei Fernsehsendern, Radiosendern und Printmedien
Er lüftete den Mythos der Sprache in mehr als 1000 Impuls-Vorträgen und "bewegten" Intensiv-Seminaren.
Aus Eins mach DREI:
Klaus Martach verkörpert drei Redner in einer Person - für Kopf, Körper und Ihre Karriere.
KLAUS MARTACH hält, was er spricht, macht vor und lebt, was er lehrt. Er wirkt – einfach immer und überall.
Er ist der Keynote-Speaker, der wirklich etwas zu sagen hat, der mitreißt und begeistert.
Seine Stärke: Er besticht durch lebendige, praxisnahe Impuls-Vorträge und Seminare, in denen er die Teilnehmer aktiv miteinbezieht. Bei ihm wird der MENSCH großgeschrieben.
Deswegen schätzen ihn seine Kunden als außergewöhnlichen Partner.
Klaus Martach spricht sehr lebendig und leicht verständlich, dennoch mit enormem Tiefgang –
Gehirn gerecht. Das garantiert einen hohen Praxistransfer.
Wertvolle Impulse motivieren, das eigene Verhalten zu hinterfragen und zu optimieren.
Seine Methoden gleichen einem Hammer – natürlich einem liebevollen.
Meinungen
„Seine Vorträge bestechen durch praxisnahe Inhalte und anwendbare Beispiele. Er weiß, wovon er spricht.“
M. Krutsch, Qualifizierungsoffensive des Landkreises Darmstadt-Dieburg
„Der Vortrag war nicht nur kurzweilig und informativ, sondern hat nachhaltig auf mein Verständnis von Führung und Teamarbeit gewirkt.“
Dr. Heckelmann, FriedWald
„Rhetorisch bist Du einer der Besten, den ich kenne. Fachlich sehr breit und tiefgehend aufgestellt begeisterst Du durch Deine ausgeglichene und positive Art – sehr authentisch.“
Stefan Thoma, RaiffeisenBank Hammelburg
„Klaus Martach macht jedes Thema zum Erlebnis. Das schafft er durch seine tollen, weil praxisnahen Geschichten und seine Art, auf jeden Charakter richtig einzugehen.“
Ralf Adelsbach, Bank Schilling
Planen Sie mit Klaus Martach den Höhepunkt Ihrer Veranstaltung und erfahren Sie, wie wertvolle Inhalte spannend und humorvoll präsentiert werden – verbunden mit Impulsen zum Aufstehen, Anfangen, Handeln für:
- Events- Führungskräftetagungen- Keynote-Vorträge- Kick-Off-Veranstaltungen- Kongresse- Kundenveranstaltungen- Mitarbeiterveranstaltungen- Verbandstreffen- Vertriebsmeetings- Dinnerspeeches- Begehrlichkeitsberatungen
Für jeden Teilnehmer bieten die Vorträge wertvolle, umsetzbare Impulse, Inspiration, Information und Motivation.
Wie immer präsentiert Klaus Martach diese in humorvoller und unterhaltsamer Weise, dynamisch und voller Esprit.
Speziell zugeschnitten auf Ihre Veranstaltung, Ihre Wünsche und Ihre Zielgruppe sind Begeisterung und Nachhaltigkeit garantiert.Zahlreiche Unternehmen nutzen seine Vorträge, um Motivation, Begeisterung, Eigeninitiative, Eigenengagement, Kundenbeziehungen oder die Vertriebsaktivitäten deutlich und langfristig zu steigern.
Erleben Sie einen der begeisternden, mitreißend motivierenden Vorträge vom Top-Redner Klaus Martach zu folgenden Themenmöglichkeiten:
Wie Sie mit Worten die Welt erobern!
In der Sprache offenbart sich jeder Mensch! Über 15.000 Worte täglich spricht jeder erwachsene Mensch. Doch wer achtet wirklich auf seine Wortwahl und Satzbildungen? Unbewusste Aussagen wirken und schaffen unsere Wirklichkeit. Worte verraten uns „alles“ über das Denken und über den Charakter unserer Mitmenschen. Ob Privat oder im Business: Sprache ist verräterisch.
Erfolgreiche Kommunikation erfordert, Worte jenseits der Grammatik zu hören und zu deuten.
Klaus Martach lehrt Sie in diesem Impuls – Vortrag auf einzigartige Weise, mit ihrem „Dritten Ohr“ Dinge zu hören, die das Gesagte überschreiten - ein rhetorisches Feuerwerk für das „Fein-Tuning“ ihrer Sprache.
Wie Körper und Kopf Ihre Karriere managen
„Keine Investition ist so wertvoll, wie ein Investment in die eigene Gesundheit.“ Gesunde Mitarbeiter steigern den Gewinn, Kranke letztlich nur die Kosten eines Unternehmens. Warum Prävention mehr als ein Modewort ist! Der Leitsatz dieses Impuls-Vortrages: Ein gut trainiertes Gehirn in einem fitten Körper für ein erfolgreiches Business!
Von der Kunst, Konflikte zu nutzen, um Freunde zu gewinnen
Konflikte gehören zum Leben; sie geraten leicht außer Kontrolle und verschwinden nie von selbst. Warum auch immer. Es gibt keinen Menschen, der keine Konflikte sucht. Was unterscheidet den konfliktscheuen Menschen von einem konfliktstarken Menschen? Nur wer sich SELBST kennt, kann seine Mitmenschen verstehen. Das „Früh-Warnsystem“ - Wann die menschliche Ampel auf „Gelb“ umschaltet! Der „Beziehungskiller Nr.1“ schlägt erbarmungslos zu. Geben sie ihm keine Chance! Change Management im Konflikt: Punktgenaue Worte zur „goldrichtigen“ Zeit. In diesem Impuls-Vortrag erfahren Sie von Klaus Martach effektive Strategien und Wege, wie Sie jede Konfliktsituation erfolgreich meistern, und wie aus einem „Gegenüber“ Ihr „Mitmensch“ wird. Ob Privat oder Beruflich.
„Nie stille steht die Zeit,
der Augenblick entschwebt,
und den Du nicht genutzt,
den hast Du nicht gelebt.“
Kein anderes Zitat hat mich so geprägt.
Genau darum geht es: Die uns zur Verfügung gestellte Zeit sinnvoll nutzen und dabei nie das Ziel aus den Augen verlieren.
Zeitmanagement alleine bringt dabei in meinen Augen so gut wie nichts.
(Auch nicht das Management by Nena: Irgendwie – irgendwo – irgendwann.)
Wer nicht weiß,waser will, undwarumer etwas erreichen möchte, der kann noch so gut, so effizient planen,wieer will,
der wird dennoch nie die Zielstrebigkeit gepaart mit Elan an den Tag legen,
wie der, der den Sinn dahinter verstanden hat,
der weiß, was und warum er es möchte, warum es sinnvoll - voller Sinn - ist.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger soll gesagt haben:
„Was und wie einer etwas tut, zeigt sein Können:
Warum einer etwas tut, verrät seinen Charakter.“
Das finde ich genauso passend wie das Zitat von Viktor Frankl, KZ-Überlebender und Begründer der Verhaltenstherapie:
„Wer das warum versteht, erträgt fasst jedes wie.“
Dabei sollten wir eines nie aus den Augen verlieren: Fleiß für die falschen Ziele ist noch schädlicher als Faulheit für die richtigen.
Es ist also genauso wichtig zu entscheiden, was wir nicht machen, wie das, was wir tun.
Daher hat Johann Wolfgang von Goethe absolut Recht, wenn er meint:
„Der Mensch ist ein zielstrebiges Wesen. Doch meist strebt es zu viel und zielt zu wenig.“
Und genau da setzt dieses Buch an:
„Erst wenn Du weißt, wohin Du willst, dann weißt Du auch, was Du brauchst, um dorthin zu gelangen.“
Reine Zeitmanagement-Seminare oder –Bücher können andere Ihnen viel detaillierter anbieten.
Ich habe auch längst nicht alle Zielfindungstools ausgepackt, die ich so im Angebot bzw. im Einsatz habe. Gott bewahre!
Ich habe das Rad gewiss nicht neu erfunden.
Ich habe nur eine neue, eine andere Variante verwendet.
Alle ausgewählten Methoden und Werkzeuge sind praxisgetestet, ihre Verknüpfung miteinander hat sich bestens bewährt.
Wie sagt man so schön:„Aus Erfahrung gut!“
Bei all dem erhebe ich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und dass die Reihenfolge, in der ich die Tools aufgelistet habe, allein selig machend ist. Gott bewahre!
Selbst im Seminar variiere ich – ganz nach Bedarf, je nach Situation.
Dennoch sollten Sie den von mir empfohlenen Weg in etwa so beschreiten und sich an die Grobplanung halten. Mal vor, mal zurückzuspringen, das ist schon ganz okay.
Wenn Sie mit der einen oder anderen Aufgabe Schwierigkeiten haben sollten, denken Sie einfach daran:
Schwächen, das sind (noch) fehlende Eigenschaften, Fähigkeiten.
Wo ein Wille ist, da ist bekanntlich auch ein Weg.
Seien Sie der Body- and Soulbuilder Ihres Lebens!
Nur durch Widerstände wachsen wir.
Gehen Sie dabei ruhig kritisch ans Werk
Wer nämlich für alles offen ist, der ist nicht ganz dicht.☺
Viel Spaß bei allem, was Sie tun, wünscht Ihnen
Ihr Klaus Martach
Wie es zu dieser Seminarkonzeption kam, die dem vorliegenden Buch als Grundlage dient
Thomas Kreil, Leiter Personalentwicklung einer großen Hypothekenbank,
auf die Frage, warum er sich von mir gerade diese Seminarreihe gewünscht hat:
„Warum habe ich Dich gerne als Trainer beauftragt?
Ich denke, grundsätzlich bin ich vorgegangen wie bei der Auswahl eines Seminars, bei der es für mich immer eine zentrale Frage gibt: „What´s in for me?“
Dich habe ich in einem Training im Januar 2014 als Teilnehmer kennen gelernt und Du hast mich in wenigen Minuten persönlich erreicht.
Deine Art zu kommunizieren, in gewisser Weise aufzuwecken und bewusst zu machen, hat mich nachhaltig fasziniert.
Tage nach dem Kennenlernen habe ich immer noch von dem Seminar und der Inspiration erzählt und sofort Dein Buch durchgearbeitet.
Ich wollte gerne, dass auch anderen Mitarbeiter und Kollegen deine Energie und Begeisterungsfähigkeit erleben und für sich vieles mitnehmen, um den (Arbeits-)Alltag zielführender und zufriedener zu erleben.
Nicht neu, aber es beginnt immer bei einem selbst – und Du machst diese Tatsache wunderbar deutlich.“
Es war an einem schönen Tag im Jahr 2001, irgendwo zwischen Himmel und Erde.
Pünktlich um sechs Uhr morgens betrat der liebe Gott den kleinen Empfangssaal, um ein paar Neuzugänge zu begrüßen, ein halbes Dutzend Frauen und Männer, die mit gespannter Neugier auf Ihn warteten.
Sie alle waren in der vergangenen Nacht gestorben und sollten Rechenschaft ablegen über ihr Leben, beziehungsweise darüber, was sie aus ihrem Leben gemacht hatten.
„Nun, ihr Lieben“, sprach der liebe Gott, „was habt ihr Gutes zu berichten?“
Als Erster trat ein kleiner grauer Mann vor.
„Ich habe meine Steuern immer pünktlich bezahlt, das Finanzamt hat sich nie
über mich beklagt. Ich glaube, ich hätte ein Plätzchen im Himmel verdient.“
„Und ich“, meldete sich seine Nachbarin zu Wort, eine Frau mit dünnen Lippen und spitzer Nase, „ich habe mein Leben lang keinen Tropfen Alkohol angerührt und erst recht keine Männer. Ich will daraus zwar keine Ansprüche ableiten, aber …“
„Papperlapapp“, unterbrach sie ein dicker, rotgesichtiger Mann.
„Das Einzige, worauf es ankommt, ist Arbeit, Arbeit, Arbeit.
Ich habe so schwer geschuftet, dass ich mit vierzig meinen ersten Herzinfarkt hatte!
Wenn ich nicht in den Himmel komme, wer dann?“
„Das werden wir später sehen“, sagte der liebe Gott, offenbar gar nicht zufrieden mit diesen Auskünften.
„Zahlungsmoral, Entsagung, Arbeitseifer — soll das alles sein, was auf eurem Grabstein steht? Das ganze Ergebnis nach all den Jahren?
Wo bleibt das Glück? Wo die Liebe?“
Da fiel sein Blick auf eine hoch gewachsene Frau, deren Gesicht trotz tausend Falten ihre frühere Schönheit erkennen ließ.
„Du warst doch verheiratet“, wandte Er sich an sie. „Wie war deine Ehe?“
„Ach. Gott, ja“, erwiderte sie mit einem Schulterzucken, „es gab sicher bessere Männer als meinen Walter, aber immerhin, er brachte das Geld nach Hause.“
„Nun ja, Elisabeth, du warst auch nicht das große Los“, brummte ihr Mann,
ein älterer Herr an ihrer Seite, „aber immerhin, der Service hat geklappt.
Es hätte schlimmer sein können“, schloss er mit einem Seufzer.
Da platzte dem lieben Gott der Kragen. „Gütiger Himmel!“, polterte Er.
„Das ist ja nicht zum Aushalten! Wozu habe Ich euch das Leben geschenkt?
Damit ihr Trübsal blast? Euch mit dem Zweitbesten begnügt?
Eure Zeit totschlagt, statt sie zu nutzen und zu genießen?“
Betroffen senkten die Neuankömmlinge die Köpfe.
„Mehr war nicht drin, Chef“, maulte der dicke rotgesichtige Mann.
„Außerdem“, assistierte ihm die Frau mit den dünnen Lippen,
„seit wann lebt man zu seinem Vergnügen?“
Der liebe Gott überhörte die Einwände.
„Was soll Ich nur mit euch machen?“, murmelte er und kraulte nachdenklich seinen Bart. Dann hellte sich plötzlich seine Miene auf.
„Ich werde euch eine Aufgabe stellen.
Wenn ihr die schafft, sollt ihr eine neue Chance bekommen.“
Aufgeregte Fragen wurden laut. „Eine Aufgabe?“ — „Haben wir nicht schon ein Leben lang genug geschuftet?“ — „Was für eine Aufgabe denn jetzt noch?“
„Ich möchte, dass jeder von euch hier einen Freudensprung macht.
Ich möchte, dass ihr zehn Meter hoch springt!“
Jetzt schlug die Aufregung in Empörung um.
„Zehn Meter?“ – „Unmöglich!“ – „Nicht in unserem Alter!“
„Warum eigentlich nicht?“
Die Rufe verstummten, alle drehten sich zu einer Frau mit hellen blauen Augen herum, die bislang noch nicht gesprochen hatte.
„Ich meine“, sagte sie, „wenn wir ein Trampolin hätten, könnten wir es vielleicht schaffen.“
„Ein Trampolin?“, rief der kleine graue Herr. „Das wäre Betrug!“
„Warum Betrug?“, wollte die Frau mit den blauen Augen wissen.
„Hat jemand gesagt, Hilfsmittel sind verboten?“
Sie hatte noch nicht ausgesprochen, da stand ein neues, großes Trampolin in der Mitte des Saals. „Sehen Sie, man scheint nichts dagegen zu haben!“
„In der Tat, damit könnte es klappen“, sagte der rotgesichtige Mann und machte Anstalten, auf das Trampolin zu klettern. Doch plötzlich verharrte er in der Bewegung.
„Mist! Geht doch nicht! Die Decke ist höchstens sechs Meter hoch.“
Alle Augen wanderten in die Höhe.
„Stimmt“, sagte die Frau mit den blauen Augen.
„Aber na und? Dann müssen wir eben ein Loch in die Decke sprengen!“
„Ein Loch in die Decke? Das wäre ja total bescheuert!“
„Bescheuert? Vielleicht — aber nicht unmöglich!“
Und wieder hatte die Frau mit den blauen Augen noch nicht ausgesprochen, als es in dem Gemäuer zu knacken und zu rucken begann.
Im nächsten Moment barst die Decke entzwei und sie schauten hinauf in den weiten, offenen Himmel.
„Na los, worauf warten wir noch?“
Die Frau mit den blauen Augen machte den Anfang, und es dauerte keine fünf Minuten, da hüpften alle zusammen auf dem Trampolin.
Zehn Meter. zwanzig Meter, fünfzig Meter hoch — die Grenze war nur der Himmel.
„Na also“, sagte der liebe Gott. „Endlich habt ihr es kapiert! Geht nicht, gibt‘s nicht!“
Und mit einem zufriedenen Lächeln fügte er hinzu:
„Zur Belohnung dürft ihr noch einmal leben. Aber diesmal richtig, wenn ich bitten darf!“
Quelle: „Träume wagen“ von Thomas Baschab
Es war einmal eine kleine, emsige Spinne, die fröhlich in einem großen Netz lebte. Eines Tages fing die Spinne an, jeden einzelnen Faden genauer zu betrachten. Während ihrer strengen Kontrolle sprang ihr ein Faden plötzlich besonders ins Auge. Es war ein Faden am äußersten Rand des Netzes, der senkrecht nach oben lief.
Die kleine Spinne hielt kurz inne und sprach verwundert:
„Weshalb ist dieser Faden eigentlich noch hier? Er hat mir noch nie eine Fliege eingebracht. Er scheint mir nutzlos und überflüssig zu sein.“
Die kleine Spinne machte kurzen Prozess und biss diesen Faden entschlossen ab.
Noch schneller als die kleine Spinne überhaupt reagieren konnte, fiel ihr Netz in sich zusammen und flatterte im Wind.
Die kleine Spinne lag wie betäubt am Boden.
Der Faden, den sie soeben abgebissen hatte, war ganz und gar nicht überflüssig. An diesem Faden war ihr ganzes Netz aufgehängt.
Jeder Mensch spinnt sich sein ganz persönliches Lebensnetz.
Auch, wenn es nicht immer so scheint, ist jede unserer Eigenschaften, jeder Faden unseres Lebensnetzes, von großem Wert und essentieller Bestandteil.
Nur alle Fäden zusammen bilden ein Netz und machen es überlebensfähig.
Und deshalb bitte ich Sie:
„Schon am Anfang das Ende im Sinn haben.“ (Stephen Covey)
Was würden Sie heute noch tun, wenn Sie wüssten, dass Sie morgen bereits tot wären?
„Wir leben alle so dahin,
lassen uns leben und treiben,
stellen aber die entscheidende Frage nicht,
die da lautet:
Was will ich wirklich?
Warum will ich hier unterwegs sein?
Was kann ich bewegen?“
(Gerald Hüther)
Warum und wofür schuften Sie sich täglich ab?