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High Performer sind keine Bewerber – sie sind ein Denkformat. Wer sie wirklich anziehen will, muss aufhören, nach Kompetenzen zu suchen, und anfangen, Resonanzräume zu schaffen. Dieses Buch ist ein Weckruf für alle, die glauben, Talente mit Benefits, Branding oder Bullshit-Bingo gewinnen zu können. Es zeigt radikal, was Unternehmen heute unattraktiv macht – und wie sie endlich zu Orten werden, die für kluge Köpfe magnetisch wirken.
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2025
Klaus-Dieter Thill
Ihr wollt High Performer?
Dann denkt erst mal wie einer.
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Inhaltsverzeichnis
Titel
1 IGNITE: Du willst Leistung – aber du erkennst sie nicht mal, wenn sie vor dir steht.
2 UNLEARN
2.1 Reflect: Denkst du wirklich in Leistung – oder in Konformität?
2.2 Analyze: Warum du das Falsche als High Performance erkennst
2.3 Advance: Wie du deinen Leistungskompass neu kalibrierst
3 DISRUPT
3.1 Reflect: Du sabotierst, wen du suchst
3.2 Analyze: Warum deine Systeme High Performer abstoßen
3.3 Advance: Wie du Strukturen baust, die Exzellenz freisetzen
4 REINVENT
4.1 Reflect: Denkattraktivität ist das neue Gehalt
4.2 Analyze: Wie echtes Recruiting zur Resonanz wird
4.3 Advance: Warum du nicht einstellen, sondern andocken musst
5.1 Unlearn: Wie du deine Denkblockaden erkennst und entlernst
5.2 Disrupt: Wie du mutige Brüche setzt, die neue Köpfe anziehen
5.3 Reinvent
6 EMBODY: Denk nicht an High Performer. Sei ein Ort, der sie möglich macht.
5 EMPOWER
Impressum neobooks
Stell dir vor, du baust ein hochmodernes Tonstudio – mit Schallschutz, Top-Equipment, goldbeschichtetem Mischpult. Dann sperrst du die Tür ab, legst das Mikrofon ins Nebenzimmer und wunderst dich, warum niemand eine glasklare Aufnahme liefert. Willkommen in deiner Personalstrategie. Du sagst, du suchst High Performer – aber du schließt sie systematisch aus. Du rufst nach Exzellenz und belohnst Mittelmaß. Du installierst HR-Prozesse wie Sicherheitszäune, du betonierst Bewerbungswege wie Labyrinthe – und nennst das dann „strukturiertes Recruiting“. Du willst Champions – aber du führst sie durch die Routinehölle. Und am Ende fragst du dich, warum sie nicht bleiben. Oder schlimmer: warum sie gar nicht erst kommen.
High Performer ticken nicht wie der Rest. Sie denken schneller, sehen weiter, entscheiden mutiger. Sie wollen nicht verwaltet werden – sie wollen wirken. Sie kommen nicht, um Erwartungen zu erfüllen – sie kommen, um Systeme zu verändern. Und was tust du? Du überprüfst, ob ihr CV farblich zur Unternehmensbroschüre passt. Du setzt sie in Bewerbungsgespräche mit Menschen, die ihre Fragen nicht mal verstehen. Du lässt sie drei Monate auf Rückmeldung warten und verkaufst das als „intensive Auswahl“. Das ist kein Recruiting. Das ist ein Intelligenztest – für dich. Und du fällst jedes Mal durch.
Dieses Buch ist kein netter Ratgeber. Es ist ein Tritt gegen dein Denkgerüst. Es ist ein Weckruf an all jene, die Exzellenz rufen, aber Anpassung meinen. Es ist für dich, wenn du wissen willst, warum du High Performer verlierst, bevor du sie je hattest. Und was du tun musst, um das zu ändern.
Willst du echte Veränderung, reicht es nicht, einzelne Stellschrauben zu drehen. Du brauchst ein neues Denkmodell. Kein weiteres Tool, keine Methode – sondern ein kognitives Betriebssystem. Genau dafür steht die 9-Felder-RethinkMatrix. Sie zwingt dich, in drei Schritten radikal anders zu denken:UNLEARN – was du bisher über Talentgewinnung geglaubt hast,DISRUPT – was du strukturell falsch implementierst,REINVENT – wie du deine Organisation neu ausrichtest, um Exzellenz nicht zu verhindern, sondern zu ermöglichen.
Jeder dieser drei Denkzustände gliedert sich in eine tiefergehende Denkbewegung:
REFLECT – Wo stehe ich wirklich? Was übersehe ich?
ANALYZE – Welche Muster dominieren mein Handeln?
ADVANCE – Was wäre das radikal bessere Denken?
Diese Matrix ist kein theoretisches Modell. Sie ist ein Spiegel. Und sie lügt nicht.
REFLECT
ANALYZE
ADVANCE
UNLEARN
Denkst du wirklich in Leistung – oder in Konformität?
Warum du das Falsche als High Performance erkennst
Wie du deinen Leistungskompass neu kalibrierst
DISRUPT
Du sabotierst, wen du suchst
Warum deine Systeme High Performer abstoßen
Wie du Strukturen baust, die Exzellenz freisetzen
REINVENT
Denkattraktivität ist das neue Gehalt
Wie echtes Recruiting zur Resonanz wird
Warum du nicht einstellen, sondern andocken musst
Du willst den Besten? Dann werde zuerst ein Unternehmen, das von den Besten gewählt wird. Dieses Buch zeigt dir, warum du das (noch) nicht bist. Und wie du es wirst.
Du glaubst, dein Unternehmen sei attraktiv. Für Bewerber. Für Talente. Für High Performer. Aber was bedeutet „attraktiv“ wirklich? Für dich ist es vielleicht ein Benefit-Paket, eine hübsche Karriereseite, ein paar Buzzwords wie „agil“ und „innovativ“. Für High Performer bedeutet es: Denkfreiheit. Wirkraum. Entwicklungstempo. Entscheidungsnähe. Nicht das, was du erzählst – sondern das, was du wirklich lebst.
Schau dir deine Prozesse an. Deine Meetings. Deine Führungsroutinen. Deinen Umgang mit Kritik. Du willst Leute, die Verantwortung übernehmen – aber du verpasst ihnen ein Korsett. Du willst Selbstständigkeit – aber genehmigst jede Entscheidung dreifach. Du willst kreative Impulse – aber fragst: „Passt das zur Corporate Identity?“ Willkommen im Exzellenzgefängnis. Tür zu. Schlüssel weg.
High Performer sind keine besseren Mitarbeitenden. Sie sind andere Menschen. Mit einem anderen Mindset. Und genau deshalb funktionieren deine Methoden bei ihnen nicht. Deine Führungslogik wirkt auf sie wie ein Käfig aus Gummi: weich, dehnbar, aber einengend. Sie bleiben freundlich, geben sich Mühe, liefern schnell – und gehen dann. Ohne Drama. Ohne Feedback. Weil sie längst gemerkt haben: Du willst ihre Leistung – aber nicht ihre Denkweise.
Dieses Buch ist für dich, wenn du mutig genug bist, das zu ändern. Wenn du aufhören willst, Bewerbungen zu „prüfen“, und anfangen willst, Wirkung zu entdecken. Wenn du erkennen willst, dass High Performer nicht deine Regeln spielen – sondern deine Spielregeln hinterfragen. Und wenn du bereit bist, deine Strukturen so radikal neu zu denken, dass Leistung sich in ihnen nicht verliert, sondern vervielfacht.
Dann steig ein. Denk neu. Und vor allem:Denk wie einer. Sonst bekommst du keinen.
Verlernen ist keine Schwäche – es ist die mutigste Form der geistigen Selbstführung.Denn bevor Neues entstehen kann, musst du Altes entlassen. Nicht, weil es falsch war, sondern weil es heute nicht mehr trägt. UNLEARN bedeutet, dich aus der automatischen Gefolgschaft gewohnter Gedanken zu lösen. Es ist der bewusste Bruch mit Denkweisen, die dich vielleicht geschützt haben – aber längst nicht mehr nützen.
Was du hier findest, ist kein intellektueller Frühjahrsputz.Es ist der systematische Abschied von Denkmustern, die dir Energie rauben, Klarheit verhindern und Entscheidungen blockieren.UNLEARN schafft Raum. Für neue Perspektiven. Für echtes Denken. Für ein mentales System, das dir nicht im Weg steht – sondern dich trägt.
Bist du bereit, dich von dem zu lösen, was du längst nicht mehr brauchst?Dann beginnt hier dein erster Schritt.
Du sprichst von Leistung – und meinst Loyalität. Du verlangst Exzellenz – aber nur, wenn sie sich nicht zu weit von deiner Norm entfernt. Du rufst nach High Performern – und meinst Menschen, die in dein System passen, ohne es zu gefährden. Was du wirklich willst, sind Leistungsträger im Maßanzug deiner Kultur. Berechenbar, verlässlich, anpassbar. Du behauptest, du willst das Außergewöhnliche – doch dein gesamtes System ist darauf ausgelegt, das Unangepasste auszusortieren, bevor es überhaupt wirken darf.
Stell dir einen Brillanten vor – in einem Gitter aus Beton. Du bewunderst sein Funkeln, solange es durch deine Fenster scheint. Doch wehe, er beginnt, Licht auf deine Schatten zu werfen. Dann erklärst du ihn zur Gefahr. High Performer sind unbequem. Sie wollen nicht dazugehören – sie wollen verändern. Und das ist dein Problem: Du suchst Menschen, die Dinge bewegen, aber nur so, wie du es bereits vorgesehen hast. Das ist kein Performance-Anspruch – das ist intellektuelle Domestizierung.
Leistung ist nicht, wer am längsten arbeitet oder am nettesten auftritt. Leistung ist Unabhängigkeit im Denken, Verantwortung im Handeln, Weitsicht im Entscheiden. Leistung hat keine Angst vor Konfrontation, keine Scheu vor Unklarheit, keinen Bedarf nach Beifall. Doch du verwechselst sie mit angepasstem Fleiß. Du belohnst das Funktionieren, nicht das Verändern. Du förderst, wer Abläufe akzeptiert – nicht, wer sie hinterfragt.