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Königs Erläuterungen: Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen ALLES, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Infos zu Leben und Werk bis zu Stil und Sprache u. v. m. - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . findest du kurz und knapp aber auch ausführlich - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen gibt dir bessere Orientierung beim Suchen wichtiger Textstellen. - Klar strukturierte Schaubilder zeigen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit weiteren extra Abituraufgaben und vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 416
Textanalyse und Interpretation zu
Günter Grass
IM KREBSGANG
Rüdiger Bernhardt
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgabe: Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. München: DTV, 6. Aufl. 2011 (seitenidentisch mit der gebundenen Ausgabe des Steidl-Verlags). Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt lehrte neuere und neueste deutsche sowie skandinavische Literatur an Universitäten des In- und Auslandes. Er veröffentlichte u. a. Studien zur Literaturgeschichte und zur Antikerezeption, Monografien zu Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann, August Strindberg und Peter Hille, gab die Werke Ibsens, Peter Hilles, Hermann Conradis und anderer sowie zahlreiche Schulbücher heraus. Von 1994 bis 2008 war er Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee. 1999 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt.
Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. Zitate von Günter Grass müssen auf Grund eines Einspruches in der alten Rechtschreibung beibehalten werden. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.
3. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8044-6992-1
© 2008, 2013 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: KdF-Schiff Wilhelm Gustloff © ullstein bild – Teutopress
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Günter Grass: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Familiengeschichte als Nationalgeschichte
Der Untergang der Wilhelm Gustloff am 30. Januar 1945
Heimatverlust, Antisemitismus und die Debatte um Günter Grass
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Eine klassische Novelle
Möglichkeiten des Erzählens
Erzählen im Krebsgang
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Tulla Pokriefke
Paul Pokriefke
Konrad Pokriefke
Jenny Brunies
Wolfgang (David) Stremplin
Jemand (bzw. der Alte)
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Der erste Satz
Dichtung und Journalismus
Die Unzulänglichkeiten der sprachlich-stilistischen Gestaltung
Symbol- und Motivgeflecht, Internet-Vokabular, Reste der Mundart und LTI-Begriffe
3.7 Interpretationsansätze
Verschiedene Lesarten möglich
Literarische Bezüge
Kritik am Sensationsjournalismus
Ein Text über deutsche Opfer oder über den wieder erstarkenden Antisemitismus?
4. Rezeptionsgeschichte
Wertungen nicht literarischer, sondern politischer Natur
Darstellung deutscher Opfer – ein Tabubruch?
Die Leistung von Günter Grass
Lagerbildungen in der Literaturkritik
Internationale Reaktionen (Updike, Coetzee)
Tiefpunkte der Debatte (Heidenreich, Beutin)
Literarische Qualität bestätigt
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 ***
Aufgabe 3 **
Aufgabe 4 ***
Literatur
Zitierte Ausgabe
Hörbuchausgabe
Weitere Primärliteratur
Lernhilfen und Kommentare für Schüler
Sekundärliteratur
Literatur zum Untergang der Wilhelm Gustloff:
Verfilmungen der Schiffskatastrophe
Damit sich jeder Leser in diesem Band sofort zurechtfindet und das für ihn Interessante entdeckt, folgt hier eine Übersicht.
Im 2. Kapitel wird Günter Grass‘ Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:
Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Am 1. September 1939 ging der selbstständige Freistaat „Freie Stadt Danzig“ zu Ende. 1945 musste die Familie Grass die Heimat Danzig verlassen. Grass war in den letzten Kriegsmonaten Soldat, lernte nach Zwischenstationen Steinmetz, studierte Malerei und wurde einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er starb 2015 in Lübeck.
Die Novelle Im Krebsgang korrespondiert mit Grass‘ Hauptwerk, der Danziger Trilogie (Titel nach John Reddick). Endgültiger Heimatverlust ist das zentrale Thema.
Im Krebsgang widmet sich dem Thema Flucht, Umsiedlung und Vertreibung.
Günter Grass hat Entwicklungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte erfasst, in denen Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit in rechtsradikale Aktionen umschlagen.
Er enthüllt den latent vorhandenen Antisemitismus und den aggressiven Rechtsradikalismus um die Jahrtausendwende.
Im 3. Kapitel findet der Leser eine Textanalyse und -interpretation.
Im Krebsgang – Entstehung und Quellen:
Das Thema des Heimatverlustes geht bis in die Anfänge des Schaffens von Grass zurück. Tulla Pokriefke, bekannt aus der Danziger Trilogie, bekommt nun eine eigene Geschichte. Entstanden ist die Novelle in neun Monaten seit dem ersten Entwurf vom 17. Februar 2001. Materialien zum Untergang der Wilhelm Gustloff lagen vor und wurden von Grass ausgiebig genutzt.
Inhalt:
Der Journalist Paul Pokriefke soll im Auftrag seiner Mutter Tulla und eines „Jemand“ sein Leben, das mit dem Schiff Wilhelm Gustloff verknüpft ist, erzählen. Beim Recherchieren im Internet entdeckt er nationalsozialistische Propaganda und dass sein eigener Sohn Konrad dafür verantwortlich ist. Konrad schlüpft virtuell in die Rolle Wilhelm Gustloffs und sieht sich dem Vermächtnis des Schiffes verpflichtet, engagiert sich entsprechend und erschießt schließlich einen philosemitischen Gymnasiasten, der sich als Jude ausgegeben hat.
Chronologie und Schauplätze:
Die Handlung spielt von 1936 bis 1945 im nationalsozialistischen Deutschland, nach 1945 in den Besatzungszonen und den beiden deutschen Staaten sowie im vereinten Deutschland von 1990 bis 2000. Details reichen bis ins ausgehende 19. Jahrhundert zurück. Der umfangreiche Zeitraum wird auf drei (vier) Generationen einer Familie projiziert: Familiengeschichte wird zur Nationalgeschichte.
Personen:
Die Pokriefkes: Tulla, Paul – geboren am Tag des Untergangs der Wilhelm Gustloff – und seine geschiedene Frau Gabi, Konrad. Sie stehen für deutsche Geschichte von 1927 bis 2000.
Jenny, eine Schulfreundin Tullas, ist Zeugin der Entwicklung der Pokriefkes.
Wolfgang (David) Stremplin ist ein philosemitisch eingestellter Gymnasiast, Sonderling und Gegenspieler von Konrad.
Jemand, der Auftraggeber, trägt Züge von Günter Grass.
Stil und Sprache:
Der erste Satz formuliert den Unterschied zwischen Erzähler und Auftraggeber.
Dichtung und Journalismus geraten nebeneinander; dem Erzähler ist mit literatur- und sprachwissenschaftlichen Begriffen nicht gerecht zu werden.
Die sprachlich-stilistische Gestaltung mit ihren Unzulänglichkeiten ist Ausdruck der Bildung des Erzählers/Journalisten Paul Pokriefke.
Eine Beurteilung der sprachlichen Mittel ist eine Beurteilung journalistischer Mittel.
Symbol- und Motivgeflecht, Internet-Vokabular, Reste der Mundart (Danziger Platt) und Begriffe der LTI (Lingua Tertii Imperii, Sprache des Dritten Reichs) werden verwendet.
Verschiedene Interpretationsansätze:
Die Novelle Im Krebsgang lässt sich als Kriminalgeschichte, als Geschichtsroman, als Gegenwartserzählung, als Familientragödie und als Seegeschichte lesen. Dominierend ist der ereignisreiche Vorgang der Nationalgeschichte.
Mehrere Vergleiche – u. a. mit Thomas Mann oder Heinrich Böll – machen entstehende Gewalt deutlich, um sie zu verhindern, sie weisen aber auch den Unterschied von Dichtung und Journalismus aus.
Vergleichbar mit Grass‘ Novelle sind Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders (2003) und Hans-Ulrich Treichels Erzählung Der Verlorene (1998): Die drei Erzähler fragen nach den Gründen für die Entwicklung des Faschismus/Nationalsozialismus und nach den Lehren, die daraus gezogen oder nicht gezogen wurden.
Der Text über Flucht und Vertreibung ist auch ein politisch-moralischer Text: Trotz der zahlreichen Opfer reaktivierten sich nationalsozialistisches und antisemitisches Denken. Die Novelle ist ein Beitrag zur Diskussion um den Antisemitismus in Deutschland.
Günter Grass (1927–2015) © Cinetext/Bruder
JAHR
ORT
EREIGNIS
ALTER
1927
Danzig
Günter Grass wird am Sonntag, dem 16. Oktober, in Danzig-Langfuhr als Kind eines deutschen protestantischen Vaters und einer kaschubischen katholischen Mutter geboren. Er wird katholisch erzogen. Die Eltern haben ein Kolonialwarengeschäft.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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