Im - Puls - Adriane Haußmann - E-Book

Im - Puls E-Book

Adriane Haußmann

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Beschreibung

„Nie hätte ich gedacht als ich mit dir Grenzen überschritt und wir eine Einheit waren, dass diese Einheit je zerbrechen könnte. Es gab nur dich und mich und ich wusste, solange du bei mir bist, kann mir nichts geschehen. Ich lernte den ungeahnten Mut kennen, der in mir schlummerte. Begierden, wie ich sie niemals zuvor nur erahnen konnte. Mein Körper war dir hörig, ich war deine Marionette, mit der du das Schauspiel plantest. Du warst der Puppenspieler!“ Auch im zweiten Band lassen unsere Autor:innen tief blicken. In 25 Beiträgen berichten sie von eigenen Erfahrungen, Abenteuern, Gelüsten und Enttäuschungen rund um ihre Sexualität. Lassen Sie sich in eine Welt ohne Grenzen entführen. Lesen Sie von Spielen mit Fremden, Abenteuern in der Öffentlichkeit, neuen Vorlieben und verborgenen Sehnsüchten und begegnen Sie der Lust, der Leidenschaft, aber auch der Verletzbarkeit und Angst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Erotische Abenteuer

Orgasmus durch fremde Hände

Der Livestream

Gang Bang Hang

Streng unter Beobachtung

Bezahlung

Die verbotene Frucht

Würfelspiel für Erwachsene

Eine M*schi in Flammen

Gedanken & Gefühle

Studiobesuch

Binde mich

Schmetterlinge im Kopf

Gesang der Seile

A new beginning

Wrapped

Ein unschuldiges "Hallo Nachbar" hat Folgen

Der falsche Zeitpunkt

Sex ohne Beziehung?

Komm auf die dunkle Seite, wir haben Kekse!

Beziehungs-Schubladen

Die andere Welt...

Aus Versehen vergessen

In tiefer Dankbarkeit

Warum der Toilettengang plötzlich romantisch ist

Ein Tag in der Therme

Blasenentzündung - oder "Ich hab das Honeymoon Syndrom"

Nachwort

Impressum

Vorwort

 

Liebe Leser:innen,

Sie haben hier die schönsten Beiträge aus den Jahren 2022 und 2023 vor sich, die ursprünglich auf unserem Online-Portal www.Herz-im-Schritt.de veröffentlicht worden sind.

 

Die Beiträge stammen von Gastautor:innen und Redakteur:innen, die von eigenen Erfahrungen und Fantasien berichten. Mit verzücktem Lächeln, in quälender Sehnsucht oder vor kochender Lust geschrieben, haben die verschiedenen Texte das Licht der Welt erblickt und unsere Leser:innen begeistert.

Jetzt haben wir diese Beiträge für Sie in einem Band zusammengefasst - zum Nachlesen, Schmökern, Sammeln, Erinnern, Animieren und Anregen.

 

Wir wünschen Ihnen ein sinnliches Lesevergnügen

 

Orgasmus durch fremde Hände

 

Wieder schwärmte meine Freundin in den höchsten Tönen vom großartigen Sex mit ihrem Partner. Wie oft sie gekommen sei und wie gut es sich anfühlen würde und irgendwann schweiften meine Gedanken ab. Das Gespräch hatten wir gefühlt mindestens einmal die Woche und ich kannte den Sex, der aus ein paar wenigen Stellungen bestand, mittlerweile auswendig. Doch auch wenn sie weit weniger mit ihrem Partner ausprobierte, war sie glücklich und vor allem erfüllt.

 

Sie kam fast jedes Mal beim Sex, berichtete von gemeinsamen Höhenpunkten oder mehrfachen hintereinander. Das war mir fremd. Ich war noch nie mit meinem Partner gekommen, schon gar nicht während des Sex. Ich konnte kommen, allein und mit Hilfe eines Spielzeugs. Doch weder seine Hände noch seine Zunge, geschweige denn der Penis reichten von der Stimulation her, dass ich hätte kommen können. Unser Sex blieb für mich immer ohne Höhepunkt und langsam war es frustrierend, und zwar für beide Seiten. Ich spürte, wie ich mehr und mehr die Lust verlor und das Thema wurde zum wunden Punkt in meiner Beziehung. Wir begannen deswegen zu streiten. Ich hörte Sätze wie „Es muss an dir liegen, meine Freundinnen davor sind alle gekommen. Da hat sich keine beschwert wie du!“ Und langsam dachte ich wirklich, dass mit mir irgendetwas nicht stimmen würde. Bei meiner Freundin klang es so leicht und einfach, doch bei uns war es mühsam. Verschiedene Stellungen, ausprobieren, abmühen und am Ende wieder keinen Höhepunkt. Der Tiefpunkt war erreicht!

 

 

 

 

Ich wollte es für mich herausfinden

Ich wollte es wissen, ob es an mir lag oder nicht. Konnte ich gemeinsam mit jemand anderem oder durch jemand anderen kommen oder nicht? Ich wollte keine weitere Beziehung deswegen opfern und so ging ich an einem Samstagabend in einen Club. Ich war aufgeregt, doch ich musste es für mich selbst herausfinden und ich war fest entschlossen dies zu tun.

 

Im Inneren erwartete mich schummriges Licht, so dass ich mutig genug war in meinem kleinen Negligé durch die Räume zu wandern. Zuerst war es noch ruhig, doch schon bald füllten sich die Zimmer, Matratzen und Nischen. Menschen küssten sich, leckten sich, rieben ihre Körper aneinander und sahen dabei so glückselig aus. Ich beobachtete das Treiben und spürte, wie es mich erregte. Ich fühlte mich plötzlich unheimlich erotisch und verspürte eine Lust, wie ich sie schon lange nicht mehr, wenn überhaupt jemals, gefühlt hatte.

 

„Hast du Lust dich ein wenig mit mir zurückzuziehen?“, hauchte es mir plötzlich sanft ins Ohr. Es war ein Mann hinter mich getreten. Ich fühlte seine Nähe und obwohl ich ihn nicht kannte, empfand ich die Annäherung als angenehm. Sein Duft strömte mir in die Nase und schenkte mir ein wohliges Gefühl. Ich nickte.

 

Er nahm mich zärtlich bei der Hand und führte mich in ein kleines Zimmer, das leer war. „Hier sind wir ungestört und ich kann mich ganz dir widmen“, er lächelte. Wenige Minuten später lag ich auf dem Rücken vor ihm auf dem Bett. „Schalte deinen Kopf aus. Genieß es einfach und fühle!“ Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Er gab mir eine Augenbinde und bis dahin hatte ich nie eine getragen, doch jetzt war ich dankbar dafür. Ich schloss meine Augen und zog sie auf. Mein kleines, dunkles Reich erstreckte sich vor mir. Er begann mich am Hals zu liebkosen, erkundete mit den Händen meinen Körper und ich wollte es ihm gleichtun, doch er hielt mich davon ab. Er nahm meine Hände und band sie mit einem weichen Band links und rechts neben meinem Kopf fest. Da lag ich nun vor ihm, die Augen verbunden, die Hände fixiert und ich war seine Spielwiese.

 

Ein Meer aus warmen Wellen

Ich spürte sein Atmen auf meiner Haut, wie mich seine Lippen berührten, dann die Zungenspitze, dann wieder seine Finger. An meinem Hals, auf meiner Brust, an den Armen und Beinen. Mein Körper begann zu kribbeln, ich hatte das Gefühl auf Wolken zu schweben. Er zog mein kleines Kleidchen nach oben, alles, was ich aktuell anhatte. „Oh, wie schön sie ist!“ Sanft strich er über meinen Venushügel und meine Schamlippen. Ich spürte, wie er sie auseinanderklappte und sanft über meine Klitoris und die inneren Schamlippen fuhr. Ich bekam Gänsehaut und spürte jede Berührung so unglaublich intensiv.

Er begann meine Klitoris zu lecken, daran zu saugen und zu knabbern, während er meine Schamlippen weiter streichelte. Die Zunge bahnte sich ihren Weg und drang in mich ein, so dass ich meine Beine weit spreizte. Ich wollte ihm mein Becken entgegenstrecken, mich darbieten und war vollkommen erregt. Seine Finger öffneten mich und ich spürte einen sanften Druck. Er drang in mich, während seine Zunge mich wieder liebkoste. Es fühlte sich an, als würde er mich innerlich und äußerlich massieren. Es überkamen mich wohlige Wellen, ich spürte wie mein Becken zu zittern begann, wie mein Bauch sich immer wieder zusammenzog, wie mir heiß wurde. Seine Bewegungen wurden stärker, schneller und auf einmal entluden sich alle angestauten Gefühle. Ich stöhnte laut und energisch auf, ich spürte ein Zucken, ein Pulsieren und hatte das Gefühl puren Glücks. Ich war gekommen. Ich war so unglaublich geil gekommen, wie noch nie zuvor und ich wollte mehr davon.

© Redaktion

 

 

 

 

Der Livestream

 

Vor der Pandemie lebte ich ein sehr spannendes und offenes Leben, in dem Sex eine große Rolle spielt. Swingerclub, Dates mit Paaren oder auch Damen. Langeweile gab es nicht. Doch dann hat sich zwangsläufig alles ein Stück weit verändert.

 

Und nun?

Seither spielt sich vieles online ab. Häufig sitze ich an meinem Computer und klicke mich durch die Livestreams. Am Anfang fühlte es sich noch etwas komisch an, die Menschen, die dort vor der Kamera saßen, aus meinem Wohnzimmer heraus still und heimlich zu beobachten. Mittlerweile finde ich daran nichts mehr komisch und amüsiere mich, denn es gibt hier wirklich viel zu sehen! Meistens bleibe ich bei netten Paaren hängen, die sich ungestört vor laufender Kamera vergnügen oder schaue netten Dame zu, die ihre intimsten Momente mit vielen anderen Usern teilen. Das sind keine Profis, sondern ganz normale Menschen wie du und ich. Schmunzelnd frage ich mich, wie oft wohl schon jemand mit mir im Bus saß, der unter einem Pseudonym seine Lust im World Wide Web teilt.

 

Je öfter ich hier der heimliche Beobachter bin, desto mehr reizt mich die Vorstellung, selbst vor der Kamera aktiv zu werden. Einerseits finde ich den Gedanken zwar etwas befremdlich, aber auf der anderen Seite gefiel mir das „Gesehen werden“ auch damals im Club sehr, sodass die Vorstellung doch für ein wohliges Kribbeln sorgt. Daher suche ich das Gespräch mit meinem Partner und erkläre ihm offen, warum ich das gerne ausprobieren würde. Zwar ist er skeptisch, aber er kennt und versteht mich, daher ist er einverstanden – unter der Voraussetzung, dass ich ihm Bescheid gebe, wenn ich den ersten Versuch starte.

 

Nun ist es so weit

Heute ist der große Tag gekommen. Ich will heute Abend meinen ersten Stream starten! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Ich platziere den Laptop auf einem Stuhl in einer guten Position vor dem Bett, ziehe mir die halterlosen Strümpfe, High Heels und ein sexy Negligé an, lege etwas Spielzeug bereit und setze mich nervös auf das Bett. Die zarte venezianische Maske verdeckt einen Teil meines Gesichts, sodass ich mich zumindest etwas anonymer fühle.

 

Mit einem Mausklick starte ich den Stream und schaue gespannt auf das kleine Symbol mit der Ziffer daneben: Null Zuschauer… Doch dann verirrt sich der erste Gast in meinen Stream und ich beginne vorsichtig, mir über die Brüste zu streichen. Die Zahl der Zuschauer steigt sehr schnell und langsam fällt die Unsicherheit von mir ab! Erst lasse ich lasziv meine Nippel herausblitzen, dann wandert meine Hand nach unten und ich spüre, dass ich sehr feucht bin. Ich schnappe mir einen Dildo und meine Lust steigt weiter mit der Zuschauerzahl.

 

Die große Überraschung

Plötzlich zucke ich kurz zusammen, weil ich meine ein Geräusch zu hören. Aber ich bin allein zuhause, das ist also unmöglich. Ich lausche kurz, dann konzentriere ich mich wieder auf den Dildo und meine Lust. Zu wissen, dass mir gerade viele Leute zusehen, bringt mich richtig in Fahrt. Als ich kurz die Augen öffne, erschrecke ich zu Tode – denn im Türrahmen steht mein Freund und blickt mich mit funkelnden Augen an. Sein T-Shirt trägt er nicht mehr, der Knopf der Jeans ist offen. Ich beobachte, wie er die Jeans langsam über die Hüften streift und sehe, dass er keine Boxershorts trägt. Seine pralle Erektion kommt zum Vorschein und er tritt näher an das Bett heran.

 

Er packt mich im Nacken und drückt meinen Kopf in seinen Schoß, sodass sein Schwanz tief in meinen Mund gleitet. Ich drehe den Laptop so, dass die Zuschauer den Blowjob beobachten können.

 

Dann schiebt er mich sanft nach hinten auf das Bett. Er massiert meine Brüste, saugt sanft an meinen Nippeln. Seine Hand wandert in meinen Schritt und es dauert nicht allzu lang, bis ein intensiver Orgasmus sich anbahnt. Ich merke, dass nicht nur ich diese Livestream-Situation genieße. Auch er kommt gerade ordentlich in Fahrt. Wir verbringen wahnsinnig viel Zeit vor der Kamera. Eine sehr, sehr intensive Zeit! Letztendlich liegen wir so erschöpft auf dem Bett, dass ich es gerade noch so schaffe, ihm mit meinem Mund einen Höhepunkt zu bescheren. Mit einem Klick auf „Livestream beenden“ endet unser erotisches Erlebnis und wir schlafen total erschöpft, aber glücklich, ein.

© MissSweet

Gang Bang Hang

 

Monogamie, ja oder nein? Für meinen Freund und mich stellte sich diese Frage immer öfters. Wir sind bereits einige Jahre zusammen und kennen uns in- und auswendig. Im Bett will es aber schon seit einiger Zeit nicht mehr funken.

 

In mir keimte immer mehr der Wunsch auf einmal etwas Neues im Bett auszuprobieren, aber nicht unbedingt mit meinem Partner allein, sondern direkt einen neuen Partner. Wieder jemanden zu entdecken, seine Reaktionen und Körperstellen. Fremde Haut spüren und selbst überrascht zu werden und nicht bereits im Vorfeld zu wissen, was jetzt als nächstes passiert.

 

Nachdem wir mehrmals darüber gesprochen hatten, kamen wir zu dem Entschluss einen Swingerclub aufzusuchen. Schnell hatten wir im Internet welche gefunden und surften über die jeweiligen Webseiten. Welchen sollten wir ausprobieren? Welcher war gut? Wir waren ziemlich überfordert, um ehrlich zu sein und das Vorhaben wurde immer weiter hinausgezögert.

 

Schließlich beschlossen wir, dass es dieses Wochenende so weit sein sollte. Wir schauten in die verschiedenen Kalender der Clubs und entschieden uns letzten Endes in einen etwas weiter weggelegenen Club zu gehen bei dem eine HÜ-Party auf der Tagesordnung stand.

---ENDE DER LESEPROBE---