Immobilienkauf ohne Reue - Hedwig Maria Lutz - E-Book

Immobilienkauf ohne Reue E-Book

Hedwig Maria Lutz

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Beschreibung

Dieser Ratgeber bietet Insider Praxiswissen - mehr als die übliche Fachliteratur - für einen glücklichen Immobilienkauf ohne Reue. Umfangreiche Informationen zum Thema und zur Branche sind der Schlüssel für ein nachhaltig zufriedenstellendes Eigenheimprojekt. Mit der Kenntnis aus diesem Ratgeber meistern Sie Ihren Eigenheimkauf in eigener Regie und sparen dabei kräftig. Ein Buch aus der Praxis für die Praxis. Interessante Käufertipps, ausführliche Unterlagenbeschreibung, kluge Vorgehensweisen - verständlich und umsetzbar beschrieben zeichnen diesen Ratgeber aus. "Immobilienkauf ohne Reue" ist die überarbeitete 2. Auflage von dem beliebten Ratgeber "gut gekauft".

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INHALT

1 VORWORT

2 DIE LEBENSQUALITÄT IM VISIER

2.1 F

RAGEKATALOG ZUR

W

OHNQUALITÄT

2.2 F

INANZIERUNGSGEDANKEN

2.3 I

NTERMEZZO

1 - T

EAMWORK

2.4 B

ERICHT

- K

AUFEN ODER

M

IETEN

?

2.5 B

ERICHT

- N

EUE

R

ISIKOBEREITSCHAFT

4 EIN WORT ZUM MAKLER

4.1 L

UST AUF

S

PAREN

?

5 WIE SIE BESICHTIGUNGEN OPTIMIEREN

5.1 G

UT GEPLANT IST HALB GEWONNEN

5.2 D

EKO

, T

RATSCH UND

C

O

5.3 I

NTERMEZZO

2 - B

ESICHTIGUNG

S

PEZIAL

5.4 M

ASSENBESICHTIGUNG

- N

EIN

D

ANKE

5.5 B

ESICHTIGUNGEN

- N

ACHLESE

6 DIE WICHTIGSTE GRUNDREGEL

7 DAS UNTERLAGENEINMALEINS

7.1 U

NTERLAGEN FÜR EINEN

H

AUSKAUF

7.2 U

NTERLAGEN FÜR EINEN

W

OHNUNGSKAUF

8 DIE DOKUMENTE IM EINZELNEN

8.1 G

RUNDBUCH

8.2 L

AGEPLAN MIT

G

RUNDSTÜCKSBEZEICHNUNG

8.3 G

RUNDRISS

-Z

EICHNUNGEN

8.4 W

OHNFLÄCHEN

-

UND

K

UBATURBERECHNUNG

8.5 B

AUAKTE

8.6 T

EILUNGSERKLÄRUNG

8.7 N

EBENKOSTEN UND

P

ROTOKOLL

8.8 G

EBÄUDEBRANDVERSICHERUNG

8.9 E

NERGIEAUSWEIS

8.10 F

OTOS VOM

G

EBÄUDE

9 DIE UNTERLAGENSTORY

10 DEM KAUFPREIS AUF DER SPUR

10.1 K

AUFPREISBERECHNUNG FÜR

W

OHNUNGEN

10.2 K

AUFPREISBERECHNUNG FÜR

H

ÄUSER

10.3 D

ER

A

LTERSFAKTOR UNS SEINE

B

RISANZ

11 KAUFNEBENKOSTEN – WAS FÄLLT AN

11.1 D

IE

G

RUNDERWERBSTEUER

11.2 N

OTARGEBÜHREN

11.3 M

AKLERGEBÜHREN

12 WIE WASSERDICHT IST DIE RESERVIERUNG

13 DER KAUFVERTRAG

13.1 W

ELCHER

N

OTAR DARF ES DENN SEIN

?

13.2 M

EISTERHAFT VORBEREITET

13.3 D

IE

F

INANZIERUNGSBESTÄTIGUNG

13.4 A

LLGEMEINES ZUR

B

EURKUNDUNG

14 DIE ABWICKLUNG- DAS PERFEKTE FINISH

14.1 W

OZU EIN

Ü

BERGABEPROTOKOLL

14.2 M

USTERFORMULAR FÜR DIE

Ü

BERGABE

14.3 K

AUFPREISZAHLUNG OHNE

R

ISIKO

14.4 B

ESITZÜBERGANG

, N

UTZUNG UND

L

ASTEN

14.5 E

IGENTUMSÜBERGANG

14.6 G

RUNDSCHULD IM

K

LARTEXT

15 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

15.1 I

NTERMEZZO

3 - I

RREN IST MENSCHLICH

16 NACHSCHLAGEN UND ABHAKEN

16.1 C

HECKLISTE

- U

NTERLAGEN

H

AUSKAUF

16.2 C

HECKLISTE

- U

NTERLAGEN

W

OHNUNGSKAUF

16.3 C

HECKLISTE

- B

ESICHTIGUNG

16.4 C

HECKLISTE

- K

AUFVERTRAG

17 DIE DYNAMIK IHRES HANDELNS

18 DANK

1 Vorwort

Herzlich Willkommen in meinem Ratgeber.

Sie beabsichtigen also ein Eigenheim zu erwerben.

Schön, dass ich davon erfahre. Die Tatsache, dass sie dieses Buch in der Hand halten zeigt ihr ernsthaftes Interesse das anstehende Großprojekt erfolgreich in ihrem Sinne abschließen zu wollen.

Ich versichere ihnen: Überdurchschnittlich viele der aktiven Immobiliensucher rennen planlos auf jede Hütte los, die irgendwie und von irgendjemand angeboten wird.

Und hier möchte ich ihnen bereits meinen ersten TIPP verraten:

In der Ruhe liegt die Kraft!

Machen SIE es anders.

Geplant – effizient – nachhaltig erfolgreich.

Diese Lektüre hilft ihnen dabei, überlegt, planmäßig mit Herz und Hirn ihre Wunschimmobilie zu ergattern.

Realistisch, ohne spätere Reue und stressfrei.

Warum ich mir da so sicher bin?

Nun, die Resonanz auf die 1. Auflage dieses Ratgebers mit dem Titel "GUT GEKAUFT" schenkt mir aus ihren Reihen, der Schar der Leser, reichlich Bestätigung.

Und ich weiß von was ich spreche. Als langjährig erfolgreiche und selbständige Immobilienmaklerin sind mir die glorreichen Facetten des Marktes eindringlich bekannt geworden. Und als jahrelang Alleinerziehende weiß ich genau welche Kraftanstrengungen notwendig sind um das Portemonnaie von der dauerhaften Gefährdung eines Versickerungszustandes zu bewahren.

Die tägliche Gratwanderung zwischen Einnahmen und Ausgaben sind mir bestens vertraut.

Ich erhebe für mich den Anspruch, bodenständige Normaldenkerin geblieben zu sein. Ich bin stolz darauf, und halte daran fest wie eine Klette am Gartenzaun. Die meisten unter uns verfügen schließlich über ein überschaubares Vermögen, das sinnvoll und werterhaltend angelegt sein will.

Täglich begegneten mir in meinem Job Menschen, die ihren Eigenheimkauf weniger planten als der Supermarktbesuch am nächsten Wochenende.

Täglich hörte ich - meist im Nachhinein - welche unerwarteten einschneidenden, am Ende teuren Erfahrungen oder sogar Fehlentscheidungen dem gutgläubigen Eigenheimerwerber daraus begegneten.

Mein Ratgeber soll ihnen das notwendige Grundmaterial für einen erfolgreichen Eigenheimkauf ohne Reue vermitteln.

Gehen sie keinem der Immohaie ins Netz!

Hier lesen sie was sie unbedingt beachten sollten. Welchen Immo-Gestalten sie lieber aus dem Weg gehen und wo sie uneingeschränkte Unterstützung finden.

Ihr eigenes erlangtes Know-how zum Thema ist die beste Garantie für ein glückliches zufriedenstellendes wertiges Ergebnis.

Wenn sie die meisten meiner nachstehenden Praxistipps beachten und umsetzen, dann werden sie selbstbewusst und zielsicher ihr Eigenheimprojekt privat und in jeder Hinsicht erfolgreich abwickeln.

Wie ein Profi.

Aber urteilen sie selbst.

2 Die Lebensqualität im Visier

Der Kauf einer Immobilie ist eine Gratwanderung!

Leben ist Risiko – Wohnen ebenso.

Der Erwerb eines Hauses, einer Wohnung für den Eigenbedarf ist emotional und finanziell die Königsklasse des Kaufens.

Selbst wenn sie Geld wie Heu haben, empfiehlt es sich nicht im Trüben zu fischen.

Mit meinem emotionalen Fragenkatalog möchte ich den Unentschlossenen, den wenig Entscheidungsfreudigen, den Ängstlichen, den Übervorsichtigen eine weitere Hilfestellung für ein erfreulich glückliches dauerhaft zufriedenstellendes Eigenheimprojekt Ergebnis bieten.

Die realistische Kaufpreisermittlung mit kühlem Kopf erstellt ist sicher empfehlenswert. Bei einer Entscheidung für ein selbst zu bewohnendes Nest sendet unser Unterbewusstsein weitere wertvolle Signale, die randbedingt zwar mit dem Kaufpreis einhergehen, in letzter Instanz jedoch mit von großer Bedeutung für ihr künftiges Leben sind.

Was nützt ein preisliches Superschnäppchen, wenn sich die Wohnqualität nach ihren Maßstäben unter null bewegt. Wenn der Alltag für die Familie zum Spießrutenlauf wird.

Was bringt ein Superbunker, der ihnen die nächsten zwanzig Jahre keinen Urlaub mehr gönnt, keine pfiffigen neuen Klamotten mehr erlaubt, ihren Kindern das heißersehnte Spielzeug nicht mehr gestattet?

Auf gleicher Augenhöhe wie der Preis bildet die Erarbeitung, die Offenlegung des eigenen Lebensanspruchs ein weiterer wichtiger Pfeiler für das Gelingen ihres Projektes. Wünsche, Vorstellungen, absolut Unmögliches, unverblümt schwarz auf weiß festgehalten und geradlinig verfolgt helfen ihnen dabei die Spur zu halten. IHRE SPUR.

Denn sie werden von einer machtvollen Front an Ablenkungsmanövern empfangen, bei ihrer Besichtigungstour durch den Wohnungsdschungel.

Also behalten sie ihre Idealvorstellung fest im Blick.

2.1 Fragekatalog zur Wohnqualität

Nun zu meinem angekündigten Fragekatalog.

TIPP: Die Erstellung einer Liste mit Spalten aufgeteilt in „Muss sein“ und „Geht gar nicht“ leistet anschauliche Hilfe.

Fragen zur künftigen Wohnqualität sind fast uneingeschränkt erweiterbar.

Nachstehend mein Grundvorschlag:

Stadt oder Land?

Wie weit draußen darf es denn sein?

Meine Anforderung an die Wohnfläche?

Wie viele Zimmer brauche ich?

Wie viele Personen wollen einziehen?

Wie wichtig ist der Balkon für mich?

Welche Ausrichtung soll die Wohnung haben (Süd, Süd-West, Nord)?

Garage - ein Muss?

Wünsche ich einen eigenen Stellplatz?

Wie wichtig ist mir ein eigener Keller?

Bedarf für Fahrradabstellplatz?

Bedarf für Motorradabstellplatz?

Wo darf die Waschmaschine stehen?

Was geht gar nicht?

Bin ich bereit zu renovieren?

Welche Etage darf es sein?

Ist Erdgeschoss erwünscht / unerwünscht?

Wie wichtig ist mir ein Lift im Gebäude?

Wie viele Treppen mag ich steigen?

Welche Maximalentfernung zum nächsten Supermarkt / Bäckerei / Apotheke / Schule etc. ist für mich akzeptabel?

Brauche ich einen Kindergarten in nächster Nähe?

Ist der Schulweg zu riskant?

Wie wichtig sind Busverbindungen für mich?

Brauche ich Zugverbindung / U-Bahn / S-Bahnanschluss?

Wie viel Ruhe tut mir gut?

Wünsche ich Hausmeister- Vollservice?

Wie wichtig ist mir Gartenarbeit?

Die Erarbeitung ihrer individuellen Wohnvorstellungen (im Familienverbund mitunter keine leichte Aufgabe) bietet zwei Vorteile:

1. Sie unterwerfen sich dem Zwang genauer über ihren Wohnanspruch nachzudenken.

2. Die Effizienz ihrer Suchaktivitäten wird erheblich gesteigert.

Ich kann ihnen verraten, dass ich selbst bei meiner letzten Wohnungssuche haarfein so vorgegangen bin und damit allerbeste Erfahrungen machte. Der Kniff darin liegt in der Einfachheit nur die Objekte ins Visier zu nehmen, die tatsächlich den Ansprüchen gewachsen sind bzw. denen sehr nahe kommen.

Damit wären wir bereits beim nächsten Punkt. Zuvor mögen noch ein paar Sätze zur Füllung ihres Portemonnaies angeführt werden.

2.2 Finanzierungsgedanken

In meinem Makleralltag begleiten mich Finanzierungswünsche meiner Kunden so, wie sie ihr Regenschirm im Herbst begleitet. Es ist alter Wein in neuen Schläuchen präsentiert, sage ich ihnen, dass selten einer so viel Bares im Koffer mit sich herumträgt wie er für einen Immo-Kauf braucht. Bei den derzeitig extrem niedrigen Zinsen, greift so mancher zum Eigenheimkauf auf volle Kanne Pump.

Ist der Wert eines Gebäudes doch immerhin eine relativ sichere Geldanlage.

Zu Bedenken gilt es, dass die Finanzierungsinstitute unseres Landes bitte als Wirtschaftsunternehmen betrachtet werden. Unternehmen, die wirtschaften um Gewinne einzuheimsen.

Sie verstehen schon.

Banken sind weit, manche sehr weit, davon entfernt ausgerechnet ihnen Gutes tun zu wollen.

Banken sind keine Sozialeinrichtungen!

Banken sind mitunter reine Abzocker!

Bitte behalten sie dies im Hinterkopf.

Wer guten Glaubens zu seinem langbekannten Banker und Freund schreitet, sich dort ohne Vergleich eine Finanzierung für sein Immo-Projekt aufschwatzen lässt - darf sich nicht wundern, sollte er irgendwann feststellen, dass ihm ein Kuckucksei ins Nest gelegt wurde.

Es lohnt sich und empfiehlt sich dringend mehrere Finanzierungsangebote von unterschiedlichen Instituten zu vergleichen.

Freie Finanzberater bieten oft perfekten (Vergleichs)-Service zu fairen Preisen.

Hören sie sich um. Bestimmt findet sich in ihrer Umgebung ein ähnliches Finanzierungsgenie wie das, von dem ich ihnen jetzt berichten darf.

2.3 Intermezzo 1 - Teamwork

Ich habe das Glück einen guten, ja sogar hervorragenden Finanzberater zu kennen. Er ist ein wunderbarer Vertreter dieser Gattung. Bekannt Land auf Land ab. Eine Seele von Mensch. Sie glauben nicht, was der Mann alles drauf hat - in positivem Sinne. Und sein Engagement für seine Kunden - ja das ist wirklich sehr beachtenswert. Es war mir immer ein reines Vergnügen mit ihm zusammenzuarbeiten.

Dieser Finanztyp ist ein Pfundskerl - im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn es brennt - dann ist er zur Stelle.

So bat ich ihn wieder einmal zu Hilfe, als eine junge Familie sich in ein kleines hübsches Häuschen in einer ruhigen Wohnsiedlung am Stadtrand verliebt hatte. Sie Hausfrau und Mutter, er Durchschnittsverdiener mit Festanstellung. Die Eltern wohlhabend. Die Hausbank der Familie lehnte eine Finanzierung für dieses altehrwürdige Gemäuer ab. " Zu wenig Sicherheit für das alte Haus". Hatte man ihnen bei der Bank gesagt. Tief enttäuscht schlugen die Alarmglocken bei mir auf. War der Beurkundungstermin doch bereits reserviert und sollte in ein paar Tagen stattfinden. Viel zu lange hatte das liebenswerte Ehepaar auf eine gesicherte Zusage ihrer Bank gewartet. War offensichtlich ständig vertröstet worden um dann, kurz vor knapp eine Absage hinnehmen zu müssen. Der Clou war, dass der freundliche Banker nun ein anderes, älteres, ungepflegtes, Objekt aus dem Vermittlungsportfolio dieser Bank als Alternative anpries. "Für sein Angebot wäre eine Finanzierungszusage kein Problem". Bekundete der freundliche Bankangestellte dem Ehepaar.

Man höre und staune!

Hier hatte der Banker zu dick aufgetragen. So dick, dass dem Ehepaar die Farbe zu bunt wurde.

Es musste Plan B her.

Ein Anruf bei meinem Finanzierungsgenie hatte gereicht: Er bat mich alle Unterlagen sofort an ihn zu mailen, vereinbarte am selben Vormittag einen Termin mit der Familie in seinem Büro, orderte von denen die notwendigen Verdienstbescheinigungen an. Die Sache nahm Fahrt auf. Höchstgeschwindigkeit. In Null Komma Nichts zauberte der Finanzierungsexperte eine perfekte Finanzierung aus dem Hut. Keine Spur von "geht nicht" oder "macht keine Bank". Innerhalb eines Tages lag die Finanzierungsbestätigung per Fax schwarz auf weiß vor.

Der Beurkundungstermin konnte stattfinden. Die Familie war überglücklich.

Soviel zu den Möglichkeiten von sogenannten freien Finanzberatern.

Kehren wir zurück zu unserem Thema.

2.4 Bericht - Kaufen oder Mieten?

Nachfolgend habe ich ihnen einige interessante Gedankengänge abgedruckt. Namhafte Wirtschaftsforen nehmen den Markt flächendenkend und kontinuierlich unter die Lupe.

So schreibt Spiegel Online Ende 2013:

"Kaufen oder mieten?

Rekord-Niedrigzins, ein gefühlter Mangel an Anlagealternativen sowie die starken Preisanstiege von Wohnimmobilien in den Großstädten sind die Zutaten für eine kontroverse Debatte. Ob sich der Kauf einer Immobilie lohnt, darauf gibt es immer mehrere Antworten: Eine finanzmathematische, eine emotionale und - die am wenigsten bekannte - eine Antwort die auf der Sammlung von Informationen aufbaut.

Die finanzmathematische Antwort ist die einfachste von allen, denn in den "Kaufen oder mieten?"-Rechnern) muss man nur lange genug an den Vorgaben bei Zins, Tilgung und erwarteter Wertentwicklung drehen, bis das Ergebnis herauskommt, das man auch bekommen will.

Die emotionale Antwort zur Frage "Kaufen oder mieten" liegt den meisten gewissermaßen in den Genen: Dem Käufer sind die schnöden Zahlen weniger wichtig als das Gefühl, in den eigenen vier Wänden zu wohnen; der Gedanke, mit Ende 30 und einer Familie noch an einer gemieteten Badarmatur zu drehen, bereitet ihm Unbehagen.

Den Mieter wiederum treibt oft die Panik um, sich ein immenses Klumpenrisiko in die Lebensplanung zu holen, weniger mobil zu sein und zur falschen Zeit am falschen Ort zu kaufen.