Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
"Das Bindeglied zwischen Affe und Mensch sind wir." - Diese grundsätzliche Einsicht von Konrad Lorenz, Biologe und Nobelpreisträger, macht die Entwicklungsrichtung deutlich. Wir stehen als Menschheit an einer entscheidenden Schwelle der Veränderung: von der Natur gegebenen "Macht-des-Stärkeren" vorzudringen zu einer Kultur bestimmenden "Macht-über-sich-selbst". Auf begeisternde Weise zeigt der Autor anhand ausgewählter Bewusstseinsübungen, wie dies möglich werden kann. Ferner geht es um die Bedeutung von "Intuition" und "Fühlen" - und somit durchaus vergleichbar mit anderen Basiskompetenzen wie "Lesen-Lernen". Wer darüber verfügt, kann ermessen, welche Dimensionen innerer und äußerer Kommunikation sich damit eröffnen. Auch der geschärft pädagogische Blick des Autors kommt in diesem Werk zum Tragen: Dank des heute online-basierten Wissenspools darf in Zukunft eine befreite und kreative Pädagogik Einzug halten. Das Buch ist ein tatkräftiges "Plädoyer-für-den-Menschen". Das eigene Commitment für sich selbst ist wichtig! - Um wirklich heilsam zu sein, wird es in Zukunft jedoch mehr und mehr einschließen dürfen; letztlich auch unseren kleinen blauen Planeten und sein Leben.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 330
Veröffentlichungsjahr: 2024
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
„Das Bindeglied zwischen Affe und Mensch sind wir.“
(Nobelpreisträger Konrad Lorenz)
Gewidmet jenen, die die Wichtigkeit anerkennen, von der beherrschenden „Macht-des-Stärkeren“, zu bewusster Selbstbestimmtheit zu gelangen.
Klaus Podirsky / Wien, Sommer 2024
Prolog – Einleitung
Zum Anliegen des Buches
Ein neues Paradigma. – Die Rolle von In-forma-tion in der Evolution
Zugangs-Code
Rote Fäden
Danksagung
Teil 1 In-forma-tion als kulturbildende Vernetzung
Vom menschlichen Verstand, seiner Sprache – und der Kunst
Kapitel 1: Kunst als Vorläuferin eines neuen Bewusstseins
... vorweg
„Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihre Freiheit!“
Spielen. – Künstlerisches Schaffen um-seiner-selbst-willen
Paul Cézanne. – Das neue Paradigma in der Malerei
Polyperspektive. – Der Künstler in uns: Flexibilität der Standpunkte
Die Kunst des Findens
Joseph Beuys: „Der Coyote“. – Ängste integrieren statt Ausgrenzung
Bewusstseins-Übung: „Standpunktwechsel“ (Kehrseite der Medaille)
Kapitel 2: Sprache als Quellpunkt menschlichen Erlebens
Zwillings-Sprache.– Intuition und Sprachlosigkeit
Von der „Ver-Dinglichung“ der Sprache
Mathematik. – Sprache der Wissenschaft
Und wir selbst?! – Jeder Mensch ein Künstler
Bewusstseins-Übung: „Empathie“ (Mit-Gefühl)
Kapitel 3: Ich-Bewusstsein versus Wille
Ich oder Nicht Ich. – „Wille“ als bewirkende Energie
Lebenskrisen – Lebenschancen
Willensfreiheit?! – Veränderungen aus neurophysiologischer Sicht
Die Welt als Spiegel von uns.– Oder: Freiheit in Liebe
Resonanz: ... leben in einem Universum aus Schwingung und Energie
Kapitel 4: Überzeugungs-Netze und Leben
Die Welt ist immer die, für die wir sie halten.
Und – wie nun tun ...?!
Wer nur tut, was er schon kann, bleibt, wie er ist.
Schwierigkeit als Lebenselixier (Kann denn Sich-Sorgen Liebe sein?)
Bewusstseins-Übung: „The Symptom is the Messenger“
Kapitel 5: Leben – ein Diskurs
Leben: Physisch / physiologisch betrachtet
Nicht-Lokalität. – Wissenschaftliches Verständnis von All-Wissenheit
Leben. – Seine Repräsentanz als Botschafter der „Einheit-allen-Seins“
Die Forderungen der Zauberer von heute, morgen und übermorgen
Bewusstseins-Übung: „Dankbar sein“ (Was mich erfüllt / beglückt)
Kapitel 6: Erfahrungslernen
Neuroplastizität und Bewusstseins-Forschung: „fürs Leben lernen ...“
Silent Knowledge.– Reflektierte Erfahrung macht Handeln wertvoll
Fühlen lernen: Intuition & Körpersignale deuten und kreativ nützen
Intelligente Körper. – Von der Faszination sportlicher Könnerschaft
Mensch-ärgere-Dich-nicht. – Oder: „Erleuchtung“
Bewusstseins-Übung: „Mensch-ärgere-Dich-nicht“ (Spiel-des-Lebens)
Teil 2 In-forma-tion im menschlichen Bewusstsein
Vom menschlichen Bewusstsein als individuell freier Geist
Kapitel 7: Gefühle
Fühlen.– Verbindung mit der Einheit allen Seins
Gefühle und Botenstoffe. – Oder: Geist-Körper-Kommunikation
Glücklichsein und Gesundheit
Bewusstsein. – Gefühle als lebendiges Bindeglied zur Welt
„Klo-Story“. – Direkte Wahrnehmung: Wie Menschen sich verstehen
Kapitel 8: Vertrauen
Da-Sein.– Das Ringen des Menschen zwischen Angst und Vertrauen
Eltern-Bewusstsein. – Oder: „Wie man (s)ein Kind lieben soll.“
Königsweg „Fühlen“
Vertrauen durch Begegnung und Auseinandersetzung
Wirtschaftsfaktor der Zukunft: Vertrauen als Führungskraft
Hin-Gabe. – „... und grün des Lebens goldner Baum.“
Bewusstseins-Übung: „Selbst-Vertrauen“ (sein eigener bester Freund)
Kapitel 9: Intuition
Was ist Intuition?– Ein Paradigma im Umbruch
Intuitiv „angeschlossen-Sein“. – Treffsicherheit und Lebensrettung
Intuition und innovative Wissenschaft
„Alchemie“. – Supraleiter und Intuition
Intuition. – Management in der Chefetage
Systemische Aufstellungen. – Fühlen im Bewusstseins-Feld
Telepathie
Zusammenfassung
Bewusstseins-Übung: „Integrität eigener Stärken“ (Motivforschung)
Kapitel 10: Wissenschaft und Spiritualität im Konsens
Präsenz und Vernetzung – und ihr wissenschaftlicher Weltbezug
In-forma-tion. – Beziehung als Zugang zum Feld
In-forma-tion. – Oder: Kommunikation mit „Etwas Großem“
Gen-Aktivierer. – Einflüsse auf persönliches Entwicklungspotenzial
Vergebung und Loslassen
Bewusstseins-Übung: „Ego – Vermeiden“ (Was treibt uns an?)
Kapitel 11: Bildung der Zukunft
Kunst & Pädagogik.– Befreiung aus festgefügten Vorstellungsideen
Nach innen hören.– Präsenz: Vom Ton, der aus der Stille kommt
Präsenz & Achtsamkeit: Schlüsselaspekte innovativer Verantwortung
Erfahrung macht klug. – Wie aber fördern wir praktisches Wissen?
Von der Kunst zu wachsen. – Fehler machen dürfen, gehört dazu!
Neuropädagogik: Erneuerte Pädagogik durch Paradigmenwechsel
Lernen als „Spaß-des-Lebens“. – Impulse für Ausdauer und Freude
Selbsterziehung. – Oder: Vom Wesen der Eigenverantwortlichkeit
Bewusstseins-Übung: „Selbstachtung & Mut“ (Herausforderungen)
Kapitel 12: Was ist Leben? – Phänomene und Symptome
Systemisches aus den Bereichen Physik, Soziologie, Psychologie
Lernen aus Beobachtung: Spiegelneuronen & Intuitionsentwicklung
Materie, weit vom energetischen Gleichgewicht, ist lebendig
Lebenversus: Sorgen ums Selbstbild. – Immunsystem & Bewusstsein
Wir Menschen: Spirituelle Wesen auf dem Feld irdischer Erfahrung
Entwicklungen im Spiel-Verständnis. – Wie der Film gedreht wird
Schwingung & Resonanz: Prinzip aller Bezogenheit und Entwicklung
Freude als Maß Deiner Dinge
Bewusstseins-Übung: „Deines tun“ (Oder: Eins-Sein mit Dir)
Epilog
Worte auf den Weg
Wunsch an die Leser von „In-forma-tion“
Die Umsetzung
Bewusstseins-Übung: „Übellaschung, Übellaschung“ (zur Tat schreiten)
augenblicklich-t
... über den Autor: Klaus Podirsky
Menschen übergeben gerne ihre Macht an andere. Sie fragen sich, lieber Leser, liebe Leserin, ob Sie richtig gelesen haben und ob das stimmt?! Sie haben richtig gelesen und es stimmt leider. Menschen übergeben ihre Macht allerdings nur dann gern an andere, wenn sie als Gegenleistung keine Verantwortung übernehmen müssen, beziehungsweise sich und anderen dadurch weismachen können, sie hätten keine.
Wir leben in einer gewaltigen, soziologischen Umbruchsituation. Von unseren Vorfahren noch wurde ein Machtsystem kulturell etabliert, das sich am – von der Natur vorgegebenen – „Recht“ orientierte: die Macht des Stärkeren / Größeren gegenüber dem Schwächeren / Kleineren.
Als die primär naturgegebenen Instinkte in Menschengemeinschaften abzuflachen begannen, wurde die patriarchale Rang-Ordnung kulturell fundiert, sodass ihre soziale Ordnung auf Basis dieses nunmehrigen „Kultur-Rechts“ weiterfunktionierte. Aus heutiger Sicht kritisieren wir diese Vergangenheit. In der Auflösung dieses Patriarchats erleben wir in der westlichen Welt die bedeutendste Errungenschaft der Gegenwart. Aber es geht doch um viel Umfassenderes, mit viel weitreichenderen Konsequenzen für Persönlichkeits- und Bewusstseins-Entwicklung! 1 Es ist die legislative Festlegung der Gewaltfreiheit in der Gesellschaft: Die Verankerung der Menschenrechte sowie Grundrechte für Kinder, Frauen und gesellschaftliche Minderheiten, Asyl für Verfolgte und gesellschaftliche Unterstützung für behinderte Menschen, Auflösung sozialer Abhängigkeit, Leibeigenschaft. Korruptionsgesetze und vieles mehr. Klammheimlich setzen wir – Männer und Frauen gemeinsam! – einen viel entscheidenderen Schritt als wir meinen. Dass das Limbische System, unser emotionales Bewertungs-Gehirn, da nicht sofort auf Punkt-und-Komma mitspielt, braucht wahrlich nicht zu verärgern!
Wir befinden uns als Menschheit auf einem entscheidenden Abschnitt des Evolutionsweges, den Konrad Lorenz in einem Bonmot so treffend formulierte: „Das Bindeglied zwischen Affe und Mensch sind wir.“ 2
Das „Wir“ dieser Einsicht des österreichischen Nobelpreisträgers wird sich dergestalt zu Gunsten des Schöpfers im Mensch-Sein verschieben. In jedem Fall ist es der erstmalige Versuch eine kulturell gewollte Gewaltfreiheit auch in Erziehung und menschlichen Beziehungen zu etablieren. Es geht somit um weit mehr, als bloß die Legalität des Patriarchats über Bord zu werfen. Auch dieses alte Recht bediente – auf alte Weise – Schutzfunktionen in Menschengemeinschaften wie auch das Überleben im Allgemeinen: Solange man sich in der Gemeinschaft als schwächeres Individuum sozial und politisch daran hielt, „genoss“ man grosso modo den Schutz des Stärkeren („Halt-die-Fresse-Schutz“).
Macht wird es immer geben auf dieser Welt. Und sollte sich dennoch irgendwo ein Machtvakuum bilden, so wird irgendwer oder irgendwas kommen, das diese Macht ausfüllt. Macht ist wichtig – denn: Ohne Macht keine Verantwortung! Heutige Gesetze ändern zwar Machtstrukturen, wenn auch teilweise nur zum Schein. Es gilt jedoch, die „Macht-des-Stärkeren“ auszuhebeln, zugunsten einer „Stärke-der-Macht“ über sich selbst. – Hier will ein gänzlich neues „Kultur- und Menschenrecht“ legalisiert und etabliert werden. Wiederum mit einem soziologisch fundierten Anliegen ausgestattet: dass menschliche Gemeinschaft – in nunmehr veränderter Bewusstseinslage – als System stabil funktioniert („Halt-an-Dich-Schutz“). Diesbezüglich werden wir alle, Männer wie auch Frauen, noch viel zu lernen haben. Die meisten von uns haben nämlich noch kaum neue Fähigkeiten gebildet, um mit der veränderten Sachlage umzugehen. Wohlwollen und Achtsamkeit sowie Geduld und Mitgefühl 3 werden nötig sein. „Selbstbestimmtheit“ zu erringen, ist eine diesem Jahrtausendwechsel wahrhaft würdige Herausforderung, die ein völlig neues Verständnis von Verantwortung bringen wird: Bewusstheit über unsere Bewertungen, Glaubenssätze und Haltungen. Dennoch: Es ist erreichbar – wenn auch nur mit Beharrlichkeit und über viele Generationen hinweg. Lernen wir die Wirkungsweisen des Bewusstseins kennen und wie wir ticken und ändern wir mitfühlend, was zu ändern ist. Stehen wir voll hinter dieser Lebens-umwälzenden Veränderung! Die Übungen im Buch sind ein erster, gut sortierter Bewusstseinsimpuls zu größerer individueller Bewusstheit und Freude.
Es gibt allerdings noch ein weiteres, ebenbürtiges Anliegen dieses Buches. Es wendet sich damit an speziell wissenschaftlich orientierte Zeitgenossen und Zeitgenossinnen, die sich mit der heute gängigen, reduktionistischen Weltsicht nicht mehr zufrieden geben wollen. An Menschen, die selbst über spirituelle Erfahrungen verfügen und die auf ihrer Suche nach einer als stimmig erlebten Sicht ihres Daseins, bei der rein materialistischen Wissenschaft keine befriedigenden Antworten finden. Menschen, für die „Religion“ nicht mehr trägt, die sich aber dennoch ihre Anerkennung für „etwas Großes“ (etwas „Geistiges“) erhalten haben. „In-forma-tion ...“ versteht sich sowohl als Brückenbauer- wie auch als Entwicklungs-Buch. Es bietet fundierte Basisliteratur, um Spiritualität und Wissenschaft an einem Tisch zu versammeln und ihre erneuerte Liaison wieder „salonfähig“ zu machen. Ich selbst schätze die unserem Zeitgeist eigene, säkulare Grundhaltung als wesentliches Durchgangsstadium der Erneuerung, sehe mich aber auch verwandt mit einer spirituell-orientierten Kultur, für die „Geist & Spiritualität“ ein höchstes Maß an wissenschaftlicher Plausibilität besitzen. Das Buch will aufzeigen, inwiefern heutige Naturwissenschaft, in den Äußerungen ihrer namhaftesten Vertreter, bereits weit über das gängige, materialistische Wissenschaftsdogma hinausweist. Und wir Menschen dürfen als gestaltende Schöpfer dabei sein! Auch dafür will das Buch sensibilisieren, Verantwortung wecken.
Das Gute einer neugestalteten Auflage ist unter anderem, geäußerten Bedürfnissen von Leser/innen zu entsprechen. So vermissten einige an der Erstausgabe („Quantensprung“) z.B. persönliche Erfahrungen und eindrückliche Geschichten sowie Nuancen, die sie erst in persönlichen Gesprächen, Coaching-Übungen und Vorträgen zu hören bekamen. Diesen Bedürfnissen nachkommend, habe ich das Buch gestrafft und mit eigenen Erlebnissen und Bewusstseins-Übungen (zum Selberforschen) ergänzt. Sie stehen in Bezug zum vorangehenden Inhalt und bieten Einblick in Art und Arbeitsweise solcher Übungen. Hier wird von mir bewusst das Du-Wort verwendet, um die Mitte anzusprechen. Sie repräsentieren jedoch keine didaktische Abfolge oder einen spezifisch methodischen Aufbau, der ein persönliches Coaching ersetzen kann. 4
In alten Vorstellungen ist das Weltbild vom Primat des Substanziellen geprägt. Da sind Landschaften und Lebewesen. Und so etwas wie In-forma-tion wird kein anderer Stellenwert beigemessen als jener, die Verkabelung zwischen ihnen abzugeben. Stillschweigend hat sich dies heute geradezu umgekehrt und so gilt es heute als wissenschaftlich gesichert, dass verschiedene Feldwirksamkeiten verantwortlich dafür zeichnen, um so etwas wie lebendige Substanz, aus einer „Ursuppe“ vorgelagerter Bedingungen, entstehen zu lassen. Und, es prägen seit Längerem auch andere Feldtheorien wie „Morphogenetische Felder“ den wissenschaftlichen Diskurs: Informationsfelder im weitesten Sinn.
Wenn wir das Leben und seine In-forma-tion auf ihrer Reise durch die Evolution begleiten, ist es entscheidend, sie in ihren unterschiedlichen Ausprägungen anzuerkennen. In-forma-tion geht in der Evolution nicht wie ein Schatten mit einher, also nachträglich, sondern wie das Knochenmark, immer schon inmitten: Der Kosmos sowie „das Leben“ als Ausdruck von In-forma-tion. Diese existiert mit der ihr immanenten Entwicklungstendenz jeweils vor beziehungsweise mit der materiellen Form, nie aber erst als Folge der materiellen Ebene. Sie muss auch etwas mit der Steigerung der Komplexität zu tun haben, ist dies doch die wuchtige Gesamtfolge des Werdens in der Evolution. – „Selbst - organisation“, was für ein nichts-sagendes Wort heutiger Evolutionsforschung?! Weiters sind auch Hormone und Gene etc. Informations-Träger und die heutige Epigenetik weist noch entscheidend über diesen Standpunkt hinaus. 5 Das menschliche Gehirn als komplexestes Ergebnis, bildet in seiner Funktion den Weg zu dieser späten Frucht ab.
Neben wissenschaftlichen Befunden angesehener Forscher/innen geht es in der Auseinandersetzung auch um Komplexitätssteigerung von In-forma-tion als etwas Geistigem. Hans Peter Dürr, ehemaliger Direktor am Max-Planck-Institut für Physik in München und Träger des Alternativen Nobelpreises, anlässlich eines Vortrags in Wien: „Es gibt keine Dinge, es gibt nur Form und Gestaltveränderung: Die Materie ist nicht aus Materie zusammengesetzt, sondern aus reinen Gestaltwesen und Potenzialitäten ... Im Grunde gibt es nur Geist, aber er verkalkt und wir nehmen nur den Kalk wahr, als Materie.“ 6 Die vorliegende Auseinandersetzung behandelt daher auch die kosmologische Rolle von In-forma-tion in der Evolution („In-forma-tion / Band 1: Evolution vom Standpunkt der Information.“). Dazu meint der renommierte Quantenteleportations-Forscher und Professor an der Uni Wien, Anton Zeilinger, dass der Information in der Evolution infolge quantenphysikalischer Überlegungen ein höherer Stellenwert beizumessen ist, als dem was als Materie verstanden wird. Er besteht darauf, dass jegliche Art materieller Strukturen lediglich Ausdruck von Information und daher nur ihr Ergebnis im physischen Bereich darstelle. Und dieser Physiker bleibt mit seiner Sicht keineswegs allein.7 Zeilinger: „Information ist der Urstoff des Universums.“ 8
Da scheint nicht nur kosmologisch alles im Umbruch. Diese Wandlung zieht wesentliche Fragestellungen für den gesamten gemeinschaftlichsozialen Kontext nach sich sowie wesentliche individuell- biographische Konsequenzen. So weit ist der Bogen in beiden Büchern auch gespannt.
Bislang galt Information als Begriff aus der Welt mathematischer Wissenschaften, der Technik beziehungsweise dem Alltagsgeschehen. Der erneuerte Begriffsinhalt „In-forma-tion“ (von mir absichtsvoll so geschrieben; KP.), bezieht seine Idee lediglich vordergründig, weil zur Versinnbildlichung, aus der sprachlich-inhärenten Interpretation seines Wortstammes „in-forma“ – etwas also, was in-die-Form geht. Seine Plausibilität wurzelt vielmehr in der Idee, dass In-forma-tion auf jeder Realitäts-Ebene dieses Kosmos stets vor-oder-mit-der-Form da ist und nicht erst in-Folge-von-Form: Sei es als Naturgesetze im Kosmos, als Gene, Hormone (Botenstoffe) im Bereich der Körperphysiologie oder eben auch als Überzeugungen (Vorstellungen) im Bewusstsein und dem anschließenden menschlichen Erleben als Wahrnehmung und Biographie. Die Auseinandersetzung mit den aktuellsten Forschungsergebnissen führt zu einem spannenden Diskurs bezüglich eines zentralen Postulats: der Einheit unseres Kosmos. Gelten hier konsistent dieselben Gesetzmäßigkeiten bezüglich Energie, Schwingung und Resonanz – im Großen wie im Kleinen? Daraus nämlich ergäben sich, ohne der Versuchung zu erliegen, menschlichem Bewusstsein, das ja ebenfalls innerhalb des Kosmos entstanden ist, eine wissenschaftliche Sonderstellung zuzuweisen, weitreichende Konsequenzen für die Erkenntnisebene sowie jegliche soziale Ebene des Mensch-Seins.
Persönlich erachte ich diese neue Dimension des In-forma-tions-Begriffs, wie gesagt, nicht nur für Zeitgeist-typisch, sondern auch als grundlegend. Weiter bin ich der Auffassung, dass die postulierte Sicht dem Verständnis jeglicher Natur- und Kulturentwicklung ein gänzlich neues Gepräge verleihen wird, weil die in der Auseinandersetzung erarbeitete Plausibilität von etwas wie „Geist“, die beforschten Phänomene im fachlich interdisziplinären Diskurs, jeder Anrüchigkeit eines religiös motivierten Hokuspokus künftig entkleiden wird. So müssen derartige Phänomene nicht mehr ignoriert werden, sondern führen zu erweiterten Sichtweisen in der Wissenschaft. In-forma-tion, im Sinne einer geistigen Komponente, die jeglicher Aus-form-ung zugrunde liegt, kann sich schlussendlich als DER Schlüssel zu ganzheitlicher Betrachtungsweise entpuppen. Auf die Weise und in dem Zusammenhang der Betrachtung, wird auch das Wort Spiritualität naturwissenschaftlich wieder Verwendung finden dürfen, ohne Forscher mit überkommenen Vorstellungen zu identifizieren und abzuwerten.
Zukünftig wird es meines Erachtens auch keine Frage mehr sein, ob es derartige In-forma-tion im Universum gibt, sondern zeitgenössische Forschung und Wissenschaft wird sich vielmehr der Frage stellen: „Wie eröffnen sich Zugänge zur In-forma-tion (als Aspekt einer für alles Physische und Psychische bedeutsamen Feldwirksamkeit), um sie auf den verschiedenen Ebenen für den Menschen sinnvoll zu nutzen?“ Solche Zugänge gibt es heute, jenseits jeglicher Fachhypothesen, in wissenschaftlich durchaus ernstzunehmenden, ersten Ausformungen und mit hoher gesellschaftlicher Relevanz: Wir finden sie in Bereichen wie der Systemischen Psychologie (Familienaufstellung), der Physik (Quantenteleportation), im Bereich der Genetik (bzw. Epigenetik / wie Mikro-RNAs) oder auch auf dem Feld individueller Bewusstseinsentwicklung sowie angewandtem Intuitions-Management u.v.m. 9
Konsequent gedacht, schwemmt dies eine alte Idee an die Oberfläche künftiger Entwicklung: „Glaubet nur, so wird’s euch werden.“, oder: „Glaube versetzt Berge“ 10. Etwas, das im Bereich von Motivations-Trainings jeglicher Couleurs, im Spitzensport wie im Management, heute längst state-of-art ist: self-fulfilling prophecies. Da persönliche Bewertungen, Glaubenssätze und ihre Lebenshaltungen – ob kulturell, familiär oder religiös geprägt – als schöpferisches In-forma-tions-Konglomerat im Bewusstsein ebenso „vor-oder-mit-der-Form“ da sind, ist naheliegend, dass es auch hier der In-forma-tions-Inhalt ist, der in der Folge unsere Erfahrungen erschafft, Kultur bedingt und unsere individuelle Biographie schreibt: „Überzeugung schafft Erfahrung“. Und: dass wir in der Welt nur wahrnehmen können und als Biographie lediglich mit all dem konfrontiert werden, was mit unserem Bewusstsein und seinen Informations-Inhalten, in Resonanz zu kommen vermag.
Die Fragen, die sich im Zuge der bisherigen Überschau stellen, lauten somit: Welche effektiven Methoden des Zugangs zu diesen In-formations-Feldern kennt man bereits und wie sehen jene Zugänge aus? Sowie: Welche Saat gibt wohl welche Ernte?! Während der erste Band von „In-forma-tion. – Evolution vom Standpunkt der Information“ sich vermehrt den Bereichen Kosmologie, Physik, Epigenetik und Medizin widmet, wird es hier um Forschungsergebnisse der Neuround Bewusstseins-Wissenschaft sowie der Soziologie und Systemischen Psychologie und ihre wissenschaftliche Relevanz gehen. Die daraus abgeleitete, soziale Aktualität kann helfen, neue Impulse in der Pädagogik und Kultur ent wicklung zu setzen. Parallel dazu wird anhand von Bewusstseins-Übungen eine Möglichkeit skizziert, wie man selbst wieder forschend Zugang zur absichtsvollen Gestaltung der eigenen Biographie finden kann, um schöpferisch Verantwortung für sich zu nehmen. Wir alle sind nämlich stets Schöpfer des eigenen individuellen Daseins, ob wir das so wollen oder nicht. Die Arbeit kreist in ihrem Anliegen außerdem um eine Wiederentdeckung des „Fühlens“ (durch bewusst gesetzte, paradigmatische Differenzierung und Abgrenzung zwischen Emotion und Fühlen 11). Sowie um die Bedeutung seiner Schlüssel-Kompetenz, der Intuition, als Zugangs-Code zum In-formations-Feld, mit jeglicher personaler oder trans personaler In-forma-tion.
Es wird weiters zu zeigen sein, inwiefern Fühlen als Wahrnehmungs- Organ wiederzuerlernen, letztlich dem Erwerb einer Basis-Kompetenz wie Lesen-lernen vergleichbar ist. Wer sich forschend darauf einlässt, kann die Dimensionen innerer und äußerer Kommunikation ermessen, die sich neu eröffnen. Dies jedenfalls ist meine Erfahrung. Da auch die Kognitions-Forschung dem Fühlen, als „vergessenem 7. Sinn“, heute wissenschaftliche Anerkennung zollt, kann die Entwicklung von unserer Verstand-dominierten Episode, nun eine neue Richtung nehmen.
„In-forma-tion / Band 2: ‚Biographie vom Standpunkt der Information. – Menschlicher Geist. Wie gestalten wir Leben?”, halten Sie in Händen. Er gliedert sich in zwei Teile:
1.„In-forma-tion als kulturbildende Vernetzung“
Vom menschlichen Verstand, seiner Sprache – und der Kunst
2.„In-forma-tion im menschlichen Bewusstsein“
Vom menschlichen Bewusstsein als individuell freier Geist
Diese Sicht erweiternd gibt es parallel dazu ein weiteres Taschenbuch:
„In-forma-tion / Band 1: Evolution vom Standpunkt der Information. – Naturgesetze, Gene & Botenstoffe.“
Es umfasst ebenfalls zwei Teile:
1.„In-forma-tion als Naturgesetze“
Physikalisches Da-Sein in Kosmos, Evolution und Leben
2.„In-forma-tion als Träger des Lebens“
Gene & Botenstoffe. – Körper-Bewusstsein und Psyche
Die Roten Fäden von beiden Bänden folgen verschiedenen Aspekten von In-forma-tion, um Ihnen „Welt und Leben“ fachübergreifend auf überraschend neue Weise näherzubringen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie beim Lesen das Staunen wiederfinden. Lassen Sie sich von diesem Plädoyer-für-den-Menschen anstecken. Fangen Sie Feuer. So werden Sie eventuelle Schwellen mit Interesse meistern und sich wohlbehalten in weiterführenden Aspekten einfinden, um sich letztlich beschwingt der Conclusio des Buches zu widmen. – Beziehungsweise der sinnvollen Ergänzung durch die Lektüre im Geschwister-Buch „In-forma-tion Band 1“. Hier geht es vorrangig um fundierte Auseinandersetzung mit Phänomenen aus dem Bereich der „Evolution“: „In-forma-tion“ als Naturgesetze, genetische Codes und körpereigene Botenstoffe.
Beide Taschenbücher dieser Serie moderieren primär Spitzenwissenschaftler, Nobelpreisträger und Newcomer verschiedenster Richtungen und Couleurs in deren persönlichem Wortlaut. Sie führen Schritt für Schritt zu einer ungewohnt neuen Sicht bezüglich der Korrelation von In-forma-tion und Bewusstsein. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Welche Bedeutung mag die In-forma-tion unseres persönlichen Bewusstseins, als spezifisch gefülltem, individuellem In-forma-tions-Träger (kulturell, familiär und religiös bestimmte Überzeugungen etc.), für die Aus-form-ung unserer Biographie haben? Was bedeuten die erkannten Funktionszusammenhänge in einem Kosmos, wo jegliche Existenz als Folge von In-forma-tion und Schwingung und ihren formgebenden Resonanzen, ganz im Sinn einer großen Ordnung, manifest wurde? Und: Welche Bedeutung hat Resonanz als universelles Übertragungs-Prinzip – im Großen wie im Kleinen bezüglich des menschlichen Bewusstseins und Bereichen wie Gesundheit, Beziehung, Beruf, Authentizität, Aufmerksamkeit und Wille – ja, für menschliche Biographie, ganz allgemein?
Letztlich eröffnet das Buch nicht nur die Basis für ein grundlegendes Verständnis, sondern macht anhand von Bewusstseins-Übungen eine lösungsorientierte Methode publik, die erkennen lässt wie jeder von uns tickt und welche Bedeutung jeder persönlich-individuellen Forschung zukommt. So können Sie Aspekte des eigenen Bewusstsein erkennen lernen und im Bedarfsfall verändern. Das Buch liefert somit auch ein tatkräftiges Plädoyer für Eigenverantwortlichkeit, fühlende Verbindlichkeit und Wertschätzung gegenüber der gesamten Schöpfung.
Wiewohl ich während der Arbeit an dem Buch nicht das Glück hatte, eigene Überlegungen mit speziell kenntnisreichen Kollegen zu erörtern, so hatte ich doch die wunderbare Möglichkeit mit den bedeutendsten Fachleuten einen inneren Dialog zu pflegen. Nämlich, mit den Autoren all jener Zitate, welche die Bücher zu dem machen, was sie geworden sind. Ohne ihre bahnbrechenden Forschungen und Erkenntnisse wären weiterführende Schritte unmöglich gewesen. Besonders zu nennen sind die Neurowissenschaftler Antonio Damásio, Sir John Eccles, Candace Pert sowie die Neurologen Gerald Hüther und Manfred Spitzer. Weiters die Genetiker Kazuo Murakami und Bruce Lipton wie auch die Physiker David Bohm, Anton Zeilinger und Antoine Suarez. Ebenso diente Rupert Sheldrakes unermüdliches Engagement. Weiters verdanke ich Paul Cézanne, Pablo Picasso und Joseph Beuys wegweisende Ideen, die mir stets Inspirationsquelle beim Erobern weißer Flecken dieses Neulands gewesen sind. Nicht zuletzt gaben auch die philosophischen Anstöße eines Sir Karl Popper, Ludwig Wittgenstein und Rudolf Steiner spannende Impulse, das vielschichtige Terrain auch von dieser Warte her zu durchdringen. Danke.
Mein Dank gilt auch jenen, die die zukunftsweisende Bedeutung der Forscher erkannten und ihren Ideen die nötige Publizität ermöglichten. Danke auch den Redakteur(inn)en der ORF-Bildungsabteilung, durch deren Fachwissen und Engagement bemerkenswerte Recherchen und Interviews entstanden – sowie allen hier namentlich Unerwähnten.
Last but not least: Mein inniger Dank auch allen meinen Freunden, welche mich durchs Leben begleiten, ob seit langem oder seit kurzem: Ihr seid’s mir wichtig! Danke.
Klaus Podirsky, Wien, 7. März 2011; 7. Oktober 2016; 27. Mai 2024
1 Siehe Bewusstseins-Übungen hier in Band 2 von „In-forma-tion“.
2 K. Lorenz, in: „Zeitschrift für angewandte Umweltforschung“, 12/1999/4, S. 442-446.
3 Siehe die Bewusstseins-Übung „Empathie“ („Mit-Gefühl“) am Ende von Kapitel 2.
4 Kontakt bzgl. persönlichem Coaching über: http://www.twogetherwien.com/coaching.
5 Siehe „In-forma-tion / Band 1: Evolution vom Standpunkt der Information.”; Kap. 7: Epigenetik: In-forma-tion fürs Genom.
6 H.P. Dürr: „Gott, Mensch und Wissenschaft“, Vortrag in Wien am 10.11.1998, zitiert in: Der Standard: „Materie ist Kruste des Geistes“, Wien 12.11.1998; Siehe „In-forma-tion / Band 1: Evolution vom Standpunkt der Information.”, Kap. 3: Das Primat der Information, Anm. 16.
7 So schreibt der Physiker und emeritierte Professor der Uni Frankfurt sowie Vorsitzender der Carl Friedrich v. Weizsäcker-Gesellschaft, Thomas Görnitz: „Alle Objekte – energetische wie die Photonen oder materielle wie Moleküle – sind letztlich Information ... Die Quanteninformation des Bewusstseins ist nicht weniger real als diejenige, die die Materie konstituiert.“ T. Görnitz / B. Görnitz: „Die Evolution des Geistigen – Quantenphysik, Bewusstsein, Religion“, Göttingen 2009, S. 219, S, 230.
8 A. Zeilinger: „Einsteins Schleier – Die neue Welt der Quantenphysik.“, München 2003, S. 217; Siehe: „In-forma-tion / Bd.1: Evolution vom Standpunkt der Information.“: Kap. 3: Das Primat der Information, Anm. 17.
9 Siehe Kap. 9, Anm. 26-34.
10 Jesus, zitiert nach: „Die Bibel / Neues Testament.“, Markus 11/24; Siehe dazu „In-forma-tion / Bd.1“, Kap. 9: Placebos und Überzeugungen, Anm. 15-17f.
11 Siehe Kap. 2, Anm. 20; Siehe Kap. 9, Anm. 27; Siehe „In-forma-tion / Bd.1“, Kap. 3: Das Primat der Information, Anm. 26.
Einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jhdts., Joseph Beuys, antwortet auf die Frage seines Studenten Johannes Stüttgens an der Kunstakademie Düsseldorf in den 1960-er Jahren „was Kunst sei?“: „Kunst ist eine Botschaft. Kunst kommt in Wirklichkeit nicht von können, sondern von künden.“ 12 Diese Auffassung trägt bedeutende Konsequenzen in sich, um zu einer sachgemäßen Ein- und Wertschätzung von Kunst vorzudringen. Vor allem in ihrer Bedeutung einer steten Erneuerin und Aufrührerin; aber auch in ihrer Funktion eines Bindegliedes zwischen den Wissenschaften und der Spiritualität (nicht Religion / Konfession), im Menschen und in der Welt der Kultur- Entwicklungen. Joseph Beuys wurde zeitlebens nicht müde, die Kunst auch in ihrer grundlegenden Bedeutung jeglicher Sozialität zu outen und zu verdeutlichen. Für ihn als Künstler war die Idee eines „erweiterten Kunstbegriffs“ – mit der „Sozialen Kunst“ als höchster Ausdrucksform menschlichen Schaffens – jedenfalls das zentrale Anliegen schlechthin. So forderte er seine Studenten auch immer wieder vehement dazu auf, persönlich „über das Verhältnis von Kunst und Leben zu forschen“.
Wer behauptet, die reale Welt IST, was gemessen werden kann – und es gibt solche Auffassungen ja nach wie vor –, der schließt damit eine Idee und Wirklichkeit, welche Raum- und Zeitgeschehen übersteigt, per se aus. Solch ein Bewusstsein erklärt diese Dimension und alles, was intuitiv aus ihr entsteht, zur Illusion und verleugnet auch, dass es In-forma-tion, Sinn, Deutung und Be-Deutung geben kann. Künstler und Kunst reduzieren sich für solch ein Bewusstsein zum netten Wohlstands phänomen. Von so etwas wie „künstlerischer Intuition“ keine Rede. Was es aber alles in der verborgenen Fülle zu erfahren gibt, das muss ja vielmehr erst einmal aufgeschlossen werden: Bewusste, echte Erfahrungen werden jedoch nur dann gemacht, wenn sich persönliches Interesse und Aufmerksamkeit im Sinne einer (Vor-)Frage an eine Sache mit persönlicher Reflexion im Sinne einer (Rück-)Frage, verbinden.
Wie hat es z.B. der Physiker Werner Heisenberg intuitiv-künstlerisch gemacht, neue Einsichten in seinen Forschungen zu gewinnen? Sein langjähriger Mitarbeiter und Träger des alternativen Nobelpreises, Hans Peter Dürr zeichnet folgendes Bild: „Heisenberg hat es immer so ausgedrückt – und das ist typisch für ihn als Künstler – dass er, wenn er neue Einsichten gewonnen habe, nie eigentlich das Gefühl gehabt hätte, wirklich etwas Neues entdeckt zu haben. ... Er sagt, dass man hier in einer ganz anderen Weise zur Erkenntnis komme: Indem man die Gedanken mehr als Keime wirken lässt, die ... neue Triebe bilden und dann als das überwuchern, was man Gesamtwirklichkeit nennt.“ 13
Unter anderem selbst seit Jahrzehnten als Künstler tätig, fühle ich das persönliche Anliegen, der Kunst und ihren Protagonisten, für die Entwicklung eines Bewusstseins als Freier Geist, den gebührenden Stellenwert einzuräumen. Es waren wegweisende und bahnbrechende Impulse, die das kulturelle Bewusstseins-Feld aufpflügten, bestellten und den menschlichen Geist erweitert und beflügelt haben. Wir wollen daher unser Augenmerk zunächst der Kunst zuwenden, der ihr eigenen Intuitionskraft sowie der Befreiung des menschlichen Bewusstseins im Zuge ihrer Entwicklungen. „Im Anfang sei die Kunst ...“
Diese Worte sind in goldenen Lettern über das Tor der Sezession 14 geschrieben. Sie stehen für Aufbrüche zu neuen Ufern; nicht nur auf dem Feld der Kunst, sondern auf jenem menschlichen Bewusstseins, welches mit und durch die Kunst wächst. Sich frei-wächst: Malen – etwas um-seiner-selbst-willen-tun! In der Malerei war mit Ende des 19. Jhdts. endgültig der Weg frei, Malerei um ihrer selbst willen, um der Farbe willen, der Dynamik der Form willen, zu leben. Damit wurde in der Kunst etwas völlig Neues möglich – eine neue Zeit war eingeläutet: Keine Abbilder der Natur mehr, keine vorgestellten Nachschöpfungen von irgendetwas. Etwas diesbezüglich um-seiner-selbst-willen-zu-tun, trug die essentielle Chance in sich, wieder – wie die Kinder – aufzugehen im Spiel der Farben als dem eigentlichen Element der Malerei. Und dasselbe galt bald auch für andere Bereiche der Kunst. Damit wurden in der Kunst die Grenzen zu all dem, was Spielen im höchsten Sinn bedeutet 15, niedergerissen, überschritten. Lassen Sie es mich noch pointierter formulieren: Etwas „um-seiner-selbst-willen-tun“, bedeutet letztlich nicht mehr und nicht weniger als – zu lieben. Dieser Schritt in der Kunst, das „in-Frage-Stellen“ etablierter Sehgewohnheiten, die Entrümpelung und Befreiung individueller Wahrnehmung von festen Vorstellungen, öffnete im 20. Jhdt. das Bewusstsein auch in anderen Bereichen der Kultur. So blieb bald auch in den Wissenschaften letztlich kein-Stein-auf-dem-anderen: Die vermeintlich als gesichert geltenden Wahrheiten reduktionistischer Wissenschaftsgläubigkeit mutierten zu veralteten Vorstellungen über Natur und Kosmologie. „Ein-Stein“ des Anstoßes für das moderne Bewusstsein, das zu Beginn der 1920-er Jahre in den umstürzlerischen Erkenntnissen der Quantenphysik gipfelte. Niels Bohr: „Ein Mensch, der von der Quantentheorie nicht schockiert ist, hat sie nicht verstanden!“ 16... Doch nun zurück zur kunstgeschichtlichen Entwicklung des ausklingenden 19. Jahrhunderts.
Zur Zeit der dynamischen technologischen Errungenschaften während des 19. Jhdts. werden auch die technischen Grundlagen der Photographie entdeckt und entwickelt. Dadurch wird der Sinn der damals üblichen Malerei, welche vornehmlich versuchte, das Leben detailgenau und realistisch abzubilden, in Frage gestellt. Eine neue Freiheit wird dadurch in der Kunst bewusst. 17 Zunächst bildet sich eine Art Gegenbewegung zur abbildenden Malerei der Ateliers beziehungsweise zur Photographie. Eine neue Art zu sehen entsteht: der Impressionismus. Junge Künstler lösen sich von den herrschenden Konventionen realistischer Malerei. Einer der Vorläufer war Edouard Manet, ihr erster großer Vertreter wurde Claude Monet. Ihm folgten die Franzosen Pissarro, Degas, Sisley, Renoir, Cézanne und der Deutsche Corinth.
„Einen Maler wie mich gibt es alle zwei Jahrhunderte nur einmal. ... Ich bin der Primitive einer neuen Kunst.“ 18
Cézannes eigene Auffassung bestätigt sich aus heutiger Sicht, da er während seiner persönlichen Entwicklung als Maler gewissermaßen das ganze Spektrum moderner Malerei inaugurierte und entwickelte. Er sagte von sich selbst, dass ihn nicht die flüchtige Wiedergabe heiterer Sinneseindrücke oder irgendwelcher oberflächlicher Lichtwirkungen interessiere. Vielmehr suche er eine Möglichkeit „innere Erregungszustände mittels Form und Farbe wiederzugeben.“ 19 Selbst Künstler der Gegenwart beziehen sich heute noch auf ihn. Der Maler Henri Matisse zum Beispiel sagte von ihm: „Er ist der Vater von uns allen.“ Cézanne wurde zum Wegbereiter des Expressionismus. Bei Cézanne werden Farben im Hintergrund nicht schwächer, um die Dinge optisch zurücktreten zu lassen, sondern sie haben überall die gleiche Intensität. Dadurch wird ein Bild farbig zusammengefasst. 20 (Cézanne: „Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen“. 21)
Vor dem Impressionismus (seit der Renaissance) wurden räumliche Objekte und Motive punktgenau (Zentral perspektive nach Dürer) auf eine Fläche abge bildet. Auf diese Weise schuf sich der Maler eine Distanz zur Welt, welche zwar exakt – „objektiv“ – dargestellt war, aber eben nur so, wie sie physiologisch erschien. Dieser Stil in der Malerei hielt etwa vierhundert Jahre an. Erste Wandlungen bezüglich derart tradierter Vorstellungen hatten sich bereits in der Romantik angedeutet, als Kaspar David Friedrich in einigen seiner Bilder etwas „Subjektives“ hineinbrachte: Der Mensch wurde bei ihm zum kleinen Punkt in der Natur. Oder auch bei William Turner: Er versuchte bereits atmosphärische Lichteindrücke malerisch darzustellen. Doch erst der Impressionismus brach radikal mit der Vergangenheit: Waren bei den Ägyptern alle Darstellungen auf die Unendlichkeit, auf den Horizont ausgerichtet und später in der Renaissance auf einen Fluchtpunkt fixiert, so versuchten sich die Impressionisten erstmals in der Hervor bringung eines Gesamteindrucks – auch subjektiver Art. Die Oberfläche der Dinge wurde aufgelöst und auf diese Weise die Farbe in Bewegung gebracht. So entstand eine neue Sehweise in der Kunst.
Es ist unser Verstandes-Bewusstsein, welches der Wahrnehmung bereits bekannte Muster oder Begriffe zuordnet. Physiologische Basis für die Leistungen unseres Verstandes bietet, wie man aus neurowissenschaftlichen Erkenntnissen weiß, zentral der Neocortex im Gehirn. Er „zerstückelt“ im Wahrnehmen alle Eindrücke – ganz ähnlich wie der Verdauungsapparat unsere Nahrung. Und unser Bewusstsein setzt sie für uns wieder zusammen und nährt uns. Baut Wirklichkeit auf. Diese Muster-Erkennung ist unserem Verstand gegeben. Sie ist ein stets zugreifendes, dienendes Werkzeug. Mehr allerdings sollte es nicht sein.
Wir können dieses auf folgende Weise verdeutlichen: Unsere Augen liefern zwei auf-dem-Kopf-stehende Bilder. Durch unser Bewusstsein werden diese zwei Bilder im Gehirn richtiggestellt und zur Deckung gebracht – zu einem einzigen Bild mit räumlicher Qualität. Dabei sind auch Erfahrungen und bereits bekannte Begriffe im Spiel, sodass wir meinen, etwas zu sehen, was aber eigentlich nur eine hinaus projizierte Reproduktion einer Vorstellung ist: die Illusion einer „BegrifflichkeitsWahrnehmung“. Dass von jeder erkannten Sache ein Begriff im vorstellenden Denken vorhanden ist, das wusste auch Cézanne. Um wirklich neu wahrnehmen zu können, beziehungsweise dies wieder zu lernen, müsse man diese Pseudo-Wahrnehmungen ausschalten, meinte er. Cézanne: „Wenn ich die geringste Ablenkung habe, die leiseste Schwäche fühle, ... wenn ich beim Malen denke, wenn ich dazwischen komme, päng, dann entwischt alles.“ 22 Sein Satz: „Wenn wir nicht sehen lernen wie die Neugeborenen, können wir keine Künstler sein ...“ greift nicht nur einen Gedanken der Bibel 23 neu auf, sondern gibt einen wesentlichen Hinweis, dass ausschließlich Unvoreingenommenheit echtes Wahrnehmen ermöglicht! „Ich will Dir sagen, dass ich vor der Natur hellsichtiger werde.“ 24 Diese Mitteilung Cézannes, in seinem Brief vom 8. September 1906, weist uns darauf hin, wie sich die wahre Verbindung mit der Welt, mit dem Leben – die Verbindung des Schöpferischen in uns, gestalten will. Es ist die Verbindung des „Künstlers-inuns“, des wahrhaft „Sehenden“, dessen „der-mit-dem-Herzen-sieht“ ...25
Paul Cézanne schuf durch seine intuitive Wahrnehmungs-Kraft ein Übungsfeld der „exakten Phantasie“ für den Betrachter seiner Kunst. Nachdem er im Malen alle Vorstellungen und Begriffe auflöst, darf der Betrachter einen Neuaufbau leisten, eine Nach-Schöpfung sozusagen.
Betrachtet man die gesamte bisherige wissenschaftliche Entwicklung, so ist es doch ziemlich anmaßend anzunehmen, dass der momentane Erkenntnisstand das letzte Wort an Rationalität wäre. So gelten heute in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen sogenannte Standardmodelle, die dem gängigen Paradigma entsprechen. Modelle, welche Experten zum gegenwärtigen Zeitpunkt akzeptieren. Um im wissenschaftlichen Jargon zu bleiben, sprechen wir hier von approximativen Theorien. Es sind Theorien, mit denen man in gewissen Bereichen zufriedenstellend arbeiten kann, die aber nicht beanspruchen, die ganze Wahrheit zu sein. Es sind immer wieder kontroverse Phänomene, die dazu anregen, einen erweiterten Erkenntnis-Standpunkt zu finden.
Die Spitzenwissenschaftlerin Dr. Candace Pert beschreibt diesen erweiterten Standpunkt der Erkenntnissuche aus Sicht ihres Forschungsgebietes, der „Neurowissenschaft“ – dem „heißesten Forschungsgebiet der akademischen Welt“ 26: „Vertrau auf Deine Instinkte – auf Deine Intuition. ... Glaube nicht, dass etwas kompliziert sein muss, um von Nutzen zu sein, denn oft bringen die einfachsten Experimente die eindeutigsten Resultate. ... Stelle die Autoritäten in Frage.“ 27
Genau das ist es, wo auf dem Gebiet der Malerei die „Kubisten“ mit der Entwicklung der sogenannten „Polyperspektive“ als wesentlicher Neuerung der Malerei im 20. Jahrhundert, bewusstseinsmäßig Vorarbeit leisteten. Sie lehrt, die Realität von verschiedensten Standpunkten gleichzeitig zu betrachten, keine selektiv reduktionistische Brille zu tragen, alle Möglichkeiten gleichermaßen im-Kopf-zu-behalten und sie als Ausdruck ganzheitlich-universeller Wahrheit bestehen zu lassen.
Die heutige Zeit jedoch bietet unserem Bewusstsein gewissermaßen einen nächsten Schritt der Reifung und Entwicklung an. Nämlich entsprechend Paul Cézanne (und Joseph Beuys), den „Künstler-in-uns“ als geistige Kraft zu realisieren und unserer intuitiven Wahrnehmung Berechtigung und Aufmerksamkeit zuzusprechen. Ansonsten uns die angesprochene und beschriebene Eigenschaft und Fähigkeit unseres Bewusstseins – hinausprojizierte Reproduktionen von vorgefertigten Vorstellungen als Quasi-Wahrnehmungen einer vorgeblich objektiven Wirklichkeit zu deuten –, zum Bremsklotz für die Erweiterung unseres Bewusstseins werden kann. Ohne die Bereitschaft und Fähigkeit zu entwickeln, uns des „Künstlers-in-uns“ bewusst zu werden, sondern weiter den projizierenden Betrachter zu perpetuieren, wird die menschheitliche Entwicklung behindert – oder gar verhindert.
Über die Kunst sagte der große Philosoph Nietzsche: „Die Kunst ist nichts als die Kunst. Sie ist die große Ermöglicherin des Lebens, die große Verführerin zum Leben, das große Stimulans des Lebens.“ 28
Schön wäre es, wir alle lassen uns von jenem „Künstler-in-uns“ zum Leben verführen und „spielen“ wie eingangs gesagt: Ein Mitgehen mit dem wahrhaften Drang zur Tat, eine Hingabe an die gefühlte Begeisterung des Herzens, Kunst als Lebensweg zur Liebe. Hier geht es um Soziale Kunst, ihre höchste Form, wenn wir Joseph Beuys in seiner Sichtweise folgen; um präsent-waches Miteinander des Lebens: „seiner-selbst-willen-sein“, „seiner-selbst-willen-tun“ ...
Pablo Picasso – Künstler und Freigeist – hatte seine sehr spezielle Sicht von manifestierender Wirksamkeit: „Meine Bilder würden die gleiche Wirkung haben, wenn ich sie nach ihrer Vollendung, ohne sie zu zeigen, einhüllte und versiegelte. Es handelt sich um Manifestationen unmittelbarer Art.“ 29 Und, er hat in seinen sehr persönlichen Worten ausgedrückt, wie er den Weg als Mensch und Künstler zu finden bereit ist: „Ich suche nicht – ich finde. Beim Suchen gehe ich aus von Bestehendem, um bereits Bekanntes im Neuen zu finden. Beim Finden treffe ich auf völlig Neues, auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen, und was ich finde, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer. Das Ungewisse solcher Wagnisse können eigentlich nur diejenigen auf sich nehmen, die sich geborgen wissen in Ungeborgenheit, die ins Ungewisse geraten und keine Führung erfahren, die sich im Dunkel einem Stern anvertrauen und sich nach höheren Zielen richten, anstatt das Ziel durch die Beschränkungen und Begrenzungen des Mensch-Seins bestimmen zu lassen. Dieses Offenstehen für jede neue Einsicht, für jedes neue Erlebnis, sowohl innerlich als auch äußerlich, ist wesentlich für das Mensch-Sein heute. In aller Furcht vor dem Loslassen, erfährt der moderne Mensch die Gnade getragen zu werden in der Offenbarung von neuen Möglichkeiten.“ 30
„Jeder Mensch ist ein Künstler.“ Dies ist der bemerkenswerte Hinweis eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jhdts., Joseph Beuys. In einer 4-tägigen Installation mit einem wilden Kojoten zeigte er, dass es möglich ist, auch mit einer solchen Tier-Außenwelt in Verbindung zu treten: Wertgeschätzt und erkannt wandelt sie sich zum Mitbewohner, ja, kann gezähmt sogar zum Freund werden. 31 Eine Herausforderung für den Mut des Herzens: vorbildlich eingrenzend statt ausgrenzend.
Viele von uns Menschen leben so, dass sie sich als kleine autonome Einheit begreifen, ICH zu sich sagen und versuchen, so zu agieren, dass sie mit der Welt draußen so gut wie möglich, meist aber mehr schlecht als recht, zu Rande kommen. Hier bin ich – da ist die Welt mit ihren Widrigkeiten: Feindbilder, gegen die zu leben, anstrengt. Wichtig bei solch einer Weltsicht der Abgegrenztheit sind strenge Grenzziehungen und klare Konzepte: Sich-wehren-müssen, Sich-mühevoll-behaupten, Überleben; oder bei aller kultivierter Toleranz (WIR sind ja friedlich!): Abgrenzung bis Ausgrenzung. Das Verstandes-Ich sucht dann bewährte Konzepte, um Bestand zu haben gegen die Gefahren-Welt draußen.
Mit welchen (Bewusstseins-)Netzten wir fischen, zeigt uns der Fang. Zunächst neigen wir Menschen dazu, bewertete Schattenaspekte jener scheinbaren Außenwelt, welche nichts anderes sind als Spiegelbilder eigener Schatten-Anteile, auszugrenzen und abzuspalten, anstatt sie zu integrieren (D.h.: damit wieder in Verbindung zu treten und mittels unserer Liebe zu versöhnen, bzw. zu vertöchtern.) „Also damit habe ICH kein Thema.“ – ist super! Die interessante Frage aber wäre: „Womit habe ich denn ein Thema?“ Überraschende Antwort: sicherlich mit allem, von dem es besonders wichtig ist, zu behaupten, „SICHER-kein-Themazu-haben!“ – Warum man das so projiziert empfindet? Weil es als draußen an der Außenspiegelwelt erlebt wird. Zu all dem hat ICH noch keine Verbindung, aufgenommen. Das können Ängste sein, Gier oder Missgunst, Tierbilder in ihrer Symbolik: die Schlange, die Spinne etc. Was also ist unser Coyote? Was macht Angst, was be-fremdet uns? Bin ich bereit – jeder Mensch ein Künstler! – das als zu meiner Welt gehörig anzuerkennen? Dann ist der erste Schritt zur Integration bereits getan.
Wir haben in unserem Leben Menschen kennengelernt (oder gar als Partner/in in unser Leben geholt), an deren Tun beziehungsweise Dasein wir immer wieder massiv Anstoß nehmen oder uns verletzt fühlen. Manchmal sind es nicht Personen, sondern Situationen (Übungsteil B).
Übungsteil A:
1.) Was fällt Dir an jemand Wesentlichem in Deinem Leben (Partner / Partnerin) schwer, zu tolerieren oder belastet massiv Dein Leben?
a)
b)
c)