Ingenieurpsychologie - Mark Vollrath - E-Book

Ingenieurpsychologie E-Book

Mark Vollrath

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Beschreibung

Technical systems are shaping our everyday more and more. The aim of Engineering psychology is, to enable a simple and pleasant handling of these systems. Based on the human processing of information, this textbook describes the main areas of applications and methods. Regarding the design of systems, the release of information (display, sound, language) and the operation are to be taken into consideration. Next to interactions between humans and computers, assistance and automation are presenting completely new challenges to the user, which should be noted.

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Seitenzahl: 258

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Band 773

Grundriss der Psychologie

 

Herausgegeben von Bernd Leplow und Maria von Salisch

 

Begründet von Herbert Selg und Dieter Ulich

 

Diese Taschenbuchreihe orientiert sich konsequent an den Erfordernissen des Bachelorstudiums, in dem die Grundlagen psychologischen Fachwissens gelegt werden. Jeder Band präsentiert sein Gebiet knapp, übersichtlich und verständlich!

 

H. E. Lück/S. Guski-Leinwand

Geschichte der Psychologie

 

D. Ulich/R. Bösel

Einführung in die Psychologie

 

K. Rentzsch/A. Schütz

Psychologische Diagnostik

 

J. Schiebener/M. Brand

Allgemeine Psychologie 1

 

D. Ulich/P. Mayring

Psychologie der Emotionen

 

F. Rheinberg/R. Vollmeyer

Motivation

 

U. Ehlert/R. La Marca/ E. A. Abbruzzese/U. Kübler

Biopsychologie

 

J. Kienbaum/B. Schuhrke

Entwicklungspsychologie der Kindheit

 

T. Faltermaier/P. Mayring/ W. Saup/P. Strehmel

Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters

 

H. M. Trautner

Allgemeine Entwicklungspsychologie

 

L. Laux

Persönlichkeitspsychologie

 

T. Greitemeyer

Sozialpsychologie

 

R. Guski

Wahrnehmung

 

F. J. Schermer

Lernen und Gedächtnis

 

H.-P. Nolting/P. Paulus

Pädagogische Psychologie

 

J. Felfe

Arbeits- und Organisationspsychologie, Bd. 1 und 2

 

L. v. Rosenstiel/W. Molt/ B. Rüttinger

Organisationspsychologie

 

T. Faltermaier

Gesundheitspsychologie

 

S. Trepte/L. Reinecke

Medienpsychologie

 

D. Köhler

Rechtspsychologie

 

G. Felser

Konsumentenpsychologie

 

M. Vollrath

Ingenieurpsychologie

Mark Vollrath

Ingenieurpsychologie

Psychologische Grundlagen und Anwendungsgebiete

Verlag W. Kohlhammer

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

Piktogramme

Beispiel

Definition

Erklärung

Merke

1. Auflage 2015

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-022620-3

E-Book-Formate:

pdf:       ISBN 978-3-17-028835-5

epub:    ISBN 978-3-17-028836-2

mobi:    ISBN 978-3-17-028837-9

Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt hierfür keinerlei Haftung.

Inhalt

 

 

Geleitwort

Vorwort

1

Was ist Ingenieurpsychologie?

1.1 Definition und Arbeitsgebiete

1.2 Geschichte

1.3 Grundbegriffe

1.4 Abgrenzung

1.5 Anwendungsgebiete und Fragestellungen

1.6 Zusammenfassung

1.7 Literaturempfehlungen

2

Psychologische Modelle

2.1 Psychologische Prozesse bei der Mensch-Maschine-Interaktion

2.2 Das SEEV-Modell

2.3 Das Modell multipler Ressourcen

2.4 Zusammenfassung

2.5 Literaturempfehlungen

3

Methoden

3.1 Psychologische Designansätze

3.2 Aufgaben im Designprozess

3.3 Anforderungen an Systeme und Systembewertung

3.4 Planung empirischer Studien

3.5 Typische Messverfahren

3.6 Zusammenfassung

3.7 Literaturempfehlungen

3.8 Hilfreiche Seiten im Internet

4

Visuelle Informationen und Anzeigen

4.1 Arten visueller Informationen

4.2 Visuelle Wahrnehmung

4.3 Gestaltungsprinzipien visueller Informationen

4.4 Gute Grafiken

4.5 Zusammenfassung

4.6 Literaturempfehlungen

5

Akustische, verbale und textliche Informationen

5.1 Das akustische Signal

5.2 Akustische Warnungen

5.3 Sprachdialogsysteme

5.4 Lesen und Textgestaltung

5.5 Zusammenfassung

5.6 Literaturempfehlungen

6

Bedienung

6.1 Manuelle Kontrolle

6.2 Anforderungen an Bedienelemente

6.3 Gestaltungsprinzipien

6.4 Zusammenfassung

6.5 Literaturempfehlungen

7

Mensch-Computer-Interaktion

7.1 Was ist eine Schnittstelle?

7.2 Grundsätze für Dialoge

7.3 Evaluation von Software

7.4 Zusammenfassung

7.5 Literaturempfehlungen

8

Automation

8.1 Definition und Anwendungsgebiete

8.2 Stufen der Automation

8.3 Funktionsteilung – Mensch oder Automation?

8.4 Problemkreise der Automation

8.5 Auswege und Lösungsansötze

8.6 Zusammenfassung

8.7 Literaturempfehlungen

9

Ein kurzer Ausblick

Literatur

Stichwortverzeichnis

Geleitwort

 

 

Neue Studiengänge brauchen neue Bücher! Bachelor und Master sind nicht einfach verkürzte Diplom- oder Magisterausbildungen, sondern stellen etwas qualitativ Neues dar. So gibt es jetzt Module, die in sich abgeschlossen sind und aufeinander aufbauen. Sie sind jeweils mit Lehr- und Lernzielen versehen und spezifizieren sehr viel genauer als bisher, welche Themen und Methoden in ihnen zu behandeln sind. Aus diesen Angaben leiten sich Art, Umfang und Thematik der Modulprüfungen ab. Aus der Kombination verschiedener Module ergeben sich die Bachelor- und Masterstudiengänge, welche in der Psychologie konsekutiv sind, also aufeinander aufbauen. Die Bände der Reihe »Grundriss der Psychologie« konzentrieren sich auf das umgrenzte Lehrgebiet des Bachelorstudiums.

Da im Bachelorstudium die Grundlagen des psychologischen Fachwissens gelegt werden, ist es uns ein Anliegen, dass sich jeder Band der Reihe »Grundriss der Psychologie« ohne Rückgriff auf Wissen aus anderen Teilgebieten der Psychologie lesen lässt. Jeder Band der Grundrissreihe orientiert sich an einem der Module, welche die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) im Jahr 2005 für die Neugestaltung der Psychologieausbildung vorgeschlagen hat. Damit steht den Studierenden ein breites Grundwissen zur Verfügung, welches die wichtigsten Gebiete aus dem vielfältigen Spektrum der Psychologie verlässlich abdeckt. Dies ermöglicht nicht nur den Übergang auf den darauf aufbauenden Masterstudiengang der Psychologie, sondern auch eine erste Berufstätigkeit im psychologisch-assistierenden Bereich.

So führt der Bachelorabschluss in Psychologie zu einem eigenen, berufsbezogenen Qualifikationsprofil. Aber auch Angehörige anderer Berufe können von einer ergänzenden Bachelorausbildung in Psychologie profitieren. Überall dort, wo menschliches Verhalten und Erleben Entscheidungsabläufe beeinflusst, hilft ein fundiertes Grundwissen in Psychologie. Die Bandbreite reicht vom Fachjournalismus über den Erziehungs- und Gesundheitsbereich, die Wirtschaft mit diversen Managementprofilen, die Architektur und die Ingenieurwissenschaften bis hin zu Führungspositionen in Militär und Polizei. Die wissenschaftliche Psychologie bietet insofern – bei ethisch vertretbarer Anwendung – ein Gerüst, über welches man auf die Gesellschaft positiv Einfluss nehmen kann. Daher können auch Studierende und Praktiker aus anderen als den klassischen psychologischen Tätigkeitsfeldern vom Wissen eines Bachelors in Psychologie profitieren. Weil die einzelnen Bände so gestaltet sind, dass sie psychologisches Grundlagenwissen voraussetzungsfrei vermitteln, sind sie also auch für Angehörige dieser Berufsgruppen geeignet.

Jedes Kapitel ist klar gegliedert, beginnt mit einer präzisen Formulierung der Inhalte und schließt mit einer übersichtlichen Zusammenfassung. Literaturempfehlungen und Fragen zur Selbstüberprüfung runden die Kapitel ab. Als weitere Lern- und Verständnishilfen wurden Exkurs-Kästen, Beispiele und Erklärungen aufgenommen. In einigen Bänden finden sich darüber hinaus Definitionen, und wo es sich anbietet, wird besonders Wichtiges in einem Merke-Satz wiederholt.

Wir möchten den ausgeschiedenen Herausgebern für ihre inspirierende Arbeit an dieser Reihe danken und hoffen, auch weiterhin auf ihre Erfahrungen zurückgreifen und ihren wertvollen Rat in Anspruch nehmen zu können. Den Leserinnen und Lesern wünschen wir vielfältige Erkenntnisse und Erfolge mit den Bänden der Reihe »Grundriss der Psychologie«.

Maria von Salisch

Bernd Leplow

Vorwort

 

 

Als Doktorand musste ich mein erstes Projekt aus dem Bereich der Ingenieurpsychologie übernehmen. »Musste« trifft meine Gefühle von damals sehr gut – dieser Bereich der Psychologie hatte mich bislang nie interessiert. Soziale Prozesse und menschliche Interaktionen fand ich viel spannender. Im Laufe des Projekts veränderte sich meine Einstellung. Ich entdeckte, dass Ingenieurpsychologie (und speziell auch der Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion im Verkehr) ein außerordentlich spannendes Feld ist. Warum?

Auf der einen Seite trifft die Ingenieurpsychologie den Wunsch (fast) jedes Psychologen, sich mit etwas Anwendbarem zu beschäftigen, etwas zu bewirken, vielleicht sogar die Welt zu verbessern. Technik, Computer und Kommunikation sind inzwischen so weit im Privatleben und der Arbeit verbreitet, dass man ständig mit Beispielen schlecht gestalteter Mensch-Maschine-Interaktionen konfrontiert wird. Auf der anderen Seite ist die Ingenieurpsychologie nicht nur reine Anwendung, sondern daran interessiert, die kognitiven Prozesse beim Umgang mit Technik zu verstehen. Man kann sich auf diese Weise mit Allgemeiner oder Kognitiver Psychologie in einem alltagsrelevanten Bereich beschäftigen!

Seit 2007 leite ich den Lehrstuhl für Ingenieur- und Verkehrspsychologie an der TU Braunschweig. Dieses Buch ist wesentlich geprägt durch meine Vorlesung »Grundlagen der Ingenieurpsychologie«. Deshalb Dank an alle Studierenden (vor allem auch aus dem Bereich des Maschinenbaus und der Informatik), deren Feedback die Inhalte dieses Buches maßgeblich geprägt haben. Vielen Dank auch an Josef Krems aus Chemnitz, der mir unaufgefordert seine ungemein hilfreichen Vorlesungsunterlagen zur Verfügung stellte, als ich damals die erste Vorlesung in Braunschweig halten durfte. Leider hat es bei diesem Buch nicht geklappt, zusammen zu schreiben. Dank auch an meine Mitarbeiter und Kollegen, deren Forschungen Eingang in die Beispiele und Inhalte des Buches gefunden haben.

Ich wünsche mir, dass Sie mit diesem Buch ähnlich wie ich selbst damals als Doktorand die Reize entdecken, die die Ingenieurpsychologie zu bieten hat. Wenn Sie in diesem Bereich tätig werden, müssen wir uns in Zukunft vielleicht weniger über schlecht gestaltete Technik ärgern. Und vielleicht gelingt es mit diesem Buch auch, bei angehenden Ingenieuren und Informatikern eine gewisse Sensibilität für diese Themen zu fördern.

Und schließlich: Selbstverständlich soll dieses Buch Männer und Frauen ansprechen. Aus Gründen der Lesbarkeit (Kap. 5.4) wurde allerdings die männliche Form der Ansprache verwendet. Ich bitte alle Frauen, sich dennoch angesprochen zu fühlen!

Braunschweig, im Herbst 2014

Mark Vollrath

1         Was ist Ingenieurpsychologie?

Inhalt

Ingenieurpsychologie beschreibt eine angewandte Richtung der Psychologie, die sich mit dem Umgang von Menschen mit Technik beschäftigt. Menschen nutzen Maschinen und Computerprogramme, um bestimmte Ziele zu erreichen. Das Wissen über die menschliche Handlungssteuerung bildet die Grundlage, um die Mensch-Maschine-Interaktion so zu gestalten, dass eine einfache und angenehme Nutzung ermöglicht wird.

Ingenieure sind Menschen, die Maschinen entwickeln, mit denen andere Menschen Aufgaben erledigen. Obwohl Ingenieure selbst Menschen sind, fällt es manchen von ihnen offensichtlich sehr schwer, diese Maschinen so zu konstruieren, dass andere Menschen damit wirklich gut umgehen können. Wer hat nicht schon einmal versucht, in seinem Handy die eigene Telefonnummer zu finden? An Fahrkartenautomaten sind regelmäßig verzweifelte Reisende zu beobachten, die ihre Fahrkarte nicht erstellen können. Und bevor man wirklich gut mit einem Computerprogramm umgehen kann, müssen die meisten Nutzer Schulungen und Trainings auf sich nehmen. Muss das so sein? Ist die moderne Technik so komplex, dass man den Umgang damit erst mühsam erlernen muss?

Zum Teil trifft das tatsächlich zu. Wenn man als Mitarbeiter in einem Betrieb mit einem neuen Computerprogramm auch gleichzeitig eine neue Aufgabe erlernen muss, ist eine Lernphase wohl nicht zu vermeiden. Wenn man allerdings genau weiß, man mit einer Maschine erreichen will, aber nicht herausfinden kann, man das tut, dann wurde das Produkt nicht optimal entwickelt. Etwas genauer formuliert: Eine bestimmte Funktion wurde zwar entwickelt. Die Frage, wie der Nutzer auf diese Funktion zugreift und sie bedient, wurde jedoch vernachlässigt. Damit ist die (MMS), oder, häufiger verwendet, das (HMI) angesprochen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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