4,99 €
Innehalten. Das bedeutet für mich Pause. Spüren. Horchen. Sein. Aber nicht unbedingt Bewegungslosigkeit. Zu diesem Thema habe ich eine Gedichtauswahl aus meinen vorigen Bänden zusammengestellt, aber auch einige neu entstandene Gedichte, insgesamt 122 an der Zahl, in alphabetischer Reihenfolge hinzugefügt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 45
Vorwort
Abendzauber.
Aller Zweifel enthoben.
Allheilmittel.
Am Altar der sprudelnden Quelle.
An die Liebe.
Anfang im Ende.
Atemblau.
Aufgetaucht.
Augenblick I.
Ausatme n.
Azaleenduft (Die Erkenntnis).
Beginne deine Reise.
Besinn un g
Besuch.
Betrachten eines Schmetterlings.
Blättermeer.
Blätterschwelgen.
Blättersee.
Blau.
Blauer Tempel.
Blaues Band.
BlauTraumSinfo nie
Blumenfroh.
Blumeninsel.
Das Geschenk der Stille.
Das große Ausatmen.
Dein Raum.
Den Schlaf umfangend.
Der Mantel.
Dich genießen.
Die Erkenntnis der Endlichkeit.
Die Essenz des Karamellbonbons II.
Die Poesie des Lebens.
Du bist.
Du bist gehalten.
Eingeschneit.
Elfter Monat des Jahres.
Es ist die Zeit der Stille.
Es ist vollbracht.
Fafásila.
Fischsuppenzeitcocktails.
Frühlingswiegeschritt.
Gedankenleer.
Gezähmter Geist.
Großer Frieden.
Glühwürmchenkokospalmenbad.
Glückswurzeln.
Hagebuttenherbst II.
Hánchi lamadú.
Heimatstrand.
Herbst (Fall).
Herbstkniefall.
Herbstvag abu nd.
Hier und Jetzt II.
Honigsonne.
Horche tief.
Hymne an den Kosmos.
I am beginning to see the light.
Im Fluss deines Herzens.
Im Seelenmeer.
In Leichtigkeit.
Innehalten.
Innentanz.
Klares Licht.
Kletterwald.
Klippen der Zeit.
Lächelnder Frieden.
Lauschen.
Lebensfunken.
Lebensgeisterdrachen.
Leicht.
Leuchtfeuer.
Liebeslaubelexier.
Longing for Belonging.
Mähnenpracht.
Mango-Mambo.
Mein Wort zum Ostersamstag (kurz und bündig)
Mondweiße Nacht.
Nachricht von der Sternenzeltbewohnerin.
Nadelöhr.
Nichts muss schnell.
Nordischer Sommerwind.
Nordisches Sommerfeeling.
Nur Mut.
Nussbaumhain.
Paradigmenwechsel.
Pause.
Pausentraum (Hymne an die Pause).
Raum II.
Reise Reise Reise.
Rosenblattland(ung)
Rückkehr.
Ruhe im Herzen.
Sammlerin.
Schlaf.
Schweigendschönes Stelldichein.
Seegraswiesenwiegen.
Seelenbad.
Seelenbaumelei.
Seelenbaumelei I.
Seelenbaumelei II.
Seelenbrief (Innehalten).
Seelengarten.
Seelenschlaf.
Seelensein.
Seelenwald.
Sein.
Sommerfrieden.
Sommerschaukel.
Sonntagsfießen.
Spätsommerfaulheitsrhapsodie.
Spätsommerstille.
Staunen unter Sternen im Stroh.
Stelldichein.
Stillblaues Schweigen.
Stille.
Stille I.
Still schweigen.
Tanz der Stille.
The four seasons.
Tiefer falle n
Tiefweiße Nacht.
Timeless.
Und leise kommt der Herbst.
Verschmitzt lächelnder Schlafmond.
Warme Schnupp en
Willkommen ICH!
Winterzeilen.
Wir sollten.
Wolkenfederfüße.
Zeitatem.
Zwischenraumpausentraum (between the sheets)
Zyklus.
Zum Schluss: Das Ganze ist die Leere.
Zur Autorin
Schließ die Augen,
dann fndest du den Weg.
Aus einer Legende der Puyallup-Indianer
Schwebfiege vor Islandmohn, Norwegen
Innehalten. Eine Pause machen. In sich hineinspüren. Horchen. Sein. In Stille oder in Bewegung. Sich aus dem Trubel der Zeit herauszunehmen ist wichtiger denn je, und so habe ich für Sie 122 bekannte und neue Gedichte in alphabetischer Reihenfolge zu diesem Thema zusammengestellt.
Ich wünsche Ihnen eine entspannte Lesepause und danke allen Menschen, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten und begleiten. Sie alle haben auf ihre Weise zur Vollendung dieses Gedichtbandes beigetragen.
Ana Flor, im Dezember 2020
An das
Innehalten,
denn die Pause
ist das Tor
zwischen Ohr
und Handeln.
In des verzweigten
Abendnestes
warme Armbeuge
schlüpfe ich
weltfüchtend.
Nachttrunkene Sternenglut.
Wipfelschaukelnde Stille.
Meine Seele wiegend
in mondeslächelnder
Dankbarkeit.
Aller Zweifel enthoben
im Raum zwischen Schaffen und Tun.
Sich selbst Treue geloben
und ganz viel sein und ruh'n.
Aller Zweifel enthoben
im Raum des Nichttuns, des Seins.
Es zieht dich alles nach oben,
und was Meins ist, ist auch Deins.
Aller Zweifel enthoben
zwischen Himmel und der Zeit.
Lass' die Funken stoben
beim Tanz im Feuerkleid!
Es gibt nichts zu grollen oder grämen.
Nichts zu fürchten oder schämen.
Alles Leiden heilt die Zeit
(Allheilmittel),
bist du erst dazu bereit.
Sitze still und warte ab.
Grübeln bringt dich nur ins Grab.
Sei leise, friedvoll und verhalten
und lass’ das Gute
in dir walten.
Ich sitze am Altar der sprudelnden Quelle und halte.
—
Halte die Stille.
—
Halte die Zuversicht.
—
Halte...
—
—
—
... und lasse doch los.
Denn wir sind alle gehalten
im großen Alleinen,
vereint in einem Sein.
Denn es gibt keinen
Unterschied
zwischen
mir und dir,
ich und du.
Hör gut zu:
—
Die Stille spricht zu dir.
aus dem Alleinen
in das Alleine
in Dir.
Mir.
Uns.
In der Weite
des Universums
rufe ich mich,
suche ich mich,
verliere ich mich.
fnde ich mich.
sehe ich mich.
begreife ich mich,
vergieße ich mich
in dich.
Den Anfang im Ende fnden,
sich des Schweren entbinden.
Lasten von Bord schmeißen
und Verstrickungen zerreissen.
Alles in Liebe und Achtsamkeit,
der Lotus wächst aus Schmerz und Leid,
und Neues wächst aus allem Alten,
wenn wir lassen, statt zu halten.
Dies ist eine alte Lektion,
und du kennst sie lange schon.
Öffne dich und sei bereit
für Liebe, Leben, Dankbarkeit.
Die Arme weit
atme ich
das frische Blau
in meine
geöffneten Lungenfügel.
Atme mich weit,
weit in mich hinein
—und erblaue.
Hast dich gefunden.
Bist aufgetaucht.
In dir gelandet.
Angebunden.
Hast einen RIESENSPRUNG
zu dir gemacht.
Bist stark.
Klar
Bereit.
Erwacht.
Bist gewachsen.
Dein Stängel ist stark.
Deine Blüten duften.
Du atmest das Leben mit dir.
Bist aufgetaucht.