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Die Natur inspiriert mich immer wieder, sei es um ihrer selbst willen oder als Rahmen für innere und äußere Prozesse. Sie bildet das Grundthema für alle hier versammelten Gedichte, die ich aus den bis dato erschienenen vier Bänden ausgewählt habe. Viele folgen dem Jahresgang, aber lesen Sie selbst... Auch dieser Band wird durch einige Fotografien und Bilder abgerundet.
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Seitenzahl: 46
der Stern
Der erste Regen
Der violette Krokus
Frühlingsbann
Tapsiger Höhlenbär
Frühlingsdepression
Ankunft
Stillblaues Schweigen
Blau
Los!
Hüter der Zeiten
Frühlingsflügel
Ungnade
Frühling in Groningen
Erneut
Out of the forest
Frühling ist von Sinnen
Inselzauber
Rosigfrischer Morgen
Die Essenz des Karamellbonbons
Grünendes Wachsen
Befrühlingter Freudentaumel
Frühling
Frühlingswiegeschritt
Explosion
Fröling
Morgen
Frühlingsreigen
Ja
Mondweiße Nacht
Mai-blues I
Mai-blues II
Abendzauber
Sommerfrieden
Seelenbaumelei I
Es gibt so manchen Garten
Sommergartenglück
Wenn die Blumen tanzen
Chlorophyll
Fafásila
Sommerhitze
Vierblattklee
Hymne an den Juni
Sonntagsfließen
Juni-Julijubelei
Rosenzeiten
Die blaue Blume
Rave on (to Van Morrison)
Dich treiben lassen
Azaleenduft (Die Erkenntnis)
Schweigendschönes Stelldichein
Spätsommerfaulheitsrhapsodie
Sommerschaukel
Calendula
Rosenregen und Lindenduft
Die alte Weide
Sommernachtstraum
WeltenWaldMeer
Seelenwald
Ich will doch nur
Spätsommerstille
Erwachen
Das Blütenblatt
Heimatstrand
Im Seelenmeer
Sommerkind
Das große Ausatmen
Der Garten
Vom Nil und Anderswo
Longing for Belonging
Spätsommersonne (wechselnde Jahre)
Lächelnder Frieden
Timeless
Honigsonne
Nordisches Sommerfeeling
Regenfrau
Meer
Frangipani
Scheinsommer
Blumenfroh
Sommerblues
Gedankenleer
Alles ist so still
Ein letzter Tropfen Grün
Sommersterben
Sommer ging so jäh vorbei
Monotonie
Tosende Meeresflut
Spätsommerstille
Das Ganze ist die Leere
Und leise kommt der Herbst
Herbstschwere
Fallendes Laub
Hagebuttenherbst
Apfel-Birne
Herbstzeitlese
Stelldichein
Herbstzeitlose
Herbstritt
Vollmond
Novembermorgen
Novembernacht
Herbstzeitlose II
Trauriges Zwickelzupfen
Herbstkniefall
Meerweise
Zeitatem
Herbstlaublichtrauschen
Novembersonne (fröhlicher November)
Lauschen
Hagebuttenherbst II
Novemberrain
Winter
Klangtropfen
Elendes Nachtgestirn
Winterliedje
Winterlied (Übersetzung 'Winterliedje')
Eingeschneit
Besinnung
Flockenwesen
Winterreigen
Winterzeilen
Winterwald
Dezemberrose
Nachtschatten - Schattennacht
Hafenmelodie
Pause
Willkommen Ich
Wiederkehr - Einkehr
Schneestille
Ihr Lieben
Alle Jahre wieder
Het sneeuwt
Es schneit (Übersetzung 'Het sneeuwt')
Das Ende
Weltenwellengang
Schwebfliege vor Islandmohn, Norwegen)
Das Schreiben begleitet mich seit meinem 10ten Lebensjahr, ausgelöst durch ein Erlebnis an einem frühen Sommermorgen: Ich erwachte im Zelt von einem ohrenbetäubenden Vogelkonzert, griff vollkommen überwältigt zu meinem neuen roten Taschenkalender und begann zu schreiben.
Neugierde, Abenteuerlust und berufliche Gründe tragen mich immer wieder hinaus in die Welt. So verbrachte ich u. a. mehrere Jahre in Norwegen, Ostafrika, den Niederlanden und Neuseeland. Ein wesentlicher Auslöser hierfür ist meine vom „Outdoor-Leben“ und damit stark von der Natur geprägte Kindheit. Sie inspiriert mich – sei es um ihrer selbst willen oder als Rahmen für innere und äußere Prozesse.
So begleitet dieses Grundthema alle hier versammelten Gedichte (u.a. viele Gedichte aus Band I, vier Neukreationen sowie Fotografien und Bilder). Viele folgen dem Jahresgang, aber lesen Sie selbst...
Ich danke allen Menschen von Herzen, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten und begleiten, denn sie alle haben auf ihre Weise zur Vollendung dieses Gedichtbandes beigetragen.
Ana Flor, im November 2017
Manches Gedicht wurde für einen bestimmten
Menschen geschrieben, doch am Ende
des Tages ist es
für alle.
Der erste Regen,
endlich auch das.
Der Frühling kommt,
wenn auch nass...
So Vieles geschieht,
wie von allein.
Alles erblüht,
wäscht sich rein...
Regen als Symbol
für Lebenswille.
Das Leben wächst
in feuchtfroher Stille...
Seine Tränen heilen ihre Wunden,
und sein Bauchnabel ist ihr Zuhause.
Sie treiben im gleichen Badewasser
und trinken aus einem Kelch.
Die Stürme der Zeit trieben sie auseinander,
und die inneren Wirbel schafften den Rest.
Sie trieben endlos wie Korken auf dem Wasser
und erreichten kein rettendes Ufer.
Neuland, verbranntes Land überall.
Nichts war vertraut, heimatlos.
Kein Boden unter den Füßen,
und nirgendwo Nahrung für die Seele.
Nichts war beruhigend,
weder der Klang der Low Whistle noch
das Summen des Wasserkochers.
Vertrautes wurde zur Gefahr.
Der Blick aus seinen Augen
trieb den Dorn tiefer in ihr Herz,
und das Schließen der Tür ließ sie frieren.
Die Ofenglut wurde kalt.
Und doch hielten sie das Band
fest umschlossen und glaubten.
Und nach einem langen kalten Winter
erblüht ein violetter Krokus im Schnee.
Dem Totenbett des Winters
entsteigt grünzartes Neu.
Auf feinen, leisen Füßen
sucht es den alten Wald.
Kalter Wintergeist beharrt,
das Schwert aus Eis gezückt.
Doch durch die graue Pforte
schreitet mutig das Grün.
Die Blumenhand erhoben
erstrahlt hellweißes Licht.
Der alte Wintergreis fällt
leise lächelnd in Schlaf.
Der Frühling erwacht,
und die Seele kracht
aus allen Nähten.
Nie warst du so prall
und leer zugleich.
Bist überfüttert und
doch ausgehungert.
Verwirrung und Nebel
beherrschen die Szene.
Tastest dich blind voran,
den linken Arm vorgestreckt,
tropfnass und zitternd.
Gott, bist du einsam!
Wie ein tapsiger Höhlenbär,
der nach langem Winterschlaf
blinzelnd in die Sonne guckt,
so fühlst du dich.
Doch, das würde ja bedeuten,
dass du bereits im Licht stehst!
Wie kann das sein?
Was hast du übersehen?
Irgendetwas stimmt da nicht,
und du weißt immer noch nicht, was.
(bärige Kumpelumarmung vom tropfnassen Sauerampfer)
Frühling schreitet auf müden Füßen
über kältestarrendes Land.
Kraftlos bewegter Körper
in trauererschlafftem Geist.
Gedankenschwere Innenschau
in ausgehöhlte Tiefen.
Ausgetrockneter Lebenskelch,
die weiße Blume verwelkt.
Die leichten Träume vertrieben
durch winterkalten Wind.
Frühling trägt schwer
an den Lasten des Winters