Jahreswandeln II - Ana Flor - E-Book

Jahreswandeln II E-Book

Ana Flor

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Beschreibung

Die Natur inspiriert mich immer wieder, sei es um ihrer selbst willen oder als Rahmen für innere und äußere Prozesse. Sie bildet das Grundthema für alle hier versammelten Gedichte, die ich aus den bis dato erschienenen vier Bänden ausgewählt habe. Viele folgen dem Jahresgang, aber lesen Sie selbst... Auch dieser Band wird durch einige Fotografien und Bilder abgerundet.

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Seitenzahl: 46

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Inhalt

Der erste Regen

Der violette Krokus

Frühlingsbann

Tapsiger Höhlenbär

Frühlingsdepression

Ankunft

Stillblaues Schweigen

Blau

Los!

Hüter der Zeiten

Frühlingsflügel

Ungnade

Frühling in Groningen

Erneut

Out of the forest

Frühling ist von Sinnen

Inselzauber

Rosigfrischer Morgen

Die Essenz des Karamellbonbons

Grünendes Wachsen

Befrühlingter Freudentaumel

Frühling

Frühlingswiegeschritt

Explosion

Fröling

Morgen

Frühlingsreigen

Ja

Mondweiße Nacht

Mai-blues I

Mai-blues II

Abendzauber

Sommerfrieden

Seelenbaumelei I

Es gibt so manchen Garten

Sommergartenglück

Wenn die Blumen tanzen

Chlorophyll

Fafásila

Sommerhitze

Vierblattklee

Hymne an den Juni

Sonntagsfließen

Juni-Julijubelei

Rosenzeiten

Die blaue Blume

Rave on (to Van Morrison)

Dich treiben lassen

Azaleenduft (Die Erkenntnis)

Schweigendschönes Stelldichein

Spätsommerfaulheitsrhapsodie

Sommerschaukel

Calendula

Rosenregen und Lindenduft

Die alte Weide

Sommernachtstraum

WeltenWaldMeer

Seelenwald

Ich will doch nur

Spätsommerstille

Erwachen

Das Blütenblatt

Heimatstrand

Im Seelenmeer

Sommerkind

Das große Ausatmen

Der Garten

Vom Nil und Anderswo

Longing for Belonging

Spätsommersonne (wechselnde Jahre)

Lächelnder Frieden

Timeless

Honigsonne

Nordisches Sommerfeeling

Regenfrau

Meer

Frangipani

Scheinsommer

Blumenfroh

Sommerblues

Gedankenleer

Alles ist so still

Ein letzter Tropfen Grün

Sommersterben

Sommer ging so jäh vorbei

Monotonie

Tosende Meeresflut

Spätsommerstille

Das Ganze ist die Leere

Und leise kommt der Herbst

Herbstschwere

Fallendes Laub

Hagebuttenherbst

Apfel-Birne

Herbstzeitlese

Stelldichein

Herbstzeitlose

Herbstritt

Vollmond

Novembermorgen

Novembernacht

Herbstzeitlose II

Trauriges Zwickelzupfen

Herbstkniefall

Meerweise

Zeitatem

Herbstlaublichtrauschen

Novembersonne (fröhlicher November)

Lauschen

Hagebuttenherbst II

Novemberrain

Winter

Klangtropfen

Elendes Nachtgestirn

Winterliedje

Winterlied (Übersetzung 'Winterliedje')

Eingeschneit

Besinnung

Flockenwesen

Winterreigen

Winterzeilen

Winterwald

Dezemberrose

Nachtschatten - Schattennacht

Hafenmelodie

Pause

Willkommen Ich

Wiederkehr - Einkehr

Schneestille

Ihr Lieben

Alle Jahre wieder

Het sneeuwt

Es schneit (Übersetzung 'Het sneeuwt')

Das Ende

Weltenwellengang

Schwebfliege vor Islandmohn, Norwegen)

Vorwort

Das Schreiben begleitet mich seit meinem 10ten Lebensjahr, ausgelöst durch ein Erlebnis an einem frühen Sommermorgen: Ich erwachte im Zelt von einem ohrenbetäubenden Vogelkonzert, griff vollkommen überwältigt zu meinem neuen roten Taschenkalender und begann zu schreiben.

Neugierde, Abenteuerlust und berufliche Gründe tragen mich immer wieder hinaus in die Welt. So verbrachte ich u. a. mehrere Jahre in Norwegen, Ostafrika, den Niederlanden und Neuseeland. Ein wesentlicher Auslöser hierfür ist meine vom „Outdoor-Leben“ und damit stark von der Natur geprägte Kindheit. Sie inspiriert mich – sei es um ihrer selbst willen oder als Rahmen für innere und äußere Prozesse.

So begleitet dieses Grundthema alle hier versammelten Gedichte (u.a. viele Gedichte aus Band I, vier Neukreationen sowie Fotografien und Bilder). Viele folgen dem Jahresgang, aber lesen Sie selbst...

Ich danke allen Menschen von Herzen, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten und begleiten, denn sie alle haben auf ihre Weise zur Vollendung dieses Gedichtbandes beigetragen.

Ana Flor, im November 2017

Manches Gedicht wurde für einen bestimmten

Menschen geschrieben, doch am Ende

des Tages ist es

für alle.

Der erste Regen

Der erste Regen,

endlich auch das.

Der Frühling kommt,

wenn auch nass...

So Vieles geschieht,

wie von allein.

Alles erblüht,

wäscht sich rein...

Regen als Symbol

für Lebenswille.

Das Leben wächst

in feuchtfroher Stille...

Der violette Krokus

Seine Tränen heilen ihre Wunden,

und sein Bauchnabel ist ihr Zuhause.

Sie treiben im gleichen Badewasser

und trinken aus einem Kelch.

Die Stürme der Zeit trieben sie auseinander,

und die inneren Wirbel schafften den Rest.

Sie trieben endlos wie Korken auf dem Wasser

und erreichten kein rettendes Ufer.

Neuland, verbranntes Land überall.

Nichts war vertraut, heimatlos.

Kein Boden unter den Füßen,

und nirgendwo Nahrung für die Seele.

Nichts war beruhigend,

weder der Klang der Low Whistle noch

das Summen des Wasserkochers.

Vertrautes wurde zur Gefahr.

Der Blick aus seinen Augen

trieb den Dorn tiefer in ihr Herz,

und das Schließen der Tür ließ sie frieren.

Die Ofenglut wurde kalt.

Und doch hielten sie das Band

fest umschlossen und glaubten.

Und nach einem langen kalten Winter

erblüht ein violetter Krokus im Schnee.

Frühlingsbann

Dem Totenbett des Winters

entsteigt grünzartes Neu.

Auf feinen, leisen Füßen

sucht es den alten Wald.

Kalter Wintergeist beharrt,

das Schwert aus Eis gezückt.

Doch durch die graue Pforte

schreitet mutig das Grün.

Die Blumenhand erhoben

erstrahlt hellweißes Licht.

Der alte Wintergreis fällt

leise lächelnd in Schlaf.

tapsiger Höhlenbär

Der Frühling erwacht,

und die Seele kracht

aus allen Nähten.

Nie warst du so prall

und leer zugleich.

Bist überfüttert und

doch ausgehungert.

Verwirrung und Nebel

beherrschen die Szene.

Tastest dich blind voran,

den linken Arm vorgestreckt,

tropfnass und zitternd.

Gott, bist du einsam!

Wie ein tapsiger Höhlenbär,

der nach langem Winterschlaf

blinzelnd in die Sonne guckt,

so fühlst du dich.

Doch, das würde ja bedeuten,

dass du bereits im Licht stehst!

Wie kann das sein?

Was hast du übersehen?

Irgendetwas stimmt da nicht,

und du weißt immer noch nicht, was.

(bärige Kumpelumarmung vom tropfnassen Sauerampfer)

Frühlingsdepression

Frühling schreitet auf müden Füßen

über kältestarrendes Land.

Kraftlos bewegter Körper

in trauererschlafftem Geist.

Gedankenschwere Innenschau

in ausgehöhlte Tiefen.

Ausgetrockneter Lebenskelch,

die weiße Blume verwelkt.

Die leichten Träume vertrieben

durch winterkalten Wind.

Frühling trägt schwer

an den Lasten des Winters