Insertion: Eine verhängnisvolle Nacht - Eliza Stark - E-Book

Insertion: Eine verhängnisvolle Nacht E-Book

Eliza Stark

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eigentlich wollte Ariana nur ihren ersten Urlaub in den Bergen Acherons genießen. Ihr Ziel ist der noch weitestgehend unerschlossene Hochwald. Allein macht sie sich auf den Weg, um die wundervolle Natur zu genießen. Eine Entscheidung, die schon bald ihr gesamtes Leben verändern wird. Denn was Ariana dort erlebt, ist fern ihrer Vorstellungskraft. Eine uralte Macht hat in diesem letzten Refugium vor der Menschheit überlebt. Nun ist sie auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich zu verbreiten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Urlaub

Kontakt

Einbildung

Zweifel

Prüfung

Angels

Ausweg

Anmerkung der Autorin

Empfehlungen

Eliza Stark

Insertion:

Eine verhängnisvolle Nacht

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar.

Impressum

Druck: Tolino Media

Cover: Asad Ali @fiverr.com

Verlag: Zenturio Books, Hasseler Weg 49, 45701 Herten

Bücher von Eliza Stark

Shari: Die Wüstenprinzessin

Insertion: Eine verhängnisvolle Nacht

Insertion: Tentakel der Lust

Höhepunkte – erotische Kurzgeschichten

Acheron Chronicles: Nachtschrecken

Acheron Chronicles: Sklavenschiff

Acheron Chronicles: Sternennebel (erscheint 2024)

Urlaub

Die Sonne hatte den Horizont beinahe erreicht und eine kühle Brise strich über das Plateau. Erschöpft stützte sich Ariana auf ihren Oberschenkeln ab und sog die frische Bergluft begierige ein. Es war der erste Urlaub, den sie seit Beginn ihrer Ausbildung bekommen hatte. Viele Monate war sie an Bord des Schlachtkreuzers „Schwarze Nacht“, um alles über die Grundlagen der Astronavigation zu lernen. Ihr Ziel, eines Tages selbst eines der mächtigsten Kriegsschiffe der Flotte zu kommandieren, war noch in weiter Ferne. Trotzdem war Ariana motivierter denn je, es zu schaffen. Der einzige Wermutstropfen war, dass sie in der sterilen Umgebung des Raumschiffes ihre geliebte Natur auf Acheron zurücklassen musste.

„Viel zu lange ist es her“, stellte sie fest und streckte sich genüsslich. Schon in jungen Jahren hatte sie jede freie Minute in den Bergen ihrer Heimatwelt verbracht. Die teils schroffen und gefährlichen Massive hatten es ihr angetan. Daher war es für sie selbstverständlich, dass sie auch für ihren knappen Urlaub dieses Ziel wählte.

Ariana verschob den Rucksack auf ihrem Rücken etwas und ging den steilen Bergweg weiter. Vereinzelte Bäume hatten sich an den steil abfallenden Abgrund verirrt und trotzten dem oftmals starken Wind. Arianas Ziel war der nahegelegene Hochwald. Nur sehr wenige Bergsteiger hatten es bisher hierhergeschafft, weswegen er weitestgehend als ursprünglich erhalten galt. Die Touristikzentren hatten ihn nicht erschlossen, da es sich finanziell einfach nicht gelohnt hatte.

„Bedenkt man, dass der ganze Planet schon erschlossen ist, ist es fast ein Wunder, einen unberührten Platz zu finden“, flüsterte Ariana andächtig.

Die Menschheit hatte sich in den letzten fünfhundert Jahren viele Sonnensysteme untertan gemacht. Meist in einer friedlichen Art und Weise, doch gab es auch Spannungen mit den ursprünglichen Bewohnern mancher Welten. Zu Arianas Beruhigung war ihr Planet Acheron jedoch völlig unberührt. Die Kolonie konnte sich dank reicher Erzasteroiden schnell entwickeln und an Wohlstand gewinnen. Der Aufbau einer eigenen Schlachtflotte war der logische Schritt, um den erworbenen Wohlstand vor anderen Kolonien oder Aggressoren zu verteidigen.

Ein Blick auf ihr Holo-Armband verriet ihr, dass die Sonne in fünf Minuten untergegangen sein würde. Fasziniert betrachtete die junge Frau das farbenfrohe Spektakel.

Der Planet Acheron kreiste um eine rote Zwergsonne, die ihrer Bezeichnung alle Ehre machte. Tagsüber war der Himmel ständig in einen leichten Rotton getaucht. Doch erst zur Abenddämmerung entfaltete er seine gesamte Schönheit. Der gesamte Himmel war in einen feuerroten Schein gehalten.

„Es wirkt, als würde sich Lava über den Himmel ziehen“, stellte Ariana beeindruckt fest. Der Blick vom Plateau entschädigte sie um ein Vielfaches für die Strapazen der vergangenen zwei Tage.

Nur mühsam konnte sie ihren Blick von dem Himmelsspektakel abwenden. Erneut verschob sie den Rucksack an ihrem Rücken etwas, um es bequemer zu haben. Dann atmete sie tief durch und stapfte weiter. Aufmerksam leuchtete sie den Weg vor sich mit der Stirnlampe ab, um nicht zu stürzen.

Der insgesamt zwei Kilometer hohe Berg, hatte sehr viele steile Passagen und enge Schluchten. Sollte sie dort hineinfallen, wäre es ein aufwändiges Bergungsmanöver für die Bergwacht. Unbeabsichtigt strich ihre Hand über das Notfallsymbol auf ihrem Holo-Armband. Einmal ausgelöst, hätte es in wenigen Sekunden die Bergwacht informiert, dass sie Hilfe benötigte.

„Diese Schande werde ich mir garantiert nicht zumuten“, beschloss sie grinsend. Egal wie brenzlich eine ihre Klettertouren auch wurde. Sie musste noch nie von irgendwo gerettet werden. Selbst mit einem angebrochenen Handgelenk war sie noch einen sehr steilen Berg hinabgeklettert.

„Wer einen Berg besteigen will, muss ihn auch aus eigener Kraft wieder hinunterkommen“, wiederholte sie in Gedanken das Motto ihres Vaters. Der erfahrene Bergsteiger hatte sie seit Kindesbeinen mit diesem Hobby infiziert. Dank seines Berufes als Kurierpilot hatte er bereits viele andere Welten gesehen. Auch dort hatte er die Bergwelt in Augenschein genommen. Ein paar Mal konnte sie ihn auf seinen Reisen begleiten, was für Ariana das Highlight ihrer Kindheit war. Fremde Welten aus dem Orbit heraus zu sehen, teils fremdartigen Lebewesen zu begegnen und auch dort in den Bergen zu klettern, waren das Größte für sie.

Zu Arianas Enttäuschung hatten sie dieses Mal leider nicht gemeinsam Urlaub bekommen. Ansonsten wäre ihr Vater heute bei ihr und sie würden gemeinsam nach der besten Stelle für das Nachtlager Ausschau halten.

Sie justierte die Lampe auf ihrem Helm neu und zog die Gurte des Rucksacks enger. Dank der Anti-Grav-Platte in seinem Inneren konnte sie Gepäck mit einem Gewicht von vierzig Kilogramm problemlos transportieren. Derzeit hatte sie ihn trotzdem nur auf halbe Leistung gestellt.

„Ganz so leicht möchte ich es mir ja nun auch nicht machen. Sonst war das Ganze umsonst“, rief sie sich keuchend in Erinnerung.

Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden, den sie nun über den Rucksack legte. „Auf geht‘s.“

Motiviert stapfte sie über den mit Geröll und Gras bedeckten Weg. Ihrer Karte nach endete dieser Weg direkt am Eingang des nahegelegenen Waldes. Ihre Beine schmerzten leicht von den Strapazen des Tages, doch ignorierte Ariana es.

Ihre pinkfarbene Bergsteigerkleidung schützte sie vor dem inzwischen abgekühlten Wind. Das Material war so beschaffen, dass es sich an die Umgebungstemperatur anpasste. In diesem milden Klima musste sie jedoch nicht auf die maximale Leistung zurückgreifen. Daher hatte sie sich auch für die sehr körperbetonte und knapp gehaltene Variante entschieden.

„Man weiß ja nie, ob du nicht dort den Mann deines Lebens findest“, hatte ihre Mutter ihr augenzwinkernd geraten. Auch wenn Ariana nicht auf der Suche nach besagtem Mann war, konnte es dennoch nicht schaden, sich bestmöglich zu präsentieren.

Die ersten Sterne waren am Nachthimmel zu sehen und Ariana blieb für einen Augenblick stehen, um sie zu bewundern. „An dem Anblick kann ich mich definitiv nie sattsehen“, flüsterte sie beeindruckt. Immer mehr und mehr der funkelnden kleinen Lichter tauchten am Nachthimmel auf.

Genießerisch blickte sie in den Himmel. Der Anblick der Sterne war einer der Hauptgründe, wieso sie schon als Kind beschlossen hatte, zur Schlachtflotte zu gehen. An Bord der mächtigen Kriegsschiffe konnte sie den Sternen noch viel näher sein und würde einige von ihnen auch besuchen.

Immer weiter folgte sie nun dem Weg. Mehr und mehr Bäume wuchsen an den Seiten. Ihre mit nur wenig Laub behangenen Äste wogen sich im kühlen Sommerwind.

Immer weiter marschierte sie nun in den Wald hinein, der sich dunkel um sie herum gen Himmel streckte.

---ENDE DER LESEPROBE---