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Was geschieht nach dem Tod? Und warum spricht die Bibel so oft vom „Entschlafen“? Dieses Buch geht der uralten Frage mit einem frischen, ehrlichen Blick nach – jenseits von Floskeln, aber mit großer Hoffnung. In klarer Sprache, gut recherchiert und tiefgründig zeigt der Autor, was Christentum, Bibel und Kirchengeschichte wirklich über den Tod sagen – und über das, was danach kommt. Ein tröstliches, zugleich herausforderndes Buch für alle, die sich mit dem Sterben, dem Glauben – oder mit beidem – auseinandersetzen möchten.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Copyright©2025by Michael R. Glaubitz
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Michael R. GlaubitzBasbergstr. 110-11231787 Hameln
DieFrage,wasnach dem Tod geschieht, ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie ist eine Quelle tiefer Faszination, aber auch großer Angst. In Momenten der Stille oder angesichts eines Verlustes stellen wir uns unweigerlich die Fragen, die auch in Online-Foren wie Quora immer wieder auftauchen: „Ist Sterben nur wie Einschlafen?“, „Fühlt es sich an, als würde man für immer schlafen?“. Diese Fragen spiegeln eine tiefe, existenzielle Neugier wider, die uns alle verbindet.
Inmitten dieser Ungewissheit hat die menschliche Sprache ein tröstliches Bild gefunden: die Metapher des Todes als Schlaf. Diese Vorstellung ist keineswegs eine rein christliche Erfindung. Sie ist ein kulturübergreifendes Phänomen, das seit Jahrtausenden als Schutzschild gegen die Furcht vor dem Tod dient. Indem wir den Tod – ein bedrohliches und tabuisiertes Konzept – mit dem Schlaf vergleichen, einer alltäglichen und harmlosen Erfahrung, machen wir das Unbegreifliche greifbarer. Historische Zeugnisse aus dem alten Ägypten, wo Gräber mit Betten ausgestattet wurden, oder aus China zeigen, dass diese Metapher tief im menschlichen Denken verwurzelt ist. Das Christentum hat diese universelle Sprache nicht erfunden, sondern sie aufgegriffen und mit einer einzigartigen, radikalen Bedeutung versehen.