Messianische Figuren und Erwartungen E-Book

Michael R. Glaubitz

• Herausgeber: von Glaubitz
• Kategorie: Religion und Spiritualität
• Sprache: Deutsch

Veröffentlichungsjahr: 2025

Beschreibung

Die Hoffnung auf einen Erlöser ist eine der ältesten und mächtigsten Ideen der Menschheitsgeschichte. Doch was verbindet den jüdischen Maschiach mit dem christlichen Messias, dem islamischen Mahdi, dem buddhistischen Maitreya und dem hinduistischen Kalki? Dieses Mini-Book nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise durch die Weltreligionen und Kulturen, um genau dieser Frage nachzugehen. Es analysiert nicht nur die heiligen Schriften, sondern beleuchtet auch die historischen, politischen und sozialen Umstände, die diese tiefen Sehnsüchte geformt haben. Entdecken Sie erstaunliche Parallelen in den Erzählungen und lernen Sie die fundamentalen Unterschiede in den Erwartungen kennen. Fundiert, aber stets packend und verständlich geschrieben, ist dieses Werk ein Muss für alle, die sich für Religionsgeschichte, Mythologie und die großen Fragen der menschlichen Existenz interessieren. Ein erhellender Panoramablick auf ein globales Phänomen, der zeigt, wie aktuell die uralte Suche nach Erlösung auch heute noch ist.

Leseprobe

Copyright©2025by Michael R. Glaubitz

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Impressum

Umschlaggestaltung: DALL-E3, prompted by M. R. G.

Michael R. GlaubitzBasbergstr. 110-11231787 Hameln

Contents

Einleitung: Das Phänomen des Messianismus1.Das Judentum und die Erwartung des Maschiach2.Das Christentum und der Glaube an Jesus als Christus3.Der Islam und die Erwartung von Mahdi und Isa4.Der Hinduismus und der Avatar Kalki5.Der Buddhismus und der zukünftige Buddha Maitreya6.Der Zoroastrismus und der Welterlöser Saoshyant7.Muster und Motive im globalen Messianismus8.Die Psychologie der messianischen Erwartung9.Schlussfolgerung: Die andauernde Relevanz der messianischen Idee

Einleitung: Das Phänomen des Messianismus

DieSehnsuchtnachErlösung, nach einem endgültigen Sieg der Gerechtigkeit über das Chaos und das Leid, ist eine der tiefsten und beständigsten Triebfedern der menschlichen Kultur. Im Zentrum vieler dieser Hoffnungen steht die Gestalt eines Retters, eines Gesandten, der eine neue Ära des Friedens und der Vollkommenheit einleitet. Der Begriff, der dieses Phänomen am prägnantesten erfasst, ist der des Messianismus. Seinen Ursprung hat er im hebräischen Wort Maschiach (משיח), was „der Gesalbte“ bedeutet. Ursprünglich bezeichnete dieser Titel eine durch Salböl für ein heiliges Amt geweihte Person, in der Regel den König Israels, wie Saul oder David. Nach dem Untergang des jüdischen Königtums im Jahr 586 v. Chr. wandelte sich dieser historische Titel zu einer eschatologischen Hoffnung: der Erwartung eines zukünftigen, idealen Herrschers, der Gottes Willen auf Erden endgültig verwirklichen würde. In seiner allgemeinsten Definition bezeichnet Messianismus heute jede religiöse oder politisch-soziale Heilserwartung, die an das Ende der Geschichte das Kommen eines Retters und Erlösers setzt.

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