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Jesse Wildman, bekannt als "der Deutsche", reist mit seiner großen Liebe Alice Henderson durch den Wilden Westen, um das Kopfgeld für den berüchtigten Banditen Don Carlos bei einer Bank zu deponieren. Doch kaum betreten sie die Bank von Black Oaks, als ihr Vorhaben im Chaos versinkt - ein brutaler Überfall erschüttert den Raum. Die Schüsse hallen noch nach, als Jesse und Alice in den Strudel der Ereignisse gerissen werden. Getrennt voneinander verschlägt es Jesse auf eine gnadenlose Jagd nach den Banditen, die ihn tief in die Wildnis führt - bis in die gespenstischen Ruinen einer verlassenen Stadt. Dort kreuzen zwei mysteriöse Gestalten seinen Weg: Einer bietet Hilfe, der andere droht, ihn alles zu kosten ...
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Seitenzahl: 125
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cover
Alles wegen ein paar Dollars
Vorschau
Impressum
Alles wegen ein paar Dollars
Jesse Wildman, bekannt als »der Deutsche«, reist mit seiner großen Liebe Alice Henderson durch den Wilden Westen, um das Kopfgeld für den berüchtigten Banditen Don Carlos bei einer Bank zu deponieren. Doch kaum betreten sie die Bank von Black Oaks, als ihr Vorhaben im Chaos versinkt – ein brutaler Überfall erschüttert den Raum.
Die Schüsse hallen noch nach, als Jesse und Alice in den Strudel der Ereignisse gerissen werden. Getrennt voneinander verschlägt es Jesse auf eine gnadenlose Jagd nach den Banditen, die ihn tief in die Wildnis führt – bis in die gespenstischen Ruinen einer verlassenen Stadt. Dort kreuzen zwei mysteriöse Gestalten seinen Weg: Einer bietet Hilfe, der andere droht, ihn alles zu kosten ...
»Zieh dich aus, Puppe!«, lallte der Hüne.
Pete Thomson, genannt Little Petey, starrte gierig auf das halbnackte Showgirl vor ihm. Lilli Hill, deren Künstlername Honey lautete, trug nur eine enge Corsage und rote Netzstrümpfe.
Sie funkelte den riesigen Cowboy wütend an.
»Scher dich gefälligst aus meiner Garderobe und geh wieder runter zu deinen dreckigen Kuhhirten, du versoffener Scheißkerl!«
Thomson hatte dafür nur ein selbstgefälliges Grinsen übrig.
»Ich mag es, Honey, wenn du so wütend bist. Das törnt mich richtig an, weißt du?« Er war betrunken, um sein Stehvermögen stand es daher nicht mehr zum Besten. Dann wurde er schlagartig ernst. »Ausziehen, sage ich! Wofür zahle ich eigentlich in diesem Dreckschuppen?«
»Du willst es wirklich drauf ankommen lassen, du Stinker?« Honeys Blick gefror zu Eis.
Jetzt war auch er wütend. Niemand nannte einen Pete Thomson ungestraft Stinker.
»Du nennst mich Stinker? Der Arsch einer Kuh riecht besser als dein billiges Nuttenparfüm!«
»Umso besser«, feixte Honey. »Dann weißt du ja, in welchem Stall du dir einen runterholen kannst!«
»Eine letzte Warnung, Honey: ausziehen! Und ich wette, du bist schneller nackt, als ich bis drei zählen kann.«
»Und ich wette, ich ziehe schneller, als du bis drei zählen kannst.«
»Wie meinst du das?«
»Na, so!«
Wie durch Zauberei lag plötzlich eine Derringer-Pistole in ihrer zarten Hand.
Thomson schaute verblüfft in die Mündung der winzigen Waffe.
»Wo hast du das Spielzeug denn hergezaubert?«
»Berufsgeheimnis.«
Da lachte er grölend. »Glaubst du wirklich, du kannst mich damit beeindrucken?«
»Damit vielleicht nicht, Cowboy. Aber hiermit garantiert«, ließ sich eine weitere Stimme vernehmen.
Thomson spürte den kalten Lauf einer Mündung im Nacken. Langsam wandte er den Kopf.
Lautlos hatte sich hinter ihm eine zweite Frau angeschlichen. Pamela Peach war Honeys Kollegin. Ihre beiden winzigen Garderoben waren nur durch einen Vorhang getrennt.
Little Petey war angefressen. Wenn seine Kumpel erfuhren, dass er sich hier von zwei Frauen hatte außer Gefecht setzen lassen, würden sie ihn noch Jahre später damit aufziehen.
»Nimm gefälligst die Knarre weg!«, knurrte Thomson.
»Gerne doch!«, sagte Pamela und zog stattdessen Thomsons Revolver aus dessen Holster.
»Heeh!«, protestierte er, wagte aber nicht, sich zur Wehr zu setzen. Der Revolverlauf drückte ihm noch immer im Nacken.
»Was machen wir jetzt mit dem Saufbold?«, fragte Pamela.
»Na, was wohl? Er schwafelte doch was von Ausziehen.«
»Stimmt. Das kann ich bestätigen. Also, Cowboy, du hast gehört, was Honey gesagt hat!«
»Das ist nicht euer Ernst!«
»Und ob es das ist.« Der Druck des Revolverlaufs wurde fester. »Ich gehe jetzt einen Schritt zurück. Und dann runter mit den Klamotten! Und keine Tricks!«, drohte Pamela.
»Das werdet ihr bereuen!«
Fluchend knöpfte Thomson das Hemd auf. Er zog es aus und warf es auf den Boden. Als Nächstes folgten das Unterhemd und die Stiefel. Die Strümpfe stanken und waren zudem löchrig wie Schweizer Käse.
»Los, jetzt die Hose!«, befahl Honey. Auch sie hielt den Derringer immer noch auf Thomson gerichtet.
Murrend befolgte der Cowboy den Befehl. Mittlerweile war er stocknüchtern. Purer Hass war auf seinem Gesicht abzulesen.
Schließlich stand er nur noch in Strümpfen und Unterhose da.
»Du hast noch was vergessen!« Honey zeigte auf die verdreckte Unterhose.
»Nein, die soll er lieber anlassen«, sagte Pam. »Nachher ist sein Hintern genauso schmutzig. Den Anblick will ich mir ersparen.«
»Na schön. Du siehst, Cowboy, wir sind gnädig. Die Stiefel darfst du auch wieder anziehen. Und die restlichen Klamotten werfen wir aus dem Fenster. Die kannst du dann unten auf der Straße aufsammeln.«
In diesem Moment wurde die Tür aufgeworfen, und Smokey Roberts stand auf der Schwelle. Smokey war der feiste Chef des Blue-River-Saloons. Er hatte immer eine Zigarre im Mund, ob sie nun qualmte oder nicht. Auch sonst machte er immer auf fein, obwohl sein Anzug schon lange die besten Tage hinter sich gelassen hatte.
Fassungslos starrte er auf die Szenerie, die sich ihm darbot.
»Was ist denn hier los?«
»Das kann ich dir sagen, Smokey«, antwortete Thomson. Der Stimme nach zu urteilen, platzte er fast vor Wut. »Deine beiden Schlampen wollten mich ausrauben!«
»Der Stinkkerl lügt, wenn er sein dreckiges Maul aufmacht«, sagte Pamela. »Das Schwein wollte Honey vergewaltigen!«
Smokey kratzte sich über den nackten Schädel.
»Tja, Ladys, da steht jetzt Aussage gegen Aussage. Wem soll ich glauben?«
Honey funkelte Smokey wütend an.
»Na, uns natürlich! Du bist unser Boss! Also wirst du ja wohl auf unserer Seite stehen und nicht so einem verlausten Affen glauben.«
»Verlauster Affe nennen die mich!«, schrie Thomson. »Da hörst du, wie die drauf sind!«
Smokey kratzte sich vor Verlegenheit erneut den Schädel.
»Könnt ihr das denn irgendwie beweisen, Mädels? Ich meine, dass der Gentleman Honey vergewaltigen wollte?«
»Wie sollen wir das beweisen?«, empörte sich Honey. »Es reicht doch wohl, dass Pamela dabei war. Wäre sie nicht gewesen, dann ...«
»Eben«, unterbrach sie Smokey. »Vielleicht, äh, wollte der Gentleman nur mal Guten Tag sagen.«
»Das wollte ich! Ganz genau!«, beteuerte Thomson. »Aber die beiden haben mich gleich mit der Knarre bedroht und wollten mein Geld.«
»Und wo ist dein Geld jetzt?«
»Na ja, ich hab's ja noch. Du bist zum Glück gerade noch rechtzeitig gekommen.«
Smokey sah seine beiden Tanzmädels an.
»Ihr hört es selbst. Der Gentleman ...«
»Hör endlich auf, diesen Scheißkerl Gentleman zu nennen!«, schrie Honey. »Ich verlange, dass du ihn rauswirfst!«
Ihr entging nicht, dass sich Smokey und Thomson einen Blick zuwarfen.
»Hör zu, Honey.« Smokey hob beschwichtigend die Hände. »Wenn ich diesen Gentlem... ich meine Kunden, rauswerfe, gehen dreißig Cowboys von der High-Mountain-Ranch mit ihm. Und wahrscheinlich schlagen sie mir vorher noch den Laden kurz und klein.«
»So ist es«, bestätigte Thomson. Er stand nun lässig mit verschränkten Armen da. »Wir haben nämlich heute alle unseren Monatslohn bekommen und sind mächtig sauer, wenn uns jemand den Spaß vermiesen will.«
Smokey zuckte die Schultern. »Ihr hört es, Ladys. Mir bleibt keine andere Wahl, als ihm zu glauben.«
»Du bist genauso ein Mistkerl wie die anderen auch!«, stieß Pamela verächtlich aus. »Aber merk dir: Wir sind Showgirls und keine Nutten.«
»So sehe ich das auch«, sagte Smokey. »Übrigens beginnt euer Auftritt in fünf Minuten. Ich erwarte euch pünktlich auf der Bühne.«
Fassungslos sahen Honey und Pamela den beiden hinterher.
»Diese Dreckskerle!«, schimpfte Honey.
»Alle Männer sind eben Schweine!«, bestätigte Pamela.»Nicht alle, aber die meisten.«
»Und was machen wir jetzt?«, fragte Pam. »Wollen wir wirklich auftreten und uns von der Meute begaffen lassen? Also, mir ist die Lust vergangen.«
»Mir auch«, bekräftigte Honey. »Aber erstens brauchen wir das Geld. Und wenn Smokey uns rauswirft, sitzen wir erst mal auf der Straße. Und zweitens bin ich mit diesem Cowboy noch nicht fertig.«
»Wie willst du das anstellen?«
»Lass mich mal machen. Ich habe da schon eine Idee ...«
✰
Sie standen zu dritt auf der schäbigen Bretterbühne des Saloons: Honey und Pam sowie noch ein drittes Showgirl: Stormy Wild. Allzu stürmisch und wild konnte die Blondine allerdings nicht mehr tanzen, seitdem vor einem halben Jahr ein Querschläger ihr das Knie zerschossen hatte. Dafür hatte sie an Oberweite mehr zu bieten als Honey und Pam zusammen. Und seitdem sie sich nicht mehr so gut bewegen konnte, war sie auch ziemlich in die Breite gegangen. Den meisten Cowboys gefiel das.
Wie jeden Tag spulten sie auch an diesem Abend ihr übliches Programm ab. In voller Montur mit Hütchen und wadenlangen Rüschenkleidern tanzten sie eine Art Can Can. Dabei kam es nicht auf den Takt an, denn auch der Mann am verstimmten Klavier nahm es damit nicht so genau. Außerdem hatte Stormy eh ihren eigenen Rhythmus, weil sie mit den beiden anderen Mädels nicht mithalten konnte.
Honey und Pam hatten sich untergehakt und hoben die schlanken wohlgeformten Beine beinahe synchron. Dazu gaben sie schrille Jauchzer von sich, begleitet von Stormys Schnaufern.
Nach den ersten beiden Nummern zogen sie sich erst mal hinter die Bühne zurück. Tosender Applaus und anzügliche Rufe begleiteten sie.
»Hast du gemerkt, wie Little Petey uns angestarrt hat?«, bemerkte Pam. »Als wollte er uns fressen. Ich sage dir, der ist noch nicht fertig mit uns.«
»Und ich bin noch nicht fertig mit ihm«, schwor Honey.
»Sag endlich, was du vorhast, Süße.«
»Lass dich überraschen, Pam.«
»Was ist denn da zwischen dem Kerl und dir gelaufen?«, wollte Stormy wissen.
Honey erzählte es ihrer Kollegin. Stormy war empört.
»Dieser Scheißkerl! Wenn du Hilfe brauchst, Honey, sag Bescheid. So einen wie den zerquetsch ich zwischen meinen Titten!«
Smokey kam zu ihnen.
»Ihr wart mal wieder spitze, Ladys! Die Jungs sind aus dem Häuschen. Aber ihr müsst noch ne Schippe drauflegen, damit sie so richtig durstig sind. Und ihr wisst ja: Da ist ne Menge Trinkgeld für euch drin, wenn ihr's richtig anstellt!«
Pam gähnte demonstrativ. »Das erzählst du uns jedes Mal. Die Wahrheit ist, dass die Typen gerade mal genug Mäuse in der Tasche haben, um sich am Monatsende zu besaufen.«
Smokey sah sie verschwörerisch an.
»Heute ist aber mehr drin. Ihr Boss hat ihnen nicht nur den Lohn gezahlt, sondern auch noch ne fette Prämie draufgelegt.«
»Wenn das so ist, präsentiere ich den Kerlen gern mal meine Möpse«, erklärte Stormy.
Smokey grinste breit. »Genau das wollte ich hören.«
Er sah Pam und Honey an. »Was ist mit euch? Seit ihr auch bereit, heute mehr als üblich zu zeigen? Natürlich erst zum Schluss, damit wir die Jungs möglichst lange hinhalten.«
»Klar«, sagte Honey zu Pams Verwunderung. »Aber dafür musst du mehr springen lassen. Wir sind schließlich Showgirls und keine Striptease-Girls.«
»Kein Sorge«, versprach Smokey. »Ihr sollt es nicht umsonst machen!«
Als sich Smokey verzogen hatte, sah Pam ihre Freundin stirnrunzelnd an.
»War das gerade wirklich dein Ernst?«
Als Honey nicht sofort darauf antwortete, fuhr Stormy dazwischen. »Glaubt mir, Mädels, wenn ich meine beiden Prachtstücke zücke, haben die Kerle eh nur Augen für mich.«
✰
Als Honey, Pam und Stormy die Bühne erneut betraten, hatten sie sich umgezogen.
Die Cowboys johlten, als sie die drei Tänzerinnen in ihren eng anliegenden glitzernden Kleidern begafften. Das heißt, sie guckten weniger auf die Kleider als auf die halbnackten Brüste, die das Dekolletee freigab.
Die Männer, die sich um die Tische und vor die Bühne drängten, hielten den Atem an, als die Showgirls erneut loslegten.
Mit elegantem Schwung bewegten sie sich über die Bühne, während der Klavierspieler wieder in die Tasten haute. Die Atmosphäre im Saloon knisterte.
Der Whiskey floss in Strömen. Es roch nach Leder, Männerschweiß und Zigarettenqualm.
Die Lichter reflektierten auf Stormys funkelndem Kleid, das bei jeder Bewegung ihrer kurvenreichen Figur schimmerte. Honey und Pam folgten ihr, jede in einem ebenso auffälligen Outfit, das ihre schlanken Silhouetten betonte.
Die Cowboys konnten ihre Blicke nicht von ihnen abwenden, fasziniert von der knisternden Erotik, die die drei Tänzerinnen versprühten.
Als der letzte Takt des Liedes verklang, beugten sich die Showgirls synchron und schickten den Cowboys kokette Blicke zu. Dabei quollen ihre Brüste fasst aus den Kleidern heraus.
»Ausziehen!«, schrie der Erste. Es war Little Petey.
Honey fing seinen hasserfüllten Blick auf. Der Hüne stand mitten in der johlenden Menge und sah sich jetzt Beifall heischend um.
»Ja, zieht euch aus!«, rief ein zweiter Cowboy. »Wir wollen eure Titten sehen!«
»Meine zeige ich euch gerne!«, rief Stormy lachend. »Echte Prachtmöpse, Männer. Aber ihr müsst schon was dafür springen lassen.«
Jetzt gab es kein Halten mehr. Die Männer drückten und schoben. Jeder wollte jetzt ganz vorne stehen.
Die ersten Dollarmünzen klimperten auf die Bühne.
Stormy zierte sich nicht lange. Sie trat vor, beugte sich vor und zeigte den Männern, was sie sehen wollten.
Der Jubel kannte keine Grenzen. Das da unten waren ausgehungerte Kerle. Die meisten von ihnen hatten schon lange keine Frau mehr gehabt. Jetzt hätten sich einige von ihnen am liebsten auf Stormy gestürzt. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Die betrunkene Meute erinnerte jetzt schon an ein hungriges Wolfsrudel.
Es wollte Fleisch.
Ein erster Kerl begann die Bühne zu erklimmen. Er war alles andere als nüchtern und wollte sich mit den Händen hochziehen.
Aber Honey war schneller.
Sie trat ihm mit dem spitzen Absatz der Stiefelette auf die Finger.
Aufheulend vor Schmerz sank er zurück. Ein paar lachten schadenfroh, aber ansonsten kümmerte sich niemand um ihn.
»Ihr habt wohl alle nicht das Schild vor der Bühne gelesen!«, rief Pam. »Anfassen nur mit den Augen!«
»Ich wollte, meine Augen hätten drei Meter lange Arme!«, rief einer zurück.
Die Luft loderte.
»Was ist mit euch anderen?«, schrie Little Petey. »Zieht euch auch aus!«
Mit einer bestimmenden Handbewegung brachte Honey die Meute zum Schweigen.
»Ihr wollt, dass wir uns alle ausziehen?«
»Ja, das wollen wir!«, rief einer der Cowboys. Er stand ganz vorne in der ersten Reihe und leckte sich die wulstigen Lippen.
»Euer Wunsch ist uns Befehl. Aber einer von euch muss sich auch ausziehen. Das ist nur fair. Meint ihr nicht auch?«
»Wer denn, Puppe?«, schrie der von eben. »Ich zeige dir gern mein Lasso!«
»Du meinst deinen kleinen Piephahn, was? Nein, ich will – dass es der da macht!« Sie zeigte direkt auf Little Petey.
»Ja, Petey soll ich ausziehen!«
»Zeig es ihnen, Petey!«
Little Petey wollte flüchten, aber gleich hatten ihn ein paar Männer umringt.
»Kneifen gilt nicht!«
»Also«, fuhr Honey fort. »Für jedes Kleidungstück, das er auszieht, legen wir auch eins ab.«
»Ein fairer Deal, finde ich!«, rief ein zahnloser Cowboy, und die anderen stimmten ihm zu.
Dann konzentrierte sich alles auf Little Petey. Der zierte sich, aber ein paar Kopfnüsse halfen ihm auf die Sprünge. Er war zwar ein Riese, aber zu betrunken, um seine Kräfte wirksam einzusetzen. Das wussten die Männer. Sie kannten ihn gut genug.
Zeternd band er sich das Halstuch ab.
Auch die Mädels hatten was um den Hals. Rote Samtbänder.
Die Menge buhte, als sie sie abknöpften. Die Cowboys hatten eindeutig mehr erwartet.
Little Petey versuchte erneut zu fliehen. Er schlug um sich, landete aber keinen Treffer. Während drei Mann ihn festhielten, riss ihm ein vierter das Hemd vom Leib.
Die Showgirls legten ebenfalls nach.
Ihre engen Kleider waren so geschnitten, dass sie die Oberteile getrennt ausziehen konnten. Darunter trugen sie noch eine Corsage.
Dann ging es Schlag auf Schlag so weiter.
Als auch Pam und Honey ihre Brüste präsentierten, regnete es nicht nur Münzen auf die Bühne, sondern auch Scheine. Die Menge war völlig aus dem Häuschen.
Little Petey hatte inzwischen jeden Widerstand aufgegeben. Dazu trug bei, dass ihm jemand eine halbe Flasche Whiskey eingeflößt hatte.