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Das Erste Mal vergisst man nie ... Sind Sie Anfang 20 und hatten noch nie Sex? Suchen Sie noch nach einem prickelnden Geschenk zum 18. Geburtstag ihrer schüchternen Freundin? Dann kommen Sie zu uns. Wir sind First Amour, die Agentur für das Erste Mal. Wir zeigen jungen Menschen, wie schön Liebe in allen Spielarten und Stellungen ist. Steffi, Julia und ihre Kollegen erzählen von ihren spannendsten, schlüpfrigsten und erotischsten Erlebnissen. Schüchtern und vorsichtig. Abgedreht, wild oder unfreiwillig komisch. Auf jeden Fall aber extrem sinnlich.
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Seitenzahl: 220
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Leonie Olsen liebt die Liebe und das Leben, Männer und manchmal Frauen und überhaupt alles, was schön ist und Spaß macht. Sie hat an Universitäten in Deutschland und Schweden studiert und es trotz aller Verlockungen des Studentinnen-Lebens bis zum Abschluss geschafft. Seit sie als Teenager den ersten erotischen Roman gelesen hat, schreibt sie selbst, vor allem kurze Texte und Geschichten. Kann ich bitte Vögeln lernen? ist ihr erstes Buch – und sie ist genauso aufgeregt wie bei ihrem Ersten Mal. Leonie Olsen lebt und arbeitet in Berlin.
Für meinen Partner in Crime.
Von vorne
Steffi und Maik
Julia und Niko
Matteo und Jacqueline
Katharina und Camille
Steffi und Robert
Matteo und Marlene
Bob und Andrew
Matteo, Julia und Yasemin
Von hinten
Ich bin Steffi, 24 Jahre alt und ich liebe Sex. Mehr Klischee geht nicht zum Einstieg, gebe ich zu, aber das ist die volle Wahrheit. Umso besser, dass ich nicht nur privat ficke, sondern damit auch noch Gutes tue. Make Love not War ganz wörtlich genommen, denken Sie jetzt sicher, so wie Fucking for Peace. Nicht ganz. Ich arbeite bei First Amour, einer Agentur, die jungen Männern und Frauen zeigt, wie geil Sex ist. Wie wunderschön es ist, wenn sich zwei Menschen erregen, leidenschaftlich lieben und zum Höhepunkt bringen. Ich kann mir schon vorstellen, was Sie jetzt denken. Kenn’ ich doch, denken Sie, das ist ein Escortservice, nur halt für eine spezielle Zielgruppe. Und die Steffi ist auch nichts anderes als eine Prostituierte. Vielleicht stimmt das sogar. Aber dann sind Piloten auch nur Busfahrer und Tatortreiniger nur Putzen. Aber ja, wir haben Sex und werden dafür bezahlt. Und wir sind ziemlich gut darin. Wir nennen uns selbst scherzhaft BTA, Bumstechnische Assistenten. Wir haben Spaß am Sex, viel Erfahrung darin und sind geschult im Umgang mit jungen, unerfahrenen Sexpartnern.
Insgesamt sind wir sieben Kolleginnen und Kollegen, vier Mädels, drei Jungs, alle zwischen 18 und 26 Älter sollte man nicht sein, da wird es schwierig, jungen Menschen auf Augenhöhe Sex beizubringen, das hätte schnell etwas von Pädophilie. Und dann gibt es Therese, die gute Seele der Agentur. Agentin, Sekretärin, Kontaktperson, das seriöse Gesicht. Für uns ist sie eine ältere Freundin, Tante, Beschützerin, Vertraute. Mitte, Ende 50 ist sie ganz die elegante Dame, gebildet, zuvorkommend und resolut. Und sie hat selbst gehörig Erfahrung im Bett und anderswo. Ich habe sie nie gefragt woher, kann mir aber meinen Teil denken ... Therese bespricht die Details mit den Auftraggebern und plant die Einsätze. Sie besorgt die Ausrüstung und regelt das Finanzielle.
Jetzt werden Sie sich fragen, wer, bitteschön, bucht denn dort? Manchmal die Kunden selbst, manchmal Freunde, manchmal die Eltern. Ja, das können Sie mir ruhig glauben. Uns kommt da die demografische Entwicklung und zunehmende Verunsicherung der Eltern entgegen. Immer mehr Paare haben nur ein Kind, und für das wollen sie nur das Beste. Aber was ist das? Sollte man da nicht Experten vertrauen? Wenn man Gewichtsprobleme hat, geht man zum Ernährungsberater, bei anderen Fragen zum Feng-Shui-Coach. Warum also nicht auch, wenn es um Sex geht? Oder besser: gerade, wenn es um Sex geht. Hört man nicht immer wieder von schlimmen ersten Erfahrungen? Weil beide nicht wissen, was sie tun? Dann doch lieber dafür sorgen, dass das eigene Kind in einem sicheren Umfeld mit erfahrenen Partnern schläft. Diese Helikoptereltern sind Gold wert. Meistens sind sie erst sher zögerlich – klar, wenn es um so etwas Intimes geht. Aber Therese schafft es zuverlässig, ihnen die Angst zu nehmen. Eine Tasse Tee mit ihr und ihrer ruhigen Stimme hat noch immer geholfen, spätestens wenn sie von den vielen glücklichen Kunden erzählt.
Wie ich an den Job gekommen bin? Mein erstes Mal hatte ich mit einem Jungen von First Amour. Ich war gerade 18 geworden, sexuell interessiert, gleichzeitig aber unglaublich unsicher. Paps hatte von First Amour gehört und machte mir einen Termin. Ich war überrascht und ja, auch verstört. Ich meine, da erzählen mir meine Eltern, sie hätten mit einer Agentur gesprochen, und wenn ich wollte, könnte ich da mit jemandem vögeln ... Gutes Verhältnis hin oder her, ich meine, da kann man schon mal mehr als nur etwas irritiert sein.
Der Junge von First Amour hieß Samuel, war Anfang 20, einen Kopf größer als ich, hatte kastanienbraunes Haar und tiefgrüne Augen. Augen, mit denen er mich ansah und die mir sofort sagten, dass ich diesem Menschen vertrauen konnte. Samuel war sehr einfühlsam. Er kam zu uns nach Hause, meine Eltern hatten eigens einen Termin am Wochenende gemacht. So konnten sie im Garten arbeiten, ich wusste, sie sind da, fühlte mich aber nicht gestört.
Wir redeten erst einmal, lachten, er war echt witzig. Schließlich nahm er meine Hände, zog mich zu sich und wir küssten uns. Ich hatte vorher noch nie einen Jungen geküsst, aber mit Samuel war es, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Meine weichen Lippen berührten seine, öffneten sich und unsere Zungen spielten miteinander. Damals dachte ich, ich will nie aufhören, ihn zu küssen, so gut schmeckte er. Aber er löste sich von mir, sah mich an und zog sich aus. Mann, sah er nackt gut aus, wie er da in roten Boxershorts vor mir stand. Dann fing er an, mich auszuziehen. Es war Sommer, ich hatte nur ein leichtes Leinenkleid an, das er langsam aufknöpfte und zu Boden fallen ließ. Da stand ich nur mit BH und Höschen vor ihm, unsicher und schüchtern, ich hatte ja noch nie nackt vor einem Jungen gestanden. Ich lächelte nervös, er scherzte, wir lachten und dann öffnete er mir langsam den BH und streichelte meine Brüste. Ich war erst aufgeregt, dann angeregt und schließlich voll erregt, als er in die Knie ging und mir das Höschen auszog.
Samuel führte mich zum Bett, legte mich hin und küsste meinen Körper, ausgiebig und unglaublich zärtlich. Dann drückte er seine Lippen auf meine Muschi und es schüttelte mich überall. Was soll ich sagen, er war ein Meister mit der Zunge und als es endlich soweit war, war ich so feucht, dass sein Schwanz mühelos in mich eindrang. Der Sex war himmlisch und mir wurde schnell klar – dieses Gefühl möchte ich gerne zurückgeben.
Eines führte zum anderen und inzwischen bin ich schon rund drei Jahre bei der Agentur.
Natürlich gibt es Regeln:
Weil wir so gut erzogen sind, sagen wir brav danke und bitte. Im Ernst, wir geben immer Zuhause Bescheid, in der Agentur. Sicher ist sicher und zumindest ich kann unbeschwerter vögeln, wenn Tante Therese weiß, wo ich es treibe.
Zweitens – immer mit Gummi. Ja, auch bei unseren Kunden. Auch wenn es sich bei ihnen ausschließlich um Jungfrauen handelt, sexuell gesehen. Man weiß nie. Nach der Unbefleckten Empfängnis gibt es inzwischen ja vielleicht die unbefleckte Syphilis.
Wir nehmen unsere Kunden ernst. Sogar die süßen Nerds mit Sommersprossen und Hornbrille. Denn alles andere wäre höchst unprofessionell und sie sind vielleicht auf den Mund gefallen, aber damit umgehen können sie, das kann ich Ihnen sagen. Ziemlich zungenfertig. Und außerdem sind Hornbrillen ohnehin wieder hip.
Niemand älter als 26. Das ist traurig für alle 27-jährigen, aber wir wollen jungen Menschen zeigen, wie toll Sex ist und nicht 50-jährige mit Torschlusspanik drüberlassen. Das hat eindeutig auch Vorteile für uns – ich für meinen Teil ficke lieber einen knackigen Erstsemester als Manager in der Midlife-Crisis.
Aber ansonsten ist alles erlaubt. Wobei unsere Kunden von sich aus nicht mit vielen Sonderwünschen kommen. Bis auf die Jungs, die ausreichend Pornos schauen. Und das machen alle, wirklich alle, auch wenn viele Mütter jetzt sagen werden, nein, nicht mein Bub, auf keinen Fall, so etwas macht der nicht.
Doch, macht er. Deswegen weiß er so gut Bescheid über Blowjobs, Doggy, Spanking und wie man eine Pussy leckt. In der Theorie. Und für die Praxis sind wir da. Das ist geil und deswegen mag ich den Job so.
Wie diese Einsätze ablaufen, davon möchten wir gerne einen kleinen Eindruck vermitteln. Ich habe einige meiner Kolleginnen und Kollegen gebeten, ihre Erlebnisse aufzuschreiben, damit Sie einen Einblick in unsere Arbeit bekommen. Viel Spaß und eine anregende Lektüre – und vielleicht melden Sie sich ja selbst einmal bei uns.
Sie wissen, wie das ist, wenn man Freiwillige sucht? Jemanden, der anfängt. Jepp, ging mir genauso bei diesem Buch. Ich frage meine Kolleginnen und bin fasziniert davon, wie viele Wohnungen geputzt, Renovierungen erledigt und überfällige Besuche absolviert werden müssen. Fange ich halt selbst an, ein paar Geschichten aus der Agentur zu erzählen.
Also Maik. Tja, was soll ich sagen, ich hätte mir den Namen nicht passender aussuchen können. Maik. Bei dem Namen läuft in Ihrem Kopf ein ganz bestimmter Film ab, oder? Dabei war Maik ein lieber Junge, ängstlich und neugierig, mit seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen. Aber er war halt auch ... ein Maik. Wenigstens nicht Kevin. Oder Dennis. Das sind ja eher Diagnosen als Namen. Okay, vermutlich habe ich es mir jetzt schon mit der Hälfte der Leserschaft verscherzt.
Unsere Auftraggeber sind bunt gemischt. Mal sind es die Kunden selbst, mal Freunde. Bei Maik waren es die Eltern, die in die Agentur kamen und fragten, was wir denn so machen könnten. Für Maik.
»Der Junge muss das lernen. Sie wissen schon«, sagte sein Vater und warf Therese einen vielsagenden Blick zu. Therese warf einen nichtssagenden Blick zurück.
»Nein, was sollte ich denn wissen?«, fragte sie in ihrem naivsten Tonfall. Manchmal konnte sie richtig gemein sein, wenn sie wollte.
»Na, was Sie hier so anbieten«, versuchte es Maiks Vater erneut, unterstützt von eindeutigen Bewegungen. Wobei man die mit etwas Fantasie auch als Samba interpretieren konnte. Aber Therese war professionell genug, darauf nicht weiter einzugehen, sondern das Anliegen ernst zu nehmen. Sie nickte verständnisvoll.
»Wenn Sie das Wunder körperlicher Liebe meinen, ja, dann sind Sie hier richtig. Wir können Ihrem Sohn ein wundervolles erstes Mal bieten, eine sanfte und vorsichtige Einführung, wenn Sie mir dieses Wortspiel erlauben.«
»Das wäre so schön«, sagte Maiks Mutter, die bisher eher als Statistin aufgetreten war. Ich beobachtete die ganze Szene durch die angelehnte Tür zum Salon und hatte ausreichend Zeit, mir Maiks Eltern anzusehen. Sein Vater sah aus, wie man sich den Vater von Maik eben vorstellt, und seine Mutter passte perfekt ins Bild. Neben ihrem kräftigen, untersetzten Mann wirkte sie noch mal zierlicher. Sie war klein, auf eine gewöhnliche Art herausgeputzt und sie sollte sich die Haare bald mal wieder nachblondieren. Ich versuche immer, von den Freunden oder Eltern auf die Kunden zu schließen. Manchmal habe ich sofort ein Bild im Kopf, manchmal gar nicht. Das hier war einfach.
»Ich möchte, dass mein Maiki ein tolles erstes Mal hat und direkt weiß, wie schön das ist.«
Das wird Maiki sicher früh genug herausfinden, dachte ich, da musst du keine Angst haben. Das war wieder so ein Auftrag, bei dem mir nicht klar war, ob ich mich darauf freuen sollte. Aber Job ist Job und meistens machen am Ende gerade die Einsätze Spaß, auf die ich die wenigste Lust hatte. Wie heißt es doch – der Appetit kommt beim Essen.
»Maik hat nächste Woche Geburtstag. Der wird Augen machen«, sagte Maiks Vater und schlug sich auf die Schenkel. Moment mal, ich war ein Geburtstagsgeschenk? Mit einer Schleife, damit er mich auch auspacken konnte? Ich ... da wurde ich in meinen Gedanken von Therese unterbrochen, die nach mir rief.
»Ich möchte Ihnen gerne die Mitarbeiterin vorstellen, die sich um ihren Sohn kümmern wird. Das hier ist Stefanie.«
Jedes Mal, wenn einer von uns die Auftraggeber das erste Mal sehen, gibt es kritische Blicke. Klar, ich würde potenzielle Sexpartner meiner Kinder auch genauestens unter die Lupe nehmen. Maiks Eltern musterten mich von Kopf bis Fuß. Sein Vater brauchte dafür etwas länger, der blieb eine Weile an meinen Brüsten hängen. Offenbar gefiel ihm, was er sah und er nickte zustimmend, genau wie seine Frau. Alles andere hätte mich gewundert, schließlich bin ich gut gebaut, freundlich, kompetent und ein echter Profi. Ich hätte denen sonst was erzählt.
»Hallo, ich freue mich, Sie kennenzulernen«, sagte ich und schüttelte beiden die Hände. »Ich bin Steffi.« Dann kam mein üblicher Ich-freue-mich-so-auf-den-Auftrag-Spruch und die mehr oder weniger investigativen Fragen zu Maik. Wie alle guten Helikoptereltern hatten sie ein Foto ihres Sohns dabei. Maik sah genauso aus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Kräftig, kurze Haare, eher kein Nobelpreisträgergesicht. Aber auf sein Gesicht kam es ja nur sekundär an, oder?
Dann ging es mit dem üblichen Ablauf weiter. Was gehört zum Service, was nicht, wann soll ich wo sein, wie läuft so ein Termin ab und alles, was die Auftraggeber so interessiert. Bevor jetzt falsche Ideen aufkommen, Therese bleibt da ganz sachlich. Sie kann ja schlecht hingehen und jemandem wie Maiks Mutter sagen: Ja, und dann wird die Steffi Ihren Sohn nach allen Regeln der Kunst ficken. Klar, wir sind alle erwachsen, aber das wäre unprofessionell. Zum Schluss fragte Maiks Vater: »Und wie bezahle ich Sie jetzt?« Er sah von Therese zu mir und zurück.
»Gar nicht. Das wäre Kuppelei oder Prostitution und da kommen wir juristisch in einen eher schwierigen Bereich.«
»Hä, ist das dann kostenlos, oder was? Das ist ja geil.«
Therese schüttelte den Kopf. »Das wäre ja noch schöner, gratis ...«, murmelte sie vor sich hin, bevor sie ihre schönste Telekollegstimme auspackte. »Die Agentur wird von einer Stiftung finanziert, an die Sie in einer von uns vorgeschlagenen Höhe spenden. Sie dürfen natürlich gerne mehr geben.«
Keine Ahnung, ob Maiks Vater die Feinheiten dieser juristischen Konstruktion verstand, aber er nickte, unterschrieb den »Beratungsbogen« und stand auf.
»Und Trinkgelder sind übrigens nicht verboten«, warf ich ein. Falls er das hörte, ließ er sich nichts anmerken. »Komm, Püppi«, sagte er zu seiner Frau, die ebenfalls aufstand und ihm zur Tür folgte. »Vielen Dank. Maik wird sich freuen. Bis nächste Woche.«
Genau acht Tage später klingelte ich an einem Mietshaus im Wedding. Mein Finger brauchte ein paar Sekunden, bis er das richtige Namensschild gefunden hatte, mehr als die Hälfte war überklebt oder provisorisch ersetzt. Der Aufzug hielt, was Umgebung und Fassaden versprochen hatten, und wirkte so wenig gepflegt, dass der Kontrast zur Wohnung umso größer war. Der Flur war aufgeräumt, jeder Schlüssel hing an seinem Platz an einem Schlüsselhalter mit der Aufschrift »Schlüsselmomente«, jede Jacke ordentlich auf dem Bügel. An den Wänden sah ich die typische Hausfrauenmischung aus Ikea-Postern, Familienfotos und Kalendern. Katzen für die Damen und Autos mit leichtbekleideten Girls für die Herren. Was Maiks Zimmer anging, tippte ich mal auf helle Jugendmöbel, Ferrari-Bettwäsche und eine postpubertäre Mischung aus Musik-, Auto- und Filmplakaten. Wette mit mir selbst, wenn ich gewinne, lade ich mich zum Sushi ein.
»Schön, dass Sie da sind«, flötete Maiks Mutter, als sie mir die Tür öffnete. Während ich eintrat, ihre die Jacke gab und meine Schuhe auszog – alles andere wäre mir angesichts der Ordnung als Sakrileg erschienen – redete sie munter weiter.
»Mein Mann ist leider auf Arbeit. Aber das macht nichts, oder? Ich meine, wir müssen ja nicht beide da sein. Soll überhaupt jemand in der Wohnung sein? Ich könnte einkaufen gehen. Maiki ist ja die Hauptperson, er ist in seinem Zimmer, ich rufe ihn gleich mal. Möchten Sie etwas trinken? Ich habe einen Tee gekocht oder lieber ein Wasser? Oder nehmen Sie einen Prosecco? Ich war mir unsicher und habe vorsichtshalber was kalt gestellt.«
Durchatmen, tief durchatmen. Höflich wie ich bin, sagte ich: »Danke, ein Wasser wäre schön. Und am besten zeigen Sie mir einfach, wo Maik sein Zimmer hat. Dann sage ich ihm selbst hallo.« Sie wollte weiterreden, aber ich lächelte sie so penetrant an, dass sie ihren Mund ohne Worte zuklappte.
»Maiki hat sein Zimmer hier. Warten Sie kurz.« Die Tür war mit »Eltern verboten«-Schildern beklebt, aber selbst die sahen ordentlich arrangiert aus. Sie klopfte. »Sie müssen entschuldigen, bei meinem Sohn ist es immer unordentlich, ich weiß auch nicht, was ich da noch machen soll. Maiki, die junge Dame ist da.« Maiks Mutter öffnete. »Gehen Sie doch rein, ich bringe Ihnen dann gleich das Wasser.«
Ein schneller Blick ins Zimmer – wenn das unordentlich war, dann war ich als Teenie ein Messie gewesen. Und die gute Nachricht war, Wette gewonnen, es gab Sushi. Aber Inneneinrichtung war jetzt nicht mein Thema, sondern Maik. Der sah genauso aus wie auf den Fotos, nur der flaumige Oberlippenbart war neu, leider, was aber bei dem Gesamteindruck auch nichts mehr ausmachte.
»Hi, ich bin Steffi«, sagte ich mit meinem strahlendsten Lächeln und streckte ihm die Hand entgegen. Maik blieb vor seinem Computer sitzen und musterte mich ausführlich von oben bis unten.
»Hi«, sagte er schließlich. »Wie alt bist du denn?«
Das war ja mal ein richtig guter Anfang. Junge Damen immer nach dem Alter fragen. »24. Wieso?«
Maik schüttelte den Kopf. Eh, komm, so viel älter als du bin ich auch nicht. Sind dir die paar Jahre jetzt schon zu viel? Chauvi. Sagte ich natürlich nicht, war ja ein Auftrag und nicht mein Privatvergnügen.
»Übrigens, herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag. Ich bin quasi ein verspätetes Geburtstagsgeschenk.« Ich lachte so offen und gewinnend wie möglich. Maiks Blick hatte sich auf meine Möpse fokussiert, ansonsten keine Reaktion. Oh Mann, das würde härter als befürchtet. Hoffentlich war sein Schwanz genauso hart.
Notiz an mich selbst – billige Wortspiele reduzieren.
»Du weißt, warum ich hier bin, oder?«, fragte ich.
»Um geil zu ficken.« Seine Macho-Attitüde wurde ein bisschen, ein ganz kleines bisschen durch leichtes Lispeln beeinträchtigt. Ja, fast, dachte ich, tolle Antwort. In dem Moment kam seine Mutter herein, ein Tablett mit mehreren Flaschen und Gläsern balancierend.
»Ich habe doch noch Limo und Cola mitgebracht, vielleicht möchtet Ihr ja etwas Süßes trinken.«
»Ey Mama, das stört«, rief Maik.
»Entschuldigung«, murmelte sie, stellte das Tablett ab und zog die Tür leise zu.
»Boah, manchmal nervt die total!«
Oha, er kann sprechen. In ganzen Sätzen. Unglaublich. Maik stand auf, schloss die Tür ab und setzt sich breitbeinig aufs Bett. Er sah mich auffordernd an. Ich schaute zurück. Er war irritiert und fragte dann: »Ausziehen?«
»Wollen wir nicht erst mal was trinken? Ich habe Durst.« Ich nahm mir ein Glas und setzte mich auf den Schreibtischstuhl.
»Und das mit dem Ficken – ja, ich möchte geil gefickt werden. Meinst du, das bekommst du hin?« He, wie es in den Wald hineinruft ...
»Klar, was denkst du denn?«
»Habe ich mir gleich gedacht, dass du ein toller Stecher bist. Aber deine Eltern denken, glaube ich, dass du noch nie gefickt hast.« Ich nahm einen Schluck und wartete, aber keine Reaktion von seiner Seite.
»Hattest du denn schon oft Sex?«
»Ja, klar, ich ...«
Ich sah ihn über das Glas hinweg mit meinem unschuldigsten Blick an.
»Mit Mädchen?«
»Denkst du, ich bin schwul, oder was?«
»Nein, aber vielleicht bist du dir ja bisher treu gewesen.« Okay, der war zu hoch für Maik. Ich stieß mich ab und rollte zu ihm rüber.
»Es ist überhaupt nicht schlimm, mit 18 noch keine praktische Erfahrung zu haben. Ich war selbst spät dran. Aber ich wette, du hast eine der größten Porno-Sammlungen der Klasse.«
»Was? Ich gucke keine ...«
»Ist doch ganz normal. Vielleicht können wir uns was zusammen ansehen?«
»Was wird das denn hier für eine Psychonummer?«, fragte Maik. »Ich dachte, wir wollen ficken. Und du ziehst dich doch jetzt aus, oder?«
Ach, Maik. Ich stellte das Glas weg. »Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass wir uns gegenseitig ausziehen, aber ich kann ja anfangen. Hast du vielleicht Musik für mich?« Die Aussicht auf einen Striptease ließ ihn ungeahnte Kräfte entwickeln. Er schaffte es, auf Spotify ein uraltes Kuschelrock-Album zu finden und anzustellen. Nicht ohne zu betonen, dass das sonst ja überhaupt nicht sein Musikgeschmack war und er mehr auf Deutschrap und Hip-Hop stand.
Lasziv zu tanzen war noch nie meine Stärke gewesen und endete meistens unfreiwillig komisch. Also versuchte ich es gar nicht erst, sondern blieb nüchtern. Ich zog mir den Pulli über den Kopf und streifte die Socken ab. So weit, so gut, bis jetzt war noch nichts Wildes passiert, aber Maik sah mir trotzdem gebannt zu. Hosen waren immer ein Problem. Frage in die Runde: Kennen Sie jemanden, der sich erotisch eine Jeans ausziehen kann, ohne flexibel wie die Schlangenfrau zu sein? Ich nicht. Also knüpfte ich meine Jeans auf, bückte mich zur Seite und zog sie aus. Das war jedenfalls der Plan, bis ich an der linken Ferse hängenblieb, das Gleichgewicht verlor und durch das Zimmer hüpfte, um nicht umzufallen.
Super, soviel zum würdevollen Ausziehen, jetzt nahm mich Maik garantiert gar nicht mehr ernst. Zumindest hatte er so eine schöne Aussicht auf meine Beine, Hintern und Slip. Er saß zufrieden da und schaute mich grinsend an. Ich musste lachen, stemmte die Hände in die Hüften und schaute zurück. »Gefällt's dir bisher?«
»Ja, ist geil, mach weiter.«
Klar, weil du’s bist. Das Trägershirt machte zum Glück keine Probleme, als ich es über den Kopf zog. Und dann stand ich nur mit Slip und BH da und fragte mich mit einem Mal, ob der Marinelook so passend war. Vielleicht hätte ich doch etwas Schwarzes nehmen sollen. Aber ich mochte die weiß-blauen Streifen und das Höschen hatte diese süßen roten Schleifen an den Seiten.
»Hast du schon mal ein Mädchen in Unterwäsche gesehen?« Außer im Netz.
»Jaja, klar. Ziehst du dich jetzt ganz aus?«
Fordernd war Maik ja gar nicht, das musste man ihm lassen. »Ich hatte gedacht, dass du mich weiter ausziehst, dafür habe ich mir extra schöne Unterwäsche angezogen.« Dabei drehte ich mich langsam um meine Achse und wackelte mit dem Hintern.
»Aber wenn du schon so viele Mädchen in Unterwäsche gesehen hast ...« Ich zog mir den BH aus und streifte den Slip ab, zum Glück ohne weiteres Gehüpfe. »Tadaa!«, rief ich und streckte meine Arme aus. Ich stand jetzt nackt vor Maik und ließ ihm Zeit, mich ausgiebig anzusehen.
»Echt geil!«, sagte Maik.
»Freut mich, gefalle ich dir?«
»Klar, die Titten sind super.«
»Willst du mal anfassen?«, fragte ich und streichelte meine Nippel. »Dann komm mal her.«
Statt einer Antwort stand Maik auf und begann meine Brüste zu kneten.
»Vorsicht, ich bin doch keine Gummipuppe.«
»Stimmt, du bist viel geiler.«
Was für ein Kompliment, da habe ich ja Glück gehabt. Trotzdem wurde Maiks Griff sanfter und er knetete meine Brüste sachter weiter, etwas unbeholfen, aber mit offensichtlichem Spaß und durchaus angenehm.
»Das fühlt sich gut an, mach weiter. « Als ob ich ihm das sagen musste. Maik massierte meine Möpse und schaute sich selbst fasziniert dabei zu. Fast wie ein Kind, das zum ersten Mal sieht, wie es pullert, dachte ich und musste aufpassen, nicht zu kichern.
»Du kannst gerne auch den Rest von mir streicheln.« Es fiel ihm sichtlich schwer, meine Möpse loszulassen. Dann hielt er sich nicht lange mit anderen Körperteilen auf, sondern griff direkt nach meinem Hintern. Geil war das Erste, was ihm auch dazu einfiel. Seine Hände strichen über meine Backen und dieses Mal war er sofort weniger grob, sondern drückte und knetete mich langsam und vorsichtig. Und ja, es fühlte sich gut an – auf eine komische Art und Weise, aber gut. Maik roch nach Testosteron, Cool Water und Haargel. Nicht mein Geschmack, aber nicht unangenehm und mit einer anziehenden jugendlichen Männlichkeit. Apropos Männlichkeit, wie sah es denn da aus? Sein Schwanz musste doch inzwischen Steinhart sein. Dass der noch nicht die Hose gesprengt hatte ... Ich schaute nach unten. Eine deutliche Beule, aber die Jeans hielt. Ich streichelte wie zufällig darüber.
»Alles klar hier unten?«, fragte ich. Maik zuckte und ließ kurz meinen Hintern los.
»Gleiches Recht für alle, oder? « Sagte ich. »Ist doch nur fair, wenn du auch nackt wärst. Willst du dich ausziehen oder soll ich das machen?« Dabei einmal mit der Zungenspitze über die Lippen geleckt, das half immer. Okay, fast immer.
»Das kann ich schon alleine.«
»Klar kannst du das.« Wollte ja nur helfen. Stattdessen setzte ich mich aufs Bett und sah zu, wie er sich rasch auszog. Das heißt, rasch, bis er in Boxershorts vor mir stand und deutlich zu sehen war, dass da noch was ganz anderes stand. Ich schaute auf die spitze Beule, Maik schaute mich an, dann an sich herunter und wurde knallrot.
»Nicht zu übersehen, dass es deinem kleinen Prinzen gefällt«, sagte ich. »Willst du uns nicht vorstellen? Ich würde deinen Schwanz gerne sehen. Wie wäre es mit einem Begrüßungskuss?« Man war sich nicht sicher, ob Maik wollte oder nicht, aber sein Schwanz wollte definitiv, so wie der zuckte. Maik rang mit sich, Oralsex ja, aber ausziehen? Zeit, ihn noch etwas zu motivieren.
»Ich sitze gerade so passend. Wenn du die Shorts ausziehst, könnte ich deinen Schwanz in den Mund nehmen.« Das funktioniert immer, bei jedem Kerl, die Aussicht auf einen Blowjob wirkt Wunder. Im Handumdrehen war Maik nackt und hielt mir seinen Schwanz hin, der wie eine kurze dicke Banane abstand. Ganz schön viele Haare, mit Intimstyling hatte er es nicht so. Das würde beim Blasen ordentlich kitzeln. Well, comes with the job. Wortwörtlich.
»Komm her.« Ich umfasste seine Hüften und fuhr mit dem Mund langsam vom Bauchnabel zum Schwanzansatz. Maik war angespannt, seine Muskeln hart und in Alarmbereitschaft. »Entspann dich, genieß es einfach.« Ich streichelte seinen Po und seine Schenkel. Er zuckte, als ich sachte an den Innenseiten nach oben strich, bis zu seinem Säckchen, das sich schon klein und fest zusammengezogen hatte. Ich kraulte darüber und sah zu, wie Maiks Schwanz auf und ab hüpfte. Ich hielt ihn hoch und leckte seinen Sack, knabberte daran und kitzelte ihn mit der Zungenspitze. Das machte jeden Boy wahnsinnig und Maik war keine Ausnahme. Er wurde unruhig.
»Wann nimmst du meinen Schwanz denn in den Mund? Du wolltest mir doch einen blasen.«
»Schhh! «, sagte ich. »Nichts überstürzen, das gehört alles dazu. Ein gutes Vorspiel macht Sex noch mal so schön.« Ich kitzelte ihn weiter und sog an seinem Sack. Geruch und Geschmack ... er hatte sich sicher gewaschen, aber er war halt immer noch Maik, da half auch das beste und künstlichste Chemiearoma nichts.
»By the way, auch beim Blasen auf Nummer sicher gehen.« Ich zauberte ein Kondom hervor. »Ich will nicht wie deine Lehrerin klingen, aber Sex nur mit Gummi.« Ob Puppe oder Präser oder Kunstmuschi, alles Gummi. »Kann halt sonst echt unschön werden. Und so ein Pariser kann auch Spaß machen. Besonders mit Erdbeergeschmack.«
Unter uns: Die Teile schmecken furchtbar. Wenn da nicht Erdbeere draufstünde, ich hätte vermutlich Mango geschmeckt, oder Brombeere oder Schlumpf. Aber das musste Maik ja nicht wissen.
»Schau ruhig zu.« Ich zog ihm behutsam den Pariser über, bis er eine rosarote Banane hatte, sozusagen eine Cherrybanane?