Kannst Du mich mal bitte befriedigen? - Jesse Wonder - E-Book

Kannst Du mich mal bitte befriedigen? E-Book

Jesse Wonder

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Beschreibung

Er hatte gerade den wildesten, überraschendsten, schönsten Sex seines Lebens hinter sich, hatte erlebt, wie sich ein öder Sonntagnachmittag phantastisch verwandelt hatte und wollte nun nicht erleben, wie das alles wieder zum Alltagsgrau wurde. Innerlich lächelnd stand Martin an der Wand. Er hatte die Funkenmariechen verglichen und ganz objektiv festgestellt, dass „seines“ eindeutig am schärfsten aussah. Martin und Martina. Wenn das kein Zeichen war. Die Tanzeinlage ging zu Ende und die Funkenmariechen verbeugten sich vor dem tobend applaudierenden Publikum. Er fing ihren Blick auf. Ihre Lippen formten sich zu einem Kussmund. Er grinste. Scheinbar beiläufig hob sie ihre Hand, schob einen Finger in den Mund und saugte an ihm. Er lief leicht rot an. Das Publikum skandierte „Zugabe, Zugabe, Zugabe.“ Es handelt sich um eine explizite Sexgeschichte mit sehr deutlicher Wortwahl. Nur für Leser ab 18 Jahren.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Jesse Wonder

Kannst Du mich mal bitte befriedigen?

erotische & lustvolle Phantasien, Sexgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Funkenmariechen brauchen auch Sex

Als er aus dem Haus trat, versuchte Martin Dister sich ein Urteil zu bilden. Gerade ging ein Brunch zu Ende, zu dem er von früheren Studienkollegen eingeladen worden war. Ein nettes Pärchen. Nett, aber ein bisschen langweilig. So waren sie schon im Studium gewesen. Im fiel nichts ein, was er gegen die beiden hätte vortragen können, er hatte sich auch immer ganz gut mit ihnen verstanden. Nur sehr spannend fand er es nie. So war auch der Brunch gewesen. Er hatte sich über die Einladung gefreut, nach all der Zeit, und sowieso nichts Besseres an diesem Sonntag vorgehabt. Er fand es schön, zu sehen, dass wenigstens eine Beziehung Bestand hatte. Nachdem er im Laufe des Frühstückes herausfand, dass die übrigen Gäste auch alle sehr nett waren, nett und furchtbar langweilig, wartete er, bis die ersten gingen und schloss sich ihnen an.

 

Er hatte nichts Weiteres vor an diesem Sonntag, stellte sich aber den Rest des Nachmittags vor dem Fernseher oder am Computer allemal interessanter vor. Als er vor seinem Auto stand, blickte er zufrieden auf das neue Cabriolet, dass er sich quasi selbst zu Weihnachten geleistet hatte. Mitten im Februar war es natürlich kalt und er fuhr geschlossen, aber die Vorfreude auf die warmen Monate und die erhofften Ausflüge mit seinem neuen Fahrzeug gaben ihm immer ein sehr gutes Gefühl. Als er losfuhr, fiel sein Blick auf die Tankanzeige. Es waren zwar nur einige Kilometer von diesem Frankfurter Vorort nach Wiesbaden, aber er wollte doch lieber gleich tanken.

 

Am Ortsende sah er auf seiner Straßenseite die vertrauten blauen Reklamezeichen und setzte den Blinker. In Gedanken musste er schmunzeln, wenn er an frühere Zeiten dachte, wo man sonntags schon sehr weit fahren musste, um eine geöffnete Tankstelle zu finden. Als er aus dem Auto stieg, fröstelte es ihn. Hier, ungeschützter als in dem dicht bewohnten Dorfkern, blies der Wind deutlich stärker. Gerade als er schlotternd seine Jacke fest verschloss fiel ihm auf der anderen Straßenseite eine Bushaltestelle auf. Geradezu grotesk wirkend, angesichts der herrschenden Kälte, sah er ein Funkenmariechen in voller Montur: Blau-weiße Uniform, Dreieckshut, weiße Perücke, Minirock und weiße Stiefelchen. Und dieser Rock verdiente das Attribut Mini wirklich. „Ach ja, Faschingszeit“, dachte Martin, der mit dieser Tradition noch nie viel anfangen konnte. „Die muss doch erfrieren mit diesem Outfit.“ Während er den Wagen tankte, beobachte er neugierig die Bushaltestelle. Dem Funkenmariechen schien wirklich kalt zu sein, es lief auf und ab, stampfte mit den Beinen auf und trat gegen eine Werbetafel.

 

Er hatte es nicht eilig, so stöberte er in der Tankstelle noch in den Zeitschriften, konnte sich aber für keinen Titel richtig begeistern. So schnappte er sich noch eine Packung Gummibären und ging zur Kasse. Gerade als er zahlte, fing es an zu schneien. Er hatte Winterreifen aufgezogen, da würde ihm ein bisschen Schnee nicht stören. Schnell stieg er in das Auto, der Wind trieb einen die Schneeflocken ins Gesicht. Anfahrend bemerkte er zu seiner Überraschung, dass das Funkenmariechen noch immer an der Bushaltestelle stand und inzwischen die Arme um den Oberkörper geschlungen hatte. Entweder fuhren an einem Sonntag kaum Busse, oder dieser hatte sich Wetter bedingt verspätet. Als Jugendlicher hatte er häufig getrampt und konnte sich auch an einige Touren bei schlechtem Wetter erinnern. Da es besonders frostig gewesen war, hielt oft niemand, um sich nicht noch den Schmutz ins Auto zu holen. Martin wusste, dass in wenigen Minuten die Heizung den Innenraum seines Autos erwärmt haben würde und fühlte Mitleid mit der Frau, die da vielleicht noch länger warten musste. Er war bestimmt nicht der Typ, eine Frau einfach anzuquatschen, aber hier gab er sich einen Ruck.

 

Er fuhr auf die andere Straßenseite und lies das Fenster auf der Beifahrerseite herab. „Kann ich Sie bei dem Sauwetter wohin fahren?“ richtete er an das Funkenmariechen. „Nein, nein. Geht schon. Heute ist eh ein scheiß Tag. Da juckt mich das Warten auf den blöden Bus auch nicht mehr.“ „Sind Sie sicher, das heute ein Bus fährt?“, hakte Martin nach. „Kommt schon einer. Und wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Scheiße.“

 

Gerne wäre Martin endlich losgefahren, um das Fenster schließen und die Heizung aufdrehen zu können. „ Hören Sie, ihr Kostüm ist bestimmt nicht schneefest. Steigen Sie ein, ich fahr Sie.“ Sie zögerte, aber angesichts der immer stärker werdenden Flocken schien der Vorschlag nicht abwegig. Also öffnete sie die Tür und stieg ein. Sehr lange, kaum bedeckte Beine ließen sich neben Martin nieder. „Danke. Wenn Sie mich am nächsten Taxistand absetzen könnten. Dann komme ich weiter.“ „Wohin wollen Sie denn?“, fragte Martin. „Ich muss zurück nach Mainz, aber das geht schon“. „Ich will nach Wiesbaden, also genau meine Richtung. Ich fahr Sie gerne nach Mainz rein.“ „Toll“, grummelte die Person auf dem Beifahrersitz. „Ist hier irgendwo eine versteckte Kamera?“ „Wie bitte“, fragte Martin irritiert nach. „Ach nix, aber dass Sie mich fragen, ob Sie mich mitnehmen können, ist das erste Positive am heutigen fucking day. Und dann noch Wiesbaden, das ist schon ein Witz. Hallo Kamera, ihr habt mich.“