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- Herausgeber: Books on Demand
- Kategorie: Sachliteratur, Reportagen, Biografien
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2018
Wie soll all das, was die Alpe Sonnhalde und die Vision des Sennhirten Jakl Köhler ausmacht, rübergebracht werden? Am besten in einem unterhaltsamen und informationsreichen Buch. Seit 1981 ist die Alpe Sonnhalde Jakl Köhlers Lebensinhalt. In drei Jahrzehnten entwickelte sich die Alpe Sonnhalde zu einem einmaligen und beispielhaften Projekt in Deutschland. Heute ist die Alpe Sonnhalde nicht nur ein beliebtes Wanderziel, sondern auch ein außergewöhnlicher Ort des Begreifens, von zahlreichen interessierten Menschen wie, Wissenschaftlern, Schulklassen, Vereinen und Umweltverbände, welche alle mehr über die Alpe Sonnhalde erfahren möchten. Der Autor und seine Frau, entdeckten die Alpe Sonnhalde 1989 und lernten den Jakl Köhler kennen. Im Jahre 2010 ist es fast zehn Jahre her, dass die erste Auflage dieses Buches erschien. In der nun dritten Auflage wird das Lebenswerk von Jakl Köhler, weiter erzählt.
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Seitenzahl: 45
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Käse statt Zinsen
TitelseiteWege zum ZielAuf geht’s in die Zukunft - Vorwort zur dritten AuflageDie Entdeckung Vorwort zur ersten und zweiten AuflageEs gibt auch ein Leben im TalAuf geht’s, weg vom TalDas liebe ViehDie Alpe SonnhaldeKäse statt ZinsenWer ist eigentlich der Jakl?Neue Bäume braucht der WaldEine natürliche Kläranlage in der NaturAuch eine Alpe braucht EnergieBienen sind nicht nur zum stechen daWas nützt Wissen ohne Praktikanten?Essen und Trinken für die LebensfreudeJakls BratkartoffelnAllerlei Menschen unterwegsMilchprodukte selbst gemachtEin Naturgarten in der NaturKinderträumeImpressumWilfried Kriese
Käse statt Zinsen
Die Sonnhalde
Von der Vision zum Erfolg
www.alpesonnhalde.de
Mauer Verlag
Wilfried Kriese
72108 Rottenburg a/N
Buchgestaltung: Wilfried Kriese
Titelbild: Wilfried Kriese
Fotos: Wilfried Kriese
Edition Wilfried Kriese 2018
Erstveröffentlichung 2001
Alle Rechte vorbehalten
www..mauerverlag.de
www.wilfried-kriese.de
Wege zum Ziel
Es gibt Kühe, die vom Aussterben bedroht sind, weil sie wirtschaftlich nicht rentabel sind, denn sie geben nur halb so viel Milch und Fleisch her als manch andere Kuh.
Auf geht’s in die Zukunft - Vorwort zur dritten Auflage
Meine Güte, wie die Zeit vergeht. 2010 ist es 10 Jahre her, dass ich die Reportage über die Alpe Sonnhalde geschrieben habe.
Jetzt geht das Büchlein in die dritte Auflage. Ein guter Anlass fast ein Jahrzehnt revue passieren zu lassen. Fest steht auf alle Fälle, dass die Zeit auf der Alpe Sonnhalde nicht stehen geblieben ist, auch wenn es vielleicht so aussehen mag, als würde sich dort nicht neues tun.
Wandert man auf die Sonnhalde zu, steht sie nach wie vor so prächtig in der Berglandschaft, umgeben von saftigen Weide-Wiesen, genauso wie 1989, als meine Frau und ich die Alpe zum ersten Mal entdeckten und wir einen eigensinnigen, aber sympathischen vollbärtigen Alphirten kennen lernten. Sein Name ist Jakl Köhler und seine Haarpracht wechselte in den letzten zwei Jahrzehnten in einen immer gräulicheren, oder auch weißlichen Frabton. Je nachdem, wie man’s sehen will. Schließlich gehören der Jakl und ich zu den Mannsbildern, deren Bestreben es ist, immer weiser (intelligenter), als der anderer zu sein. Ob das bei den Weibsbildern wohl anders ist? Nun, wie dem auch sei, ich persönlich lege besonderen Wert auf die Betonung der Haarpracht. Denn auch meine Haare ergrauten, allerdings erheblich weniger als es beim Jakl Köhler der Fall war. Nun ja so ist es nun einmal: “Dort wo Geist und Gehirnzellen wachsen und reifen, wie ein guter Bergkäse, dort werden halt die Haare verdrängt.” So kommt es, dass der eine mehr und der andere weniger Haare auf dem Kopf hat. Dinge, die sich weiter entwickeln sollen, brauchen neben Zeit auch einen richtigen, guten und weitblickenden Verstand, damit sie auch in der Zukunft Bestand haben können. Und das funktioniert beim Jakl, trotz seiner grauen (weißen) Haarpracht alles bestens.
Dabei kommt auch mehr als nur aus digitalen Nullen und Einsen bestehende Werte heraus, die sich durch das globale Finanz- und Bankwesen, zu irrwitzigen Geldsummen summierten und sich dann irgendwie, in digitale Materie auflösten, wodurch eine Krise nach der anderen verschuldet wurde.
Auf der Alpe Sonnhalde werden dagegen reale Werte, wie zum Beispiel schmackhafter Käse geschaffen, aber auch andere wichtige Werte vermittelt, wie zu Beispiel der respektvolle Umgang mit der Natur und das Bewusstsein bezüglich unseres Geistes und Körpers. Ob es sich hierbei, trotz Jakls Haarpracht, nur um eine Ausnahme handelt? Wohl kaum, denn ohne das Engagement vieler tatkräftiger Förderer und Helfer, wäre das Projekt ‚Alpe Sonnhalde‘ schlicht gesagt, kaum so etwas Einmaliges und Besonderes in Deutschland geworden.
So lohnt es sich, dass wir einfach mal schauen, was sich in den letzten Jahren so alles rund um die Alpe Sonnhalde entwickelt hat.
2003 kam der Strom nun nicht mehr direkt vom Generator, sondern aus dem Tal, wohlgemerkt frei von Atomenergie. Und beim Verlegen der Stromleitungen, wurde auch gleich die Telefonleitung verlegt. So klingelt nun via Festnetz hin und wieder das Telefon. Dadurch braucht man sich schon keine Gedanken mehr über die Handy-Rechnung zu machen. Denn die Handynetzbetreiber scheinen oft der Überzeugung zu sein, dass die Sonnhalde zu Österreich gehört, denn von dort aus ordern die Handys ihre Netze und brachten schon so manchen Nutzer beim Betrachten der Handy-Rechnung zum Staunen.
Ansonsten wurde rund um und in der Alpe Sonnhalte vieles instandgehalten und modernisiert.
Die Käseküche wurde auf die Höhe der Zeit gebracht. So erhält der Sonnhalde Käse, Sommer für Sommer einen reifen und würzigen Geschmack, dank einer guten und gesunden Kuhmilch, deren schmackhafte Qualität von vielerlei Alpenkräutern und Gräsern, sowie der richtigen Herstellungsart zeugt. So reift der Käse zu einer wohltuenden Delikatesse heran, die es sogar zum wohl bekanntesten Feinkostladen in Deutschland ins Regal schafte. So ist er seit dem 1. Dezember 2008 beim Feinkost-Käfer in München zu erhalten.
Ein kleiner Spar-Tipp am Rande: Auf der Sonnhalde ist der Käse um einiges günstiger. Da lohnt es sich in Zeiten von Fabrikverkäufen, die heutzutage auch Outlook genant werden allemal, zur Alpe Sonnhalde zu wandern und den Käse preisgünstig zu erwerben. Allerdings ist dieser Käse nicht irgend ein Lebensmittel aus der Fabrik, sondern ein Nahrungsmittel, welches noch mit richtiger Handarbeit und besonderer Rezeptur zubereitet wird. Selbst unsere Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel, konnte sich bei einem besonderen Anlass schon von dessen Qualität überzeugen.
Soweit zu Strom, Telefon, Instandhaltungs- und Modernisierungstätigkeiten, dem Käse, ach ja und den grauen Haaren. Aber dem ist noch nicht genug.
Auch die Obstbäume gewannen in den letzten Jahren an Zahl und entwickelten sich prächtig. Sogar ein seltener russischer Kirschbaum ziert nun den Sonnhaldner Obstpark.
2007 wurde ein Wegeverband gegründet und ein Alpenweg erschlossen, an dem alle Alpen innerhalb einer bestimmten Region angeschlossen sind. Was zu einem vorbildlichen Zusammenhalt aller Anlieger und Nachbarn führt.
