Kompetenztrainer für die Pflegeausbildung - Angelika Auer - E-Book

Kompetenztrainer für die Pflegeausbildung E-Book

Angelika Auer

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Beschreibung

Als angehende Pflegefachfrau oder künftiger Pflegefachmann wollen Sie sich optimal auf Ihre Aufgaben im Pflegealltag vorbereiten? Oder als Praxisanleiter:in künftige Pflegefachkräfte bestens ausbilden? Dann nutzen Sie den Kompetenztrainer für die Pflegeausbildung. Die Sammlung unterstützt zeitsparend und hilfreich Auszubildende beim selbstständigen Erarbeiten praktisch gestellter Aufgaben und Praxisanleiter:innen bei der arbeitsorientierten Vermittlung von Lerninhalten. Die Aufgabensammlung vermittelt elementares Basiswissen und dient dem Theorie-Praxistransfer. Sie deckt die fünf Kompetenzbereiche aus dem Rahmenausbildungsplan nach PflAPrV ab: Den Orientierungseinsatz, alle Pflichteinsätze des ersten Ausbildungsdrittels und den Einsatz in der Pädiatrie.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 145

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Angelika Auer, Prisca Helmlinger

Kompetenztrainer für die Pflegeausbildung

Arbeitsaufgaben für das erste Ausbildungsdrittel

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand des Wissens und sind bestmöglich aufbereitet.

Der Verlag und der Autor können jedoch trotzdem keine Haftung für Schäden übernehmen, die im Zusammenhang mit Inhalten dieses Buches entstehen.

 

© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2022

 

Besuchen Sie uns im Internet: www.altenpflege-online.net

 

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.

Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen und Handelsnamen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen.

 

Titelfoto: AdobeStock_kronalux (composing)

Autoren Fotos: Wöhrstein Fotografie, Singen

Druck: Gutenberg Beuys Feindruckerei GmbH, Langenhagen

 

ISBN 978-3-7486-0537-9

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

I Organisation

Ablaufplanung einer Pflegeintervention

Ärztliche Anordnungen/Arztvisite

Eindämmung von Infektionsgeschehen

Handhygiene – Basiswissen

Handhygiene – Erweiterung

Neuaufnahme

Orientierung in der Einrichtung (TpA)

Schnittstellenmanagement

Tagesstruktur

II Beobachtungen

Beobachtung Erbrochenes und Sputum

Beobachtung Haut

Beobachtung Pflegeintervention

Beobachtung Stuhl und Urin

III Pflegerelevante medizinische Grundlagen

Diabetes

Ernährung

Subkutane Injektion (Beispiel Insulingabe)

Suchtkrankheiten – Basiswissen

Umgang mit demenziell erkrankten Menschen – Basiswissen

IV Vitalwerte

Atmung

Blutdruck

Blutzucker

Körpertemperatur

Puls

V Prophylaxen

Aspirationsprophylaxe

Dekubitusprophylaxe

Immobilitätsprophylaxe

Inkontinenzprophylaxe

Intertrigoprophylaxe

Kontrakturenprophylaxe

Obstipationsprophylaxe

Pneumonieprophylaxe

Soor- und Parotitisprophylaxe

Sturzprophylaxe

Thromboseprophylaxe

Zusammenhänge Prophylaxen

VI Pflegekonzept/Pflegeprozess

Basale Stimulation

Biografiearbeit

Bobath

Dokumentation

Kinästhetik

Pflegemodell ABEDL nach Monika Krohwinkel

Pflegemodell ATL nach Liliane Juchli

Pflegemodell Transkulturelle Pflege nach Madeleine Leininger

Pflegeprozessplanung nach Fiechter und Meier

Ressourcen

Strukturierte Informationssammlung (SIS®)

VII Soziales

Ekel und Scham

Freiheitsentziehende Maßnahmen

Gewalt in der Pflege

Nähe und Distanz

Sexualität in der Pflege

Umgang mit Sterben und Tod

VIII Pädiatrie

Dreimonatskoliken

Einwilligungsfähigkeit

Fieberkrampf und Epilepsie

Hyperbilirubinanämie bei Neugeborenen

Krankheitsbild Appendizitis

Krankheitsbild Keuchhusten

Krankheitsbild Masern

Krankheitsbild Windpocken

Pubertät

Autorinnen

Vorwort

Liebe Pflegecommunity,

im Januar 2020 startete die neue generalistische Pflegeausbildung in Deutschland. Seither sind wir in unseren Einrichtungen als Ausbildungsbeauftragte für die Umsetzung der neuen Ausbildung zuständig.

Da uns eine ganzheitliche Ausbildung am Herzen liegt und wir überzeugt sind, dass nur aus einer allumfassenden Ausbildung handlungskompetente und motivierte Pflegefachkräfte hervorgehen können, haben wir uns in die Gestaltung der Ausbildung in unserem Landkreis stark eingebracht.

In verschiedenen Arbeitsgruppen waren und sind wir noch aktiv. Unter anderem haben wir im Landkreis einheitliche Ausbildungspläne mit erarbeitet, auf Landesebene diskutieren wir die unterschiedlichen Herausforderungen und erörtern mögliche Lösungen.

Immer wieder wird das Thema Arbeitsaufgaben in der Praxis hilfesuchend angesprochen, da vielen Einrichtungen die erforderlichen Ressourcen fehlen.

Mit diesem Aufgabenbuch möchten wir allen praktischen Einrichtungen, Pflegeschulen, Praxisanleiter:innen sowie natürlich den Auszubildenden ein hilfreiches, zeitsparendes Instrument an die Hand geben. Die in diesem Werk zusammengestellten Arbeitsaufgaben können nicht alle relevanten Themen aus allen Pflegebereichen abdecken. Es ist eine Sammlung von elementarem Basiswissen und soll dem Theorie-Praxis-Transfer dienlich sein. In diesem Band beziehen sich die Arbeitsaufgaben auf die fünf Kompetenzbereiche aus dem Rahmenausbildungsplan nach PflAPrV: den Orientierungseinsatz, alle Pflichteinsätze des ersten Ausbildungsdrittels und den Einsatz in der Pädiatrie.

Jedem Kompetenzbereich sind zwei weitere Ebenen (Kompetenzschwerpunkte und Kompetenzen) im Rahmenausbildungsplan zugeordnet. Zur Vereinfachung der Zuordnung und späteren Verankerung im individuellen Ausbildungsplan wurden in den Arbeitsaufgaben lediglich der Kompetenzbereich und der Kompetenzschwerpunkt hinterlegt.

Um eine schnelle Übersicht der Themen zu gewährleisten, sind die Aufgaben innerhalb der angebotenen Themenbereiche alphabetisch geordnet. Die Arbeitsaufgaben können in beliebiger Reihenfolge erarbeitet werden. Die Auswahl der Arbeitsaufgaben sollte in Absprache mit der Praxisanleitung erfolgen und auf Grundlage der Rahmenbedingungen sowie des Klientels der Einrichtung ausgewählt werden.

Diese Zusammenfassung von Arbeitsaufgaben ist als Hilfsinstrument für Praxisanleiter:innen, Auszubildende und Lehrkräfte gedacht.

Der/die Auszubildende kann die Aufzeichnungen als Informationssammlung bei der Ausarbeitung verschiedener Lernaufgaben, die durch die Schule gestellt werden, nutzen. Ebenso können die Notizen bei der Prüfungsvorbereitung hilfreich sein. Mithilfe der verschiedenen praktisch gestellten Aufgaben soll der/die Auszubildende schrittweise an Erfahrung, Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein gewinnen. Selbstbewusstsein und Motivation können auf diese Weise durch positive Erfolgserlebnisse gestärkt werden. Selbstständigkeit, Selbstwahrnehmung und empathisches Handeln werden unterstützt. Das Verständnis für die Pflegeprozessverantwortung und die vorbehaltenen Tätigkeiten, die gesetzlich in §4 PflBG verankert sind und somit deutlich an Bedeutung gewonnen haben, wird geschärft.

Die Praxisanleitung kann zeitsparend auf Aufgabenstellungen zurückgreifen, die Auszubildende in Eigenarbeit mit wenig Unterstützung durch die Praxisanleitung selbstständig ausarbeiten können. Somit können Auszubildende auch in unvorhergesehenen, herausfordernden Alltagsituationen gefördert werden. Die Ausarbeitung einer Arbeitsaufgabe kann zu einem späteren, geplanten Zeitpunkt gemeinsam diskutiert und ergänzt werden. Somit wird die Praxisanleitung bei der Umsetzung des arbeitsverbundenen, arbeitsgebundenen und arbeitsorientierten Lernens mit den Auszubildenden unterstützt und entlastet.

Angelika Auer, Prisca Helmlinger

1I Organisation

1.1Ablaufplanung einer Pflegeintervention

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

Orientierungseinsatz

stationäre Langzeitpflege

stationäre Akutpflege

ambulante Pflege

Kompetenzbereiche:

II.1 IV.2

II.2 V.1

II.3I V.2

IV.1

 

Viele der Tätigkeiten im Pflegealltag sind Routinetätigkeiten, die sich jeden Tag wiederholen.

Oft ist den Pflegenden gar nicht bewusst, aus wie vielen kleinen, einzelnen Schritten eine einfache Tätigkeit besteht. Ein Automatismus wird abgespielt. Dabei wird gar nicht deutlich, wie viele Rahmenbedingungen und Einflüsse ganz nebenbei wahrgenommen und automatisch in eine Pflegeintervention einbezogen werden.

Wählen Sie nach Rücksprache mit der Praxisanleitung eine „kleine, kurze“ Tätigkeit (Verabreichen von Medikamenten, BZ-Messung, Reinigung Zahnprothese …) aus, die Sie bereits unter Aufsicht oder bereits selbstständig durchgeführt haben. Arbeiten Sie die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung detailliert aus.

Dokumentieren Sie dabei jeden einzelnen kleinen Handlungsschritt. Notieren Sie ebenfalls die Details sowie die Aspekte der Kommunikation und ggf. den ethischen Umgang, auf die Sie während der Intervention zu achten haben.

Bezeichnung der Pflegetätigkeit:

Vorbereitung:

 

 

Durchführung:

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachbereitung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diskutieren Sie Ihre Ausarbeitung mit einer Praxisanleitung und ergänzen Sie gegebenenfalls Ihre Notizen.

Lernziele:

Der/die Auszubildende nimmt die Komplexität seines/ihres Handelns innerhalb einer Pflegeintervention wahr.

Der/die Auszubildende kann einzelne Handlungsschritte, auch wenn diese nicht direkt ersichtlich sind, wahrnehmen und chronologisch gegliedert wiedergeben.

Der/die Auszubildende kann Arbeitsabläufe schriftlich protokollieren.

1.2Ärztliche Anordnungen/Arztvisite

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

Orientierungseinsatz

stationäre Langzeitpflege

stationäre Akutpflege

ambulante Pflege

Kompetenzbereiche:

I.1 IV.2

III.2

III.3

IV.1

 

Zu den pflegerischen Maßnahmen gehört unter anderem die Behandlungspflege, sie bedarf jedoch der ärztlichen Anordnung. Die Maßnahmen der Behandlungspflege werden im SGB V geregelt. Die Durchführung dieser Maßnahmen darf nur an Pflegefachkräfte bzw. in geringem Umfang an Pflegehelfer:innen mit einer einjährigen oder längeren Ausbildung delegiert werden.

Beurteilen Sie, ob die in der folgenden Tabelle aufgeführten Berufsgruppen berechtigt sind, eine Behandlungspflege nach SGB V zu delegieren, begründen Sie Ihre Entscheidung.

ja

nein

Begründung

Arzthelfer:in

Stationsleitung

Therapeut:in

Pflegeassistent:in

Heimleitung

Pflegedienst-leitung

Pharmazeutische:r Fachangestellte:r

Haustechniker:in

Arzt/Ärztin

Pflegefachkraft

Sozialdienst

 

Beurteilen Sie, welche der folgenden Tätigkeiten in der Tabelle verordnungspflichtig sind, begründen Sie Ihre Aussage und fügen Sie selbstständig drei weitere verordnungspflichtige Maßnahmen hinzu.

ja

nein

Begründung

Durchführung Grundpflege

Einkäufe erledigen

Medikamente richten

Toilettentraining

Bedarfsmedikation verabreichen

Begleitung beim Spaziergang

Wundversorgung

x

x

x

 

Begleiten Sie Ihre Praxisanleitung bei einer Arztvisite, wenn es Ihnen möglich sein sollte, bevorzugt bei einer Facharztvisite.

Notieren Sie sich den Ablauf der Visite in Stichpunkten:

 

 

 

 

 

 

 

 

Reflektieren Sie gemeinsam mit der Praxisanleitung den Ablauf der begleiteten Arztvisite und arbeiten Sie diesbezüglich Ihre Wahrnehmung positiv wie negativ heraus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Diskutieren Sie mit der Praxisanleitung, welche rechtliche Form eine ärztliche Anordnung/Verordnung erfüllen und welche Daten sie enthalten muss.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dokumentieren Sie im Nachgang gemeinsam mit der Praxisanleitung die Ergebnisse der Visite fachgerecht.

Erstellen Sie eine Auflistung, welche Änderung/Neuerung wo und wie dokumentiert wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

Erklären Sie den Unterschied zwischen SGB V und SGB XI.

 

 

 

 

 

 

 

 

Diskutieren Sie Ihre Ausarbeitung mit einer Praxisanleitung und ergänzen Sie gegebenenfalls Ihre Notizen.

Lernziele:

Der/die Auszubildende begleitet eine Arzt-, besser noch eine Facharztvisite und erkennt die Wichtigkeit des persönlichen Kontaktes zwischen Arzt oder Ärztin und Patient:in.

Der/die Auszubildende ist sich über die Möglichkeit der Delegation in Bezug auf Verordnungen im Rahmen des SGB V bewusst und weiß, welche Berufsgruppe delegationsbefugt ist.

Der/die Auszubildende ist sich über die Wichtigkeit der fachgerechten Dokumentation neuer oder geänderter Verordnungen bewusst und kann diese im Dokumentationssystem entsprechend hinterlegen und abrufen.

Der/die Auszubildende kann die erforderlichen Angaben, die eine rechtlich konforme Anordnung beinhalten muss, wiedergeben.

Der/die Auszubildende benennt verschiedene Verordnungen, die im SGB V verankert sind.

Der/die Auszubildende kann den Unterschied zwischen SGB V und SGB XI erklären.

1.3Eindämmung von Infektionsgeschehen

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

Orientierungseinsatz

stationäre Langzeitpflege

stationäre Akutpflege

ambulante Pflege

Kompetenzbereiche:

I.2 II.2 IV.1

I.4 III.1 IV.2

I.5 III.2 V.1

II.1 III.3 V.2

 

Anfang 2020 trat das Coronavirus in Deutschland auf den Plan, kontrollierte plötzlich den Alltag und alle anderen Infektionskrankheiten schienen verdrängt.

Keine andere Infektionskrankheit hat bisher so großen Einfluss auf unser aller Privatleben, aber auch auf die Abläufe in den verschiedenen medizinischen Einrichtungen genommen. Die Umsetzungen der sich immer wieder ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen stellten Führungskräfte, Mitarbeiter:innen, zu pflegende Menschen und deren Angehörige immer wieder vor große Herausforderungen.

Die Folgen der Lockdowns und der damit verbundenen Isolation sind nicht zu unterschätzen.

Aufgrund der großen Ausbreitung wird das Coronavirus (SARS-CoV-2) stellvertretend für andere Infektionskrankheiten und zusammen mit dem Norovirus oder MRSA, um nur zwei weitere der weitverbreiteten Vertreter der Infektionskrankheiten zu benennen, hier im Vordergrund stehen.

Erklären Sie kurz folgende Krankheitsbilder:

Definition

Symptome

SARS-CoV-2 (Corona)

MRSA

Norovirus

 

Bei allen Infektionskrankheiten gilt im Akutfall, aber auch prophylaktisch, die regelmäßige Handhygiene mit Händewaschen und Handdesinfektion als wichtigste aller Maßnahmen, neben der Einhaltung aller anderen Hygienemaßnahmen.

Schauen Sie sich die internen Standards zu den jeweiligen Infektionserkrankungen an.

Arbeiten Sie Abläufe, Maßnahmen und Vorgaben heraus, die im Fall einer Infektion bzw. schon im Verdachtsfall einzuhalten sind.

Handlungsleitfaden/Maßnahmen/Vorgaben

SARS-CoV-2 (Corona)

MRSA

Norovirus

 

Erstellen Sie eine Auflistung meldepflichtiger Krankheiten. Geben Sie nach Rücksprache mit der Praxisanleitung kurz die Meldungskette wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschreiben Sie den vorgeschriebenen Ablauf, den Mitarbeiter:innen einhalten müssen, wenn sie bei sich selbst Symptome einer der genannten Infektionskrankheiten wahrnehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie haben bereits selbst herausgearbeitet, dass für bestimmte Krankheitsbilder Quarantänemaßnahmen vorgesehen sind. Diese Maßnahme ist für die betroffenen zu pflegenden Menschen immer mit starken Einschränkungen besonders im sozialen Bereich verbunden.

Sprechen Sie mit anderen Pflegekräften, nach Möglichkeit mit Pflegekräften, die die zu pflegenden Menschen im Lockdown oder während einer Quarantänezeit begleitet haben. Tauschen Sie sich über verschiedene Aspekte (Vereinsamung, Langeweile, allgemein fehlende soziale Kontakte, eingeschränkter Kontakt zu Freund:innen und/oder Familie, Bewegungseinschränkung …) in der Zeit aus.

Leiten Sie mögliche Folgen ab, die sich für die Betroffenen aus den Rahmenbedingungen ergeben, und ergänzen Sie passende Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Einschränkungen erträglicher zu machen.

Mögliche Einschränkungen und deren Folgen

Gegenwirkende Maßnahmen im Bereich der Möglichkeiten

 

Diskutieren Sie Ihre Ausarbeitung mit einer Praxisanleitung und ergänzen Sie gegebenenfalls Ihre Notizen.

Lernziele:

Der/die Auszubildende kennt verschiedene Infektionskrankheiten und kann sie erkennen.

Der/die Auszubildende hat sich mit den Herausforderungen einer Quarantäne, die ein betroffener zu pflegender Mensch überwinden muss, und möglichen Gegenmaßnahmen auseinandergesetzt.

Der/die Auszubildende kennt die internen Hausstandards und somit die Ablaufpläne, die sich mit der Eindämmung verschiedener Infektionskrankheiten auseinandersetzen, und weiß, wo sie hinterlegt sind.

Der/die Auszubildende ist sich bewusst, dass es Krankheitsbilder gibt, die bei Auftreten dem Gesundheitsamt gemeldet werden müssen, und kennt die hausinterne Meldekette.

Der/die Auszubildende kennt das Vorgehen bei der Selbstwahrnehmung von Symptomen, die auf eine Infektionskrankheit hinweisen können.

1.4Handhygiene – Basiswissen

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

Orientierungseinsatz

Kompetenzbereiche:

III.1 III.2 V.1 V.2

 

Die richtige Handhygiene ist ein wichtiger Bestandteil in allen Bereichen des Pflegealltages und gehört somit zu der Basis einer guten Pflege. Sie ist nicht nur zur Eindämmung übertragbarer Krankheiten, sondern auch zum eigenen Schutz unabdingbar.

Lassen Sie sich von der Praxisanleitung eine fachgerechte Handdesinfektion nach der 6-Schritt-Methode zeigen.

Arbeiten Sie die Situationen heraus, in denen Sie zu Ihrem jetzigen Wissensstand eine Handwaschung mit anschließendem Eincremen der Hände empfehlen würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Definieren Sie, in welchen Situationen Sie zum jetzigen Zeitpunkt eine Handdesinfektion empfehlen würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstellen Sie eine Auflistung mit Tätigkeiten, bei denen Sie instinktiv Handschuhe tragen würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Diskutieren Sie Ihre Ausarbeitung mit einer Praxisanleitung und ergänzen Sie gegebenenfalls Ihre Notizen.

Lernziele:

Der/die Auszubildende beherrscht die fachgerechte Handdesinfektion und ist sich der Wichtigkeit der Umsetzung bewusst.

Der/die Auszubildende kann die jeweiligen Zeitpunkte für eine erforderliche Handwaschung erörtern.

Der/die Auszubildende kann die jeweiligen Zeitpunkte für eine erforderliche Handdesinfektion erläutern.

Der/die Auszubildende benennt Situationen, in denen das Tragen von Handschuhen angemessen erscheint.

Der/die Auszubildende kann seine Einschätzungen angemessen reflektieren.

1.5Handhygiene – Erweiterung

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

stationäre Langzeitpflege

stationäre Akutpflege

ambulante Pflege

Kompetenzbereiche:

III.1 V.2

III.2

V.1

 

Führen Sie unter Beobachtung einer Praxisanleitung eine fachgerechte Handdesinfektion nach der 6-Schritt-Methode durch und reflektieren Sie im Anschluss gemeinsam die Durchführung.

Erläutern Sie die Situationen, in denen eine Handwaschung mit anschließendem Eincremen der Hände durchgeführt werden sollte.

Nennen Sie Indikatoren für die Anwendung einer fachgerechten Handdesinfektion.

Definieren Sie, in welchen Situationen das Tragen von Handschuhen unabdingbar ist, beachten Sie dabei die ökologischen und ökonomischen Aspekte.

Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit denen in Ihrer Ausarbeitung der Arbeitsaufgabe „Handhygiene Basiswissen“.

Vergleichen Sie die Inhaltsstoffe von Hand- und Flächendesinfektionsmitteln.

Arbeiten Sie Unterschiede so wie Übereinstimmungen heraus.

Erstellen Sie eine Liste der Desinfektionsmittel, die in Ihrem Einsatzbereich verwendet werden, und notieren Sie Einwirkzeit sowie Verwendungszweck.

Produkt

Verwendung

Einwirkzeit

 

Erläutern Sie, warum Sie nach einer Pflegetätigkeit eine Handdesinfektion durchführen sollen, obwohl sie während der Tätigkeit Handschuhe getragen haben.

Diskutieren Sie Ihre Ausarbeitung mit einer Praxisanleitung und ergänzen Sie gegebenenfalls Ihre Notizen.

Lernziele:

Der/die Auszubildende führt die Handdesinfektion fachgerecht nach der 6-Schritt-Methode durch und ist sich der Wichtigkeit der richtigen Anwendung bewusst.

Der/die Auszubildende kann die erforderlichen Situationen, die eine Handdesinfektion erfordern, benennen und erläutern.

Der/die Auszubildende ist sich der Wichtigkeit einer guten Handpflege bewusst und kann dieses Wissen mit dem Selbstschutz in Verbindung bringen.

Der/die Auszubildende benennt Situationen, in denen das Tragen von Handschuhen angemessen erscheint, und berücksichtigt dabei die ökologischen und ökonomischen Aspekte.

Der/die Auszubildende kann seine Ausarbeitungen reflektieren und angemessen kommunizieren.

Der/die Auszubildende kann zwischen Hand- und Flächendesinfektion unterscheiden, kennt die zu verwendenden Produkte und beachtet dabei die entsprechende Einwirkzeit.

1.6Neuaufnahme

Niveau:

1. Ausbildungsdrittel

Geltungsbereich:

Orientierungseinsatz

stationäre Langzeitpflege

stationäre Akutpflege

ambulante Pflege

Kompetenzbereiche:

I.1 I.5

I.2 II.1

I.3 II.2

I.4 IV.1

 

Bei der Neuaufnahme geht es um die Aufnahme einer zu pflegenden Person in eine ambulante oder stationäre Pflegeeinrichtung.

Während in der stationären Akutpflege, Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege eine Aufnahme für eine vorübergehende Zeit vorgesehen ist, bildet der Einzug in die stationäre Langzeitpflege meist den Beginn eines neuen, häufig letzten Lebensabschnittes. Dem jeweiligen Aufnahmezweck ist der Ablauf und die Ausführlichkeit der Aufnahme angepasst.

Um eine adäquate Versorgung des neu aufgenommenen zu pflegenden Menschen gewährleisten zu können, ist eine möglichst umfangreiche, an den Zweck angepasste Informationssammlung zu der betreffenden Person sehr wichtig.

Notieren Sie die Informationen, die Ihnen innerhalb Ihres aktuellen Einsatzortes wichtig erscheinen. Im Anschluss lassen Sie sich den gängigen Anamnesebogen und alle weiteren Instrumente zum Aufnahmeablauf zeigen und vergleichen die Inhalte mit Ihrer Ausarbeitung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Befassen Sie sich ausführlich mit dem Hausstandard, in dem der Ablauf einer Neuaufnahme geregelt ist.

Notieren Sie anschließend den Ablauf stichpunktartig in chronologischer Reihenfolge. Lassen Sie sich unklare To-dos mit deren Notwendigkeit erläutern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sobald der neu aufgenommene zu pflegende Mensch angekommen ist, wird im nächsten Schritt sein gesundheitlicher und körperlicher Zustand beobachtet und dokumentiert. Zur Datenerhebung ist oft auch die Unterstützung der Angehörigen unverzichtbar. Durch den zeitlich begrenzten Kontakt ist dies besonders in der ambulanten Pflege von Bedeutung.

Nennen Sie mindestens zehn pflegerelevante Werte, Angaben, Besonderheiten und/oder Auffälligkeiten, die direkt nach dem Einzug erhoben / in Erfahrung gebracht und dokumentiert werden sollten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Begleiten Sie im ersten Schritt nach Möglichkeit ein Aufnahmegespräch, machen Sie sich entsprechende Notizen und klären Sie im Nachgang evtl. offene Fragen zum Ablauf/Inhalt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Führen Sie im zweiten Schritt, sofern die Möglichkeit besteht, mit der Unterstützung der Praxisanleitung ein Aufnahmegespräch durch, nehmen Sie die zur Verfügung stehenden Instrumente hinzu. Hinterlegen Sie die erhobenen Daten im Anschluss mit Unterstützung der Praxisanleitung im Dokumentationssystem. Beachten Sie auch den notwendigen Datentransfer innerhalb des Schnittstellenmanagements.

Die Arbeitsabläufe und Prioritäten in den verschieden Versorgungsbereichen können sehr unterschiedlich ausfallen.

Arbeiten Sie mindestens drei verschiedene Schwerpunkte heraus, die bei einer ersten Datenerfassung in den verschiedenen Pflegebereichen bei einer Neuaufnahme unverzichtbar sind.

Ambulante Pflege

Stationäre Langzeitpflege

Stationäre Akutpflege

 

Während in der stationären Akutpflege und im ambulanten Bereich wichtige Ausweis- und Nachweisdokumente von den zu pflegenden Menschen selbst oder deren Angehörigen verwaltet werden, sind in der stationären Langzeitpflege persönliche Dokumente oft auf der Station hinterlegt und sollten sorgsam verwaltet werden.

Begründen Sie die Wichtigkeit der folgenden Dokumente bzw. in welchen Situationen sie vorliegen müssen. Notieren Sie sich den jeweiligen Aufbewahrungsort.

Dokumentenart

Verwendungszwecke, Aufbewahrungsort

Personalausweis

Krankenversicherten-karte

Vorsorgevollmacht

Patientenverfügung

Betreuungsurkunde