König Hans im Glück - Gerhard Wetz - kostenlos E-Book

König Hans im Glück E-Book

Gerhard Wetz

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Beschreibung

Warum ist Geld so schwer zu verstehen und warum glauben alle, dass es so schon gut ist, wie es eben ist? Die ganze Welt ist angeblich verschuldet, und zwar in einer unglaublichen Höhe. War überhaupt schon so viel reales Geld im Umlauf, oder sind wir alle nur Opfer eines raffinierten Betruges von Finanzjongleuren? Lesen Sie diese kleine Geschichte von König Hans im Glück, lesen Sie sie auch ihren Kindern vor, und Sie werden verstehen was in Wirklichkeit mit uns passiert!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 20

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhaltsverzeichnis

König Hans im Glück

Impressum

König Hans im Glück

König Hans "der Arglose", wie ihn spätere Generationen nennen sollten, hatte ein Problem. Eigentlich hatte er nur keine Lust, sich weiterhin mit seinen dummen Untertanen herum zu schlagen, die einfach nicht verstehen wollten, dass er mehr Soldaten brauchte, um sein Reich gegen räuberische Zugriffe von seinen Nachbarn zu verteidigen. Seine Männer wollten angemessen entlohnt werden, wenn sie schon ihre kostbare Haut in seinem Namen riskierten. Drei mal pro Tag kräftige Mahlzeiten schienen ihnen nicht genug dafür. So war also guter Rat teuer. In seinem Reich gab es einen Goldschmied, ein besonders kluger Mann, der vor Jahren aus dem fernen Morgenland gekommen war und sich im Reiche des König Hans´ niederließ. Als der von König Hans´ Problem hörte, machte er einen Vorschlag. Er wollte aus Gold, das ihm der König zur Verfügung stellen sollte, kleine Scheiben machen und auf jeder eine "1" prägen. Das nannte er "Geld". Von diesen Scheiben sollte König Hans einige seinen Soldaten geben. "Ich habe aber damit viel Arbeit," meinte der Goldschmied, "ich schlage vor, dass von jeweils hundert Stück die ich mache, fünf für mich sind!" Dem König schien dies ein guter Vorschlag, er wies sogleich seinen Hofmarschall an, dem Goldschmied einige Kilogramm Gold aus der königlichen Schatzkammer zu bringen. Der begann sofort mit der Produktion dieses Geldes, und der König gab sie seinen Soldaten und den Mitgliedern des Hofstaates als Lohn für ihre Dienste. Die wiederum machten sich sogleich auf den Weg in die Stadt, um damit allerlei Waren einzutauschen. Aber dumm, wie sie eben waren, wollten weder die Bauern, noch die Dirnen und schon gar nicht die Handwerker, wie etwa der Schmied, dieses "Geld" annehmen im Tausch für ihre Dienste. "Was soll ich mit diesen Dingern?", fragte sich auch der Schmied, und stellte sich erst mal quer. Da er ungefähr gleich dick wie groß war, bedeutete das schon einiges! König Hans war erst ratlos, dann wütend, und dann auch wieder ratlos. Es könnte auch sein, dass es genau umgekehrt gewesen war, so genau kann man das nicht mehr sagen. Jedenfalls schickte er eilig nach dem Goldschmied, Rothschild war sein Name, und beklagte sich heftig bei ihm. "Rothschild", sagte er, wobei er nur mühsam verhindern konnte, einfach los zu schreien. Wobei noch anzumerken wäre, dass laut zu brüllen eher zu seinem Naturell passte, als höfliches Gesäusel, "Rothschild, was hast du mir da eingebrockt? Was war das nur für eine dumme Idee, aus all dem schönen Gold diese wertlosen kleinen Scheiben zu machen? Keiner will sie haben!"