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Was Pancock durchlebte, war die Hölle. Er lag gefesselt im Saloon und musste zusehen, wie die Mistkerle Jeannie an die Wäsche wollten. Sie waren zu dritt und hatten ihr den Fluchtweg verbaut. Die zierliche Rotblonde stand rücklings am Barspiegel, eine Flasche über den Kopf erhoben. "Keinen Schritt näher! Ich schlag euch den Schädel ein!"
Der Anführer der Ganoven lachte höhnisch. "Hab dich nicht so! Wir wollen doch bloß 'n bisschen Luft an deinen Hintern lassen!"
Pancock zerrte an den Fesseln. Ein Stuhl kippte um, und ein Deck Karten flatterte über die Dielen. Die Kerle achteten nicht darauf. Sie glotzten Jeannie auf den Busen.
"Nick!", schrie sie. "Nick! Warum hilfst du mir nicht?"
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Nachtzug nach Wichita
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1914-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Nachtzug nach Wichita
Was Pancock durchlebte, war die Hölle.
Er lag gefesselt im Saloon und musste zusehen, wie die Mistkerle Jeannie an die Wäsche wollten. Sie waren zu dritt und hatten ihr den Fluchtweg verbaut. Die zierliche Rotblonde stand rücklings am Barspiegel, eine Flasche über den Kopf erhoben. »Keinen Schritt näher! Ich schlag euch den Schädel ein!«
Der Anführer der Ganoven lachte höhnisch. »Hab dich nicht so! Wir wollen doch bloß ’n bisschen Luft an deinen Hintern lassen!«
Pancock zerrte an den Fesseln. Ein Stuhl kippte um und ein Deck Karten flatterte über die Dielen. Die Kerle achteten nicht darauf. Sie glotzten Jeannie auf den Busen.
»Nick!«, schrie sie. »Nick! Warum hilfst du mir nicht?«
»Nick! Ni-hick?«
Pancock zuckte zusammen, als hätte ihn eine Schlange gebissen.
Die Barfrau Jeannie Logan schüttelte den Kopf. »Du machst mir Angst, Nick. Wenn du so dasitzt und vor dich hin träumst, könnte man denken, dass du …«
»… nicht mehr alle Kugeln in der Trommel hast?«
»Das hast du gesagt.« Jeannie rollte mit den Augen. »Wie auch immer – noch ’n Glas Bier?«
»Ein kleines, zum Abgewöhnen.«
Jeannie trat an das aufgebockte Holzfass.
Nick Pancock beruhigte sich nur langsam. Wieder einmal hatte ihn eine dieser verteufelt realistischen Visionen gemartert. Das passierte ihm in letzter Zeit ziemlich häufig. Wenigstens dreimal die Woche. Früher hatten ihn diese albtraumhaften Hirngespinste nur nachts überkommen, wenn er schlief. Seit er sich jedoch in die bezaubernde Rotblonde aus dem Starlight Saloon verliebt hatte, suchten ihn diese Schreckensbilder sogar am Tag heim. Es war, als ob er in eine Art Starre fiele.
Die Barfrau stellte ihm das Bier hin.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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