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Die Dunkelheit umschloss Norman Cecil Coates in seinem Bett wie schwarze Watte. Es war eine seltsam schwere Watte; sie drückte ihn nieder, ließ ihm kaum noch Luft zum Atmen. Unvermittelt konzentrierte sich der Druck auf einen Punkt von der Größe einer Dollarmünze in seiner Brustmitte.
Der Bankier hörte sich schreien. Schweißgebadet wachte er auf - und wusste nicht, ob er nur im Traum geschrien hatte. Denn es war totenstill, kein Nachhall war zu hören.
Er wollte sich ans Herz fassen, um das Druckgefühl zu lindern. Doch da war etwas Hartes, glatt und kalt, das von seinem Brustbein aufragte. Der Lauf einer Schrotflinte! Entsetzen durchfuhr ihn. Jemand war in sein Schlafzimmer eingedrungen! Eine eisige Stimme erklang: "Du gibst uns unser Geld zurück. Sofort! Wenn nicht, stirbst du!"
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Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Ein Bankier auf der Flucht
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1915-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ein Bankier auf der Flucht
Die Dunkelheit umschloss Norman Cecil Coates in seinem Bett wie schwarze Watte. Es war eine seltsam schwere Watte; sie drückte ihn nieder, ließ ihm kaum noch Luft zum Atmen. Unvermittelt konzentrierte sich der Druck auf einen Punkt von der Größe einer Dollarmünze in seiner Brustmitte.
Der Bankier hörte sich schreien. Schweißgebadet wachte er auf – und wusste nicht, ob er nur im Traum geschrien hatte. Denn es war totenstill; kein Nachhall war zu hören.
Er wollte sich ans Herz fassen, doch da war etwas Hartes, glatt und kalt, das von seinem Brustbein aufragte. Der Lauf einer Schrotflinte! Entsetzen durchfuhr ihn. Jemand war in sein Schlafzimmer eingedrungen! Eine eisige Stimme erklang: »Du gibst uns unser Geld zurück. Sofort! Wenn nicht, stirbst du!«
Coates verspürte die Angst als glühende Hitze, die sich von innen her in ihm ausbreitete und jeden Winkel seines Körpers erfasste. Der Schweiß rann ihm jäh wie ihn Sturzbächen vom Kopf herab. Gleichzeitig fühlte sich die Hitze der Angst an wie Tausende von Stecknadeln, die die Poren seiner Haut von innen nach außen durchstachen.
Er blinzelte verzweifelt, doch seine Augen vermochten sich nicht an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er sah nicht einmal den Schatten des Mannes, der gesprochen hatte.
Oder waren es mehrere?
Der Bankier glaubte, unterschiedliche Atemzüge zu hören. Ja, es mussten mehrere Männer sein. Das war nur logisch. Denn er schuldete etlichen Leuten in der Stadt Geld. Aber wie, in aller Welt, war es ihnen gelungen, so völlig lautlos in sein Haus und in sein Schlafzimmer einzudringen?
Und sie waren völlig unsichtbar, mussten also ganz in Schwarz gekleidet sein. Aber er konnte weder ihre Gesichter noch das Weiße ihrer Augen sehen. Der Schweiß auf Coates’ Haut war erkaltet. Er erschauerte, begann zu frieren, trotz der fast noch sommerlichen Temperaturen dieses beginnenden Septembermonats.
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