Leidenschaftliche Streifzüge - Ann Florence - E-Book

Leidenschaftliche Streifzüge E-Book

Ann Florence

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Beschreibung

Lehnen Sie sich zurück und betreten Sie eine faszinierende Welt voller Sinnlichkeit und knisternder Erotik. Aufregende Kurzgeschichten voller Sehnsucht und feuriger Leidenschaft. Begleiten Sie Emma zwischen ihren Träumen und der Realität. Wird sie den Mann ihrer heißen Träume je wieder sehen? Erleben Sie, wie ein „belangloser“ Anruf Marens Leben auf den Kopf stellt. 16 erotische Kurzgeschichten über Begehren, Liebe und Ängste.

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Ann Florence

Leidenschaftliche Streifzüge

Erotische Kurzgeschichten

Romantische Kurzgeschichten aus einer Welt voller Leidenschaft und knisternder Erotik.

Inhaltsverzeichnis

Unerwartetes Dessert

Heißhunger

Hitze

Gefühlschaos

Prickelndes Wiedersehen

Lianes Glück

Bruchlandung

Ein belangloser Anruf

Sehnsucht

Inszeniert

Einsame Nächte

Blinddate

Lüsterne Rosen

Julius

Delikate Überraschung

Abwechslungsreiche Weiterbildung

Bratkartoffeln oder Kaviar

Impressum

Streifzüge der Leidenschaft

Erotische Kurzgeschichten

Die Personen und die Handlungen der kleinen Geschichten sind frei erfunden.

Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder einer euch bekannten Person wären rein zufällig.

Unerwartetes Dessert

Lustlos stachle ich mit der Gabel im Essen und ziehe mit den Zinken zarte Streifen der Rahmsoße auf den Tellerrand. Immer zerrt er mich zu diesen monatlichen Treffen mit seinem sonderbaren Schulfreund und dessen ewiger Lebensgefährtin, obwohl ich meinen Unmut darüber oft genug kundtat. Julius und Paula, ein total ungleiches Paar, sie in einem übertriebenen 70er-Jahre-Look, mit knallbunten Blumen, so groß wie Orangen, auf der Bluse. Er, stets akkurat, weißes, dezent gemustertes Hemd, graue Flanellhose und Sakko. "Schmeckt es dir nicht?", fragt Erik leise, doch grummel’ ich zurück und schiebe mir ein paar Bohnen in den Mund, während Julius ununterbrochen Reden schwingt. Er hat eine wunderbare tiefe Stimme, stets spricht er laut, zu laut und doch liegt eine Ruhe und Gelassenheit in den Tönen. Eine großartige Gabe in einem vermessenen aufgeblasenen Pinsel. Während ich die letzte Krokette auf die Gabel spieße, höre ich die gefühlt 13. Geschichte über seinen neuen Audi Q5. Zum Kotzen und hat von den anderen am Tisch schon jemand etwas gesagt. Natürlich nicht. "Und was gibt es bei euch Neues? Übrigens der Typ im Autohaus, was soll ich euch sagen ....bla." In meinen Kopf rauscht es, dieses ständige Gebabbel oder es liegt am Wein. Glas Nummer 3 habe ich gerade geleert. Zwischen Julius seinen unaufhörlichen Redeschwall, fragt der Kellner, ob Dessert gewünscht ist. Will ich noch ein Dessert? Ich wähle ein 4. Glas Wein, anders ist das ganze Geschwätz nicht zu ertragen. Etwas gleitet vorsichtig mein Bein entlang, ich weiß, es ist ein Fuß, Eriks Fuß, er möchte mich wohl versöhnlich stimmen und es tut mir gut. Auch der Gedanke, dass dieses Treffen ein Ende haben wird und der Abend eine romantische Wendung nehmen könnte. Ich erwidere den Gruß unter dem Tisch und berühre meinerseits mit meinem Fuß das entgegenkommende Bein. Die Berührungen krabbeln meine Beine hinauf bis zu meinem Geschlecht. Hitze steigt in mir auf und die Tröpfchen meiner Lust machen sich auf dem dünnen Stoff meines Slips breit. Glas Nummer 4 kommt und ob nun der Wein oder der Fuß verantwortlich gemacht werden können, ich weiß es nicht, aber meine Laune hat sich doch schlagartig verbessert. Julius hat sein Referat über den Q5 beendet und hat in seiner aufgeblasenen Art das nächste Reiseziel der zwei verkündet: Studienreise nach Japan, klar, nicht einfach Urlaub oder Rundreise. Innerlich rollen meine Augen, ich sitze lächelnd am Tisch, höre mehr oder weniger interessiert zu, während der Fuß meinen Schritt erreicht hat. Ohhh, ein Kribbeln wandert durch meinen Körper. Ich gleite auf dem Stuhl nach vorn, auf keinen Fall möchte ich den Fuß verlieren. Erik verabschiedet sich in Richtung Toilette und mir fällt fast das Glas aus der Hand, der Fuß gleitet weiter sanft über meinen feuchten Slip. Die Hitze steigt mir ins Gesicht, auf der Kopfhaut bildet sich ein kleiner feuchter Film, ich starre von Paula, die freundlich lächelt, zu Julius, der gerade Ausführungen über die Tickets für den Shinkansen macht und wieder zurück zu Paula. "Alles in Ordnung, Silvie? Du siehst auf einmal so blass aus?" Erik ist zurück, hastig stehe ich auf, hinter mir kracht der Stuhl mit einem dumpfen Knall auf den Holzboden. "Ich geh’ mal kurz raus", blaffe ich schrill über den Tisch. Erik etwas erschrocken, "soll ich mitkommen?" "Nein, alles in Ordnung." Ich habe den halben Gastraum schon durchschritten. Die kühle, feuchte Herbstluft tut gut. Der Waldgasthof, mitten im Nichts, wird die Saison bald beenden. Zu wenige Gäste kommen in der kalten Jahreszeit hierher. Jetzt schon steht in der schier endlosen Reihe von Fahrradständern kein einziges Rad und auf dem schlecht beleuchteten geschotterten Parkplatz stehen 6 Autos, von denen wahrscheinlich 4 den Angestellten gehören. Was hatte das zu bedeuten? In meinem Kopf herrscht Chaos, als ich mich an den ersten großen Baum auf dem kleinen Waldweg lehne. Ich schließe die Augen und ziehe die kühle Luft in meine Lungen. Alles überschlägt sich plötzlich, ich bin nicht mehr allein, in dem fahlen Mondlicht steht Julius, er wirkt noch größer als er eh schon ist. Oft dachte ich schon, wenn er neben mir steht, ist es wie bei einer Sonnenfinsternis. Ich wirke winzig und zerbrechlich gegen ihn. Ohne ein Wort und ohne Zögern steht er vor mir, nimmt mein Kinn in die Hand und schiebt mir seine Zunge in den Mund. Ich erwidere den Kuss der sanft und zugleich fordernd ist, ein kurzer Gedanke, ob es wohl am Wein liegt, da ist seine Hand schon spielend unter mein Kleid gewandert, hat den Slip zur Seite geschoben und ist ohne Umschweife mit 2 Fingern in mich eingedrungen. Sie bewegen sich ruhig und rhythmisch, völlig unaufgeregt, als wäre es die normalste Situation der Welt. Die Finger gleiten rein und raus und mit jedem Mal befördern sie mehr meines Nektars nach außen. Mein Körper vibriert, ich zittere leicht, ich spüre, wie meine Muskeln ziehen und wie sie mein Becken in Bewegung setzen. In weniger als 3 Sekunden zieht er sich aus mir zurück, seine Hose fällt zu Boden und er zieht mich zu sich auf den Schoß. Sein kräftiger Prügel dringt tief in mich ein und füllt mich komplett aus. Ich stöhne auf und spüre wie mich, wie durch Wellen, bei jeden neuen festen Stoß die Wärme durchströmt. Ich höre meinen Atem, der sich mit meinem Keuchen vermischt, ich spüre meinen Puls, er rast und rauscht in meinen Ohren. Alle Muskeln in meinem Leib haben sich scheinbar zu einer Kugel vereint. Harte, kurze Stöße hämmern zwischen meinen Schenkeln in mein Inneres. Das Letzte, was ich spüre, seine Hand an meinen Hintern und in meinem Haar, dann hallt mein Aufschrei durch den Wald und wird von seinem Keuchen begleitet. Wortlos steigt er in die Hose, ein weicher Kuss auf den Mund und er schlendert zurück in Richtung Gasthaus. Ich lehne mich nochmals an den Baum, was für ein verfluchter Macho, meine Zunge gleitet weich über meine Lippen und sie können ihn noch schmecken, ich lächle zufrieden. Auf dem Weg zurück spüre ich wie meine Beine fast versagen und mit dem Aufschieben der schweren Tür ziehe ich nochmals die frische Abendluft tief in meinen Bauch ein.  Nach einem kurzen Blick in den Spiegel setze ich mich wieder an den Tisch, Glas Nummer 5 wird geordert, Erik sieht mich besorgt an. "Alles gut, es geht schon wieder ". Julius schwärmt über Japans Kirschblüten und Paula lächelt und ich? Ich lächle auch.

Heißhunger

Ich spüre meinen Fuß, hart stößt das Bremspedal an den Karosserieboden, ich glaube sogar ich höre das Quietschen der Bremsen, der Wagen vor mir kommt immer näher und ich weiß, mein Bremsmanöver wird den Aufprall lediglich mindern. Meine alte Karre kommt abrupt zum Stehen, von der Kollision war kaum etwas zu hören, was auch an meiner zu lauten Musik liegt. Ich sehe eine Gestalt neben dem großen Fahrzeug am Straßenrand, die Windbeutel mit Himbeerfüllung liegen auf der Fußmatte, wehmütig sehe ich auf das zusammen gerutschte Konditorpäckchen und Barry Manilow trötet sein "Mandy" durch den Fond meines Wagens. Was man alles registriert, in wenigen Sekunden denke ich gerade als ein 'poch, poch', mich je aus meiner Trance holt, erschrocken sehe ich zu der Seitenscheibe, hinter der ein grimmiges Gesicht mit dunklem Dreitagebart auftaucht. Ich lasse die Scheibe hinunter, die eisige Luft strömt in das Wageninnere und ein tiefes, brummiges, "na gnädigste, ausgeschlafen?" Dringt an mein Ohr. Ich stammele’ leise ein "sorry" hervor und im selben Augenblick fällt mir ein, dass ich weder Papiere noch Handy bei mir habe. Mein freier Tag, warum war ich nur so versessen auf die Windbeutel, wieder sehe ich auf das gestürzte Päckchen und frage mich, ob der Inhalt wohl sehr gelitten hat. "Hallo, wird jetzt weitergeschlafen oder was machen wir nun?", die Stimme schneidend, unfreundlich. "Tut mir leid, ich habe kein Handy dabei." Ich spüre das Zittern in meiner Stimme, eine Mischung aus Unsicherheit und Kälte. "Können wir das so regeln, ohne Polizei?", stammle ich.  "So regeln?", zischt er, "na teuerste, das ist wohl etwas viel verlangt". Jetzt endlich bequeme ich mich dazu mein Auto zu verlassen, um mir den entstandenen Schaden zu betrachten, im Augenwinkel bemerke ich meinen Ohrring, der unschuldig auf der Matte vor dem Kupplungspedal liegt. Scheißding, du bist schuld, denke ich bei mir, als mich die frostige Luft empfängt und ich im nächsten Augenblick zu frieren beginne. 'Verflucht nur die Strickjacke übergezogen', sofort bin ich in Gedanken wieder bei den Windbeuteln 'vielleicht sollte ich sie aus ihrer misslichen Lage befreien'. Neben mir ein lautes aufdringliches Räuspern, ich sehe zu dem jungen Mann, der mich missbilligend mustert, nun erst stapfe ich ärgerlich fröstelnd los und beäuge den Schaden beider Fahrzeuge. 'Du aufgeblasenes Arschloch, was soll meine kleine Suppentasse an deiner Protzerkarre ausgerichtet haben', denke ich mit den ersten Zornesfalten auf meiner kalten Stirn und lese mit zuckenden Schultern -GLS 63-. Mercedes SUV, 4 riesige Ofenrohre schieben sich aus dem schwarzen Heck, mehr gibt meine Kenntnis über Fahrzeugtypen nicht her. Entrüstet drehe ich mich zu dem Mann herum, der zwischenzeitlich auf einen Atemzug nah an mich herangetreten ist, "es gibt nicht den kleinsten Kratzer", blaffe ich scharf und meine Zähne schlagen vor Kälte fast aufeinander. "Laaadyyy", sanftes Raunen, mit einem selbstgefälligen Lächeln, "es könnte etwas verzogen sein oder sind sie etwa ein Sachverständiger".

Ich sehe ein, dass eine ordentliche Diskussion mit diesem selbstherrlichen Arschloch keinen Sinn hat und beschließe, die ausstehende Entscheidung über das weitere Vorgehen ihm zu überlassen. "Gut dann, was wollen wir dann tun? Ich habe mein Handy nicht dabei". Ich versuche meine Wut zu unterdrücken und trotzdem klingt der Satz wohl etwas unfreundlich. Mir ist furchtbar kalt, der eisige Ostwind quetscht sich unaufhörlich durch die großen Maschen meiner Jacke, längst haben sich meine feinen Härchen aufgestellt und eine komplexe Gänsehaut erzeugt, meine Nippel sind hart und reiben unangenehm an der Spitze meines BHs, ich habe das Gefühl als würde mir ein Tropfen an der Nase hängen und wische aus diesem Grund immer wieder an meiner Nase entlang. "Kein Handy? So, so, ich schlage vor, wir setzen uns in meinen Wagen und ich werde mich mit meiner Versicherung beraten". Jetzt klingt er doch etwas freundlicher und mit dem Satz zeigt er in Richtung seines Wagens. Ohne Zögern willige ich ein, klares Denken ist nicht mehr möglich, ich glaube, mein Gehirn ist eingefroren. Der Innenraum seines Wagens hat gefühlte 40 Grad und ich schmiege mich mit klappernden Zähnen auf den beheizten Ledersitz. Als seine Hand in Richtung Freisprecheinrichtung greift, wird mir schlagartig klar, 'hier in der Einöde des Auwaldes muss man schon bei der NSA angestellt sein, um Empfang zu haben'.  "Kein Empfang", höre ich ihn sagen und kann nicht einschätzen, ob es verärgert oder heiter klingt. "Britta Rüttgers", stelle ich mich hastig vor, "und Entschuldigung nochmal". Er sieht auf seine Armbanduhr und ohne den Blick zu heben: "Bernd von Hunndorff, ... Mist, meinen Termin kann ich wohl vergessen", antwortet er gelassen. Jetzt sieht er zu mir hinüber und sein stechender Blick beginnt mich zu mustern. Irritiert plappere ich los, ich berichtete von meinem freien Tag, dem Ohrring der verloren ging und wegen des Versuches ihn wiederzufinden ich ihm aufgefahren sei. Ich erzähle von meinem Heißhunger auf die Windbeutel. Sein Blick ist auf meinem Busen hängen geblieben und ohne jegliche Emotion sagt er,  "gut, verhungern müssen wir erstmal nicht, aber trotzdem sollten wir versuchen, die Angelegenheit nun doch ohne Unterstützung zu regeln". Sein stechender Blick ruht jetzt auf meinen Lippen, als würde sofort eine Lösung heraussprudeln. Ich werde mit jeder Sekunde die vergeht nervöser, von Kälte keine Spur mehr, ganz im Gegenteil. Mir ist plötzlich sehr heiß, mein Hals wird von einem unsichtbaren Druck zugeschnürt. Am liebsten würde ich mir an den Hals greifen, in dem mein Puls kräftig hämmert, stattdessen zupfe ich unaufhörlich an der kleinen losen Masche meiner Strickjacke. Ich sehe die grünen Augen mit kleinen unregelmäßigen verteilten goldenen Pünktchen, ein ebenmäßiges Gesicht, welches auf ein Alter von Anfang 40 schließen lässt, volles dunkelblondes Haar mit Seitenscheitel, aus dem eine Strähne tief und verwegen auf die Stirn ragt." Ich gebe Ihnen selbstverständlich meine Personalien und melde später den Unfall umgehend meiner Versicherung", ich stotterte fast bei dem Satz, auch weil seine Hand zum Handschuhfach greift und dabei zufällig meinen Oberschenkel streift. Eine kleine braune Ledertasche kommt zum Vorschein und während er aus ihr seine Papiere herausfischt, fordert er mich auf, meine gleichfalls zu präsentieren. Der nächste Ärger steht an, heiß, kalt, heiß, kalt, Schauer krauchen meinen Rücken entlang "Ich habe meine Papiere nicht mit", flüstere ich und bin mir nicht sicher, ob außer mir das noch jemand hören kann. Verblüfft dreht er sich zu mir um und kläfft wütend, "kein Handy, keine Papiere, dürftige Kleidung. Sag mal, Britta gondelst du immer wie ein Assi durch die Lande?" Erschrocken krauche ich in den Ledersitz in der Hoffnung, er möge mich auf der Stelle verschlingen. Nichts, das glatte Leder gibt keinen Millimeter nach. Er lehnt sich zurück und schaut zum Fenster hinaus, wieder auf die Uhr, dann zu mir, er denkt nach. Wieder dieser Blick, als wäre er in der Lage meine Kleidung zu durchleuchten. "Wie wolltest du es denn anders klären?", dabei trommelt er mit den Fingern gelassen auf dem Lederlenkrad. ´Das kann der doch nicht ernst meinen` ich erkenne hinter seinem Blick die eindeutige Absicht, dieser Situation eine prickelnde Note zu verleihen. Eigentlich ist der Typ ziemlich attraktiv und dieser Blick, leicht lächelnd und honigsüß lockend. Genau jetzt steigt die Erinnerung an den vergangenen Dienstag in mir hoch und verbreitet einen leicht säuerlichen Geschmack in meinem Mund. Arne steht in der Küche und kramt im Besteckkasten und ohne den Blick zu heben in einem gleichgültigen Ton, "Britta. Ich ziehe am Wochenende aus, ich habe mich neu verliebt, bei uns läuft es ja ehh schon länger nicht mehr so gut, weißt ja auch selbst". Ich sehe mich noch in der Küche kniend wie ich die Rosenkohlröschen wieder einsammle, die bei Arnes Ankündigung aus dem Netz gepurzelt sind. Wortlos verlasse ich einen Augenblick später zitternd die Küche, unfähig einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Ein leises Hüsteln und der warme Atem, meines Unfallgegners, auf meiner Wange holen mich schlagartig in den Fond des Wagens zurück. Ich spüre wie sich meine Augen füllen und ich kann die Träne, die sich gelöst hat, nicht aufhalten. Sie rollt ungehindert über meine Wange, wo sie von unglaublich weichen und sanften Lippen aufgefangen wird und seine warme Stimme dringt tief in meine verletzte Seele, "du bist wunderschön Britta, weißt du das" und die weichen Lippen treffen meine und knabbern daran, saugen sanft. Ich lasse mich tragen von dem Gefühl begehrt zu werden und der Erkenntnis, dass es nicht nur bei dem einen Kuss bleiben wird. Erschrocken weiche ich zurück und sehe ihn fest in seine wunderschönen Augen, seine Hand liegt auf meiner Wange und zieht mich am Kinn ganz sanft zu sich heran, wieder ein Kuss, sanft, zärtlich und gleichzeitig voller Verlangen. "Hier passiert nichts, was du nicht auch möchtest, Britta", die Stimme kraucht an meiner Wirbelsäule auf und ab und verursacht ein Kribbeln auf meiner Kopfhaut. Warum nun tauchen jetzt die Windbeutel wieder in meinen Gedanken auf und ich frage mich, ob die Sahne wohl bereits zu frieren beginnt. "Ich möchte mit dir schlafen", kurze Pause. Ich sehe ihn ungläubig an. "Jetzt" Es klingt, als wäre Widerspruch sinnlos. "Britta?" Sein Blick durchbohrt mich und die Schauer krabbeln erneut meinen Rücken entlang. Seine Fingerspitzen gleiten über meine Oberschenkel. All die kleinen Muskeln in meinem Leib ziehen sich gleichzeitig zusammen. Ich kann, das unmöglich tun, denke ich bei mir und aus meinem Mund kommt ein "etwa hier?" Anstelle eines energischen Einspruches ein armseliges, etwa hier? "Warum nicht? Im Wagen ist es warm, die Scheiben sind hinten abgedunkelt", er dreht bei diesem Satz den Kopf nach hinten, "und Platz ist auch genug". Wieder nimmt er mein Kinn in seine Hände und zieht es nah zu sich heran "du kannst es jederzeit beenden" nach jedem zweiten Wort küsst er sie sanft auf Augen, Wangen, Lippen. "Aber ich verspreche dir, du wirst es nicht beenden wollen ". Ich bin durcheinander und verunsichert, einerseits rebelliert alles dagegen, ein wildfremder Mann, der Ort und überhaupt die ganze Situation, auf der anderen Seite spüre ich ein Verlangen nach Wärme und Wahrnehmung. Die Zärtlichkeiten der letzten Minuten haben längst meine Bereitschaft für ein erotisches Abenteuer erhöht. Arne erscheint in meinen Gedanken und aus der tiefen Traurigkeit wird allmählich Wut und dann höre ich mich tatsächlich sagen, "na gut, warum nicht Bernd". Einen Augenblick schaut er mir noch skeptisch in die Augen und dann "warte bitte, einen Moment. Er steigt aus dem Wagen, obwohl die Tür wuchtig scheint, schließt sie geräuschlos und butterweich. Hinten öffnet sich eine Tür, in Sekunden klappt Bernd die Sitze nach vorn, der Raum, der dadurch entsteht, ist wirklich ausreichend groß und eine schwarz rot karierte Decke wird ausgebreitet. Wieder keimen leise Zweifel, die ich sofort wieder wegschiebe, wozu mein Einverständnis, wenn er etwas erzwingen wollte. Und trotzdem wieder Zweifel …. Meine Tür geht auf, er reicht mir seine Hand "komm". Der eisige Wind, der mich erfasst, ist dermaßen erbarmungslos, dass ich augenblicklich alles tun würde, nur um zurück ins Warme zu gelangen. Bernd öffnete die Hintertür und ohne Zögern krabbele’ ich auf die karierte Decke und bin heilfroh, nicht eine Sekunde länger in der Kälte aushalten zu müssen. Die Windbeutel tauchen wieder auf und ich frage mich, was mich bewog bei diesem Wetter das Haus zu verlassen. Natürlich weiß ich es, seit Arne seinen Auszug ankündigte ist Zucker, in jeder Art, mein Therapeutikum. Während ich eine bequeme Position auf der Decke suche, spüre ich die sanfte Berührung an meinem Arm und gleichzeitig das fast schüchterne Zerren an meiner Strickjacke. Jetzt erst bemerke ich, dass der eisige Luftzug verebbt ist und aus allen Ecken des Fahrzeugs erklingt leise die "Bacarole" aus dem 4. Akt aus Hoffmanns Erzählungen. Ich versinke in den schwingenden Rhythmus der Musik und in Bernds sanften Küssen. Langsam und behutsam zieht er mir und sich abwechselnd die Kleidung aus. Ich bin froh, dass ich mich heute besonders fühlen wollte und aus diesem Grund ein zusammenhängendes Set Spitzenunterwäsche trage, normalerweise betreibe ich eher wenig Aufwand und schlüpfe in das, was im Wäscheschrank zu Oberst liegt. Ich liege in einem fremden Wagen, mit einem fremden Mann, mit nichts als Unterwäsche bekleidet, ein Irrsinn. Bernd fährt mit zwei Fingern in den oberen Rand meines BHs und spielt an einem meiner Nippel. Sofort spüre ich diese Aktion in meinem Leib und die Nippel scheinen empfindlicher als gewöhnlich, sie sind etwas wund durch das Reiben an der Spitze meines BHs. Er nimmt den Nippel zwischen seine Finger und bewegt diese Hin und Her. Ich sauge die Luft kräftig ein, er lässt von mir ab. Berühre ich ihn an Brust, Po oder gar seinem Schwanz, nimmt er sofort meine Hand, küsst sie. "Es ist noch Zeit". Seine Hand gleitet unter den Rand meines Slips und mit den Fingern malt er eine gefühlte Ewigkeit unsichtbare Striche auf meinen Bauch bis tief in den Schoß hinein. Mein Becken schiebt sich ihm entgegen und seine Hand entfernt sich wieder. Küsse auf meinem gesamten Körper, während er die letzten 2 Teile meiner Kleidung gefühlvoll und ohne Eile entfernt. Er hockt bzw. kniet neben mir und seine Finger wandern gekonnt über meine Haut. Sanft sind sie überall, und dann wieder fordernd an den Nippeln, immer wieder wechselt er seine Taktik. Lässt seine Finger gekonnt ruhig, mit etwas Druck über meine Perle kreisen, dann wieder zärtlich am Arm und Bauch. Er verändert ständig die Position seiner Hand, ich hänge zwischen Ekstase und Entspannung, die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen muss unbeschreiblich sein, ich spüre es als zwei seiner Finger mühelos in mich gleiten. Er platziert seine Fingerkuppen an der geriffelten Stelle und drückt sie mit sanften Bewegungen gegen meine volle Blase. Die kleinen Muskeln ziehen sich permanent zusammen, mein Becken wiegt sich rhythmisch, mein Atem geht tief und hörbar. Er zieht die Hand wieder zurück, ich schiebe ihm mein Becken entgegen, ich will das er weiter macht ... nicht aufhören jetzt, bitte. Aber er küsst mich nur und sieht mich dabei an, er nimmt meine Hände und legt eine auf meine Brust und die andere in meinen Schritt. "Ich möchte, dass du es machst, dass du es dir selbst machst", ganz ruhig ist er dabei und doch ist da ein Ton der keine Art Veto zulässt. "Ich werde dir dabei zusehen". Wie erstarrt liege ich auf der Decke, ich kann mich nicht rühren. Er kommt nah an mich heran, "Britta Baby, du machst es so, wie du es sonst auch machst, tu einfach so als wäre ich gar nicht hier". ' Waaas?' schreit es in mir.  Ich bin entsetzt und doch auch unglaublich geil. Was tue ich nur? Ich bewege langsam meine Hand und knete sanft meine Brüste, die Haut ist glatt, weich und prickelt, die kleinen Nippel stehen aufrecht wie kleine rosa Türmchen auf einem Berg, als mein Daumennagel einen der Nippel streift, weiß ich, ich werde es tun. Ich versuche auszublenden das mir jemand zusieht und drehe die wunden Nippel zwischen meinen Fingern, sodass sie noch fester und kleiner werden. Sofort ist die Leitung zu meinem Unterleib gelegt und mit jeder Berührung an der empfindlichen Haut ziehen sich meine Muskeln im Leib zusammen. "Sehr gut Baby, lass dir Zeit, mach es dir richtig geil", die Stimme warm und verführerisch jagt mir zusätzliche Schauer über meinen Körper. Meine Hand gleitet zwischen meine Schenkel, Wahnsinn wie feucht das Gebiet um meine Pforte ist, meine Finger gleiten sanft zwischen die 2 samtweichen Hügel und schieben sie mühelos auseinander, sie berühren meine angeschwollene Perle, sofort meldet sich mein Becken und schiebt sich meiner Hand entgegen, ich lasse zwei Finger in mich gleiten und in der heißen und feuchten, ja, nassen Liebespforte suchen sie meine empfindliche Stelle. Druckvoll beginne ich sie zu massieren und zwirbele gleichzeitig einen Nippel zwischen meinen Fingern. Ich hatte Bernd Anwesenheit fast unterdrückt, als sein wohlgefälliges Raunen, "hmmmm", mich daran erinnert und sich mit den Violinen im Hintergrund vermischt. "Hmmm, gut machst du es dir." Kurz halte ich inne, nehme die feuchten Finger aus meinem glitschigen Loch, ich streife meine Perle und nun ist schon alles egal, so weit bin ich schon gegangen, mein Becken vibriert und die Muskeln in meinen Lenden zucken. Als ich meine pulsierende Perle zwischen meine Finger nehme, ich drücke sie sanft, lass sie zwischen den Fingern rollen und kleine druckvolle Kreise darauf würden ein schnelles heftiges Ende bringen. Die zwei Finger gleiten wieder in die Pforte, finden sofort die geriffelte Stelle und massieren diese fest und fordernd. Ich höre den Puls rasend in meinen Ohren als Bernd einen meiner Nippel traktiert, ihn zwirbelt und daran zieht. Lust und Schmerz vermischen sich und fließen zusammen zu einem ungewöhnlichen Höhepunkt. Ich spüre die Muskeln in meinem Inneren wie sie enger werden und meine Finger fest umschließen, kurze, laute Schreie verlassen meine Kehle als sich mein Körper in einem enormen Orgasmus windet, im Rausch der Sinne tauche ich in die karierten Decke und spüre die gleichzeitig einsetzende Erschöpfung. "Britta, Baby, mach die Augen auf". Trotz der bei mir einsetzenden Schläfrigkeit schaffe ich es schlagartig, die Augen zu öffnen. Ich sehe Bernd, nein eigentlich nur seinen erigierten Schwanz und seine Hand wie sie ihn mit 2 Fingern zu einer Art Ring umschließen und seine Vorhaut auf und ab schieben. Ganz nah vor mir ist er mit seinem Geschlecht, die rosa Eichel glänzt wie eingeölt und ein Lusttröpfchen ist als dünner Faden aus der kleinen Öffnung geflossen, ich sehe das Bändchen, die Adern, welche leicht hervorgetreten sind und in denen ich fast das Blut pulsieren sehen kann. Er massiert seinen Schwanz direkt vor meinem Gesicht. "Setz dich bitte", ein freundlicher Befehl, der sich mit seinem tiefen Atem vermischt, "du sollst mich spüren und schmecken". Irgendwie rapple ich mich, von meiner tiefen Entspannung erfasst, auf und fluche tonlos vor mich hin. 'Was für ein Macho?' kaum aufrecht greift seine Hand an meinen Hinterkopf und seine Eichel findet Platz zwischen meinen Lippen. Er wichst seinen Schwanz, schwer atmend und keuchend, weiter, während ich mit meiner Zunge die weiche Kuppe um spiele. Ich schmecke die Vorboten seiner Lust und der männliche Geruch seines Schoßes dringt unaufdringlich in meine Sinne. Fest gräbt er seine Hände in mein lockiges Haar und zieht meinen Kopf etwas zu sich heran, ich spüre die Panik in mir aufsteigen, denk an etwas anderes, los. Denk an etwas anderes, die Windbeutel kommen mir in den Sinn, fast muss ich darüber schmunzeln. Sanfte kurze Stöße und der leicht salzige Geschmack verteilt sich auf meiner Zunge und Bernd zieht sich langsam und sanft aus meinem Mund zurück und seine zuckende Eichel liegt auf meinen Lippen, sodass ein Teil seines Spermas langsam an meinem Kinn hinunterrinnt. Ich sehe ihn an und höre meinen Magen deutlich knurren, ich freue mich auf die Windbeutel. Bernd steht vor mir, mit leicht geöffneten Mund, noch immer geht sein Atem schwer, er sieht fasziniert zu, wie sich ein Tropfen von seinem milchig weißen Erguss von meinem Kinn löst, zwischen meinen Brüsten landet und ganz allmählich über meinen Bauch rollt. Von irgendwo zaubert er ein Papiertaschentuch und versucht, die Spuren seiner Lust von meinem Kinn und den Mundwinkeln zu entfernen. "Das war atemberaubend Britta" und fast gleichzeitig sind seine weichen Lippen auf meinen und ich versinke in seinen Küssen. Es ist schwieriger sich wieder zu bekleiden und ich durchlebe dabei jeden Augenblick der letzten Stunde. Kalte Luft strömt in den Wagen und fühlt sich im jetzigen Moment nicht einmal unangenehm an, Bernd schiebt seinen Oberkörper zurück ins Innere und hilft mir beim Verlassen seines Fahrzeugs. Nun wo ich draußen stehe, zerrt die sibirische Kälte sofort wieder an meiner Jacke, Bernd greift mein Kinn, "gibst du mir deine Telefonnummer" und gleichzeitig schiebt er seine Visitenkarte in meine Jackentasche. "Ich würde dich gern wiedersehen" und um diese Aussage zu untermauern, küsst er mich voller Verlangen. "Hast du etwas zu schreiben?", meine Stimme zittert, bereits nach 2 Minuten in der Kälte bin ich zu einem Eisblock erstarrt. Er steht gelassen da, als wäre es die normalste Situation und tippt die Nummer, die ich ihm sage in sein Handy. Wieso frieren die Kerle eigentlich nicht? Dieser Gedanke wird jäh unterbrochen. "Ich hab jetzt einen Termin, bitte ruf mich an, ja?" Jetzt klingt er tatsächlich, als wäre er in Eile, "du klapperst ja, sieh zu das du ins Warme kommst....und ruf mich an". Mit diesen Worten ist er schon um den Wagen gegangen und in Begriff einzusteigen. Ein letztes Mal dreht er sich zu mir um und wirft mir einen Kuss zu. Ich bleibe zurück, bibbernd am Wegrand, die Dämmerung hat bereits eingesetzt und ich frage mich, ob ich das gerade wirklich erlebt habe. Ich sammle den Ohrring von der Fußmatte und küsse ihn, "Danke". Lächelnd fahre ich heim. In der Wohnung ist es gemütlich warm, ein Blick in das Päckchen mit den Windbeuteln, sie haben den Unfall gut überstanden, `gleich seid ihr dran'. Ich freue mich auf die herrliche Füllung. Mein Handy liegt blinkend auf der Konsole, unter den eingegangenen Nachrichten eine fremde Nummer, `Britta, ruf mich an. Ich vermisse dich jetzt schon`. Ich wische mir einen Sahneklecks vom Mundwinkel und lächelnd tippe ich 'ja ... ich werde dich anrufen '.

Hitze

Bin ich die einzige, der hier so warm ist? Es ist ein unglaublich heißer Frühsommer, die kleine Mittagstafel steht im Schatten des großen Hauses. Familientreffen lang geplant, gut wäre, wenn man sich passendes Wetter bestellen könnte. Ich habe den Eindruck, dass niemand der Gäste so unter der Wärme leidet wie ich. Mein Blick wandert über die Tafel und ich versuche, interessiert dem Gespräch über das Einlegen von Gurken zu lauschen. Ich spüre seinen brennenden Blick auf mir und ich weiß, dass nicht die Temperaturen, sondern dieser einladende Blick für die Hitze in meinem Gesicht verantwortlich sind. Verstohlen sehe ich zu ihm hinüber und er schaut unverwandt zu mir, niemand am Tisch bemerkt das, auch Marion, seine Frau nicht, die wiedermal nur über ihre Arbeit im Callcenter plappert.  Ich beobachte seine 2 Neffen, die unterschiedlicher nicht sein können, der ältere, Jakob, wird bei seinem Gesamtbild Intelligenz oder Geld brauchen, bestenfalls beides, um bei den Frauen erfolgreich zu sein. Ganz anders Philip, er hat alles, worauf junge Mädchen abfahren, schon allein die gewählte Frisur, die Seiten sind kurz, vorn eine lockere Tolle, aus der ihm lose und verwegen ein paar Strähnen auf die Stirn ragen. Ein ebenes glattrasiertes Gesicht, wunderschöne volle Lippen und die Augen, graublau, die stets fröhlich zu blicken scheinen. Ich kenne diese Augen, sein Onkel hat denselben Ausdruck und sogleich wieder das Bewusstsein, dass diese Augen auf mir ruhen, mich durchbohren, mit einer Intensität und eindeutiger Absicht. Etwas irritiert und zu hastig stehe ich auf, "möchte noch jemand etwas Essen, braucht sonst jemand etwas? Zu trinken vielleicht?" Niemand regt sich und ich stelle ein paar Teller übereinander und bringe sie in die Küche.  Die angenehme Kühle des Hauses tut gut, ich lege den Kopf in den Nacken und atme tief die, Luft, die nach Braten riecht. Seine Hand greift in meinen Schritt, ohne dass ich bemerkte, dass er die Küche betreten hat. Erschrocken sehe ich zur Tür, wir sind allein. Er sieht mich an, mit diesem lockenden Blick und drängt seine Hand weiter voran. "Hast du 'nen Vogel", zische ich und verlasse die Küche fluchtartig. Draußen ist offenbar Bewegung in die Gesellschaft gekommen.

Marion steht mit ihrer Mutter und den 2 Kinder am Rand der Tafel und sie scheinen auf mich zu warten. "Ach da ist sie ja, wir wollen eine Runde um den Teich spazieren, hast du Lust mitzukommen?" Ich lehne ab, die Hitze ist unerträglich, stattdessen räume ich weiter das Geschirr ab. Wieder treffe ich ihn im Haus, er drückt mich an die Wand und drängt seine Zunge in meinen Mund, sucht meine und ich erwidere den Kuss. Diese weichen Lippen und die geschickte Zunge lassen mich erschauern und in meinem Leib ziehen sich alle Muskeln zusammen als gäbe es einen geheimen Erlass dafür. Ich komme nicht mehr los, er hat die Ampel auf Grün gestellt. Ohne noch ein weiteres Wort geht er zur Treppe, sieht mich an, so unwiderstehlich dieser Ausdruck auf seinem Gesicht und so unglaublich bereit, ihm zu folgen, bin ich selbst. Bereits auf der Treppe fingert er ununterbrochen unter meinem Kleid und lässt seine Hand mit leichtem Druck hin und her gleiten. Meine Haut kribbelt und ich spüre die Feuchtigkeit an dem dünnen Stoff meines Slips. Der unisolierte Dachboden empfängt uns mit unglaublich stickiger, heißer Luft. Auch ohne besondere Aktivitäten würde man sich hier binnen kürzester Zeit in nichts aufgelöst haben. Er drängt mich küssend in das kleine Giebelzimmer, während er gleichzeitig aus seinen Sachen steigt und mein Slip irgendwo zwischen Treppenaufgang und dem winzigen Raum verloren ging. Im nächsten Augenblick finde ich mich auf dem alten schweren Eichentisch wieder, zwei seiner Finger gleiten langsam in mich, sie wandern hin und her und befördern mit jeder Bewegung mehr meines Nektar nach außen. Abwechselnd kreisen seine feuchten Finger über meine Perle und gleiten sanft oder stoßen forsch in meine feuchte, nur allzu bereite Grotte. Ich liege auf dem Tisch, mein Atem geht laut, mit kurzen keuchenden Stößen verlässt er meine Lungen. Jedes kreisen seiner Finger auf meiner Perle lässt meinen Körper sich aufbäumen und mein Schoß strebt ihm entgegen. Wie in einem Zug dringt sein prächtiger Schwengel ohne Zögern in mich ein, und meinen bebenden Mund entflieht ein kurzer Schrei. Seine Hände suchten Halt an meiner Taille und bald ist der richtige Rhythmus gefunden, der mich immer mehr in völlige Ekstase treibt. Ich spüre meinen Atem heftig, jeder neue Stoß füllt mich mehr und mehr aus, ich kralle mich mit einer Hand am Rand des Tisches fest und beiße in die andere, gerade rechtzeitig einen hemmungslosen Schrei zu ersticken. Mein ganzer Körper zieht sich bebend zusammen und gleichzeitig spüre ich, wie sich seine Fingernägel in die Haut an meinen Hüften bohren. Der Rhythmus, mit dem er weiter in mich drängt, wird von dem Klatschen schweißnassen Haut begleitet, fest greift er mit einer Hand an meine Hüfte und stößt einige Male mit voller Kraft in mich hinein, bevor er ein langgezogenes, unterdrücktes Stöhnen seine Lippen verlässt und sein Saft sich in meine heiße Grotte ergießt. Noch während es aus ihm spritzt, zieht er sich aus mir zurück, und verteilt den Rest seines Saftes aus seinem zuckenden Schwengel zwischen meine Schamlippen, von wo er über meine Pobacken rinnt und auf den Boden tropft. Völlig erschöpft, mit hochrotem Gesicht rapple ich mich von dem Tisch auf und hauche ihm mit einem Kuss eine kleine Schweißperle von seiner Oberlippe "Wir sollten gehen", flüstere ich noch immer außer Atem. Meine Haare kleben auf Stirn und Nacken, auch mein Kleid klebt vollständig an meinem Körper wie Badekleidung. Ich sehe ihn an, überall Schweißperlen, kein einziges Haar scheint mehr trocken. Ich steige in meinen Slip, was sich aufgrund der feuchten Haut mühsam gestaltet. Ohne ein weiteres Wort gehen wir gemeinsam zur Treppe. Philipp kommt und entgegen, er sieht mich mit seinem kecken Blick an, sieht zu seinem Onkel und mit einem verschmitzten Lächeln dreht er sich wortlos um und hüpft 2 Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinunter. Warum lasse ich mich von ihm nur immer wieder in solch schwierige Situationen bringen, ich bin wütend und glücklich zugleich und verschwinde im Bad, um mich in einen Tageslicht- tauglichen Zustand zu stylen. "Möchte jemand einen Kaffee?", frage ich am Tisch in einem ganz normalen entspannten Ton. Unsicher sehe ich zu Philip. Sein wissendes, lächelndes Gesicht sagt mir, ich kenne euer Geheimnis. Es ist bei mir sicher.

Gefühlschaos

Emma sitzt allein im Abteil, die Klimaanlage ist ausgefallen, Scheiß -Technik, früher hat man einfach mal das Fenster aufgeschoben, heutzutage ist man da ziemlich aufgeschmissen und gart im eigenem Saft. Sie lümmelt auf ihren Sitz, ihr Schoß ist bis zur Vorderkante des Sitzes gerutscht. Vertieft in ihr Buch, »entfesselte Göttin«, bemerkt sie nicht, wie die Tür des Abteils geöffnet wird. Als sie ihren Blick von ihrem Buch löst, sieht sie ihren neuen Mitfahrer. Er stiert ungeniert zwischen ihre Beine und sofort wird ihr bewusst, sie trägt keinen Slip und das dürftige Röckchen wird wohl kaum etwas von ihrem Geschlecht verdecken. Ist es ihr unangenehm? Dass er unverwandt dort hinsieht, wo ihre Lust deutlich als winzige Tröpfchen sichtbar ist. Ausgelöst durch das Lesen des Romans hängen sie wie kleine Diamanten an ihren Schamlippen und das Gefühl, dass das kleine Abteil von dem Geruch ihres betörenden Nektars geschwängert ist, beschleicht sie. Sie kennt ihn nicht, ein stattlicher, gutaussehender und gepflegter Mann. Er hat nicht bemerkt, dass sie das Buch weggelegt hat und blickt weiter zwischen ihre Beine, welche sie noch weiter geöffnet hat, seine Zunge wandert über seine Lippen und man kann ihn seine Geilheit ansehen. Sie rutscht noch etwas auf dem Sitz nach vorn, der Rock bleibt zurück und ohne Anstrengung kann er nun jedes Detail ihres Geschlechts sehen. Er zieht kräftig die Luft in seine Lungen und sie würde sich jetzt am liebsten mit den Fingern dort streicheln, wo er hinsieht. Die Tür zum Abteil geht auf... Emma kennt die Frau, welche eintritt. Der Mann hat seinen Blick indessen der Frau zugewandt und ist über ihr Erscheinen offenbar erfreut. Nochmal linst er zwischen Emmas Beine, wendet sich dann aber endgültig der neuen Mitfahrerin zu. Ein frostiger, missbilligender Blick trifft Emma, als die Frau ihr gegenüber Platz nimmt und entrüstet zwischen ihre Schenkel stiert, trotz der stickigen Wärme im Abteil hat Emma das Gefühl ein eisiger Wind durchs Abteil weht. Der Zug ruckt kräftig, etwas fällt zu Boden, Emma schreckt hoch, auf dem Boden zu ihren Füßen liegt ihr Buch über die Völkerwanderung. Noch etwas benommen und entsetzt über den Traum sieht sie sich verstohlen im Abteil um und hebt dabei das Buch auf. Am liebsten würde sie sich in Luft auflösen, aber scheinbar ist das nicht nötig, niemand nimmt Notiz von ihr. Ihr gegenüber sitzt jemand, den behaarten Beinen zufolge ein Mann, vergraben hinter einer riesigen Tageszeitung, mit der er gleich seinen Nachbarn mit verdeckt, eine Frau von Anfang vierzig, die ununterbrochen hektisch auf ihr Handy hämmert, und dann der junge Mann, der ganz sicher schläft und dessen Hose 5 Nummern zu groß scheint und ihm über den Hintern gerutscht ist, so das er praktisch in seiner blassblauen Boxershorts auf dem Sitz hängt. Emma schaut aus dem Fenster und beginnt nachzudenken, über den Traum, was für ein Unsinn, Minirock ohne Slip, innerlich schüttelt sie, wie zur Bestätigung dieser Absurdität, den Kopf, kräftig hin und her und ein unangenehmer Schauer stellt ihre Nackenhaare auf. Nochmals mustert sie die Mitfahrenden, schaut die Frau am Handy doch missbilligend zu ihr hinüber? Ich muss hier raus, winzige Tröpfchen bilden sich auf Emmas Kopfhaut und Stirn. Sie schiebt sanft und lächelnd die Tür auf, ohne dass ein anderer Fahrgast den Blick hebt und bemerkt, dass Emma das Abteil verlässt. Im Gang stehen 2 Herren, einer der beiden diskutiert und gestikuliert dabei heftig, aber beide bemerken Emmas erscheinen nicht. Sie lehnt ihre Stirn an die kühle Scheibe, nicht mehr an den Traum denken, denk an etwas Schönes. Ihre Gedanken ziehen weiter, gleich muss ich raus, Matthes und Kaffee tauchen in ihrer Vorstellung auf und ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, sie ist nervös und freut sich ihn zu sehen. Matthes, stets fröhlich, Intelligenz gepaart mit viel Humor. Gesprächsfetzen über einen scheinbar erfolglosen Kundentermin mischen sich unter das Lächeln von Matthes, Emma verscheucht diese Gedanken, ich muss raus, ein leichter Ruck und der Zug steht. Das wird ein drückender Tag, schon jetzt am frühen Morgen sind es gefühlte 30 Grad, ein angenehmer Luftzug weht über den Bahnsteig und treibt ein zerknülltes Papier vor sich her. Emma läuft zügig, ja fast rennt sie, zum Treppenaufgang. »Kaffee Oskar«, die Tür schwingt auf, Emma sieht sich in dem kleinen gemütlichen Kaffeehaus um. Binnen Sekunden registriert sie, Matthes ist nicht da. Auf ihrem Gesicht ist die Enttäuschung unübersehbar. Hinter dem Tresen steht eine junge Frau, die sie niemals zuvor gesehen hat. "Einen mittleren Latte, bitte." Emma unterdrückt eine Träne und stottert: "Wo ist denn Matthes heute?". Die junge Frau, das Namensschild verrät, »Bianca«, lächelt und antwortet verwundert: "das ist mein erster Tag hier, ich kenne niemanden der hier sonst beschäftigt ist ". Emma stiert fassungslos auf die kleinen silbernen Ringe an Biancas Unterlippe und legt wortlos 2,50 € auf den Tresen und verlässt hastig das Café. Nun lassen sich die Tränen nicht mehr aufhalten, sie rinnen wie dünne Bäche über beide Wangen. 'Ich hab es verpasst, ich hab es verpasst, warum habe ich ihn nicht längst angesprochen? Und um ein Rendezvous gebeten, wenigstens auf einen Burger um die Ecke, nichts, es ist zu spät'. Eine Flut von Gedanken, Emotionen und Erkenntnissen überschwemmt sie, während sie den desolaten Fußweg zur Praxis entlang geht. Die Straßenreinigung versprüht feine Tröpfchen, sie verbinden sich mit Staub, rollen wie kleine Quecksilberperlen über das Pflaster und Emmas staubige Ballerinas. In der Rabatte vor dem Bäcker summen die Bienen um den in knalligen rosa blühenden Sommerflieder und 3 Sperlinge zanken um ein Stück Brot. Nichts davon beansprucht Emmas Aufmerksamkeit, zu groß die Besorgnis, Matthes könnte ihr für immer entschwunden sein. Ohne viel Begeisterung und Interesse vergeht Emmas Vormittag in der Physiotherapie. Das Telefon schrillt gefühlte 2 Minuten. "Emma, huhu, geh doch mal bitte ran, das nervt", ruft Saskia aus Kabine 2 heraus. Emma erschrickt, greift den Hörer, notiert im Terminkalender Ultraschall und manuelle Therapie für Doreen und markiert die heute

vergebenen Termine farbig. Vor dem Tresen steht ein junger Mann, Emma kennt ihn, er war schon oft hier, komplizierter Bruch am Oberschenkel durch einen Sportunfall. Hallo Herr Köppel, Christoph ist sofort für sie da, nehmen sie doch noch einen Moment Platz. Ein gequältes Lächeln huscht über sein errötetes Gesicht, an dessen Schläfen seine Haare in dünnen Strähnen kleben, er murmelt: "ja, Danke, eine verfluchte Hitze ist das". Emma kann dem nur beipflichten: "Da haben sie recht, und vor dem Wochenende ist keine Abkühlung in Sicht".

---ENDE DER LESEPROBE---