Leistungsmanagement, Logistik, Marketing - Winfried Zapp - E-Book

Leistungsmanagement, Logistik, Marketing E-Book

Winfried Zapp

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Beschreibung

Das Wirtschaftlichkeitsprinzip, das zur Analyse für die knappen Güter eingesetzt wird, ist Grundlage, Ausgangspunkt und Orientierung der Betriebswirtschaftslehre. Dabei spielen grundlegende Entscheidungen wie z. B. die Auswahl des Standortes oder der Rechtsform eine wichtige Rolle. Diese konstitutiven Entscheidungen bestimmen die strategische Ausrichtung und sind – im Gegensatz zu Leistungserstellungs- und logistischen Prozessen – nur unter großem Aufwand wieder zu revidieren. Die auf das Gesundheitswesen spezialisierten Autoren vermitteln praxisorientiert das Basiswissen der Betriebswirtschaftslehre. Der Leser lernt das wirtschaftliche Handeln kennen und wird Entwicklungen in Gesundheitseinrichtungen besser einordnen und nachvollziehen können.

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Health Care Management

W. Zapp

Leistungsmanagement, Logistik, Marketing

Betriebswirtschaftliche Grundlagen im Krankenhaus

unter Mitarbeit von U. Bettig | J. Oswald | S. Otten

Inhalt

Cover

Titel

Vorwort

1 Betriebswirtschaftliche Orientierung

Winfried Zapp, Julia Oswald und Silja Otten

1.1 Hinführung zum Thema

1.2 Betriebswirtschaftliche Orientierung zwischen sozialem Handeln und ökonomischer Verantwortung

1.3 Wirtschaftlichkeitsprinzip

1.4 Dienstleistung

1.5 Umwelt

2 Konstitutive Entscheidungen

Winfried Zapp und Julia Oswald

2.1 Theoretische Grundlagen

2.2 Bestimmung des Leistungsprogramms

2.3 Trägerform

2.4 Rechtsform

2.5 Strukturform

2.6 Kooperationsform

2.7 Standortwahl

3 Leistungserstellung

Winfried Zapp und Julia Oswald

3.1 Theoretische Grundlagen

3.2 Patientennahe Leistungserstellung

3.3 Patientenferne Leistungserstellung

3.4 Managementorientierte Leistungserstellung

4 Logistische Ausrichtung

Uwe Bettig

4.1 Theoretische Grundlagen

4.2 Prozesse als Grundgedanke

4.3 Inputorientierte Logistik

4.4 Throughputorientierte Logistik

4.5 Outputorientierte Logistik

4.6 Supply Chain Logistik

4.7 Lenkung der Supply Chain

4.8 Outsourcing logistischer Dienstleistungen in Gesundheitseinrichtungen

5 Marketing

Winfried Zapp und Silja Otten

5.1 Theoretische Grundlagen

5.2 Produktorientiertes Marketing

5.3 Kommunikationsorientiertes Marketing

5.4 Personalorientiertes Marketing

6 Ökonomieorientierung versus Sozialengagement

Winfried Zapp

Literatur

Der Autor

Die Herausgeber

Die Schriftenreihe Health Care Management

Impressum

Vorwort

Was ist der wesentliche Inhalt der Betriebswirtschaftslehre? Grundlage, Ausgangspunkt und Orientierung ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip, das zur Analyse für die knappen Güter eingesetzt wird. Dabei spielen in der Betriebswirtschaftslehre grundlegende Entscheidungen eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Auswahl des Standortes oder der Rechtsform. Diese konstitutiven Entscheidungen prägen die Unternehmung auf längere Sicht. Sie bestimmen die strategische Ausrichtung der Unternehmung – auch wenn diese Entscheidungen wieder verändert werden können, so doch nur unter großem Aufwand. Der Leistungserstellungsprozess und logistische Prozesse können geändert werden, aber die Unternehmungen richten sich in ihren vielfältigen Verflechtungen auf diese Tatbestände ein.

In diesem Buch sollen diese grundlegenden betriebswirtschaftlichen Überlegungen behandelt, dargestellt und analysiert werden. Damit wird der Schwerpunkt auf diese Grundlagen innerhalb des weiten Gebietes der Betriebswirtschaftslehre gelegt.

Mehrere Autoren haben ihre Gedanken in dieser Ausarbeitung zusammengetragen. Förderlich war, dass sie gemeinsam an der Fachhochschule Osnabrück als Hochschullehrer oder wissenschaftliche Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum zusammengewirkt haben. Uwe Bettig ist nun Hochschullehrer an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Autoren liegt im Gesundheitswesen mit seinen unterschiedlichen Bereichen und Facetten (Krankenhaus, Altenheim, Reha-Kliniken, MVZ), Themenstellungen (Budgetierung, Prozesse usw.) und anwendungsorientierten Forschungsprojekten.

Wir danken ganz besonders Herrn Prof.Dr.Heinz Naegler für seinen Anstoß und seine Initiative, uns zu dieser Thematik in dieser Buchform zu äußern. Wir danken dem Verlag für seine unproblematische, unkonventionelle und hilfreiche Unterstützung bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser Arbeit.

Die Wirtschaftswissenschaften haben eine eigene fachspezifische Terminologie entwickelt. Die Autoren möchten diese betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge auf den folgenden Buchseiten verständlich und nachvollziehbar präsentieren.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Aller Anfang ist schwer, am schwersten der Anfang der Wirtschaft.“

Wir hoffen, dass die Formulierungen und Ausführungen zur Verständlichkeit des wirtschaftlichen Handelns beitragen und somit der Leser Entwicklungen in Gesundheitseinrichtungen einordnen und nachvollziehen kann.

Osnabrück, Berlin, Mai 2009

Prof.Dr.Winfried Zapp

Dipl.-Kff. (FH) Julia Oswald

Dipl.-Kff. (FH) Silja Otten

1Betriebswirtschaftliche Orientierung

Winfried Zapp, Julia Oswald und Silja Otten

1.1Hinführung zum Thema

Im Bereich der Gesundheitseinrichtungen scheint die Betriebswirtschaftslehre nicht ganz greifbar zu sein. Die Entwicklung geht hin zum Managementbegriff und zur Stärkung so genannter weicher Daten. Die Frage ist nun, ob diese Sichtweise ein Trend ist oder diese sprachliche Entwicklung theoretisch fundiert ist und ob Auswirkungen auf Gesundheitsunternehmungen vollzogen werden. Aber wie ist die verstärkte Berücksichtigung eines Managementbegriffs zu verstehen?

Wird Management funktional verstanden (Zielsetzung, Planung, Realisation, Kontrolle), dann hat dieser Begriff eine besondere Nähe zur Organisationstheorie und ist damit als Unterpunkt der Betriebswirtschaftslehre zu sehen.

Wird Management als Erweiterung der Betriebswirtschaftslehre durch psychologische Elemente gedeutet, dann führt das zur Überforderung eines pragmatisch orientierten Wissenschaftsansatzes. Ein versierter Chirurg muss Einfühlungsvermögen haben für seine mit psychologischen Facetten versehenen Patienten. Aber nach der Operation übernehmen versierte Psychologen die Betreuung. Und für die Lenkung des Krankenhauses übernehmen Ökonomen und Juristen die Verantwortung. Hier könnte der Ganzheitlichkeitsansatz missverstanden worden sein: Die Komplexität ist zu reduzieren, die Kontingenz zu selektieren und die Gesundheitseinrichtungen haben sich selbst zu thematisieren. Auf diese Zusammenhänge weist die Systemtheorie hin. Das Kerngeschäft der Ökonomie darf nicht zu Lasten allgemeiner Aussagen verwässert werden.

Management kann aber auch als Lenkung und Gestaltung verstanden werden. Dann hat das Management noch die größte Nähe zur Betriebswirtschaftslehre. Aber auch hier sollte die Betriebswirtschaftslehre nicht um seine harten Daten reduziert werden.

1.2Betriebswirtschaftliche Orientierung zwischen sozialem Handeln und ökonomischer Verantwortung

Die Betriebswirtschaftslehre bildet zusammen mit der Volkswirtschaftslehre die wissenschaftliche Disziplin der Wirtschaftswissenschaften ab. Hier werden Güter als grundsätzlich knapp angesehen, so dass damit ein besonderer Umgang – nämlich ein ökonomischer – notwendig wird.

Während in der Volkswirtschaftslehre die aggregierte Ebene von Zusammenhängen und die Gesamtschau erfasst, untersucht und analysiert werden, hat sich die Betriebswirtschaftslehre auf die Betrachtung der einzelnen Unternehmung, Ausschnitte oder Teile oder wiederum Unternehmungs-Zusammenschlüsse aus Sicht der Unternehmung spezialisiert.

Mit dem Namen der Betriebswirtschaftslehre stark verbunden ist Erich Gutenberg [vgl. hierzu und im folgenden Gutenberg, 1929/​1998 u. 1984], der vier Prinzipien benannt hat, um die Herangehensweise zu erläutern. Die Unternehmungen stellen – unabhängig davon, welchem Wirtschaftssystem (Plan- bis Marktwirtschaft) sie zugerechnet werden – zwei systemindifferente Prinzipien in den Mittelpunkt der Betrachtung: Die Produktion oder Leistungserstellung und den Absatz – die Leistungsverwertung. Diese beiden Prinzipien werden in marktwirtschaftlich orientierten Systemen ergänzt durch das erwerbswirtschaftliche Ziel (Gewinnstreben) und durch das Autonomieprinzip (Entscheidungen in Unternehmungen werden nicht von außen vorbestimmt). Gerade das letzte Prinzip muss differenziert betrachtet werden, da rechtlich-gesetzliche Regelungen durchaus in unternehmerische Entscheidungen eingreifen können (Umweltschutz, Kartellrecht, Finanzierungssysteme im Gesundheitsbereich usw.). Mit dieser letzten Einschränkung zeigt sich bereits, dass das Gutenbergsche Denken ergänzt werden muss durch weitere Parameter, Ziele oder Prinzipien. So ist mit dieser Prinzipienlehre die Betrachtung des Umsystems nicht beachtet worden. Die Unternehmung ist als System wieder Teil eines anderen Systems [Umsystem, Umwelt usw.; vgl. hierzu Luhmann, 1984; vgl. auch zu Ausführungen in Kapitel 1.5.Umwelt]. Neben der Systemtheorie standen auch Teile der Entscheidungstheorie [vgl. hierzu grundlegend Heinen, 1991] noch nicht im Fokus von Gutenberg. In der Unternehmung treffen Individuen Entscheidungen. Individuen als Interessenvertreter in Umsystemen zeigen die Bedeutung der Stakeholder und Shareholder auf. Darüber hinaus wird die Bedeutung über das operative Geschäft hinaus deutlich: Strategien sind wichtig für die Unternehmung, um sich in Umwelten behaupten oder anpassen zu können.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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