Lichtversöhntes Phasengrau - Matthias Herrmann - E-Book

Lichtversöhntes Phasengrau E-Book

Matthias Herrmann

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Beschreibung

In diesem dritten Buch der ›Graubuch- Trilogie‹ sollten durch Licht die Farben wiederentdeckt werden. Der Zweifel und die Skepsis sollten endgültig das Leben in den Arm nehmen und sich am Atmen freuen. Die Frage in ihrem tiefsten Ursprung, als Staunen verstanden, soll am Anfang und auch gerne am Ende allen Denkens stehen. Und wenn alle Stricke reißen, dann sollte man wenigstens über sich selber lachen und unter Tränen dankbar sein, gerade jetzt, hier zu sein.

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Seitenzahl: 52

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Matthias Herrmann

LichtversöhntesPhasengrau

(Parasophie in Zwischengrößen)

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2024

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Copyright (2024) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH

www.engelsdorfer-verlag.de

›Wenn‘s der Wahrheitsfindung dient.‹

Fritz Teufel

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Epigraph

Kapitel 1

Die Frage ist nicht, wann Achill die Schildkröte einholt. Die Frage ist, wann wir Schildkröten endlich ankommen.

°

Trauer über einen Verlust, ist Verlust.

°

Die Wirklichkeit ist schon vortrefflich. Man kann sie immer wieder aufs Neue verwirklichen.

°

Mit dem ersten Atemzug verliert das Leben seine Leichtigkeit.

°

Wenn man etwas zu sagen hat, dann sollte man das tun. Es wird schon genug verschwiegen.

°

Wie viele Worte man dem Dasein auch entgegenschleudert, man wird ihm seine Grenzen niemals aufzeigen können.

°

Die Summe aller Teile, ist eine Summe, nicht das Ganze.

°

Wenn ich heute noch mehr Erkenntnis gewinne, bin ich endlich wieder so dumm, wie gestern.

°

Ausgeschlossen ist man eingeschlossen in die Reihe der Ausgeschlossenen.

°

Das Gespräch Luthers mit Zwingli über das Brot beim Abendmahl zeigt deutlich auf, wie ‚Bedeutung verleihen‘ die Bedeutung aufheben kann.

°

Sind es die Katastrophen, die die Wirklichkeit in unserem Leben ändern, oder bekommen wir nur eine andere Vorstellung von Katastrophen?

°

Die Leere des eigenen Lebens füllt man, durch das Lästern über die Sinnleere anderer Leben.

°

Wirklich ist die Wirklichkeit auch nicht. Aber sie kommt sich selbst schon sehr nahe.

°

Als es einst noch einfach war, realisierte man diesen Zustand nicht. Da war man allerdings auch noch nicht auf dieser Welt.

°

Wenn es dem Dasein helfen würde, sich selbst zu verstehen, würde es das Bewusstsein schon nutzen.

°

Worte sind die Feigenblätter, mit denen wir die nackte Scham unserer Unwissenheit zu bedecken suchen.

°

Superposition und Verschränkung sind Mechanismen, die die Gene schon immer beherrschten. Es gibt klug, böse und enthemmt zumeist nur einmal in einem Stamm.

°

Ich liebe die großen Fragen, mit ihren dicken Bäuchen und ihrem tiefen Schamgefühl.

°

Selbstlos habe ich nie sein können. Das Selbst war mir das größtmögliche, angehängte Ego.

°

Richtig schlimm ist es, wenn man sein Selbstmitleid gerade beendet hat, und Menschen dann mit einem Mitleid haben.

°

Tatsachen sind Konsensus-Illusionen.

°

Sind wir mittlerweile so degeneriert oder verzweifelt, dass wir uns über militärische Erfolge freuen?

°

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber erst kommt dein Tod.

°

Wissen macht nicht schlauer. Nur abgeklärter.

°

Aphorismen: Gedankendriftkurzschrift.

°

Wenn die Wehmut die Schwermut abgelöst hat und man weiß, dass es noch unendlich weit bis zum Gleichmut ist, dann ist es Morgen.

°

Täglicher Überlebenskampf ist auch nur eine Flucht vor dem Dasein.

°

Am besten wird man selber gar nicht erst entdeckt. So kann man sich selber wenigstens jeden Tag aufs Neue entdecken.

°

Erleichterung ist die schönste aller Illusionen.

°

Komplikationen gibt es nur, wenn es Zielvorstellungen gibt.

°

Wiederholungen schaffen ein Dasein, aber kein Erinnern.

°

Man sollte nicht erst, wenn einem der Schädel zu zerplatzen droht, bemerken, dass man einen solchen hat.

°

Ein sehr empfindliches Geflecht an menschlichen Beziehungen, nennt sich in der Natur Morast.

°

Ist Toleranz nicht einfach nur hoch kultivierte Ignoranz?

°

Macht die Vergänglichkeit vor sich selber halt?

°

Wenn Anfang und Ende zusammen Kinder bekommen, heißen die dann Anende und Endanfang?

°

Die größte irdische Unordnung ist neben dem menschlichen Denken ein Stapel Papier in der Horizontalen betrachtet.

°

Großes Kino auf kleiner Leinwand: die Vorstellung und ihre Einbildung.

°

Ich würde gerne das Armseelige vermeiden. Aber dafür müsste ich mich selber abschaffen.

°

Wäre ich lieber blind, als in das zu sehen, was mich blendet und liefe beides am Ende nicht in denselben Zustand hinaus?

°

Richtige Worte in unpassenden Momenten zu finden? Das können nur Metaphern sein!

°

Wenn Leidenschaft eine Antwort sucht, findet Vernunft niemals eine Antwort.

°

Das Dasein ist ein wundervoller und sich selbst genügender Zustand, welcher erst dann einem verschroben und kantig erscheint, wenn er lediglich alltagsbegleitend gelebt wird. Der Alltag sollte Daseinsbegleitend gelebt werden.

°

Nur Grundlosigkeit ist grundsätzlich. Die Zeit der nachhaltigen Beweisführung über den letzten Sinn aller Dinge sollte vorbei sein.

°

Wenn man etwas tatsächlich im Fokus hat, schielt man dann nicht einfach nur?

°

Alltag: kleine Ausweichmanöver vor allen übrigen Endlichkeiten.

°

Geschafft hat man es erst, wenn danach nichts mehr kommt.

°

Verbildlichung ist der vergegenwärtigte Versuch einer Bewahrheitung. Keine wirkliche Abbildung.

°

Wenn Propaganda richtig gut ist, heißt sie Wahrheit.

°

Ist der Bereich hinter dem Ereignishorizont, bevor man in den Untiefen des schwarzen Loches verschwindet, eine Grauzone?

°

Natürlich habe ich auch meine Zweifel. Aber sie gehen niemals weit genug. Niemals bis hin zum Schweigen.

°

Sich zu sortieren, heißt sich verlieren. Man muss lernen, mit dem Auseinanderdiffundieren des Daseins zu leben.

°

Vielleicht hinterlässt man der Welt nur seinen Egoismus?

°

Keine Zeit zu denken? Unterbindet das auch das Denken in Zeit.

°

Heute brüllen alle Barabbas, bevor sie vor eine Wahl gestellt wurden.

°

Menschen äußern Gedanken. Entäußern sich dabei aber selbst.

°

Warum will man immer Beweise dafür finden, was man gelernt hat? Finde besser Hinweise dafür, was man erlebt hat.

°

In den Apokryphen findet man die Poesie, die nicht ins Dogma passte.

°

Wenn das Dasein sich seiner Armseligkeit bewusst wird, spricht es von Träumen.

°

Wenn es sich seiner Größe versucht bewusst zu werden von Ewigkeit. Wenn es sich mit einem Lächeln betrachtet von allen vertanen Chancen.

°

Erwischt werden können wir nur, wenn wir uns in einer Wirklichkeit befinden.

°

Meinen Geldsack der Beute trüge ich nur, wenn ich Opfer deines Raubzuges werden wollte.

°

Wenn wir wahre Würde hätten, wollten wir uns dann hier tatsächlich darüber unterhalten wollen?

°

In der Gleichschaltung, im steten Uhrenvergleich, findet sich die Wurzel immer wiederkehrender Differenz.

°

Wenn Dasein als Klugheit ausgelegt wird, lebt man dann in Tragik?

°

Auf der Flucht findet man äußerst selten einen Hafen. Aber einen Weg findet man immer.

°

Große Abgänge sind oft kleine Schreie nach wahrem Dasein.

°

Gibt es ein Dasein, so gibt es ein Wunschdenken?

°

Erzogen wollte ich immer für das Unverständnis sein.

°

In der Einöde finden wir unsere Kreativität.

°

Bevor uns erneut eine Nacht in die Schlaflosigkeit entlässt, sollte uns da Dasein in seiner Lebendigkeit willkommen heißen.

°

Am schönsten waren die Zeiten, in denen ich mir mein Drehbuch schrieb und ich es schaffte, über eine gefühlte Ewigkeit, in meiner eigenen Inszenierung ein Dasein finden zu dürfen.

°



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