Liebe geht durch den Magen - Teil 2 - Müge Tekin - E-Book

Liebe geht durch den Magen - Teil 2 E-Book

Müge Tekin

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Beschreibung

Sich für die vegane Ernährung zu entscheiden bedeutet, sich für das seelische und körperliche Heil aller Lebewesen zu entscheiden. Durch Veganismus fördern wir jedoch nicht nur das Wohl aller Lebewesen, sondern auch das eigene. Denn eine vegane Ernährung ist gesund, macht fit und glücklich. Dieses Buch wurde nicht für Profis geschrieben, sondern von einem Laien für Laien, die ohne großen Aufwand leckeres und gesundes Essen auf den Tisch bringen und dabei Spaß haben und ihre Liebe verbreiten möchten. In den Rezeptvorschlägen von Fladen und Broten über salzges und süßes Gebäck bis hin zu Kuchen und Desserts ist für jeden etwas dabei. Lassen Sie sich nun in die Welt der veganen Küche entführen und genießen Sie aufregend leckere Gerichte, die Sie begeistern werden. Viel Spaß und Liebe bei der Zubereitung und beim Verzehr.

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Müge Tekin

Liebe geht durch den Magen - Teil 2

vegane Rezepte für jeden Tag

in niemals endender Liebegewidmet an meine beiden Söhne

Inhaltsverzeichnis

VORWORT

1. Hinweise / Informationen

2. Brote, Brötchen und Fladen

3. Salziges Gebäck

4. Süßes Gebäck, Desserts und Kuchen

Impressum

VORWORT

Seit ein paar Jahren koche und backe ich vegan. Von meinen beiden Söhnen wurde ich animiert und inspiriert, nun dazu ein Buch zu veröffentlichen. Deshalb habe ich mich an dieses Projekt herangewagt, obwohl ich keine gelernte Köchin bin, sondern nur eine berufstätige Mutter, die hobbymäßig kocht und backt. Da kommt es dann auch darauf an, schnell etwas Einfaches, Gesundes und Genießbares auf den Tisch zu bringen, das aber unbedingt mit Liebe zubereitet wurde. Das Zubereiten von Speisen kann sehr inspirierend und anregend sein. Im besten Fall können dabei sogar Glücksgefühle freigesetzt werden. Deshalb verbinden wir mit kulinarischen Mahlzeiten nicht selten die allbekannte Redewendung „Liebe geht durch den Magen“. Ein gutes Essen galt schon immer als ein besonderer Liebesbeweis, weil die zubereitete Mahlzeit die Liebe der Menschen erwecken und erhalten sollte. Denn schließlich macht ein gutes Essen alle Menschen glücklich, wobei das Essen und die Liebe Hand in Hand einhergehen. Bekanntlich ist eine liebevoll zubereitete Mahlzeit immer ein Zeichen für die Wichtigkeit der Menschen, für die man sie zubereitet. Zudem kann man durch gemeinsames Kochen und Verzehren die Liebe und das Leben intensiver miteinander teilen.

Nach wie vor denken nicht wenige Menschen, vegane Ernährung sei ungesund, weil sie Nährstoffmangel verursache. Fakt ist aber, sich rein pflanzlich zu ernähren, kann die Gesundheit positiv beeinflussen. Das haben bereits viele verschiedene, voneinander unabhängige Studien gezeigt. Eine vegane Ernährung eröffnet uns die Möglichkeit, weniger an den sogenannten Zivilisationskrankheiten zu leiden. Tatsächlich begünstigt vegane Ernährung einen niedrigen Cholesterinspiegel, ein geringes Risiko für Herzkrankheiten, einen niedrigen Blutdruck sowie ein niedriges Risiko, an Typ 2 Diabetes zu erkranken. Die Nebenwirkungen von chronischen Nieren- und Darmerkrankungen können durch eine vegane Ernährung gelindert werden. Die Konzentration kann durch vegane Ernährung verbessert werden. Es kann zu besserem Schlaf, zu mehr Energie, zu besserer Laune, zu Gewichtsreduktion und generell zu einem besseren Wohlgefühl führen. Eine vegane Ernährung verspricht sogar das Potential, die Gesundheit in vielfältiger Art und Weise zu fördern, das Leid der Tiere zu mindern, die Umweltverschmutzung zu reduzieren und zur Überwindung des Welthungers beizutragen. Denn die Nutztierhaltung ist eine der wichtigsten Ursachen für die globalen Probleme in allen Bereichen.

Es sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass es bei einer unausgewogenen Ernährung sowohl bei einer veganen als auch bei einer omnivoren Ernährung zu Mangelerscheinungen kommen kann, die dem Körper langfristig schaden können. Wie Studien belegen, ist eine ausreichende Nährstoffversorgung durch eine vegane Ernährung durchaus umsetzbar und fördert sie sogar. Bei der veganen Ernährung sollte jedoch besonders auf die Versorgung mit Proteinen, Vitamin D, Vitamin B2 und B12, Omega 3 Fettsäuren, Calcium, Eisen, Zink und Jod geachtet werden. Der Protein- und Mineralienbedarf kann ganz leicht abgedeckt werden, ohne sich den negativen Effekten von tierischen Proteinen auszusetzen. Man sollte genügend Obst, Gemüse, Nüsse sowie Öle mit Omega 3 Fettsäuren in die Ernährung integrieren. Durch die vegane Ernährung kann jedoch das Vitamin B12 auf natürliche Weise kaum aufgenommen werden. Deshalb muss es supplementiert werden. Aufgrund der Weiterentwicklung in der veganen Lebensmittelindustrie werden im Besonderen Proteine und das Vitamin B12 in pflanzlichem Joghurt, pflanzlichem Käse und pflanzlicher Milch industriell in ausreichender Menge supplementiert. Ursprünglich wurden die Mikroorganismen, die das Vitamin B12 produzieren, von Kühen beim Grasen aufgenommen. Aber es grasen in der industriellen Tierhaltung kaum noch Kühe auf den Weiden. Des Weiteren wurde die Boden-Flora durch die industrielle Landwirtschaft größtenteils zerstört. Deshalb gibt es kaum noch B12 produzierende Mikroorganismen in der Erde, sodass in der Massentierhaltung inzwischen auch B12 supplementiert wird.

Eine vegane Ernährung beinhaltet ausschließlich pflanzliche Lebensmittel und schließt alle tierischen Produkte aus, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Honig. Wer über die vegane Ernährungsweise hinaus auch einen veganen Lebensstiel verfolgt, verzichtet außerdem auf alle Produkte, die tierische Inhaltsstoffe enthalten, wie Lederwaren, bestimmte Kosmetikartikel, Waschmittel sowie Weichspüler. Ich selber habe mich für eine vegane Lebensweise entschieden, weil ich an erster Stelle der Lehre des Buddhas Siddhartha Gautama folge und an jedem Tag meines Lebens versuche, Buddhas Anweisungen zu folgen und sie umzusetzen. Buddha war nicht vegan, aber hätte er in unserer Zeit gelebt, wäre er gewiss auch vegan gewesen. Vor 2500 Jahren, als Buddha lebte, gab es keine Tierlebensmittelindustrie, in der die Tiere zum Genuss der Menschen gequält, ausgebeutet und getötet wurden. Damals ging es ausschließlich um das Überleben. Buddha war zwar kein Veganer, aber er war zumindest ein Vegetarier. Buddhas Gebot war, keine Tiere zu töten. Ihm ging es darum, nicht nur die Menschen, sondern alle fühlenden Wesen vom Leid und den Leidensursachen zu befreien. In unserer heutigen Zeit ist die Befreiung aller Wesen von Leid und den Leidensursachen nur durch die vegane Lebensweise möglich. Tiere werden ausgebeutet, zum Verzehr gezüchtet und getötet, solange die Nachfrage derart hoch ist. Jeder, der Fleisch, Fisch wie auch andere tierische Produkte käuflich erwirbt, ist für die Ausbeutung und Tötung von Tieren verantwortlich. Jedes Lebewesen besitzt eine Seele und verspürt Leid. Um unser Überleben in der heutigen Zeit zu sichern, ist es nicht mehr erforderlich, sich auf Kosten von fühlenden Lebewesen zu ernähren. In der Nutztierhaltung führt keines der Tiere ein artgerechtes Leben. Zudem erfahren diese fühlenden Lebewesen nach stunden- oder gar tagelangen, qualvollen Tiertransporten einen grausamen Tod in irgendwelchen Schlachthöfen. Unbestreitbar finden in konventionellen als auch in sogenannten Bio- und Öko- Betrieben Schlachtung, Zwangsschwängerung, Trennung von Mutter und Kind, Mastzüchtung, Freiheitsentzug und Tierquälerei statt. Fühlende Lebewesen werden zum Handelsgut für den Konsum von uns Menschen herabgewürdigt. Ausnahmebetriebe, in denen man in einer Momentaufnahme vorgeblich glückliche Tiere sieht, dienen ausschließlich der Beruhigung unseres Gewissens. Gerne sprechen Öko-Bauern von humanem Schlachten, aber auch Öko- und Bio-Tiere erleiden kein anderes Ende als die konventionellen Tiere. Zuerst bekommen die Tiere eine Betäubung durch Strom, Gas oder einen Bolzenschuss. Dann schneidet der Schlachter dem lebenden Tier den Hals auf. Das Tier stirbt durch Ausbluten, was einige Minuten dauert. Nicht selten werden Tiere mangelhaft betäubt und erleben ihren Tod schmerzhaft und bewusst. Nur durch eine drastische Verringerung des Konsums tierischer Produkte kann das Leiden und Sterben von Nutztieren verhindert werden. Zweifelsfrei schließen sich eine profitable Nutztierhaltung und ein artgerechtes Tierleben aus, das ausschließlich in Freiheit möglich ist. Es liegt nun in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns, uns dieser Realität nicht mehr zu verschließen und unsere Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Denn unversehrtes Leben ist das, was allen Lebewesen zusteht.

Alle Rezepte in diesem Buch wurden sorgsam ausgesucht, um der veganen, ausgewogenen Ernährung gerecht zu werden und die Zufuhr der erforderlichen Nährstoffe zu gewährleisten. Diese Reihe besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil enthält Salate, Suppen, Hauptspeisen und Beilagen. In diesem zweiten Teil werden Rezepte für Brote verschiedener Art, salziges und süßes Gebäck sowie Kuchen und Süßspeisen vorgestellt. Nun wünsche ich viel Spaß und Liebe beim Kochen, Backen, Zubereiten und natürlich beim gemeinsamen Verzehr.

Mögen alle Wesen von Feindseligkeit frei sein.

Mögen alle Wesen einander kein Leid zufügen.

Mögen alle Wesen von Schmerzen in Geist und Körper frei sein.

Mögen alle Wesen fähig sein, ihr eigenes Glück zu behüten.

Das zu wünschen, bedeutet Liebe.

(Buddhistische Weisheit)

1. Hinweise / Informationen

Back- und Kochzeiten

Die in den folgenden Rezepten aufgeführten Back- und Kochzeiten können je nach Leistungsfähigkeit und Größe des Backofens bzw. des Herdes variieren. Sie sind zudem abhängig davon, ob es sich um ein mit Gas oder Strom betriebenes Gerät handelt. Beachten Sie deshalb die Hinweise des Herstellers des von Ihnen genutzten Geräts.

Verwertung von Lebensmitteln

Werfen Sie nach Möglichkeit keine Lebensmittel weg. Bedenken Sie, dass das Wegwerfen von nicht verdorbenen Lebensmitteln Ihnen finanziell und der Umwelt generell schadet.

2. Brote, Brötchen und Fladen

Blätterteigfladen mit Sesampaste (tahinli katmer)

Zutaten:

(10 Stück)

500 g Mehl

1 TL Salz

300 ml Wasser

150 g Sesampaste

75 g Margarine

Mehl zum Ausrollen

Zubereitung:

1. 75 g Margarine in einem kleinen Topf schmelzen. 150 g Sesampaste zugeben und gut miteinander vermengen. Von der Kochstelle nehmen.

2. 500 g Mehl, 1 TL Salz und 300 ml lauwarmes Wasser zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig in 10 gleichgroße Portionen aufteilen. Die Portionen in Kugeln formen.

3. Die Teigkugeln jeweils auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz dünn aufrollen.

4. Auf den ausgerollten Teig 2 EL Sesampaste geben und verteilen. Dabei die Ränder aussparen.

5. In der Mitte des Teiges ein Loch machen und den Teig von innen nach außen aufrollen. Den aufgerollten Teig an einer Stelle aufschneiden, sodass ein Strang entsteht. Den Strang zu einer Schnecke wickeln. Das Ende des Stranges in der Mitte andrücken.

6. Die Schnecken mit Folie abdecken und etwa 1 Stunde im Kühlschrank auskühlen lassen.

7. Die Schnecken auf einer bemehlten Arbeitsfläche tellergroß, jedoch nicht zu dünn ausrollen.

8. In einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Tipp:

Kann warm oder kalt serviert werden.

Blumenbrot

Zutaten:

(Kuchenform 24 cm Durchmesser)

200 g Dinkelmehl

300 g Weizenmehl

9 g Salz

1 TL Zucker

150 ml Pflanzenmilch

110 ml Wasser

1 Hefewürfel

Pflanzenmilch zum Bestreichen

Kreuzkümmel, Schwarzkümmel und Sesam zum Bestreuen

Zubereitung:

1. 200 g Dinkelmehl, 250 g Weizenmehl und 9 g Salz in eine Schüssel geben und gut miteinander vermengen. Die restlichen 50 g Weizenmehl zur Seite stellen.

2. 150 ml lauwarme Pflanzenmilch und 110 ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben. 1 Hefewürfel und 1 TL Zucker hinzufügen und in der Flüssigkeit auflösen. Die Hefemischung ruhen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden.

3. Die Hefemischung zum Mehl in die Schüssel geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Beim Kneten das restliche Weizenmehl nach und nach zugeben, bis der Teig nicht mehr an den Händen kleben bleibt. Den Teig in 8 gleichgroße Portionen aufteilen.

4.

---ENDE DER LESEPROBE---