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Teil II aus der Reihe "Liebesbriefe an Victor" Ein Liebesbrief, wie "Mann" ihn selten zu lesen bekommt. Erotisch, frech, ehrlich und sexuell offensiv. Victor ist der typische Losertyp. Erfolgloser Autor, Hochwasser in den Jeans, chronisch pleite, völlig neben der Spur des Lebens. Carina steht mit beiden Beinen fest im Leben und ein Typ wie Victor kommt ihr gänzlich ungelegen. Als die beiden Protagonisten zusammen im Bett landen, wendet sich das Blatt allerdings. Carina ist so überwältigt in ihrer Gefühlswelt, dass sie beschließt, Victor einen Liebesbrief zu schreiben. Dieser Brief hat es in sich. Heiß und lustvoll lässt Carina ihren erotischen Gedanken freien Lauf. Feurig und heiß gewürzter Lesespaß aus dem Genre Erotik. Ein Buch, das Spaß macht und den ein oder anderen Leser vielleicht auch feucht ... Neben den sexuell beschriebenen Handlungen fehlt es der Autorin jedoch nicht an Geist und Humor in ihrem Schreibstil. Außerdem übermittelt sie eine wichtige Message an ihre Leser, die nachdenklich stimmt.
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Seitenzahl: 195
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Du darfst im Leben alles verlieren.
Außer deinen Humor.
Und die Liebe.
Anais. C. Miller
Der perfekte Mann macht uns feucht, ohne uns zu berühren.
Greift unsere Hand ohne zu fragen, vögelt uns ohne Ende und liebt uns ohne Zweifel…
Victor, ich liebe dich…
-Carina-
Wann kommst du meine Seele vögeln?
Ich warte auf dich, Victor...
Ich mag deine Spielchen. Wenn sie vorbei sind, besucht mich die Sehnsucht und weckt mein Verlangen nach deinem Seelenvögeln.
„Vielleicht kannst du das Rezept für Viagra beim Finanzamt absetzen!“
„Wir verbuchen es unter Portokasse!“
„Reite mich quer durch die Hölle und zurück ins Schlafzimmer!“
„Wir könnten nackt hinaus gehen und es auf dem Friedhof treiben!“
„Wann kommst du meine Seele vögeln?“
„Auf dich kann ich warten, bis ich feucht werde!“
„Herr Müller schaut jetzt ganz genau hin, was ich mit dir mache…!“
„Nur die Hölle vögelt heißer als du!“
Anais C. Miller, geboren im Ruhrgebiet, arbeitet als Kassiererin in einem namhaften Discounter und verbringt die Freizeit zusammen mit ihren Pferden, Hunden, Katzen und ihrer Tochter auf einem idyllischen Reiterhof im Herzen Westfalens. Das Schreiben sei „ihre Passion“, wie selbst sagt. Es liegt ihr am Herzen, ihren Lesern etwas „mitzuteilen“, ihnen etwas auf den Weg des Lebens mitzugeben, der manchmal sehr steinig sein kann, wie Anais C. Miller aus eigenen Erfahrungen in ihren Geschichten erzählt.
Die schicksalhaften Erzählungen ihrer Pferde
„Classic Star“ und „Charisma“, die Anais C. Miller nach wahren Tatsachen geschrieben hat, berührten einige ihrer Leser zutiefst. Literarisch führt Anais C.
Miller ein Doppelleben. Sie veröffentlicht unter einem anderen Autorennamen „Erotische Geschichten“ und „Sexuelle Erzählungen“.
Die Geschichte von Victor und Carina unter dem Titel „Frauensäfte“ zu veröffentlichen, war der Reinfall des Jahrhunderts. Das Buch kaufte so gut wie niemand.
Literarisch war das eine Achterbahnfahrt, an der ich als Self Publisherin unheimlich gewachsen bin. Ich bin dankbar für die Erfahrung. Sie hat mich reifen lassen! Schade eigentlich und ein klein wenig tut es mir in der Seele weh, denn der Titel „Frauensäfte“, ist wunderbar prägnant und einzigartig.
In der Literatur bisher nicht vorgekommen. Im Grunde genommen war es ein genialer Einfall.
Niemand traute sich jedoch wirklich an den außergewöhnlichen Titel heran. Ein neuer Versuch! Das Buch wurde umgestaltet. Es bekam den Titel: „Liebesbrief an Victor“ und wurde unter dem Pseudonym „Elle Voyage“ veröffentlicht. Seitdem brummt die Kiste.
Warum wird Erotisches nicht mehr unter Anais C. Miller veröffentlicht? Anais C. Miller schreibt wunderschöne, berührende Tiergeschichten.
Authentische, die bereits einen großen Abnehmerkreis gefunden haben. In den Kreisen hat die erotische Literatur nichts verloren und umgekehrt genauso! Erschreckend, wenn ich Tiergeschichten in Google suche und mir unter Anais C. Miller lauter sexuelle Manuskripte angezeigt werden, oder? Das Genre wurde von mir nach gründlicher Überlegung getrennt.
An die inhaltliche Handlung der beiden Protagonisten aus „Frauensäfte“ glaube ich nach wie vor. Deshalb habe ich das Buch nicht aufgegeben. Mittlerweile hat die Geschichte von Carina und Victor unter dem neuen Titel „Liebesbrief an Victor“ ihre Abnehmer gefunden und diese warten gespannt darauf, wie es mit den beiden weitergeht.
Das Original Buch „Frauensäfte“, ist momentan heiß begehrt, da es in der Form nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist. Nicht mehr unter dem Titel jedenfalls und nicht mit dem Cover. Wer noch ein Originalbuch haben möchte, möge sich bitte mit mir kurzfristig in Verbindung setzen.
Falls die Geschichte irgendwann einmal ein Bestseller werden sollte, (man weiß nie, was im Leben passiert), ist das Original Buch somit eine Rarität und bringt vielleicht einmal viel Geld, wenn man es zum Verkauf anbietet! Viele von Euch haben mich gefragt, ob die Geschichte autobiografisch sei. Ich möchte mich dazu nicht äußern. Danke für Euer Verständnis. Jedenfalls hat dieses Buch nichts mit Fifty Shades of Grey zu tun. Es soll weder ein Abklatsch einer billigen SM Beziehung, noch ähnliches aus dem SM-Bereich darstellen. Die Geschichte des chaotischen Victor und seiner Carina ist etwas Besonderes. Einzigartig. Sie liegt mir sehr am Herzen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und wenn Ihr Gefallen findet, lasst es mich bitte wissen. Danke! Die Story hat durchaus eine Chance auf einen dritten Teil.
Mir macht das Skript unheimlich Spaß, das merkt man an der Schreibweise, es geht rasant vorwärts im Buch und liest sich sexuell erfrischend und herrlich leicht.
Die Story zwischen Carina und Victor finde ich spannend, sehr erotisch, heiß und prickelnd!
Aber auch berührend, eine Geschichte, die zu Herzen geht. Victor hat mittlerweile eine Antwort für Carina geschrieben, die ihr bald lesen könnt. Das solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen...Danke an all die Menschen, die an mich geglaubt haben!
-Anais-
-Eine Beziehung soll ein Nehmen und Geben sein.
Also nimm mich und gibs mir!-
Liebesbrief an Victor
Komm zurück!
Mit dir Victor, komme ich zu „Nichts“! Außer, zum Glücklichsein! Du bist der Mensch in meinem Leben, der mich sehr glücklich macht.
Sexuell und generell. Du kannst mir all das geben, das ich jahrelang gesucht, gebraucht und vermisst habe. Warum das so ist, warum dieses Glück ausgerechnet in Erscheinung deiner Gestalt zu mir gekommen ist, das weiß ich nicht. Du bist nicht der attraktive Gentleman, der einer Frau die Tür aufhält und ihr einen erotischen Klaps auf ihren Hintern gibt, während du ihr hinterher guckst. Du bist auch nicht derjenige, der charmant eine Frau verführt und sie dabei mit Komplimenten überhäuft. Schon gar nicht bist du der Mann, der kleine Geschenke macht, um die Liebe aufrechtzuerhalten. Du bist nicht der Mann, der die Beziehung in Takt hält, wenn es mit der Frau turbulent wird. Einer Frau Honig um die Lippen pinseln? Romantik? So Gesäusel von wegen Schnucki, Schatzi, hab ich dich gern mein kleiner Stern und sowas? Du? Nein, auch der bist du nicht! Du bist allerdings auch nicht einer von diesen „Egofickern“, der nur an seine Gefühle denkt und den es nicht interessiert, ob er eine Frau glücklich macht oder nicht. Dich lässt es nicht kalt, was die Frau an deiner Seite neben dir fühlt und was sie erwartet. Nein! Du bist nicht der, dem es das Wichtigste in seinem Leben ist, dass nur er auf seine Kosten kommt.
Nein! Du bist nichts von alledem. Du bist niemand von ihnen. Du bist viel mehr! Du bist irgendwo einer dazwischen. Du bist anders. Du bist schwierig. Du kannst wahrhaftig auch richtig gemein sein, hart und ekelhaft, brutal und verletzend. Sehr sogar! Das habe ich zu spüren bekommen! Sehr deutlich und schmerzhaft. Nicht in der Art und Weise, dass du mit körperlicher Gewalt tatkräftig auffallen würdest, nein, das traue ich dir niemals zu. Mir eine reinhauen, mich die Treppe runterschubsen oder so etwas? Nein, Gewalt verabscheust du. Mein Glück! All das durfte ich nämlich schon erfahren in meinem Leben!
Bevor ich dich traf. Zwischen Liebe, Sex und Zärtlichkeit erfuhr ich ebenfalls Gewalt und Demütigungen. Jedoch du, Victor, du kannst mit Worten messerscharf verletzen. Du kannst ein psychisches Spiel spielen, wenn du willst, in dem nur du der Gewinner bist! Du sagtest eines Tages zu meiner 11 jährigen Tochter, als diese sich dir gegenüber etwas danebenbenahm, (sie ist in der Frühpubertät, es sei ihr verziehen), dass sie aufpassen sollte bei dir, was sie sagt, denn du könntest ihr verbal einen verbraten, dass sie mindestens 2 Tage lang heulen würde.
Das passierte irgendwann tatsächlich, dass die Kleine dich derart gereizt hat, Victor, dass du ihr so hart die Meinung sagtest, dass sie nicht nur 2 Tage wegen dir geheult hat, sondern eine ganze Woche lang! Für mich bist du ein Dr.
Jekyll and Mr Hyde. Wahrscheinlich liebe ich das so sehr an dir. Ich bin deiner unheimlichen Macht verfallen Victor, gnadenlos.
Erbarmungslos. Respektvoll unterwerfe ich mich dir. Du kannst mit mir machen, was du willst und ich bitte sogar darum. Ja, du kannst alles tun, was dir gefällt. Mit mir. Nichts setze ich dir entgegen. Nichts möchte ich lieber, als dass du es mit mir machst! Mich in den 7.
Himmel „lecken“. Du leckst mich in den Himmel, du streichelst mich auf Wolke 7, du massierst meine Vagina zum Beben, du holst das Beste aus mir heraus. Das Beste, was an sexuellen Gelüsten in mir steckt. All mein Verlangen nach dir und deiner Sexualität, ich bin süchtig nach dem guten Gefühl, das du mir gibst. Ich könnte mit dir sofort, überall, ohne Ende, immer wieder. Es ist, wie es ist, verrückt und absurd, kurios, aber so verdammt gut.
Ich liebe dich!
Immer wieder habe ich den Traum mit dir. Am Strand. Ich habe geträumt von Dir! Dass wir an einem schönen Strand im weißen Sand liegen.
Nackt. Im Hintergrund schöne Palmen und Meeresrauschen. Du hast deinen Kopf zwischen meinen Schenkeln und ich streichel dir durch deine Haare. Du leckst meinen Kitzler mit deiner Zunge. Erst ganz sanft und dann etwas schneller und heftiger. Ziehst Kreise mit deiner Zunge. Steckst sie in meine Muschi. Ich stöhne vor Lust und beuge mich dir entgegen. Ich halte es kaum aus. Ich streichele und knete meine Brüste. Dann übernimmst du sie, weil du nicht magst, dass ich das selber mache. Zwirbelst sanft meine Brustwarzen zwischen deinen Fingern, ziehst an ihnen. Oh Victor, ich komme, oh ist das geil. Jetzt kommst du zu mir hoch, küsst mich, wir küssen uns, sanft, fordernd, heiß. Und dann endlich, kommst du zu mir. Ich habe mich nach dir, nach deinem Schwanz gesehnt. Du dringst in mich ein, bewegst dich rhythmisch zu meinen Bewegungen, küsst meine Brüste. Es ist so heiß. Du bist so heiß.
Ich halte das kaum noch aus. Du fühlst dich gut an. ER fühlt sich gut an, hart, heiß, pulsierend.
Deine Eier sind prall und klatschen bei jedem Stoß vor meine Muschi. Du machst mich geil, Victor.
Ich komme schon wieder, biege dir meine Brüste entgegen. Du saugst und lutscht an meinen Nippeln und spürst, wie mein Körper unter dir zuckt. Du gleitest aus mir heraus und spritzt endlich ab. Auf meine Brüste. Ich gucke dir dabei tief in die Augen und immer wieder zu deinem Schwanz, wie er zuckend den weißen Saft über meine Brust verteilt. Das ist so geil.
Erschöpft sinkst du neben mich in den warmen Sand und legst deinen Kopf auf meine Brust. Ich halte dich ganz fest und streichele dir über deine Haare. Und dann warte ich auf dich und bin bereit für deine Wünsche! Komm zurück Victor! Bitte! Verdammt hatte ich einen schlechten Start in das neue Jahr. Alleine und ohne dich. Ohne den Menschen, der mich glücklich macht. Ohne den Menschen, den ich von ganzem Herzen liebe. „Ich liebe dich Victor!“ schrieb ich in dieses geblümte Klappenbuch, das du mir zu Weihnachten geschenkt hast. Diese kleinen Notiz-Bücher, weißt du, zu denen du mir sagtest, ich solle dort „alles“ reinschreiben, was mir spontan einfiele.
Was ich mit dir erlebe und das, was mir wichtig wäre in unserer Beziehung. An diese Art Tagebücher kann ich mich gewöhnen. „Ich liebe Dich, ich vermisse Dich und ich will Dich!“ schrieb ich hinein ins Tagebuch und zwar immer wieder, auf jede neue Seite. Naja und natürlich, dass ich Sex mit dir will. Dass ich mir wünsche, dass du zurückkommst. Zurück zu mir.
An meinen Brüsten sollst du dich laben, weil ich das Gefühl liebe, wenn du das tust, Victor!
Unsere Sexerlebnisse sind dort fein säuberlich vermerkt und beim Lesen erregen mich meine eigenen Zeilen. Der Sex mit dir ist wunderbar.
Nur du kannst mir das geben, was ich brauche!
Du fehlst mir, Victor! So sehr. Nachdem du kurz vor dem Jahreswechsel aus meinem Leben die Biege gemacht hast, einfach so und völlig wortlos, zog ich mich psychisch fein runter!
Liebeskummer nennt man das, woran ich litt, wenn man es etwas kindisch betrachtet. Ich hatte Liebeskummer. Ja! Im Selbstmitleid ertrunken. Selbstmitleid ist grausam. Du ziehst dir Musik rein, die dich abgrundtief traurig macht und du heulst wie ein Straßenköter! Mit meinen 40 Jahren nenne ich es vielleicht besser Sexkummer? Ich habe es getan! Rotz und Wasser geheult. Wegen dir Victor! Ach, ich hatte beides. Sex- und Liebeskummer. Richtig krank war ich. Ich hörte mir tatsächlich Lieder von Matthias Reim an. Da hieß es in den Strophen: „Wir wollten „Reden“, wenn es schwierig wird, aber das tun wir nicht.“ Stimmt!
Trifft auf uns beide haargenau zu! Wir reden auch nicht mehr, du hast dich einfach wortlos aus meinem Leben geschlichen. Verpisst hast du dich. Auf und davon bist du! Ich liebe dich, auch wenn du mich nicht mehr liebst. Und alles so ein Gedöns, singt Matthias Reim. Die Zeilen finde ich sehr zutreffend für meinen Gefühlszustand. Das Schlimmste ist für mich der Gedanke, während ich mir wegen dir die Augen aus dem Kopf heule, führst du dein stumpfsinniges Leben in aller Seelenruhe fort.
Du denkst bestimmt nicht mehr an mich und unsere Liebe. Hast mich längst vergessen.
Vermissen wirst du mich sicherlich auch nicht.
Bist du resistent gegen Liebesschmerzen, Victor? Liebe? Du und der Liebe wegen traurig sein? Nein, dein Tagesprogramm nimmt weiterhin seinen gewohnten Lauf. Alles andere ist für dich Bullshit! Liebeskummer? Pah! Das ist etwas für kleine Mädchen. Gut, nun hast du eben niemanden mehr, den du „vögeln“ und mit dem du nette Unternehmungen machen kannst.
Bist du eben wieder für dich alleine. Wie vorher. Früher. Bevor ich in dein Leben gekommen bin. Gibt es in deinem Innersten eigentlich so etwas wie Gefühlsregungen?
Kennst du die Traurigkeit, Victor? Den Liebeskummer? Victor, ich sage es dir ehrlich, ich lag völlig bewegungslos bei mir zuhause auf der Couch. Wie tot. Oft auch im Bett, das Handy ausgestellt, für niemanden erreichbar. Mein MP 3 Player, mein einziger Freund, mit seinen Stöpseln in meinen Ohren bewaffnet, wollte ich nichts mehr hören und niemanden sehen.
Menschen, die an meiner Tür klingelten, ach Klingel besitze ich gar keine zu Hause, das weißt du (wirklich nicht, eine Kuhglocke, die gibt es bei mir) also Menschen, die an meiner Tür klopften und mit der ollen Kuhglocke Randale schlugen, weil sie etwas von mir wollten und ich kein Lebenszeichen von mir gab, nahm ich nicht mehr wahr! Die Kuhglocke riss ich irgendwann genervt von der Wand.
Meine Ruhe wollte ich. Mit meinem Liebeskummer alleine sein. Ich ignorierte alles und jeden. Ich war nur noch funktionell unterwegs. Mal eben raus vor die Türe, meine Pferde versorgen und wieder hinein ins Dunkle.
Hinein in meine düsteren Liebesdepressionen.
Das ist meine Welt, seit du fort bist, Victor. Die Traurigkeit ist bei mir eingezogen. Ich vermisse dich unheimlich, träume von dir und wünsche mir, dass du mich bald umarmst und mir sagst, dass du mich liebst, Victor. Gedanklich spüre ich deine zärtlichen Hände, sehe dich vor mir, dein Blick, er trägt Liebe, mal ist er sanft, mal entschlossen. In meinen Tagträumen küsse ich dich und wünsche mir das Glück mit dir an meine Seite zurück. Liebeskummer ist eine harte Angelegenheit!
Zuletzt erinnere ich mich an den Kummer mit seinen Schmerzen aus meiner Schulzeit. Mein Herz tut weh. Sehr. Wenn ich morgens nach dem Aufstehen in den Spiegel blicke, könnte ich erst mal gepflegt eine Runde in die Toilette kotzen. Direkt zu Jahresbeginn bin ich bestimmt der traurigste Mensch auf dem Planeten. Dazu ein sexuell sehr Gefrusteter. Es ist weg das gute Gefühl von dir, Victor. Das Feeling, mit dem du mich infiziert hast, ist fort. Natürlich will ich es auf jeden Fall wiederhaben, das kann ich dir sagen! Dich wünsche ich mir auch zurück, Victor. Ich höre dich zu mir sagen:
„Komm, du kannst das ertragen, gib dich mir hin, Carina, schließe deine Augen und lass dich fallen! Hol es dir ab, ich gebe dir genau das, was du brauchst. Du willst es hart? Ja, du magst das, wenn es weh tut, das weiß ich, du kleines Dreckstück!“ Dein Mund küsst hingebungsvoll und leidenschaftlich meine Brüste und du kneifst mit deinen Zähnen sanft in meine Nippel. Den Wechsel zwischen hart und zart, den hast du bestens drauf, Victor. Der Gedanke, dass du genau verstehst, was ich sexuell brauche, erregt mich manchmal so sehr, dass der Orgasmus von alleine über mich kommt.
Deine Berührungen und meine innerliche Gewissheit, dass du ein Profi bist auf dem Gebiet, was mein Körper von dir erwartet, wonach er verlangt und was ihn beben lässt, genügen, dass alles in mir zerfließt! Das gute Gefühl, gib es mir wieder, bitte! Es ist meine Sucht! Du bist meine Droge, Victor! Ich vermisse dich so wahnsinnig!
Ist es zu spät für unsere Liebe, Victor? Du und ich. Ein endlos langer Sommer voller Sonnenlicht. Sag, haben wir schon Dezember und wir sehen es nicht? Vom Sonnenlicht geblendet, viel zu blind zu sehen, dass wir zwei längst in ganz verschiedene Richtungen gehen.
Erinnere dich! Wir haben gesagt, wir sind unsterblich, wir vergehen nicht! Es gibt nichts, was stark genug ist, was uns zwei zerbricht, wir haben gesagt, wir sind für einander da,
Jahr für Jahr! Erinnere dich! Wir wollten reden, wenn es schwierig wird, das tun wir nicht! Wir riskieren gerade, dass die größte aller Lieben bricht, denn ich spüre, es ist nicht mehr so wie es mal war, spürst du das auch? Wie kalt der Wind jetzt weht? Ich habe Angst, dass unsere Liebe geht! Hör mich an! Ich bin mir sicher, dass man jetzt noch vieles ändern kann. Wenn wir uns an uns erinnern, ja ich glaube daran, dass es jetzt noch nicht zu spät ist. -Matthias Reim-
Erinnere dich, Victor! Während all meine Freunde fröhlich vom Silvestertag in den Jahreswechsel feierten, krebste ich einsam und verlassen mit meinem Liebeskummer zu Hause vor mich hin. Das Matthias Reim Gedudel hing mir zum Halse raus. „Carina, Mensch, zieh dich nicht runter! Lass dich nicht gehen! Du bist eine tolle Frau, siehst gut aus, du bist lieb, nett, gut im Bett, du findest auch einen anderen, der dich glücklich macht!“, sprach ich mit meinem Spiegelbild. Am liebsten hätte ich den Badezimmerspiegel während meinen morgendlichen Selbst-Betrachtungen eingeschlagen und meinem Spiegelbild so richtig eins in die Fresse gekloppt. Das hätte ich gern getan, ja!
Was jammere ich dir eigentlich hinterher, Victor? Eigentlich müsste ich einen Mann/Freak wie dich an jeder neuen Ecke finden. Entweder müsste ich beim Arbeitsamt vorbeifahren, beim Zahnarzt oder in der Stadtbücherei nachsehen. Dort laufen Typen, wie du einer bist, jeden Tag herum. Am Kölner Dom sitzen Gestalten, man nennt sie Menschen, die haben etwas Ähnliches deiner Person. Ich habe sie gesehen und an dich gedacht, Victor.
Ich gab ihnen einen Euro. Sie taten mir leid. Du bist dem Kapitel längst entstiegen. Dem Kapitel der armseligen Gestalten, die mein Leben zufällig kreuzten. Du bist der Mensch, den ich über alles liebe und den ich brauche. Du bist für mich das Größte in meinem Leben überhaupt!
Niemals würde ich zulassen, dass du zurückgehst in die Kategorie der verlorenen Seelen. Zu denen, die an der Domplatte sitzen und betteln müssen. Ich schaffe es nicht, dich aufzugeben! Dabei tust du mir nicht gut...Du bist mein Delirium. Du bist ein Rausch auf dünnem Eis, gefährlich schön und leicht, eine Droge die Glück verheißt, so real und unerreicht. Du bist eine Euphorie, die man durchlebt, doch bleibt sie nie. Sie vergeht nach kurzer Zeit, nur mein Wunsch nach „mehr“ verweilt.
Du bist ein einziger Exzess, in dem man sich vergisst und von dem man auch nicht lässt, selbst wenn man sich daran verletzt. Hab nichts gesucht und nichts vermisst. Du kamst wie Fieber über mich. Du bist ein Gefühl, das mich zerfrisst. Ich kann mit mir nicht ohne dich! Es ist nicht leicht, dir zu begegnen, ich kann nichts dagegen tun. Ich schaffe es nicht, dich aufzugeben. Ich höre dich in allen Liedern und kann nichts dagegen tun. Du bist mein Delirium.
Ich will mehr...Mehr... Ich habe noch nicht genug von dir! Ich will mehr...ich habe noch nicht genug von dir! Mehr! Gib mir mehr! Gib mir mehr...!
-Andreas Bourani-
Mistkerl! Immer wieder weine ich. Ich kann nichts dagegen tun. Gegen den Schmerz der verlorenen Liebe. Eingeladen war ich auf Silvester, hier und dort. Party war angesagt.
Jedoch lehnte ich alle Einladungen gnadenlos ab. Pah, feucht fröhlich, dachte ich voller Selbstironie. Sollten sie doch alle „feucht“ das neue Jahr begrüßen. Zusammen mit ihren Freunden. Mit ihren Liebsten. Küssend das Neujahrsfeuerwerk beobachten und das neue Jahr im Bett begrüßen. Beim wilden und heißen Sex. Bei mir wird nichts mehr feucht, seit du gegangen bist Victor, außer meinen Augen. Ja, ich weine viel. Wegen dir, wegen uns. Weil du in meinem Leben eine Lücke hinterlassen hast und ich mich einsam fühle, ohne dich. Weil ich den Sex mit dir vermisse und mich mit dir gestritten habe. Gehören wir zwei nicht eigentlich zu den Menschen, die sich nicht streiten wollten? Haben wir beide darauf nicht sogar einen Eid geschworen? Sind wir nicht die, die miteinander reden wollten, wenn es Probleme gibt? Hoch und heilig haben wir uns das versprochen! Geschafft haben auch wir beide dieses Kunststück nicht! Du bist verschwunden. Tränenerstickt erinnere ich mich an den Tag, an dem du aus meinem Leben „abgehauen“ bist. Einfach so. Ohne ein Wort.
Ohne ein „Auf Wiedersehen“. Hast du meine Tränen nicht gesehen, Victor? Wie konnte mein schmerzvoller Blick dich nicht mehr berühren?
Hatten wir beide uns an dem Tag nichts mehr zu sagen? Uns nichts mehr zu geben? Weint dein Herz nicht um meinen Verlust? Kannst du den Schmerz der zwischen uns liegt, nicht fühlen? Berührt dich all das nicht mehr?
Erreicht es dich nicht mehr? Das Wetter in der Silvesternacht war gut. Nicht zu kalt, beinahe angenehm warm war es. Die Nachbarn um meinen Hof herum schossen ein paar Raketen in die Luft.
Hier auf dem Kaff ist das mit dem Knallen und Raketenschiessen nicht so heavy wie in der Stadt. Zum Segen der Nerven meiner armen Pferde. So stand ich zum Jahreswechsel allein auf meinem Hof. Im dicken Pullover, meine Pferde beobachtend, ob sie nicht gleich den Heldentod sterben mussten. Nein, sie waren anscheinend alle schusssicher. Lustlos betrachtete ich das bunte Farbenspiel am Himmel. Gedankenverloren. Plötzlich vibrierte etwas in meiner Hosentasche. Mein Handy.
Naja dachte ich, deine Freunde werden dir nach und nach alle den Segen des neuen Jahres wünschen, Carina. An dich Victor, dachte ich in dem Moment ausnahmsweise nicht. Mit dem Glas Sekt in der Hand, stand ich unter dem Sternenhimmel und zog das Handy aus meiner Hosentasche. „Einen guten Rutsch ins neue Jahr, Carina, wünscht dir, Victor!“ Meinen Augen traute ich nicht. Schickst du mir, du Mistkerl, doch tatsächlich eine SMS. Ich lachte bitter. Anscheinend war ich dir nicht mal einen Anruf wert, Victor. Naja, angerufen hast du mich in unserer gemeinsamen Zeit sowieso so gut wie nie. Du arme Sau kannst nicht einmal deine Telefonrechnung vom Festnetz bezahlen, wie hättest du mich bitte auf Handy anrufen sollen? Die traurigen Umstände deines finanziellen Zustandes hast du mir oft genug erklärt. Wirklich glauben konnte ich nicht, was ich mir von dir anhören musste. Jeder Mensch hat heutzutage die Möglichkeit, sich eine „Flatrate“ zu organisieren. Das kostet auch nicht mehr, als einen Festnetz-Telefonanschluss zu nutzen. Wenn ich generell an deine missliche finanzielle Lage denke, in der du permanent steckst, dann werde ich gleich wieder wütend auf dich, wenn ich ehrlich bin. Man darf dich nicht mit einem normalen Menschen vergleichen, Victor. Gut, ich bekam deine „liebevolle“ Nachricht zum Jahreswechsel. Sehr aufmerksam von dir!
Anstatt mich über deine SMS zu freuen, wurde ich nachdenklich und sauer. Regelrecht böse!
Du hättest mich anrufen müssen! Noch besser, du hättest zu mir kommen sollen! Zu mir nach Hause. Unseren Streit, den hätten wir Face to Face klären müssen! Frustrierend ist es mit dir.