Liebesfeuer in Venedig - Dr. Max Boehm - E-Book

Liebesfeuer in Venedig E-Book

Dr. Max Boehm

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Beschreibung

"… vor Begierde und Sinneslust bereits zu sehr aufgeregt, achte ich jedoch hierauf nicht, sondern gebe mich ihr voll und ganz hin. Noch ein Seufzer entringt sich meiner Schönen und meine Lanze vereinigt sich mit ihrem Liebesmund. Nun erst schlinge ich meine Beine um die ihrigen, und sie bittet mich, das Spiel meines Fingers nicht zu vergessen …" Geradezu süchtig nach dem Erleben neuer sexueller Reize, probiert ein junger, potenter Edelmann im Venedig des 18. Jahrhunderts hemmungslos alle erdenklichen erotischen Spielarten aus.

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798607828

Vorwort

Nachstehendes Büchlein möge den Zweck erreichen, den Freunden erotischer Literatur einen genußreichen Augenblick zu bereiten, und legt es der Leser nach dem Durchlesen befriedigt aus seinen Händen, so hat es diesen seinen Zweck bestens erfüllt.

Ich selbst dachte nie daran, daß alles in diesem Büchlein Aufgezeichnete jemals in die Öffentlichkeit gelangen würde, denn ich hatte es nur zu meiner eigenen Erinnerung an jene genußreiche Nacht niedergeschrieben; nur durch mehrfache Anregung von seiten meiner Freunde, diese Aufzeichnungen drucken zu lassen, wurde ich endlich hierzu bestimmt.

Dr. M. Böhm

Liebesfeuer in Venedig

An einem wunderschönen Juliabend gehe ich in Begleitung meines intimen Freundes Carl durch die sogenannte „reiche Gasse“ Venedigs, in eine jener dahinter gelegenen Enggassen, und wir halten endlich an einem Haus, dessen Tür verschlossen ist und das überhaupt das Aussehen hat, als ob es ganz unbewohnt sei.

Mein Freund Carl, der schon öfter in diesem Hause gewesen ist und auf dessen Einladung ich heute das erste Mal hierher komme, klopft auf eine eigentümliche Weise mit seinem Stock an die Haustür, worauf sich dieselbe alsbald öffnet und wir von einem schöner) Mädchen mit blitzenden, kohlschwarzen Augen begrüßt werden. Dies Mädchen ist mit einem derart ausgeschnittenen Kleid von durchsichtiger Gaze angetan, daß man nicht nur fast den ganzen Busen sehen kann, sondern es fehlen sogar die Achselteile; kurz, es ist, als ob sie nur ein Schnürleibchen ohne ein Hemd am Leibe hat, und sich somit der wundervoll geformte Hals und Nacken nebst den herrlich gerundeten Schultern und Armen sehen lassen, woran Händchen von fabelhafter Kleinheit sich ansetzen.

Unten ist ihr Kleidchen so kurz, daß es die Oberschenkel bis zur Hälfte nur bedeckt, die ebenfalls bis auf die halbe Wade herunter vollkommen nackt sind; dort beginnen feine, kurze gestreifte Strümpfe, wie sie kleine Kinder in den Städten zu tragen pflegen. Die bewunderungswürdig kleinen Füßchen stecken in roten Safianstiefelchen mit goldenen Quasten. Am Rücken sitzen ihr zwei kleine Flügelchen mit Pfauenaugen.

Carl macht ihr ein gewissen Zeichen, worauf sie uns freundlichst bittet, uns ins zweite Stockwerk des Hauses zu begeben und davonhuscht. Mir gefällt die liebe Kleine so gut, daß ich ihr gern gefolgt wäre, um mich mit ihr zu amüsieren; allein mein Freund drängt mich, ihm zu folgen, und wir treten im zweiten Stockwerk in ein nicht allzu großes, schön ausgestattetes Gemach, in welchem beiläufig 10 bis 12 reizende Mädchen und mehrere ebenfalls junge hübsche Männer teils an verschiedenen Tischen sitzen, teils Arm in Arm promenieren. Mein Freund geht alsbald zu einer ihm jedenfalls wohl bekannten Dame, küßt sie und bittet mich zu trachten, mich so gut wie möglich zu amüsieren. Ich setze mich an einen leeren Tisch, der ziemlich abseits steht, und lasse mir Wein und Austern reichen, die Anwesenden der Reihe nach betrachtend.

Nachdem ich mich an dem Anblick der durchgehend reizenden Damen ergötzt habe, deren Kostüme mehr geeignet sind, zu entblößen als zu verhüllen, gewahre ich auf einem Sofa, das abseits in einer von Vorhängen überschatteten Nische steht, zwei Damen nebeneinander ruhend, die eifrig miteinander sprechen, unbekümmert um die übrige Gesellschaft.

Die eine derselben ist eine junonische Schönheit von herrlichem Körperbau; rabenschwarzes, schön gelocktes Haar fällt reich hernieder auf einen wahren Götternacken, blasser Teint, große schwarze Feueraugen werden von langen seidenen Wimpern überschattet, der Busen zart, zeigt dennoch unter dem feinen Kleid, das ihn zum Teil bedeckt, eine feste Frische, kein mattes verwelktes Weichsein!

Sie trägt ein feines Glaceekleid, oben nicht zu sehr ausgeschnitten, auch unten so lang, daß, wie sie so auf dem Sofa anmutig ausgestreckt liegt, nur dadurch ihr Füßchen sichtbar wird und eine herrlich geformte Wade sehen läßt, daß sie einen Fuß sanft über den anderen gekreuzt hält.

Lange weide ich mich an dem herrlichen Anblick dieses schönen Weibes, um danach zur Betrachtung ihrer lieblichen Nachbarin überzugehen. Diese ist eine wollüstig-üppige Gestalt mit Formen, die selbst jeden Graukopf das Herz im Busen pochen gemacht hätten. Goldblondes Haar, eine hohe weiße Stirn, ein feines kleines Näschen, ohne stumpf zu sein, blaue große Augen, die jedoch dadurch, daß sie fast immer halb geschlossen sind, ein träumerisch-wollüstiges Aussehen erhalten, ein Mündchen rund und klein mit rosenroten, etwas dicken Lippen, geschaffen zum Küssen und süße Worte der Wollust zu stammeln; in den Wangen herrliche Grübchen als Tummelplatz von Liebesgöttern, der Busen voll, ohne plump zu sein, die Taille ungemein schmal und die Beine mit wahren Kinderfüßchen daran, die näher zu schildern vergebliche Mühe sein würde! Sie ist mit einem oben weit ausgeschnittenen und unten sehr kurzen rosafarbenen Röckchen bekleidet, und wie sie so daliegt, eines ihrer herrlichen Beine über jene ihrer Freundin gelegt, wobei das rote Strumpfband und ein wenig des nackten Oberschenkels sichtbar werden, das reizende Haupt auf ihren vollen Alabasterarm gestützt, während sie die andere Hand im Gespräch heftig bewegt, gleicht sie wahrhaft einer Liebesgöttin.

Die beiden Damen führen angelegentlichst ihr Gespräch weiter, sie streicheln und liebkosen sich gegenseitig, ein blitzendes Feuer leuchtet aus ihren Augen. Die blonde Schöne legt ihre zarte weiße Hand auf den Busen ihrer reizenden brünetten Nachbarin, ihn sanft drückend, während sie wiederholt innige Küsse tauschen. Da gewahre ich plötzlich, daß das Händchen der Brünetten sich unter dem Röckchen der Blondine verliert; die beiden Damen rücken näher aneinander. Die Blondine hebt eines ihrer Beine etwas in die Höhe, offenbar um dem suchenden Händchen das Finden zu erleichtern, dann schlingt sie es fest um die Beine ihrer Freundin. Immer heftiger wogen die Busen der reizenden Schönen, ihre Körper zucken wollüstig, die Augen sind geschlossen, die Lippen vereinigen sich zu einem endlosen Kuß, und das Gespräch ist verstummt.

Da erhebe ich mich, schleiche leise heran, und nachdem ich sie einige Sekunden lang betrachtet habe, beuge ich mich hernieder und drücke sanft einen Kuß auf die blendende nackte Schulter der reizenden Blondine. Die wendet sich rasch um und sieht mich überrascht an; hierdurch wird auch die Brünette aufmerksam; sie erheben sich beide rasch aus ihrer liegenden Stellung, wobei ich Gelegenheit habe, einen Blick unter die durch die heftige Bewegung arg verschobenen Röcke der Blonden zu werfen, und da sehe ich denn, daß ihre Gefährtin gerade ihr rosiges Fingerchen glänzend feucht zwischen den Beinen der Blonden zurückzieht.

Mit mißtrauischen Blicken betrachten mich die beiden, allein meinen bescheidenen Worten, mit denen ich mich vorstelle und meine Freiheit entschuldige, gelingt es, daß dies Mißtrauen bald verschwindet, ja sie werden, nachdem sie mich scharf und lange betrachtet haben, freundlich und laden mich ein, mich zu ihnen zu setzen. Mit einer Hast, die mich heute noch herzlich lachen läßt, habe ich einen Sessel erwischt und nehme neben der Blondine Platz. Wir knüpfen ein Gespräch an, woraus ich entnehme, daß beide Damen die unglücklichen Gattinnen von alten, ihnen aufgedrungenen Männern seien, die ihre feurigen Begierden in keiner Weise zu befriedigen vermögen, weshalb sie also gezwungen seien, die Begierden außer dem Ehebette zu stillen; und da gerade beide Männer, die Freunde sind, eine größere Reise unternehmen, so haben sich die beiden Frauen verabredet, einmal das glühende Sehnen nach Befriedigung ihrer sinnlichen Begierden ausgiebig zu stillen.

Durch dieses offene Benehmen der beiden Damen bin ich bereits kühner geworden und um den nackten Busen zu erfassen und zu liebkosen.