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Eine durchlaufende Handlung, in dem der Leser zwischen Lisas und Leanders Kopf hin und her geworfen wird. Erfrischend unkitschige Sprache und eine hohe Dichte an very spicy Szenen. Weibliche Sexualität, weit ab von Blümchenwiese und Prinzenkomplex. Frei, nass und stolz darauf. Der Leser begleitet zwei Fremde, die sich zu einer gemeinsamen Erforschung ihrer Sexualität anvertrauen. Lisa, eine selbstsichere, sexpositive junge Mutter, bittet den vom Online-Dating desillusionierten Leander, sie auf ihren Abstieg in die dunklen Tiefen ihrer sexuellen Fantasien als verlässlicher Wingman zu begleiten. Die Reiseroute bildet ihre persönliche Abenteuerlist ihrer Fantasien, die Lisa unbedingt mal erleben möchte. Inspiriert von den Top 10 der gängigsten weiblichen Sex-Fantasien wie: BDSM light, Unterwerfung, Sex in der Öffentlichkeit, Voyeurismus, Gangbang, der anonyme Fremde... führt die Reise durch Erlebnisse die sie teils in echt, teils in ihrer Fantasie durchleben. Beobachtungen und Seitenhiebe auf den restriktiven gesellschaftlichen Umgang mit weiblicher Sexualität, wechseln sich mit Szenenbeschreibungen ab, die besser mit erotisch als romantisch beschrieben sind. Nie vulgär aber immer ehrlich und explizit.
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Seitenzahl: 209
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Lisa
Leander
Lisa
Leander
Lisa
Leander
Lisa
Leander
Lisa
Leander
Lisa
Leander
Lisa
Leander
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Leander
Lisa
Leander
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Leander
Lisa
Leander
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Leander
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Leander
Lisa
Leander
Leander
Lisa
Leander
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Lisa
Leander
Er war ihr auf den ersten Bite sympathisch.
Sein kurzer Kommentar hatte ihr aus dem Herzen gesprochen. Sie erkannte einen verwandten Geist, dort ratlos stehend, wo sie vor wenigen Wochen selbst stand, nicht das Offensichtlichste erkennend.
Weil ihr sein Gesicht und Profil gefiel, machte sie sich die Mühe und antwortete. Sie erklärte in wenigen Worten den Schlag, mit dem sie damals diesen gordischen Knoten für sich zerschlagen konnte, und machte sich ein Brot.
Zu der Zeit hatte sie schon längst aufgehört, sich um die Flut von „Hey Babe, ficken?“-Nachrichten zu kümmern, die sie anfangs noch hoffnungsvoll und später immer frustrierter einmal in der Woche für eine geschlagene Stunde ihrer Lebenszeit aus sortierte. 99,9 % waren auf dieser Plattform, eigentlich überall, Ausschuss für sie.
Entweder war er nicht vor Ort, zu alt, zu jung, zu muskulös, zu dick, zu selbstverliebt, zu ängstlich, zu normal, zu pervers, oder er entpuppte sich halt als einer dieser unaufgeforderten Dickpic-Schleudern.
Sie hatte eigentlich nur einmal in ihrem Leben ein Foto eines Penis gemocht. Eine professionelle Studioaufnahme eines schwulen Food-Fotographen aus New York. Aber der konnte auch ein rohes Huhn sexy in Szene setzen. Genitalien generell findet sie nicht schön, sondern bloß sehr sehr geil.
Also stöberte sie außerhalb ihres Postfachs herum und machte, wenn ihr wer gefiel, lieber selbst den ersten Schritt. Das war viel effektiver. Viel weniger Beifang! Wohl aber die Gefahr der Abfuhr. Aber wer mit ihr ein Problem hatte, war nicht ihr Problem.
Sie hatte sich vor einem Jahr einvernehmlich von ihrem Mann getrennt. Sie hatten beide erkannt, dass ihre ständigen, zum Teil lauten, Streitereien den Kindern nicht guttaten. Vieles war der finanziell angespannten Lage zu verdanken. Sie waren damals zusammen selbstständig und so geriet neben Agentur und Kinder ihre Existenz als Pärchen in den Hintergrund.
Abends fielen sie beide erschöpft ins Bett und an das letzte Candle-Light-Dinner konnte sie sich auch kaum noch erinnern. Sex hatten sie eigentlich gar keinen mehr. Sie haben ihre Beziehung, ihre Liebhaberschaft, ihre Lust aneinander verdorren lassen.
Dabei war ihr der Sex tatsächlich so wichtig wie Wasser. Ohne konnte sie nicht lange überleben merkte sie bald. Sie wurde immer frustrierter mit allem und jedem im Leben und erkannte sich, ihr von Natur aus fröhliches, verspieltes und leichtes Ich, gar nicht mehr wieder wenn sie in den Spiegel schaute. Nein, so wollte sie nicht werden! Sie musste 1. mal wieder leidenschaftlichen und aufregenden Sex erleben, und 2. dafür sich von Versprechungen befreien die sie, einmal gegeben und nicht heimlich brechen wollte. Nein, sie wollte ihn nicht hintergehen, das hatte er und sie nicht verdient. Sie waren über 20 Jahre ein Paar und sind auch heute noch einander die Personen der sie auf der Welt am meisten vertrauen. Beste Freunde. Aber Sex? Nein.
Also nahm sie sich eines Tages ein Herz und sagte sich nicht nur von ihrem Monogamieversprechen bei ihm los. Das schien damals die beste Lösung. Clear cut. Um fair zu sein, auch wenn es im Moment weh tut. Sie zog mit den Kindern in die Stadt. Die Kinder sind noch oft bei ihm weil sie dort noch alte Freunde haben. So hatte sie zum Glück mehr Abende Zeit als die durchschnittliche Alleinerziehende. Das wollte sie auch ausnutzen.
Sie meldete sich bei dieser Dating-App an und begab mit ausgehungertem und feuchtem Schritt allabendlich auf die virtuelle Pirsch. Am Anfang nahm sie alles. Wollte sich nicht von ihrem verwöhnten Anspruch den Fick verderben lassen. Wie eine ausgehungerte Wildkatze verleibte sie sich jeden Schwanz der ihr angeboten wurde ein. Und es wimmelte von Steifen Schwänzen, gierig darauf in sie zu stoßen, würde sie sie nur endlich mal ran lassen. Diese Aufmerksamkeit allein, war es schon wert ein Profil anzulegen, wenn Frau sich mal unfuckable fühlt, kann sich das damit ganz schnell ändern. Wie beim hungrigen Einkaufen verdarb sie sich schnell den Magen und fühlte sich vom vielen, schnellen und unverbindlichen Sex geradezu körperlich übel. Auch wenn sie sich in ihrer Fantasie gerne benutzen lässt, waren ihr diese einmaligen Fuck and Go’s zu wenig. Nicht dass die Typen sich nicht um einen Nachschlag bemüht hätten, aber die meisten hielten ihr Interesse nicht länger als ein durchschnittlicher Ständer. Sie brauchte etwas Festes, stellte sie eines Abends fest. Und damit meinte sie ausnahmsweise etwas Regelmäßiges, mit jemandem den sie wirklich als Menschen sympathisch findet. Beides am besten.
Sie hatte experimentiert. Verschiedene Frösche und vieles anderes geküsst, hatte aber nicht wirklich gezielt ihre Fantasien verfolgen können. So mit Plan und festem Wingman. Also datete sie seit einiger Zeit kaum noch mit dem Fokus auf schnellen Sex. Es musste passen, sonst verschwendete sie keine Minute mehr. Bei ganz, ganz heißen Männerkörpern schlug sie mitunter doch mal zu. Vor allem in den rolligen Tagen vor ihren Tagen. Aber nie ohne die Vorwarnung zu geben: „Na gut, Süßer, das wird mit uns nichts, das hab ich im Gefühl. Also rate ich dir jedes meiner Löcher heute Abend ausgiebig zu nutzen, denn eine zweite Chance gibt es für dich leider nicht.“ Lutigerweise waren diese Abende gar nicht mal die schlechtesten. Sie fühlte sich dann wie ein gründlich abgeleckter Teller einer Henkersmalzeit.
Aber sonst gab sie ihnen meistens ein Getränk lang Zeit sie zu bezaubern. Darum war sie auch wieder häufiger Abends auf dem Sofa und feilte mit dem Kopf in den Wolken und den Fingern zwischen ihren Beinen an ihren Fantasien.
Ihre erste Nachricht war ein kurzer, pointierter und ungemein erhellender Kommentar zu einem seiner Beiträge in einem Forum. Er musste laut auflachen, als ihr Gedankengang in sein Weltbild schnappte wie ein passender Tetris-Stein, gleich mehrere Problemschichten seiner Realität in einem Strich eliminierend. Er hatte sich eigentlich nur eingeloggt, um zu sehen, wie lange noch sein Vertrag lief, denn genau so viel Zeit gab er dem ganzen Irrsinn hier noch. Seine Online-Dating-Odyssee auf diesem Erotikportal bisher bestand aus dem Sichten von zahllosen Bildern zahlloser Frauen und zahllosen Teilen ihres Körpers. Klar schaute er sich auch gerne gut fotografierte Frauenkörper an, vor allem von den Hobby-Fotografen, die sich mit ihm hier um den wenigen Laich tummeln. Die hatten zumindest was Brauchbares den Damen anzubieten. Frauen werden oft als „Damen“ auf solchen Sex-Date-Plattformen, in Swingerclubs und Bordellen bezeichnet, um den „Tabubruch“ und das damit verbundene Absinken im Sozialstatus einer aktiven weiblichen Sexualität in einer noch immer zutiefst religiös verknöcherten, patriarchalen Gesellschaft zu kompensieren.
Allzu perfekte Bilder verunsicherten ihn jedoch. Wie könnte er es wagen, sich so einer zuzumuten? Frauen, die nur Fotos von ihren Brüsten und Popos im Profil zeigten, waren für ihn, je nach Aufnahmequalität, entweder ganz nett anzusehen oder geradezu abstoßend. Manche „Tittpics“ standen den viel beschriebenen „Dickpics“ in Nichts nach, vermutete er. Ansprechen konnte er Sie jedenfalls so nicht. Er hatte das Gefühl, in einen Ausschnitt oder zwischen gespreizte Beine zu sprechen, und nicht, wie er es gelernt hatte, frontal in den mittleren Kopfbereich. Außerdem suggerierte es, dass er in erster Linie an ihrem Körper interessiert war. Was er als teilweise zutreffend, aber auch als unzulässig verkürzt empfand. Wie sehr er sich auch bemühte eine persönliche Ansprache zu verfassen, wenn er den Text von weitem durch zugekniffene Augen betrachtete, stand da auch nur, wenn auch umständlicher formuliert, „Hey, Babe, ficken?!".
Es war schwer, denn die geringere Tabuisierung männlicher Geilheit führt zu einer derartigen Marktschwemme, dass sie jeglichen Wert verloren hat und, ganz wie Mikroplastik, inzwischen in allem zu vermuten ist.
Der Hauptteil der Gesichter war verpixelt, und wenn nicht, dann unglücklich getroffen. Starre Bilder halfen ihm sowieso nicht. Mimik ist Bewegung. Ein GIF eines Lächelns hätte ihm so manche Frau nähergebracht, war er überzeugt.
Die Profiltexte, die er tatsächlich gelesen hatte, beinhalteten häufig eine erschreckende Reise in die Abgründe männlichen Fehlverhaltens. Meist in Form von mehr oder weniger gut kaschierten Listen, gefolgt von einer Beschreibung einer Persönlichkeit, die einem Katalog oder Roman zu entstiegen schien. Oft sich wiederholende Attribute halfen ihm auch nicht, nach einer Zeit die Profiltexte in seinem Kopf klar den Bildern zuzuordnen. Mit der Zeit entstanden in seinem Kopf Metafrauen, zusammenerinnert aus ganz verschiedenen Profilen. Was soll man da schreiben? „Hallo Brustbild 75, ich bin groß, humorvoll und habe Haare auf dem Kopf, ach, ich wasche mich auch vorher.“
Für ihn war das alles absurd. Irgendwie wird das Pferd doch von hinten aufgezäumt, dachte er. Sympathie, geschweige denn körperliches Verlangen, kann doch erst entstehen, wenn man sich riechen, buchstäblich, erst wenn man physikalisch Pheromone austauschen kann, also sich IRL trifft. Was normalerweise weit vor allem anderen kommt.
Also, in der alten Welt. Pheromone – Sympathie – und dann erst übers Ficken reden. „Hallo, ich bin Chantal. Ich mag es, wenn man mich in Fesseln legt und mich beleidigt, während man mich so richtig hart von vorne und hinten mit big dics fickt. Und wie heißt du? " Für ihn war das alles sehr erhellend und in einer Art heilsam, denn nirgends öffneten sich Frauen zu ihrer Sexualität und Fantasien so ehrlich wie hier.
Er ist mit dem Bild von zärtlicher Sexualität, als das Äußerste, was Frauen sich von Männern gefallen lassen, aufgewachsen. Alles, was in Pornos den Frauen angetan wurde, musste demnach eine rein männliche, frauenverachtende Fantasie bedienen. Den dargestellten Genuss der Darstellerin sprach er rein der Gage zu.
Aber dass auch Frauen gerne mal einvernehmlich am Schopf gepackt, von einem übermächtigen Mann in Position gedrückt und genommen werden wollen, war ihm tatsächlich neu. Er fühlte sich auch ein wenig betrogen. Mit der Erkenntnis, dass Frauen genau so notgeil sein können wie Männer, es aber einfach nicht so zeigen dürfen, wäre er in der Jugend vielleicht anders auf sie zugegangen, als immer von einer Belästigung auszugehen, wenn er eine ansprechen wollte.
Er hatte „nehmen“ immer als Objektifizierungsakt verstanden, nicht als die bloße Konsequenz und den ultimativen Beleg seiner Begierde im Liebesspiel.
Hier lesen zu können, dass seinem heimlichen Wunsch, eine Frau einfach herzunehmen, ihren Körper zu besitzen und ihm mit seiner Lust Ekstase anzutun, auch ein Wunsch gegenüber steht, hergenommen zu werden und alle Kontrolle abzugeben, war eine heilsame Erfahrung. Es ließ alles wieder logisch erscheinen. Blendet man mal die kulturellen Störungen und Verzerrungen in der Wahrnehmung unserer Triebe aus, ergibt sich dahinter plötzlich ein harmonisches Bild.
Das hier war jedenfalls nicht der Weg für ihn Frauen kennen zu lernen! Noch eine letzte Antwort von ihm hier, dann war's das für ihn.
„Danke! Ich mag Dich. Du magst mich. Wir sind hier fertig! Lass uns bitte jetzt treffen!“
Las sie Leanders Mail mit dem Reflex von „Also, so einfach bin ich nicht zu haben“. Aber letztendlich war es wortwörtlich, was sie selber fühlte. Sein Profil hatte zwar einen leicht verbitterten Zug, aber, so schien es ihr, das zielte nur auf den Online-Prozess, nicht auf Sex generell ab. Ihr ging es da nicht anders. Seine Bilder gefielen ihr. Ein Gesichtsbild und eins mit seiner Statur auf einem Steg an einem ruhigen See. Seine nächste Nachricht war sein aktueller Google-Standort. An der Rheinpromenade, ganze 500 Meter entfernt von dort, wo sie gerade am PC verlotterte. Sie hatte schon auf seinem Profil gesehen, dass er in ihrem Viertel lebte, aber das war mal echt spontan und zielstrebig. Sie mochte das. „1h?“ Textete sie ihm. „Ich bin hier und gehe nicht wieder weg ohne dich, lass dir ruhig Zeit!“, war seine prompte Antwort. Sie sprang schnell unter die Dusche und ließ am Ende den harten Strahl sie mehrmals kurz vor den Orgasmus tragen. Sie nannte es „inneres Make-up“. Nichts sieht mehr aus wie ein erregter Körper als ein erregter Körper, hatte sie eines Tages mal verstanden. Schminke suggeriert auch nur einen erregten Körper. Gut durchblutete Lippen und Wangen sowie weite Augen. Das kann sie auch netter haben. Seitdem sie diesen Trick entdeckt hatte, benutzte sie ihn oft auch als Geheimwaffe in ihrem Beruf als freie Unterhändlerin. Auf dem Weg zu einer besonders schwierigen Firmenfusion zum Beispiel, bleibt sie kurz im Auto sitzen, öffnet ihre Beine und reibt sich mit zwei Fingern die Perle, bis sie fast kommt. Sie wartet kurz und wiederholt den Prozess noch ein paar Mal. Sie nennt es »Aufladen«. Ohne gekommen zu sein, streckt sie schließlich ihren bebenden Körper, streicht ihren Rock glatt und trocknet ihre feuchten Finger an ihrem Nacken. Um dann mit pochender Vulva, rot glühenden Wangen, gut durchbluteten Lippen und vor Erregung geweiteten Augen den Saal voller alter Herren mit ihren weiblichen Pheromonen zu übernehmen. „Resistence is futile!“ Die Armen verstehen nie, was mit ihnen passiert, unterschreiben am Ende aber alles gerne. Nicht, dass ihre sachlichen Argumente je Hilfe nötig hätten, aber es war deutlich einfacher so, vor allem wenn es nicht um sachliche, sondern hierarchische Problem ging. Sie warf sich in Jeans und T-Shirt und ging los. Nach den Jahren hatte sie sich einen Low-Effort-Approach fürs erste Treffen angewöhnt, um danach nicht ganz so frustriert zu sein, wenns mal wieder nicht gepasst hat oder der Feigling gar nicht erst kommt. Wem das wichtig wäre, wäre eh nichts für sie. Laut Google Maps stand er jetzt mitten im Rhein, das konnte doch gar nicht sein. Als sie dann doch einen einzelnen Mann draußen auf einem dieser steinernen Ausleger erkannte, der dem Profil in Körpergröße und Statur in etwa entsprach. Das war zumindest schon mal eine Hürde, an der sie erstaunlich viele schon scheitern sah. Sie arbeitete sich durch die stark mit Büschen bewucherten ersten Meter auf die Aufschüttung. Als sie so einige Meter hinter ihm war, bemerkte sie, dass er sie noch immer nicht wahrgenommen hatte und weiter gedankenverloren auf das dahin strömende Wasser blickte. Sie schaute sich seinen Körper in Ruhe an, seine breiten Schultern und die schmale Hüfte mit einem regelrechten Knackarsch waren nett. Seine starken Hände aber haben ihr besonders gefallen. Sie fragte sich, ob das hier überhaupt noch als „sicherer, öffentlicher Treffpunkt“ in ihrer Mordakte vermerkt werden würde, da man sie vom Ufer nicht unbedingt sehen konnten. Sie atmete ruhig ein und sprach ihn von hinten an: „Entschuldigung!“ Hallo, heißt Du zufällig „Come2Play?“? Als er sich umdrehte und sich ihre Blicke trafen, war da ein Gefühl von sofortigem, tiefem Vertrauen, wie sie es nur von ihrer allerbesten Freundin oder ihrem Bruder kannte. Als ob sich zwei alte Seelen nach Äonen wieder träfen. Sie wollte ihm am liebsten direkt in die Arme fallen und ihn innig küssen, mindestens bis die Sonne unterginge. Einfach mal all diese blöden Spielchen des „Prüfe-ewig-wer-sich-bindet“ überspringen und mal nur ihren Körper sprechen lassen. „Haben unsere Pheromone eigentlich nicht schon längst „Ja“, gesagt?", dachte Sie bei sich. „Nein“, sagte er.
Als er an ihrem wunderschön entgleisenden Gesicht sah, was er gerade angerichtet hatte, setzte er schnell hinzu: „Ich heiße Leander, entschuldige, ich hab jetzt echt nicht geschaltet, ja klar.“ „Come2Play“ ist mein Profilname, sorry. Ich habe Dich erst in einer Viertelstunde erwartet oder so, sonst stände ich bestimmt nicht so creepy hier draußen herum. „Ich glaube nicht, dass das hier noch als sicherer, öffentlicher Treffpunkt in Deiner Mordakte vermerkt werden würde.“ Lachte er mit besorgtem Blick. Er hätte jetzt durchaus verstanden, wenn sie hier draußen auf seinen grenzdebilen Humor spontan eine Ladung Bärspray ausgab. Plötzlich sah er mit absolutem Horror, wie sie in einer antrainierten Bewegung blitzschnell in ihre Handtasche griff und ihm dicht ins Gesicht ihr Smartphone hielt, und Zischlaute und mittel leise Frauenschreie imitierte.
„Hilfe, ein Lüstling!“ „Dein Gesicht!“ „Einfach göttlich!“ Jaulte sie auf und beide mussten sich letztendlich vor Lachen auf die Knie fallen lassen, um überhaupt noch Luft zu bekommen (man muss wohl dabei gewesen sein). Als er ihren Blick wieder einfing und sich beide wieder Zeit gaben, einander zu erkennen, breitete sich eine Ruhe in ihm aus, als würde sein Blick in ihren fallen wie ein Puzzleteil in sein Gegenstück. So eingetaucht in ihre Pupillen hätte er noch ewig sitzen können. „Mein Gott, bist Du schön!“, entfuhr es ihm schließlich erstaunt. Er ärgerte sich direkt über diese Plattitüde, denn er meinte nicht bloß ihr offensichtlich attraktives Äußere, sondern das, was er tief in ihren Augen gesehen hatte. „Schön“ war da ein viel zu kleines Wort für. Jegliche Hoffnung jedoch, das adäquat zu verbalisieren, blies er, so weise wie er manchmal sein konnte, direkt in den Wind. „Nein, ich meine, nicht wirklich schön jetzt, sondern … Um Gottes willen!“, dachte er. „Und wie heißt Du?“, fragte er lieber. Instinktiv ergriffen sie beim Aufstehen gleichzeitig ihre Hände, um sich einander hochzuziehen. Nicht ahnend, dass er ihre Linke und sie seine Rechte erst weit nach Sonnenaufgang wieder loslassen würden. „Lisa“, sagte sie. „Lisa und Leander“, probierten sie beide gleichzeitig aus und mussten lächeln. Sie spazierten die ganze warme Sommernacht hindurch, Hand in Hand, Hirn in Hirn, abwechselnd in leidenschaftlich inspirierenden Gesprächen, Flachwitz-Wettkämpfen oder Kindheitsgeheimnissen vertieft. Er konnte mit ihr absolut unbefangen sein. Nicht wie bei den wenigen Dating-Katastrophen vorher. Wo er immer das Gefühl hatte, dass die beiderseitig implizit ausgedrückte Kopulationsabsicht ein offenes Kennenlernen unmöglich machte. So blöde es klang, zwischen ihnen war nicht wirklich etwas vordergründig Sexuelles, obwohl ihr kleiner sportlicher Körper ihn sehr anmachte. Eher, und das klang sogar noch blöder – etwas zutiefst partnerschaftliches, freundschaftliches. Nicht verbunden durch Besitzanspruch, sondern durch einen gemeinsamen Weg. Nachdem sie ausgiebig das Für und Wider einer temporären Trennung ihrer Handflächen beleuchtet hatten, die gesamtgesellschaftlichen Implikationen sowie die mögliche Anwendbarkeit internationaler Menschenrechte in ihrem besonderen Fall geprüft hatten, formulierten sie zusammen eine lodernde Verteidigungsrede ihrer besonderen Partnerschaft vor einem imaginären Tribunal. Dabei definierten sie gemeinsam ihre Beziehung so spielerisch, dass Paar-Therapeuten feuchte Augen bekommen hätten. Aber alle legalen Schlupflöcher halfen ihnen nichts, sie mussten irgendwann zurück in ihr Leben. Sie kauften noch gemeinsam die ersten Brötchen des Tages für ihre Kinder, tauschten Nummern aus und umarmten sich endlich. Nur so lange, dass ihre Körper sicher waren, wo sie beim nächsten Mal unbedingt weitermachen wollten.
Auf dem Weg nach Hause spürte sie noch lange seine Umarmung an ihrem Körper. „Verdammt, wie gut der roch!“ Seine blauen, selbstsicheren Augen blickten Ihr noch immer liebevoll in Ihre offengelegte Seele.
Mit jedem Date ist man ja teilweise eine andere Person. Und sie stellte fest, dass sie sich gerade selbst liebte, wie schon lange nicht mehr.
Sie trafen sich direkt am nächsten Abend wieder. Als ihre Kinder vom Vater abgeholt worden, ging sie sofort zu ihm. Seine beiden lebten hauptsächlich bei seiner Exfrau und es stellte sich heraus, er wohnten fast in ihrem Block. Er hatte gekocht und eine Flasche Rotwein geöffnet. Sein kleines Apartment nannte sie aufgeräumt, manche hätten es puristisch genannt, ihre Mutter hätte „Leer“ dazu gesagt. Aber da ihr Kopf schon bunt genug war, schätzte sie diese visuelle Ruhe sehr. Sie fühlte sich direkt wie in einem Parallelzuhause. Sie redeten wieder den ganzen Abend und stellten dabei so viele Parallelen in ihrem Leben fest, dass sie manchmal gleichzeitig Gänsehaut hatten. Aber hauptsächlich lachten sie viel und laut.
Als sie bei einem unbedachten Blick auf die Uhr feststellte, dass es schon bald wieder dämmerte, entschloss sie sich schweren Herzens, Zuhause noch ein paar Stündchen Schlaf zu erhaschen. Er brachte sie noch zur Tür und half ihr in ihre kurze Jacke.
Aber bevor sie noch die Tür öffnen konnte, passierte es. Ihre Brustwarze strich einen halben Augenblick über Leanders Handrücken. Sie musste machtlos mit ansehen, wie ihr Körper, entzündet an der Kontaktfläche, über seinen herfiel und seiner über ihren. Sie küssten sich so innig, dass ihre Zungen den leidenschaftlichsten Salsa der Welt tanzten. Sie wurde von seinem Drang an die Wand gepresst, und während er sie tief küsste, begannen sie abwechselnd die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Er ergriff ihre freigelegten Brüste mit beiden Händen und neckte mit seiner Zunge ihre erregten Nippel, nahm sie dann ganz in seinen warmen Mund und tanzte mit jeder eine weitere Runde Bachata. In dem Moment war sie nur Brust. Jeder Druck und jede Bewegung seiner Zunge füllte ihre gesamte Wahrnehmung. Sie wurde umgedreht, sodass sie seinen harten Ständer an ihren Po gepresst spürte.
„Komm, ich will Dir noch etwas zeigen.“ Er fing an, mit kreisenden Bewegungen der Hüfte sie zurück zu seiner Couch zu tanzen. Dort angekommen, drehte sie sich aber geschickt herum und ließ ihn alleine auf die Polster fallen. Sie sprang rittlings auf seinen Schoß und rieb seine beachtliche Latte mit ihrer Hand durch den Hosenstoff. Sie war erleichtert, dass er was Ordentliches in der Hose hatte. Es war ihr nicht wirklich wichtig, aber das Auge isst ja schließlich auch mit. Außerdem: Bei dem, was Sie in Zukunft mit ihm alles ausprobieren wollte, war ein vorzeigbarer Ständer bestimmt von Vorteil. Ein Mann mit gesundem BDA (Big-Dick-Attitute) hat jedenfalls noch nie geschadet. Sie öffnete die Knöpfe seiner Anzughose und half einem schönen, großen und geraden Ständer ans Licht. Sie lachte kurz über sich, als sie sich dabei ertappte, tatsächlich ein Foto machen zu wollen. Stattdessen nahm sie ihn so weit in ihren Mund, dass seine Eichel tief in ihrem Hals verschwand.
Früher hatte sie sehr viele Pornos geschaut, was ihre sexuelle Entwicklung bestimmt beeinflusst hatte.
Eine Zeit lang träumte sie davon, selbst Pornostar zu werden. Das hielt aber nicht sehr lange an und sie war glücklich in der Zeit keinem „Agenten“ in die Hände geraten zu sein. Sie hätte sich bestimmt in einem Teenporn Schinken gut verkauft. Jedenfalls hatte sie eines Tages einfach angefangen, sich mithilfe ihrer Finger Stück für Stück beizubringen, ihren Würgereflex anzunehmen, wenn sie das wollte.
Während sie sich beim Glotzen mit der einen Hand zwischen den Beinen befriedigte, streichelte sie mit der anderen immer wieder ihre herausgestreckte Zunge, als würden die Schwänze auf dem Bildschirm ihr selbst in den Mund fahren. Sie fing an der Zungenspitze an und arbeitete sich mit der Zeit tiefer in den Hals. Nach wenigen Wochen konnte sie sich selbst bis ans Ende ihrer Zunge und tief in den Hals streicheln, ohne überhaupt einen Reflex zu aktivieren. Er war schon da aber sie hatte gelernt ihn anzunehmen, so konnte sie ihn in Ruhe wahrnehmen ohne körperlich darauf reagieren zu müssen. Sie genoss dieses Spiel mit den Grenzen ihres Körpers.
Außerdem war sie eigentlich immer rattig. So verbrachte sie viel Zeit mit ihren beiden Händen, vertieft im eigenen Körper, sich von imaginären Schwänzen in alle Löcher ficken zu lassen. Natürlich war sie kein mystisches Deep-Throat-Wesen mit Kitzler im Hals, aber die Vorstellung, sie würde so noch mehr Männer gleichzeitig verrückt machen können, gab dem dehnenden Gefühl in ihrem Hals eine positive Bedeutung. Die Vorstellung, dass drei Männer gleichzeitig in sie eindringen, war geiler als jeder verblasste Würgereiz. Dieser Trick hatte ihr schon ein paar total abhängige Exfreunde eingebracht. Sogar einmal einen Interkontinentalflug.
Als er seine gespannte Eichel auf ihrer ausgestreckte Zunge liegen sah und sie ihn sich jetzt langsam in den Hals gleiten ließ, ohne zu stoppen, bis ihre Lippen seine Eier berührten und ihre Zungenspitz an ihnen spielte, wusste er genau: Er war jetzt tot, und es gab doch einen Himmel.
Mit Bewegungen der hinteren Zunge melkte sie geradezu seine Eichel tief in ihrem Hals. Das hatte er noch nie erlebt. „Ich zeige Dir mal was Cooles“, hörte er sie sagen als sie ihn sich kurz wieder aus dem Hals zog und seine Hände auf ihren Kopf legte. „Du kannst mir ganz tief in den Hals ficken, so tief du magst!“
„Ich habe mir das Gewürge schon mit 18 abtrainiert“, sagte sie. Stolz wie auf einen guten Yoyo-Trick streckte sie ihm ihre Zunge einladend entgegen, schaute ihm tief in die Augen und legte ihre Arme in den Rücken, ganz so, wie sie es so oft in ihren Filmchen gesehen hatte. Einerseits weil er sie nicht entäuschen wollte, und andererseits weil er kein kompletter Vollidiot war, legte er seine geschwollene Eichel zurück auf ihre Zunge. Sie führte seine Hände wieder auf ihren Kopf und sagte in einer spielerisch ironischen Pornoart, „Fick mich bitte hart und tief in meine Maulfotze!“, und schaute ihm dabei mit flehenden Brauen tief in die Augen. Umgriff dann seinen Sack, um sich daran, seine Schwanz mehrmals selbst tief in ihren offensichtlich unendlichen Rachen zu führen, als er sich nicht sofort traute. „Cool, ne?“ Sex, so schien ihm, war für Sie tatsächlich nur ein Spiel, das man mit dem Körper spielte. Diese Unbeschwertheit, dieses ganz und gar ungeizige, sich nicht aufsparende Genießen des eigenen Körpers und dessen Wirkung auf andere, war so unglaublich sexy.
Nun packte er sie am Hinterkopf und stieß tief, aber vorsichtig, zwischen ihre geöffneten Lippen. Sie bedeute ihm, das Tempo zu erhöhen und noch etwas tiefer zu stoßen. Jedes Mal, wenn er ganz tief in ihr steckte, hielt sie ihn an seinen harten Pobacken fest und massierte seine Eichel mit gezielten Bewegungen und langen Strichen ihrer gesamten Zunge. Nur zum Luftholen und Lachen wurde er kurz entlassen. Er war sich sicher, dass er träumen musste.
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