Lust in Mitterteich - Cornelia Seidl - E-Book
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Lust in Mitterteich E-Book

Cornelia Seidl

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Beschreibung

Lust in Mitterteich – Ein erotischer Roman über Liebe, Lust und Loyalität Ein Faschingsball. Ein Blick. Ein Moment, der alles verändert. Die junge Clara lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem doppelt so alten Jochen ein. Was als aufregendes Geheimnis beginnt, wird kompliziert – denn auch Jochens Sohn Peter tritt in Claras Leben. Und in ihr Herz. Während sich eine verbotene Dreiecksbeziehung entspinnt, gerät Clara zwischen Sehnsucht und Schuld, Verlangen und Verantwortung. Wird sie sich für Jochen, Peter – oder für sich selbst entscheiden? Ein emotionaler und sinnlicher Roman voller leiser Dramen, intensiver Nächte und der Frage: Wie viel darf Liebe kosten? Verboten. Verführerisch. Und zutiefst menschlich. Tauche ein in eine Geschichte, die dich nicht mehr loslässt. Jetzt lesen – Lust in Mitterteich: ein Roman über das, was wir fühlen, aber nicht aussprechen.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Cornelia Seidl

Lust in Mitterteich

Ein erotischer Roman über Liebe, Lust und Loyalität

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

📖 Kapitelüberschriften (50 Kapitel)

Vorwort

1 - 10

11 - 20

21 - 30

31 - 40

41 - 50

Schlusswort

Impressum neobooks

Kapitelüberschriften (50 Kapitel)

Blue Boys Ball

Blickkontakt im Kostüm

Der erste Tanz

Sekt auf dem Hotelzimmer

Die Nacht der Entfesselung

Am Morgen danach

Heimfahrt nach Mitterteich

Ein dummer Zufall

Ein Kaffee mit Folgen

Der zweite Kuss

Das Zimmer in Tirschenreuth

Stille Verschwörung

Erste Zweifel, erstes Beben

Die zweite Frau

Der Sohn

Der neue Alltag

Schwere Entscheidungen

Die Verlobung bröckelt

Geheimnisse und Berührungen

Peters Augen

Ein zweiter Blick

Der erste Kuss mit Peter

Verlangen kennt keine Regeln

Doppelleben

Das Ultimatum

Stürmische Nächte

Der Augenblick der Wahrheit

Jochen hört alles

Die letzte Nacht

Trennung in Würde

Peter und Clara – ganz allein

Verbotenes Glück

Die Schatten von gestern

Claras neue Welt

Das Wiedersehen

Heimliche Berührungen

Schatten im Licht

Die ersten Fragen

Ein Weihnachtswunder

Der nächste Schritt

Ein Ring aus Verlangen

Sommer in Mitterteich

Erbe und Entscheidung

Wahrheit und Schweigen

Jochen schweigt weiter

Nächte in der Stadt

Ein gemeinsames Frühstück

Ilona fragt nach

Clara blickt zurück

Alles, was bleibt

Vorwort

Manchmal entscheidet ein einziger Blick über das, was danach kommt.
Clara, jung, voller Lebenslust und auf dem Weg in ein scheinbar geregeltes Leben, begegnet auf einem Faschingsball dem doppelt so alten Jochen. Was als aufregendes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zu einer leidenschaftlichen, verbotenen und emotional verstrickten Beziehung – und stellt alles infrage, was sie über Treue, Liebe und Moral zu wissen glaubte.
„Lust in Mitterteich“ erzählt nicht nur von glühenden Nächten, heimlichen Treffen und prickelnder Begierde, sondern auch von Loyalität, innerer Zerrissenheit und der Suche nach wahrer Nähe.
Dieser Roman ist kein klassisches Liebesmärchen. Er ist eine Einladung – in die dunkelgoldene Welt zwischen Begehren und Gewissensbiss, zwischen Intimität und Geheimnis.
Die Orte sind real. Die Gefühle auch. Die Grenzen? Verschwimmen.
Ich wünsche Ihnen eine intensive, aufregende und genussvolle Lektüre.
Ihre Autorin Cornelia Seidl

1 - 10

Kapitel 1: Blue Boys Ball
Der Faschingsball bebte. In der Luft lag eine Mischung aus Alkohol, Parfüm und knisternder Vorfreude. Das „Blue Boys Ball“-Banner flackerte über dem Eingang zur Stadthalle in Schöllnach, blaues Licht pulsierte zum Rhythmus der Musik. Menschen lachten, tanzten, tranken – und Clara war mitten unter ihnen.
Sie trug ein enges schwarzes Kleid mit silbernem Glitzerbesatz, das kaum ihre Oberschenkel bedeckte. Die schwarzen Overknee-Stiefel gaben ihrem Gang eine gewisse Schwere, die sie bewusst einzusetzen wusste. Die Lippen dunkelrot geschminkt, der Blick forsch und zugleich neugierig. Heute wollte sie einfach nur raus – aus dem Alltag, aus der Routine, raus aus Mitterteich.
Und dann war er da.
Er stand an der Bar, ein Bier in der Hand, lässig gegen die Kante gelehnt. Jeans, weißes Hemd, sportlich durchtrainierter Körper, kurze dunkle Haare, ein leicht gebräuntes Gesicht mit einem Lächeln, das nicht aufgesetzt war. Ihre Blicke trafen sich nur für den Bruchteil einer Sekunde. Aber es reichte.
Clara wusste, dass dieser Mann anders war. Reifer. Selbstsicher. Nicht wie die Jungs, die sie sonst datete – oder ihr Verlobter, der gerade mit seinen Freunden irgendwo in der Oberpfalz unterwegs war. Dieser Mann hatte etwas Unruhiges, Verbotenes an sich.
Sie ging zur Bar. Nicht zögerlich. Sie war keine, die lange spielte.
„Gin Tonic, bitte“, sagte sie und stellte sich direkt neben ihn.
Er war schneller: „Ich übernehme das.“
„Warum?“ Sie drehte sich zu ihm, sah ihm direkt in die Augen.
„Weil du aussiehst, als ob du das verdienst.“
Sie lachte. Ein ehrliches, spontanes Lachen, das auch ihn zum Grinsen brachte.
„Ich bin Clara“, sagte sie.
„Jochen.“
Dann schwiegen sie kurz. Zwischen ihnen flackerte ein unsichtbares Band. Kein peinliches Schweigen – vielmehr ein Einvernehmen.
Die Musik wechselte. Langsamer, sinnlicher. Clara nahm den letzten Schluck und stellte das Glas ab.
„Kommst du mit tanzen?“
Er nickte. Kein zögerndes Ja, sondern ein fast selbstverständliches Einverständnis.
Auf der Tanzfläche verschmolzen sie mit der Musik. Körper an Körper. Ihre Hände fanden den Weg an seine Schultern, seine an ihre Hüften. Ihre Bewegungen waren keine gespielte Verführung – es war pure, körperliche Spannung. Die Art, wie sie sich an ihn schmiegte, ließ keinen Zweifel, worauf dieser Abend hinauslief. Und es störte sie nicht. Im Gegenteil: Es reizte sie.
Sie verließen die Halle eine Stunde später, wortlos. Die Fahrt zum Hotel war ein Schweigen voller Erwartung. Kaum fiel die Tür ins Schloss, fiel auch der letzte Rest Abstand zwischen ihnen. Lippen fanden sich, Hände erkundeten, Kleidung wurde hastig abgestreift.
In der Mitte des Betts fiel Clara rücklings, ihr Haar breitete sich über das weiße Laken wie dunkle Tinte. Jochen beugte sich über sie, seine Lippen an ihrem Hals, seine Hände an ihren Oberschenkeln, ihre Finger krallten sich in seine Schultern.
Es war kein sanftes erstes Mal. Es war roh, intensiv, drängend. Als hätte etwas in beiden schon lange darauf gewartet, genau das zu tun – mit genau diesem Menschen.
Und als sie später in der Dunkelheit nebeneinander lagen, schweigend, leicht keuchend, fragte er:
„Woher kommst du eigentlich?“
„Mitterteich“, sagte sie.
Ein leises Lachen kam über seine Lippen.
„Im Ernst? Ich auch.“
Sie drehte sich zu ihm. „Und wir haben uns nie gesehen?“
„Scheint so.“
Sie grinste.
„Tja... vielleicht war es Zeit.“
Kapitel 2: Blickkontakt im Kostüm
Der Morgen danach war still. Sonnenlicht fiel durch die weißen Hotelvorhänge und streichelte Claras nackte Haut. Ihr Kopf lag auf Jochens Brust, seine Finger fuhren langsam durch ihr Haar, während draußen irgendwo eine Kirchturmuhr neun schlug. Es war dieser Moment nach einer intensiven Nacht, in dem sich alles langsam setzte – und doch alles in der Luft hing.
„Kaffee?“, murmelte Jochen.
Clara nickte, ohne aufzusehen. Er stand auf, zog sich nur eine Hose über und verschwand Richtung Tür. Sie blieb liegen, streckte sich und fühlte, wie jeder Muskel in ihrem Körper an das erinnerte, was zwischen ihnen passiert war.
Ihr Blick glitt über das Zimmer, bis zum Stuhl in der Ecke, über dem ihr Faschingskostüm hing: eine freche Polizistin mit Minirock, Netzstrümpfen und Handschellen am Gürtel. Die Perücke hatte sie längst abgenommen, ihr echtes Haar war zerzaust, ihr Gesicht noch geschminkt – nur nicht mehr perfekt.
Letzte Nacht hatte er sie nicht sofort erkannt. Wer erkennt schon eine junge Frau mit pinker Bob-Perücke und Reizwäsche als die aus der Heimatstadt?
Jochen kam zurück, zwei Pappbecher in der Hand. Sie setzte sich auf, zog sich nur die Decke über den Körper. Er reichte ihr den Kaffee, ließ sich neben sie fallen.
„Du warst gestern... anders“, sagte er leise.
„Anders wie?“
„Direkt. Unverblümt. Reizvoll.“
Sie grinste. „War doch Fasching.“
Er sah sie an, länger als notwendig. Dann lächelte er.
„Ich hab dich am Anfang nicht erkannt. Aber irgendwas an dir... hat mich festgehalten.“
Sie nippte am Kaffee, ließ seinen Blick zu. „Warst du der Superheld mit der Maske?“
„Captain SAP“, antwortete er trocken.
Sie lachte – ehrlich, warm, und voller Nachklang. „Gott. Wie peinlich.“
„Du warst keine typische Polizistin. Eher eine... Verhörspezialistin.“
„Und du hast sofort gestanden.“
Er beugte sich vor und küsste sie. Diesmal langsam. Ohne Eile. Ohne das, was letzte Nacht getrieben hatte. Es war ein anderer Kuss – und dennoch voller Spannung.
„Wie alt bist du eigentlich, Clara?“, fragte er, als sie sich lösten.
„Zwanzig. Und du?“
„Vierzig.“
Sie hob eine Augenbraue. „Na und?“
Er sah sie prüfend an. „Du bist verlobt, oder?“
Sie zuckte kaum merklich. „Das ist… kompliziert.“
Jochen lehnte sich zurück, nippte an seinem Kaffee. „Ich bin verheiratet. Zum zweiten Mal. Hab einen Sohn. Neunzehn.“
Ein kurzes, gespanntes Schweigen breitete sich aus.
„Scheint, als hätten wir beide genug Gründe, uns nicht wiederzusehen“, sagte sie.
Er sah sie an. „Und doch sitzen wir hier.“
Sie grinste, stellte den Becher ab und ließ die Decke von ihren Schultern gleiten. Ihr Blick war klar, herausfordernd.
„Vielleicht, weil Vernunft überbewertet wird.“
Und dann war sie wieder bei ihm. Kein Kostüm mehr, keine Maske. Nur sie – Clara. Warm, echt und voller Verlangen.
Kapitel 3: Der erste Tanz
Schon am Abend zuvor hatte alles begonnen. Nicht mit Worten. Nicht mit Absichten. Sondern mit einem Tanz.
Die Stadthalle war voll, die Luft aufgeladen, überall Musik, Gläserklirren, Lachen. Clara war gerade erst angekommen, das erste Glas Prosecco kaum angerührt, da traf ihr Blick zum ersten Mal auf ihn. Kein Kostüm hätte ihn verbergen können. Zwischen all dem bunten Faschingstrubel wirkte er fast... zu real. Zu klar.
Sein Blick war direkt. Keine Spielerei, kein Zögern. Und sie – sie erwiderte ihn. Unverhohlen.
Es war kein Zufall, dass sie wenige Minuten später auf der Tanzfläche war. Auch kein Zufall, dass er schon dort wartete. Es war vielmehr ein Magnetismus, gegen den sich weder er noch sie wehren wollten. Ihre Körper fanden sich im Rhythmus eines langsameren Lieds, das der DJ scheinbar genau für sie beide aufgelegt hatte. „Sex on Fire“ von Kings of Leon – eine Wahl, die mehr sagte als jedes Gespräch.
Er hatte seine Hände fest an ihrer Taille. Nicht tastend, nicht zögerlich – sondern fordernd. Sie ließ sich führen. Ihr Rücken drückte sich an seine Brust, seine Atmung an ihrem Hals war mehr als deutlich. Der Bass vibrierte durch ihren Körper, aber es war seine Nähe, die ihr Herz schneller schlagen ließ.
Er roch nach Aftershave und Hitze. Nicht nach billigem Deo wie so viele um sie herum. Seine Bewegungen waren kontrolliert, erwachsen. Kein jugendliches Zappeln, sondern ein Mann, der wusste, was er tat.
Sie drehte sich zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen, ihre Nasenspitze streifte fast seine. Ihre Lippen waren nur Zentimeter entfernt.
„Ich tanze nicht oft mit Unbekannten“, flüsterte sie.
„Dann ist das dein Glückstag“, antwortete er.
In seinen Augen war kein Zweifel, keine Unsicherheit. Nur ein unterschwelliges Brennen, das sich wie ein heißer Strom in ihr ausbreitete.
Die Minuten vergingen wie in Trance. Sie sprachen kaum. Ihre Körper sprachen genug. Als das Lied endete, standen sie eng beieinander. Noch immer. Die Umgebung verschwamm. Fasching, Leute, Musik – alles war Nebel.
„Du bist nicht von hier, oder?“, fragte er schließlich.
„Nein. Ich bin aus Mitterteich. Nur heute Abend mal raus.“
Seine Stirn zog sich zusammen. „Mitterteich? Im Ernst? Ich auch.“
Sie lachte. „Jetzt wird’s seltsam.“
„Vielleicht Schicksal.“
„Oder einfach ein Zufall mit Nebenwirkungen.“