Lust ist Männersache - Zissa Mellier - E-Book

Lust ist Männersache E-Book

Zissa Mellier

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Beschreibung

Ein herrliches Gefühl durchströmte mich, als sie endlich unter mein T-Shirt krabbelte, mit einer Hand den Verschluß meines BH aufhakte. So was schaffte so fix nur ein Mädchen bei einem Mädchen! Augenblicklich eiferte ich ihr nach und fuhr unter ihren Pulli. Ihre Brüste waren apfelgroß, viel kleiner als die meinen, dafür fester...Ein Buch das hervorsticht aus der Flut der Sex-literatur, das beste Schriftstellerische Qualität mit schärfster Erotik verbindet.-

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Zissa Mellier

Lust ist Männersache

Roman

Lust ist Männersache

Copyright © 2017 Zettner Verlag und Zissa Mellier

All rights reserved

ISBN: 9788711717448

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Zettner Verlag und Autors nicht gestattet.

Bleigrauer regenhimmel über Düsseldorf. Straßen naß wie Seehundfelle. Drei Jungs auf schweren Hondas donnern in Richtung Yachthafen. Die Reifen peitschen den glitschigen Asphalt. Von den Häuserwänden schallt der satte Sound zurück.

Blau und weiß und rot sind die Sturzhelme der Reiter von 210 Pferden. Mit hochgeschnürten Kragen kleben die klitschnassen schwarzen Lederblousons an den geduckten Oberkörpern. Ebenso die knallengen Nappa-Jeans.

Auch wenn sie an einer Ampel stoppen, quatschen sie nicht miteinander, klappen nicht die Visiere hoch. Nur ab und zu, wenn sie einen blauen oder weißen oder roten Stiefel auf die Fahrbahn stapfen, wechseln sie einen seltsamen Gruß: ihre rechte Hand verläßt den Gashebel, fährt in den Schritt der Leder Jeans, und Daumen und Zeigefinger formen trotz der hinderlichen schweren Handschuhe einen Kreis.

Am Yachthafen verklingt das Blubbern der Maschinen. Die drei bocken ihre Hondas hoch, stecken die Zündschlüssel in die Hosentaschen, marschieren runter an den Rhein, zu den Bootsstegen. Helme unter die Achseln geklemmt, recken sie ihre verschwitzten Köpfe in den Regen. Einen Blondschopf und zwei dunkle, einer beinahe rabenschwarz.

Drüben dümpelt der schnittige, kleine weiße Kabinenkreuzer, der einem von ihnen gehört. Niemand ist zu sehen. Das Wetter ist zu schlecht.

Die drei hechten an Bord. Knappe Kommandos. Eric, der älteste, schließt die Luke auf und klettert unter Deck. Die anderen ziehen die Fender auf die Planken, machen die Leinen los. Jeder Griff sitzt.

Der Twin-Diesel brummt brav beim allerersten Stups. Vorsichtig manovriert der Pott weg von den Brettern, fädelt sich in die Fahrrinne, gleitet hinaus in den nebelverhangenen Rheinstrom. Die Radarantemme beginnt sich zu drehen. Die Chris-Craft gewinnt Fahrt, zischt zwei Augenblicke später mit vollem Temo und über die Wellen klatschend stromabwärts.

Eric, der Bootseigner, sitzt auf der Brücke, lässig das Ruder in beiden Händen, Augen auf dem Leuchtschirm. Kontrollampen leuchten, signalisieren freie Fahrt. Kein anderer Pott in der Nähe, normal bei dem Scheißwetter, bei dieser Waschküche. Der große Scheibenwischer ohrfeigt hilflos die Wassermassen. Gut, daß Eric jeden Kiesel kennt auf dieser Strecke.

Dreiviertel Stunde Fahrt. Die Yacht wird langsamer, taucht mit dem Bug wieder ins Wasser. Tuckert hinüber in eine einsame Bucht. Dort gibt’s einen vergammelten Anleger, der höchstens im Hochsommer mal benutzt wird. Meilenweit kein Haus, keine Menschenseele. Hier ist der richtige Platz.

Behutsam manövriert Eric die Chris an die Eisenkiste. Micha und Bernd, die während der ganzen Zeit in Mags geblättert haben, springen raus an Deck. Wieder Kommandos, knappe, präzise. Micha wirft die Leinen. Bernd ist rübergesprungen auf den Anleger und vertäut sie. Ein dumpfer Bumper. Der Kahn ist festgemacht.

Als die beiden zurückklettern unter Deck, sind ihre T-Shirts patschnaß. Wütend trommelt der Regen, in Bächen strömt das Wasser über die Fenster. Luke dicht. Verflucht, ist das gemütlich hier unten in der luxuriösen Salon-Kajüte. Prima aufgewärmt hat die Webasto-Heizung.

Niemand redet. Bernd angelt die Whiskyflasche, Gläser und Eiswürfel aus dem Barschrank. Die blaue Packung Gauloise macht die Runde. Jeder klebt sich einen der schwarzen Glimmstengel in den Mundwinkel.

Micha zieht die Springrollos runter und drückt die „on“. Taste des Sony-Recorders. Volume-Schieber weit nach rechts. Ah! Mensch, macht das Laune! Amanda Lear mit „Queen of Chinatown“. 2 mal 8 Watt. Das Mädchen ist Superklasse mit seiner sinnlichen Sandpapier-Stimme. Bernd löscht das elektrische Bordlicht. Statt seiner zündet er die drei Petroleumlampen an, die in Kardangelenken hängen an der holzgetäfelten Wand.

Lässig die Caporals paffend, stellen sich die drei zu einem Kreis. Gleich groß sind sie. Muskulös ihre Oberkörper, breite Schultern, schlanke Taillen, eingeschnürt von nietenbeschlagenen Flechtgürteln.

Lächeln. Die Caporals kleben auf den Unterlippen. Herzen hämmern unter einem blauen, einem weißen, einem roten T-Shirt. Fix fliegen die Gürtelschließen auf.

Atemzüge. Heiße Spannung. Schweigen. Hände tasten in den Schritt des Freundes, der zur Rechten steht, dorthin, wo sich das kühle Nappa über was Hartem spannt.

Jeder kostet es aus, zu berühren und berührt zu werden. Als die Hände zu liebkosen beginnen, fordernd entlangfahren, schließen sich die Augen, löst sich aus den drei Kehlen ein unterdrücktes „Aah!“

Das Signal!

Sechs Hände fliegen an die Reißverschlüsse. An die großen Metallknöpfe. Ratsch und runter mit den Zips. Sechs Daumen haken sich hinter den Bund der Jeans, hinter die Slips, einen blauen, einen weißen, einen roten. Weg mit dem Plunder! Auf die Knie. Nackt sein. Nackt. Nackt. Hinstrotzen den Freunden den quälend geilen Bongo. Nicht mehr allein sein. Und unverstanden.

Knallhart schnellen die Kanonen empor. Wippen und zukken vor Übermut. Sternförmig zielen sie aufeinander.

Keine unter 21 Zentimeter. Elegant sind sie. Superfrech. Heiß. Spritzgeil.

Keiner der Jungs kann der Versuchung widerstehen, die Nachbarschwänze zu befummeln. Dann packt jeder den eigenen Bongo und schlägt mit verbissener Wut zwanzig, dreißig weitausholenden Wichsschläge. Stop!

Zum Schluß reißen drei Fäuste die mandarinendicken Eichelköpfe blank. Topform! Jeder krallt seine Pfoten rückwärts in seinen Po, biegt sich zurück.

Glasig wandern aller Augen hin und her. Jedem macht es unbändigen Spaß, daß die Freunde genauso in Stimmung sind. Pimmeln müssen. Leichtem müssen. Es nicht mehr aushalten.

Micha, dem Blondschopf, rutscht’s raus, was alle fühlen. „Oh Mann, drei Wochen …“ stöhnt er.

„Drei Wochen“, stöhnt auch Eric.

„Drei Wochen“, echot Bernds Knabenstimme.

Die Caporals fliegen in den Aschenbecher. Wieder fummelt jeder mit fiebernder Hand nach den Sexern der beiden anderen, spielerisch werden sie umfaßt, hochgeliftet, tanzen gelassen, verglichen mit dem eigenen Geschlecht. Finger wiegen prüfend die lässig baumelnden Eiersäcke. Himmel, die Berührung durch die kalten Freundeshände tut unendlich wohl. Kitzelt im wahrsten Wortsinn die Laune hoch.

Stiefel aus. Dann die Nappas von den Beinen pellen. Die T-Shirts über die Köpfe. Nur der Slip bleibt kleben um die Oberschenkel, ein blauer, ein weißer, ein roter. Jeder genießt das Schauspiel, das die Freunde beim Strip bieten. Nackt!

Michas Körper ist noch braungebrannt vom letzten Ibiza-Urlaub. Lustig sieht es aus, wie sein berstender Spargel, seine herrlichen Tweneier aus dem winzigen weißen Dreieck ragen, das die Badehose gelassen hat.

Mit hungrigen Blicken verschlingen sie einander, als jeder jetzt den geflochtenen Nietengürtel aus seinen Jeans reißt, um ihn sich so eng wie möglich um die Taille zu schnüren. Abermals stellen sie sich zu einem Dreieck auf. Greifen nach den Stacheln. Lassen sie rasend schnell gegeneinander klatschen. Pressen sie hoch. Würgen sie. Propellern sie. Wirbeln sie im Kreise umher.

Dann lassen sie sich auf die Liege fallen. Spreizbeinig, eng nebeneinander gefläzt. In dieser Stellung strotzen die Stachel bis an die Chromschließen der Gürtel. Eric, der in der Mitte liegt, greift sich zur Linken den Lulatsch von Micha, zur Rechten die Rute von Bernd, wichst mit winzigen, abgehackten Bewegungen. Die beiden Jüngeren werfen vor Seligkeit die Beine auseinander. Jammern auf.

Jeder schnappt wieder seinen eigenen Penis. Drei Fäuste hämmern los. Jeder kennt den Rhythmus, der ihm am meisten Spaß macht, doch am besten.

Kurz vor dem Siedepunkt werden die zuckenden Knüppel losgelassen. Wie auf geheimes Kommando klettern die drei Freunde auf der Liege in ein Dreieck. Eric mit dem Kopf über Michas Unterleib. Micha über Bernd. Bernd über Eric.

Zärtliches Streicheln. Hände, die den Schenkeln entlangfahren, Hände, welche die Eiersäcke raufholen, sie an die Peniswurzeln pressen. Und dann Hände, welche die Schwänze schnappen, sie in alle Himmelsrichtungen schlakkern lassen und gegen die Bäuche peitschen. Zeigefinger, die gegen die Eichelkränze schnippen.

Alle drei stöhnen auf. Bernds Stimme wimmert: „Ich … ich … ich m-u-ß … ich kann nicht mehr … Micha, mach mich fertig! Mach mich endlich fertig! Bitte … biiiitte!“

Aber Micha kennt keine Gnade. Erbarmungslos drückt er den Twen-Stengel tief zwischen die Oberschenkel, um ihn anschließend wild Zurückschlagen zu lassen. „Hee, Baby“, zischt er atemlos. „Reiß dich zusammen! Klar kannst du. Und wie du kannst! Aber erst ganz zum Schluß!!“

Abermals würgen sie ihre Bongos. Um sie im nächsten Moment quer durch ihre offenen Münder tanzen zu lassen. Ein Flutschen. Ein Grunzen. Jeder hat sich den Stachel des Freundes so tief es geht in den Mund gejagt. Die Zungen gehen ans Werk. Micha. Eric. Bernd. Alle drei sind soweit, daß sie losfeuern wollen. Nur spritzen. Losspritzen. Abspritzen.

Aber unsere drei kennen sich aus. Wissen, daß keiner von ihnen ein Spielverderber sein darf. Jeder hilft dem Freund, die Explosion zu verhindern. Blockt den Sexer ab, der ihm anvertraut ist.

Drei naßglänzende Schwänze federn aus den Futterals. Eric springt vor die Liege, zerrt im Aufstehen Micha an seinem Nietengürtel hoch. Micha spurt sofort und preßt seine Knie, halb stehend, halb liegend, vor die Polsterkante. Während er Bernd genüßlich weiterbearbeitet, streckt er Eric nun seine Rückseite entgegen.

Eric knetet die knabenschlanken Pohalbkugeln. Tastet durch den Schritt an das Geschlecht Michas. Es ist bis zum Äußersten erregt. Jeden Augenblick kann er vor ihm die Beherrschung verlieren, seine Kanone packen, blankziehen und sich spritzend auf Bernd schmeißen …

Das ist der goldrichtige Moment!

Sorgfältig streift er seine Vorhaut nach vom. So gut es geht in seinem Zustand. Der Spaß raubt ihm den Atem, als er jetzt die Kerbe auseinanderzerrt, den schmalen Strich weit aufreißt, der Michas fußballharten Hintern halbiert. Sein kleiner Finger tastet sich vor — ja, dort lockt sie, die diskrete, verschwiegene Rose! Eric zielt genau, drückt seinen Sex haargenau in die Mitte vor das Portal … verdammt, seine Banane hat himmelschreiende Ausmaße, gut, daß sie wenigstens schlüpfrig angefeuchtet ist!

Abermals greift er um die Lenden des Freundes herum, schnappt dessen Spritze. Alles okay. Knochenhart.

Micha ist ein Engel. Er drückt, als ob er seine Hinterkammer leerprotzen müßte.

Eric schießt vor. Michas Hüften in brutalem Griff.

„Aaaah!“ jault Eric auf, wirft seinen Kopf zurück, Seine Mandarine steckt, ist ein paar Finger breit in die Manschette gedrungen.

„Aaaah!“ wimmert auch Micha. Halb vor Vergnügen, halb vor Kitzel, halb vor Schmerz. Die Kanone des Kumpels ist kein Zeigefinger. Und das ist erst die Kostprobe! Die allererste.

Allein von Eric fällt jede Hemmung ab. Übermenschlich, sich jetzt noch im Zaum zu halten. Er kann nicht anders. Mörderisch fest und dennoch köstlich umschließt ihn der Muskel des Jünglings. Mit fahrigen Händen fühlt er abermals nach dessen Bolzen. Der strotzt immer noch seine ganzen frechen dreiundzwanzig Zentimeter. Unerhört, das schreit nach Bestrafung!

Drei, vier Melkschläge. Dann stößt er zu. Beginnt zu tanzen. Im Tanzen bohrt er sich hinein. Fünf Zentimeter … zehn … zwanzig …

Er jubelt. Er grunzt. Selig wirft er sich zurück. Er steckt. Er steckt bis zum Esgehtnichtmehr. Der Schweiß rinnt ihm übers Gesicht. Himmlisch, Michas Knüppel dabei festzuhalten, der sich anfühlt wie eine Verlängerung seines eigenen Stachels, der nicht in sich zusammenfällt.

Das Vergnügen beginnt. Mit ständig wechselndem Rhythmus rammelt er drauflos. Ohne Angst, sich vor der Zeit zu verströmen, denn das Etui, in dem er wütet, ist viel zu eng. Hinreißend eng. Höllisch eng.

Wie den Po eines Mädchens stülpt er sich Michas Badehosendreieck über die Stange. Die beiden Körper beben, prallen dumpf gegeneinander. Gelegentlich sucht Eric den Gürtel Michas, um ihn wie einen Zügel zu benutzen.

Die Triole hat sich eingespielt. Erst jetzt ist der Genuß vollkommen. Bernd, der Benjamin, räkelt sich auf der Liege, selig die Augen geschlossen, um seinen Mund spielen ungeahnte Freuden. Er hat seine Schenkel gespreizt, die Knie hochgestellt. Sein Unterleib wippt auf und nieder. Er vögelt regelrecht in Michas Mund, mal in weitausholenden, hochwerfenden Bewegungen, mal in blitzschnellen Zuckungen. Michas Kopf verharrt dabei stets aus derselben Höhe über dem tobenden Geschlecht. Nur wenn die Stöße verräterisch wild werden, würgt er mal kurz den Schaft oder knetet mit Kennergriff den schaukelnden Schellenbeutel.

Niemand kann voreilig seine Perlen verschleudern. Nur hämmernde, schwitzende Leiber. Grunzen. Stöhnen. Ein Flutschen aus Bernds Schritt, wenn sein Luller mal aus Michas Lippenrund springt. Das dumpfe Aufprallen von Eric.

Leise dümpelt die Yacht an ihrem versteckten Ankerplatz. Kein Schimmer Licht dringt nach draußen. Innen in dem Kajütsalon, wo sich die Jungs amüsieren, spenden Petroleumlampen heimelige Beleuchtung. Geruch von Schweiß, von schwarzen Zigaretten, von Whisky, dazu die Wärme der Heizung.

Minuten vergehen. Der Genuß ist unbeschreiblich. Drei Wochen haben sie sich aufgespart, drei Wochen haben sie davon nur träumen können. Jetzt kosten sie sie aus, die Befriedigung.

Niemand ist jetzt mehr allein mit seinem Anderssein. Das Feuer des Sexus verschmilzt sie miteinander, läßt die vielen Stunden der Einsamkeit vergessen, so, als seien sie nie gewesen.

Drei Jungs, die nur noch Schwänze sind. Schwänze, zusammen sechzig Zentimeter und mehr. Schwänze, in denen das Vergnügen unaufhaltsam steigt. Schwänze, die endlich, endlich absahnen müssen.

Bernd fängt an zu toben. Der Ärmste kann nicht mehr. Sein Lolli bringt ihn um den Verstand. Zügellos wirft er seinen Hintern in die Luft.

Eric grunzt aus tiefster Seelentiefe. Immer wilder rennt er gegen Michas Kehrseite an. Knallt sich das weiße Dreieck über die Stange. Punzt und spaltet Michas gemarterte Rose.

Jetzt schnappt auch Micha nach seinem freiwippenden Prügel und wichst auf Teufelkommraus. Eric schlägt ihm brutal die Pfote weg.

Eric löst sich aus Michas Kimme. Feuerrot reckt sich sein zuckender Sex. Zusammen mit Micha wirft er sich zu Bernd auf die Liege. Ein Knäuel. Ein Klettern. Köpfe, die sich zwischen Beine drängen. Es ist unbequem. Es ist die reinste Akrobatik. Aber schließlich hat sich das Dreieck formiert. Jeder ist mit dem Kopf, mit dem Mund über einem bebenden Pint. Über schaukelndem Eiersack.

Sie sperren die Münder auf. Verschlingen kauend und saugend ihre Bongos. Rammen sie sich in den Rachen, in den Schlund, in die Speiseröhre. Dann rucken die Köpfe hin und her.

Sekunden vergehen. Es ist ganz still geworden. Dann, ebenso plötzlich, entläßt jeder seinen Riesenlutscher ins Freie. Drei Fäuste packen gnadenlos zu. Ziehen blank bis zum Äußersten. Quetschen, wie man einen Schlauch quetscht …

Drei Eichelkuppen, glänzend, berstend, feuerrot. Drei Schlitze, die verräterisch zucken. Drei Kerle, die grunzen. Weit ihre Lippen aufreißen zu einem „O“ —

Feuer frei!

Losspritzen. Abspritzen. Wegspritzen. Nur spritzen. Spritzen. Aus Lederjeans. Aus Slips. Einem blauen. Einem weißen. Einem roten. Wochen, die zu lang waren für drei Ausgestoßene. Drei geile Homo-Schweine, die sonst keine Freunde haben auf der Welt.

Auf Kommando jagen sie los. Bohren sich in die Freundeshand. Lassen ihre Pos ungestüm loshacken.

Aber die Fäuste sind schneller. Schlagen zurück. Reißen die Eichelpilze blank. Wichsen verbissen.

Jeder der Freunde weiß, worauf es ankommt.

Drei Augenpaare schielen auf die Schlitze. Bernd brummt und grunzt als erster. Stemmt sich auf. Da schießt ihm schon der erste, heiße Perlenstrahl heraus mit unerhörter Wucht. Micha empfängt ihn, hält den sich übergebenden Luxuslümmel mitten ins Ziel. Dem ersten Schuß folgen stoßweise weitere, überall fliegen sie hin, in seinen Rachen, in sein Gesicht. Phantastisch, Bernd! Weiter so! Ja! Ja! Nicht aufhören! Jag deine letzte Perle raus, deine allerletzte! Brav, brav, laß dich gehen, mein Kleiner …

Er ändert den Rhythmus. Melkt erst langsam, dann rasendschnell. Er quetscht Bernd aus, der immer noch opfert. Da kann Micha nicht mehr. Sein Kopf ruckt unter einem Grunzer vor. Er schnappt im letzten Moment Bernds immer noch stocksteifes Rohr, verschlingt es — dann muß auch er die Schleusen öffnen.

Gleichzeitig mit Eric.

Vernissage

Typisch eric. Ausgrechnet meine erste Vernissage kröntest du mit eiem Happening besonderer Art.

Ich verstand nur zu gut, daß du gerade an diesem Abend deine Belohnung haben wolltest! Allzu viel hattest du für deine unbekannte kleine Malerin getan. Allzu lange hatte ich dich schmoren lassen.

Du, Eric, auch ich war in Stimmung, dich zu lieben und dich zu belohnen. Ich konnte es kaum erwarten. Immer schwerer war es mir in letzter Zeit gefallen, dich nach unseren Treffs kalt ablaufen zu lassen, auf Miß Tiefgekühlt zu mimen. Sorry. Mußte sein. Nur so konnte ich dein Interesse an mir wachhalten — bis endlich …

Bis endlich mein Traum in Erfüllung ging: der Traum von meiner ersten eigenen Ausstellung, ausschließlich gewidmet meinen eigenen Skizzen, Radierungen, Aquarellen. Endlich war sie gekommen, die heißersehnte Gelegenheit, mich der „Zunft“ vorzustellen, mich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Presse kam mit einem Dutzend Kritiker, nicht nur die Schreiberlinge von den Lokalzeitungen. Sogar das Regionalfemsehen kreuzte auf mit einem Kamerateam. Toll, Eric, wie du das geschaukelt hast! Lieblig! Dankeschön. Nachträglich.

Welch ein Trubel! Dufte Mischung aus Schwabinger Bohème, Sektfrühstück, Cocktailparty und piekfeinem Plauderstündchen einer verschworenen Künstlergemeinde. Alles in allem eine schnieke Fete mit einer Atmosphäre, die nur unter Malern aufkommt. Nicht die Bohne förmlich, eher ein verrücktes Atelierfest ohne Kostümzwang, gegen Schluß sogar ein Hauch von Ringelpietz mit Anfassen. Die noblen Knilche schmolzen dahin, und daran war nicht nur der französische Schampus schuld, der in den kostbaren Gläsern perlte, die du von zu Hause mitgebracht hattest, Eric-Liebling. Daran waren vor allem die irrsinnig spitzen Paradepuppen schuld, die eleganten Mädchen von der Kunstakademie und vom Düsseldorfer Partyklüngel, die wir gemeinsam aufgerissen hatten. Übrigens; an Schale war alles vertreten, vom lässigen Jeans-Anzug bis zum eleganten Modellkleid.

Fünfzig Objekte wurde ich schon los. Am ersten Tag! Und zu märchenhaften Preisen. Mich haut’s noch jetzt vom Stuhl. Davon konnte ich ein ganzes Jahr — was sage ich — davon konnte ich drei Jahre leben! Du hattest recht, Eric, man muß nur die richtigen Leute kennen. Genau das war, das ist deine Spezialität: die richtigen Leute. Kein Wunder. Du kamst aus vornehmem Stall. Kanntest Gott und die Welt. Gingst von Kindesbeinen an mit großen Hunden pinkeln. Ein Glück, daß wir uns damals am Flughafen kennenlernten, als ich bei einem Autoverleih jobbte. Weißt du noch?

Eric, immer werde ich dir dankbar sein. Denn es war mein Durchbruch, mein erster großer Erfolg als Künstlerin. An jenem Abend meiner ersten Ausstellungseröffnung, meiner ersten Vernissage, ach, du liebe Güte, war ich in Stimmung, zärtlich zu dir zu sein, zärtlich und leidenschaftlich. So leidenschaftlich wie ich noch zu keinem Mann gewesen war. Im Mittelpunkt zu stehen, die ersten Tausender, die ich als jahrelang verspottete „Pinselquälerin“ gemacht hatte — nicht zu vergessen der Sekt — das alles hatte mich in prickelnde Sexlaune versetzt.

War das ein Rummel! Man muß es wohl so nennen. Obwohl nur Eingeweihte wissen konnten von dem Ereignis in der kleinen, exklusiven Galerie, die Eric gehörte. Von den Plakatwänden und Litfaßsäulen nämlich lockte zwei Wochen lang nur ein unscheinbares Plakat. Zugegeben, es war ein Knüller, mit einem kessen Porträtfoto von mir (der Fotograf machte mir Komplimente, ich hätte ein verflucht interessantes Gesicht und die Figur und die Routine eines Starmodells, so’n Quatsch!) — und darunter, unter meinem Namen und über Erics Galerie-Schnörkel die Reproduktion einer Kohlezeichnung von mir: die zarten Umrisse von zwei sich liebenden Mädchen. Noch heute muß ich lachen. Erotisch war das Ganze wohl nur in der Phantasie des Betrachters!

Eric, mein Entdecker, mein Gönner, war ich verliebt in dich? Ach, Liebe ist ein großes Wort. Es paßt nicht zu mir. Es paßt nicht zu dir. Es machte mich schon glücklich, dich von der Seite anzuschauen. Entspannt lagen deine Hände auf dem Steuer deines Lancia-Coupes. Flink wedelten die Schweibenwischer den Schneeregen seitwärts; denn der Winter wollte überhaupt kein Ende nehmen. Dein vergammelter Bundeswehr-Parka, von dem du dich nicht trennen konntest, darunter dein schwarzer Anzug mit dem weißen Rollkragenhemd. Regentropfen glitzerten auf deinem Gesicht, strubbelig war deine Haarpracht von der Kapuze. Um deine Mundwinkel spielte ein Siegerlächeln. Ja, Eric, endlich durftest du mich lieben! Zissa, das zugeknöpfte Biest, das dich zappeln ließ, stellte heut nacht für dich die Beinchen auf. Wetten, dir lachte schon das Herz im Schw - - - vor lauter Vorfreude, denn du durftest sexen à la carte. Du warst heiß. Ich sah dir’s an. Wenn du wüßtest, wie heiß ich erst war! Kein Wunder. Knisternde erotische Spannung herrschte seit langem zwischen uns. Nun sollte der Funken überspringen. Ich wollte dich haben. Wir wollten uns haben.

Du, ich war verrückt darauf, dich als Liebhaber kennenzulernen. Dich reinspazieren zu lassen. Dich tanzen zu fühlen in meiner kribbelnden F … ritze.

Als preschten wir eine Rallye durch das nächtliche Düsseldorf, so nagelten die Spikes-Reifen deines Beta das Pflaster der Kö. Lässig rührte deine Rechte den Schaltknüppel, wobei du immer mein Knie kitzeltest. Kalt und heiß lief’s mir den Rücken runter. Plötzlich hobst du meinen blaugrauen Angora-Wollrock hoch. Feinschmecker du! Wolltest nur sehen, bis wohin meine Stiefel reichten. Ich sah dein geiles Grinsen. Himmel, war ich glücklich! Offenbar hatte ich deinen Geschmack getroffen. Die schwarzglänzenden Schäfte meiner Stiefel reichten nämlich so hoch hinauf wie im Sommer meine Nylons —

Instinktiv spreizte ich meine Beine, half nach. So richtig unanständig saß ich da, als ich meinen Rock vollends hochraffte, dich einen Blick werfen ließ auf das schwarze Leder an meinen weißen Oberschenkeln. Vor allem auf das schwarze Minihöschen, unter welchem — mit Verlaub gesagt — die Freude schon prächtig in Fluß gekommen war. Mensch, Eric, wenn du mich aufgefordert hättest „Zissa, ausgekochtes Luder, steig aus! Mach schnell! Klatsch deinen Luxuspopo auf die Kühlerhaube! Spreiz deine Stiefel! Ich will dir meinen Pinsel in den Grund bohren!“ — du, ich hätt’s getan! Ohne Fisematenten. Zum Teufel mit den paar gaffenden Nachtschwärmern; zum Teufel mit dem miesen Wetter! War ich schwanznarrisch!

Gekniffen hast du. Okay. Damit mußte ich rechnen, nachdem ich dich so lange abgewimmelt hatte. Statt zur Sache zu kommen, lenktest du ab, nicht mal ungeschickt.

„Zissa, verrücktes Huhn, du, ich hab’ ’nen Bärenhunger. Was hälst du von einem Schmaus mit allen Schikanen im Hilton? Hängt dir nicht auch der Magen auf halb neun? Huu, was für ein Tag! Schlaucht ziemlich, der Welt eine neue Künstlerin vorzustellen!“

Ich mußte lachen. Männer sind doch komische Zweibeiner. Da ist man in Bombenstimmung für eine Nummer, da will man sie ranlassen, nachdem man sie schön gargekocht hat — und da denkt der Knilch ans Mampfen! Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, mir zwar auch, jedoch zwei Etagen tiefer!

Das Hilton ist eine Wucht. Elegant, kultiviert, mondän, beste Atzung. Aber ich stand nicht drauf. Denke ich Hilton oder eines der anderen weltweit bekannten Hotels, denke ich immer an die großen Bosse, die den Verkauf von 5 000 Zwillingskanonen zur Fliegerabwehr oder 5 Millionen Rollen Toilettenpapier begießen. Weiß nicht, warum. Das ist einfach so. Das war an diesem Abend nicht mein Fall. „Eric“, lächelte ich, legte meine Hand auf seinen Oberschenkel, aber er reagierte nicht. „Ich weiß was Besseres. Ein paar Meter von hier gibt’s ein kuschliges, urgemütliches Lokal. Viel Holz, viel Kerzenlicht, viel Hütten-Flair, duftes Essen, handwarmer Rotwein und den besten Sherry als Ouvertüre …“

Ich erinnere mich genau. Wir futterten mit seltenem Appetit. Vor uns auf dem Holztisch in der gemütlichen Ecke bruzzelte der Kupferkessel über der Spiritusflamme. Wir konnten es kaum erwarten, bis das nächste Fleischstückchen fertig war; du zogst medium vor nach Art eines Engländers, für mich dagegen mußte es durch und durch sogar sein. Sogar die Farben unserer Spieße weiß ich noch. Du hattest rot. Ich schwarz. Waren sie köstlich, die Soßen und Beigaben, die Cornichons und Maiskölbchen. Erst der Rotwein! Zur Krönung pafften wir Pall Mall, während deine Hand die meine streichelte. Ich war selig.

Kurz nach Mitternacht jagten wir in Richtung Benrath, wo du in einer alten Villa mit Vater und Gärtner lebtest. Deine Mutter, von der du mir so oft erzählt hattest, war vor einem Jahr gestorben. Du hast sehr an ihr gehangen. Egal, ob der Rotwein schuld war oder meine leichte Übermüdung: aus Übermut schlug ich meinen Rock hoch, klemmte den Saum unters Kinn. Hoppla, wenn ich daran denke! Wahrscheinlich war’s mir nur zu warm in deinem Flitzer … auf alle Fälle spreizte ich die Beine und ich knipste die Karten-Leselampe an, die todschick meinen siebenten Himmel beleuchtete, nach dem Motto: Madame ist angerichtet und möchte vernascht werden! Unsinn! Ich war scharf. Ich war eine quadratgeile Stute. In Samenlocklaune — —

Du atmetest schwer. Die Bremsen quietschten, als du am dunklen Rheinufer stopptest. Armer Liebling! Du schlängeltest dich zu mir herüber, du verrenktest deine Gräten, nur, um mit dem Kopf an mein schwarzes Höschen zu kommen.

Ich half nach. Ein Aufbäumen meines Pos. Das blöde Höschen spannte sich um meine Knie, um meine Stiefelschäfte. Kann jemand mir verraten, warum ausgerechnet sportliche Autos so sexfeindlich sind? Aber ich war erfinderisch, denn ich wußte, was mein Liebling im Sinn hatte. Ich hob mein Knie, mein linkes, hoch, höher — das Höschenband krachte in allen Nähten, aber es machte mit. Und das Knie war über Erics Nacken gehakt …

Noch eine Verrenkung, und mein 120-Millimeter-Absatz hatte Halt gefunden an der Handschuhablage. Prompt schwebte mein Po samt Lustwäldchen in der Landschaft. Ich kicherte. Ich harrte der Dinge, die da kommen sollten. Fast wär’ ich ohnmächtig geworden beim Gedanken an Erics Intimkuß.

Stramm wie ein Zinnsoldat strotzte mein Kitzlerköpfchen oben aus meiner klaffenden Kerbe; wegen meiner verrückt-schamlosen Stellung standen aber nicht nur meine Oberlippen weit auseinander, nein, auch die Unterlippen, aus denen längst reichlich Begeisterungssaft quoll, hingen kreisrund hervor, einer Knospe gleich, die endlich gepflückt werden wollte.

Bravo, Eric! Bravo!!! Schon mit dem allerersten Triller deiner Zungenspitze trafst du meinen salutierenden Kitzler!!

Egal, ob so ein Laller im Mund eines Mannes oder eines Mädchens gewachsen ist, normalerweise ist es nicht meine Art, vor Vergnügen loszujammern, wenn mir so ein Ding dazwischenfährt. Diesmal war’s anders. Augenblicklich verlor ich die Beherrschung.

„Aaaaaah! Ooooohh!“ quietschte ich überreizt und warf meinen Po noch unanständiger in die Luft. „Tut das gut … Eric … ooooh, du lieber Himmel … tut das gu-uut!“ Sense mit meiner Zurückhaltung. Ich hatte meine Ausstellung — und ich hatte Eric … ich durfte Eric endlich dort haben, wo ich ihn haben wollte! Mir war heiß. Ich konnte nicht anders. Ich riß meine mühsam über den Tag gerettete blonde Zweitfrisur vom Kopf, schleuderte sie vor die Windschutzscheibe und schüttelte meine eigene schwarze Mähne … die Haarnadeln flogen herum. Mir war’s schnuppe.

Ich sah Erics lieben Kopf in meinem Schoß. Seine genießerisch geschlossenen Augen. Sein Mund, der offenstand und zu lächeln schien, seine Zunge, die gegen meine empfindlichste, intimste Körperstelle schwänzelte, tänzelte. Meine Titten schmerzten vor Erregung. Von unten her, vom Bauch her fuhr ich mit der Rechten unter meine Bluse und quetschte die Warzen.

Mein Kopf schnellte in den Nacken. Es war unbequem. Es war die Haltung eines indischen Fakirs. Trotzdem genoß ich unbeschreiblich. „Eric … Eric … bitte! “ protestierte ich, aber es klang wie ein wollüstiges Röcheln aus tiefster Kehle. „Aaaah! Aaaaaaah! Ich ka --… ich kann nicht mehr! Nicht … nicht hier … komm … wir gehen zu dir! Du … du machst mich wahnsinnig … ooooh! Nii .. ii .. cht!!!“

In Erics Ohren mußte mein Flehen heuchlerisches Kokettieren sein, denn unterdessen konnte ich meine juckende, zuckende Liebesfurche nicht dicht genug vor sein Gesicht stemmen.

Was Eric nicht wußte: seit Monaten hatte ich dieser Stunde entgegengefiebert, mich zumindest seelisch aufgespart. Mit keinem der Freunde aus der Clique gab’s Sex — weswegen ich mir schon den Spitznamen ,die malende Nonne’ eingehandelt hatte — und was meine Treffs mit Cordy anging (so hieß meine beste Freundin Cordula, ihres Zeichens Stewardeß) so machten mir die lesbischen Zärtlichkeiten, die seit der Schulzeit zwischen uns üblich waren, jedesmal nur mehr Appetit auf Mann.

Ich vergaß, wo wir waren. Ich vergaß, daß uns irgendein dreckiger Spanner begaffen konnte. Daß wir überfallen werden konnten. Rausgeflogen waren unsere Sicherungen. Wenn ich außer meinem Gestöhne ein verständliches Wort herausbrachte, dann waren es knappe, fast wütende Befehle: „Tiefer, Eric! Ja! Ja! So ist es prima! Aaah! Aaaah! Saug dran … mach mir die Glocke an der Mizzi … nein, nicht! Nicht! Besser ist, du kommst weiter rauf! Ja! Ja! Ja! Da hast du den kitzligen Punkt erwischt … aaaaah!“

Der Motor war aus. Die Heizung war aus. Ich war halbnackt. Aber mir war heiß als fläzte ich mich in einer Sauna. Damit mein Wonnengewimmer nicht so allein war in der Stille der Nacht, knipste Eric das Radio an. Vom Tag war noch Radio Luxemburg eingestellt. Jetzt gab’s wildes englischsprachiges Rock-Gedudel. Mir gefiel’s.

„Mach’s mir! Los, Eric, lutsch mir die Feige aus!“ raunzte ich dazwischen. Ich ließ mich gehen. Ich nahm Worte in den Mund, die mir noch nie herausgeflutscht waren, ausgenommen vielleicht bei Cordy. „Eric … Eric!“ legte ich los und hampelte herum, denn ich war dem Höhepunkt nahe „E-Eric … nicht, nicht langsamer werden! Trink dich satt, Liebster, Laß deiner Zunge freien Lauf! Aaaaah, ist das herr--lich!! Tiefer! Tiefer! Weiter u-uu-unten!!! Nimm die Fo … die Fo … die Fotze her!!!“

Auf dieses Gassenwort schien Eric nur gewartet zu haben, denn zornig verdoppelte er seine Anstrengungen. Sein Kopf wirbelte nach oben, nach rechts, nach links, daß es nur so schmatzte.

Ich war überreif. Wogen der Wollust trugen mich empor. In Trance mischte sich das Rock-Gejohle aus dem Radio mit Erics geilem Geschlecke. Und ich quoll über. Floß über. Schmierte meinem Liebhaber, meinem Leckermäulchen-Mäzen den Honig meiner Seligkeiten entgegen …

Die keuschen Wochen rächten sich. Mein verkrampfter Po hämmerte. Ungeachtet meiner dämlichen Stellung hielt ich gegen so gut ich konnte. Beide Hände in Erics Frisur gekrallt, lenkte ich seinen Kopf, der mir Verzückungen bescherte, die ich bislang nur von Cordy kannte. Nur — Eric war noch sichtlicher darum bemüht, mich zu beglücken.

Hinreißend war sein Zungenspiel an meiner Clito, nicht auszuhalten sein Kreiseln in meinem schwanzhungrigen Freudenbecher, an den kleinen Lippen und um sie herum - - oh, Eric, aber dein lustiges Kinnbärtchen, welches zwischendrein von meinem Nabel bis tief in die Pogegend kratzte, das, Eric, das war der helle Wahnsinn!

Ärmster, du saugtest, du schlürftest. Du warst unermüdlich. Ich taumelte von einem Orgasmus in den nächsten. Nein, die Wahrheit ist, die Höhepunkte meiner Erregung gingen ineinander über.

Lange dauerte es, bis sich meine Liebeswut ein wenig verflüchtigte, wenn auch von Befriedigung keine Rede war, vielmehr stand plötzlich vor mir das Bild eines gutdimensionierten Schwanzes, der mich aufspießte … für den Moment hatte ich von jener anderen Spielart der Liebe à la lesbienne genug. Ich verschnaufte. Streckte meine Beine in eine menschenwürdige Stellung und strich mir die schweißverklebten Haare aus der Stirn. Müde blinzelte ich aus dem Seitenfenster. Drüben auf dem Rhein, der sich unter dem winterlichen Himmel als breites Bleiband hinzog, pflügte ein Frachtkahn sich stromaufwärts, geführt von einer unsichtbaren Radarantenne.

Eric war aus der Unterwelt heraufgekrochen, auch er lümmelte sich in seinen Sitz zurück. Er war besser dran. Er mußte kein verdrehtes Höschen hinaufzerren … sapperlot, war das eine Müh!, das Ding über meinem feuchten Niederwald zu kriegen und meinen Angora-Rock geradezuzupfen! Dabei kicherte ich still vor mich hin, vielleicht