Lustige 5-Minuten-Kasperlestücke - Christa Boekholt - E-Book

Lustige 5-Minuten-Kasperlestücke E-Book

Christa Boekholt

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Beschreibung

Pfiffig und schlau - der unverwüstliche Kasper

Damit werden die wildestes Kinder zu aufmerksamen und mitspielenden Zuhörern. Mit den Kasperlestücken in diesem Buch ist das ganz leicht - sie sind schnell zu lernen und kurz genug für die Konzentrationsfähigkeit der Kinder. Natürlich kommt der Kasper nicht allein - sein Freund Seppel, die Großmutter, das böse Krokodil und die liebe Grete spielen mit. Die Ausstattung erfordert kaum Mühe, es geht um den gemeinsamen Spielspaß von Eltern und Kinder - und den haben alle ganz bestimmt. Einfach ausprobieren.

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Seitenzahl: 99

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Inhaltsverzeichnis

VorwortMit Kindern Theater spielen
Nichts muss perfekt seinSpielmaterial findet sich überallImprovisation sorgt für mehr LebendigkeitDie Kinder direkt ansprechenSpontan reagierenSpannung sorgt für mehr UnterhaltungKinder beobachtenHumor sorgt für mehr SpaßDie Kinder als Puppenspieler
Kasper und der LöweGretes GeburtstagKasper und Seppel besuchen GroßmutterDer verzauberte SeppelEin Schulranzen fürs KrokodilDer König und das WutteufelchenDer KofferdiebKaffeetrinken mit Kasper und BärchenSpuk im Schloss der PrinzessinTeddy ist krankDie drei WünscheDer WunschhutDer Geist der ÄpfelKasper fährt zum MondSeppel wird ein KrokodilCopyright

Vorwort

Eine Kasperletheateraufführung ist der Höhepunkt eines Kindergeburtstags. Sie kann groß inszeniert werden, womöglich mit zwei Puppenspielern, aber es lässt sich auch vor weniger Publikum, also vor ein oder zwei Kindern, spielen. Das Puppenspiel kann einen verregneten Nachmittag beleben, ein krankes Kind aufmuntern oder zwischendurch eingeschoben werden, z. B. vor dem Zubettgehen.

Die Puppen können den Alltag der Kinder widerspiegeln, Probleme aufgreifen, Denkanstöße geben und Lösungen anbieten. Spielerisch lernen Kinder, zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden. Das Wichtigste aber: Das Theaterspiel ist für Kinder wie auch für Erwachsene ein großer Spaß.

In diesem Sinn: viel Freude mit diesem Buch!

Christa Boekholt

Mit Kindern Theater spielen

Ganz klar, dafür braucht man zunächst einmal Handpuppen. Es gibt sie in verschiedenen Qualitäten und Preisen im Spielwarenhandel zu kaufen, entweder als Figuren-Set (bestehend meist aus Kasper, Polizist, Räuber, Prinzessin, Hexe, Krokodil, Grete, Seppel) und inklusive Bühne oder auch einzeln. Ein Tipp aus Erfahrung: Achten Sie nicht so sehr darauf, dass die Figuren hochwertig, sondern lieber darauf, wie ansprechend sie für Ihre Kinder sind. Der teuerste, handgeschnitzte Kasperle nützt nichts, wenn Ihr Kind seine Gesichtszüge angsteinflößend findet und das fröhliche Lächeln und schreiend bunte Kostüm des billigen Kaspers mit dem Plastikkopf viel netter findet.

Nichts muss perfekt sein

Da Kinder über sehr viel Fantasie verfügen, sind Requisiten und Bühnenbilder nicht unbedingt erforderlich oder können auf das Nötigste reduziert werden. Ein Sack muss nicht ein Sack, sondern kann z. B. auch eine Socke sein, eine Hexe muss nicht unbedingt auf einem kleinen Besen reiten, ein Bleistift erfüllt den gleichen Zweck. Ein Gespenst entsteht ganz einfach durch ein übergeworfenes Taschentuch. Auch eine Kasperbühne ist nicht unbedingt nötig, der Puppenspieler /die Puppenspielerin kann sich genauso gut hinter dem Sofa verbergen oder auch gar nicht. Kinder sind Meister im „So-tun-als-Ob“. Wenn Sie jedoch über eine Puppenbühne verfügen, macht es den Kindern bestimmt viel Spaß, die Bühnenbilder selbst zu basteln: Dazu braucht man ein großes Stück schwarzes Tonpapier, einen Bleistift, farbiges Transparentpapier, eine Schere und Kleber. Die Kinder malen das Motiv selbst auf das Tonpapier auf, z. B. den Zauberwald, das Dorf oder das Schloss, je nach Fähigkeit und Alter können sie es auch selbst ausschneiden. Anschließend werden die ausgeschnittenen Stellen mit farbigem Tonpapier hinterlegt und festgeklebt. Das fertige Bühnenbild kann dann an einer Stange, zur Not tut es auch ein Besenstiel oder ein Zollstock, befestigt werden und auf die Seitenwände gelegt werden.

Spielmaterial findet sich überall

Generell lässt sich mit wirklich Allem spielen, das Entscheidende sind wie gesagt nicht teure Puppen und Requisiten, sondern Fantasie und Spielfreude. Wenn weder Kasperlepuppen noch sonst irgendwelche Schmusetiere oder Handpuppen aufzutreiben sind, tun es auch Barbie-Puppen oder Spielfiguren aus Kinder-Tüten von Schnellrestaurants. Auch Hüte, Socken und Obst kann man sprechen lassen. Nicht zu vergessen die eigenen Hände, die sich mit Hilfe eines Kugelschreibers in die Köpfe von Kasper und Seppel verwandeln lassen. Oder man bemalt gleich alle Fingerkuppen: Im Vergleich zum „normalen“ Handpuppentheater haben solche einfachen Fingerpuppenstücke den nicht von der Hand zu weisenden Vorteil, dass ein einziger Puppenspieler theoretisch bis zu zehn Figuren gleichzeitig auftreten lassen kann! Der Versuch, alle zehn Figuren beim Spiel auseinander zu halten, wird zwar auch geübte Puppenspieler zur Verzweiflung treiben, aber die Kinder kämen höchstwahrscheinlich selbst dabei auf ihre Kosten. Und darauf kommt es schließlich an. Neben den Puppen und Requisiten sind vor allem drei Dinge für das Puppentheater wichtig: Improvisation, Spannung und Humor.

Improvisation sorgt für mehr Lebendigkeit

Kasperletheater ist nicht nur Theater für Kinder, sondern auch Theater mit Kindern. Es ist kein distanziertes Publikum, das da vor der kleinen Bühne auf dem Boden kauert, sondern ein Publikum, das fiebernd dem Spiel folgt. Die Zuschauer sitzen in der Regel nicht ruhig da, sondern springen auf, zappeln aufgeregt herum, fuchteln mit den Händen, schreien dazwischen, halten sich in spannenden Momenten die Ohren oder Augen zu, lachen bei lustigen Stellen laut oder spielen auch spontan mit. Wenn es so hoch hergeht, ist dies ein Kompliment an den Puppenspieler/die Puppenspielerin, der oder die es gut verstanden hat, sich auf die Kinder einzustellen, sie weder sprachlich noch inhaltlich oder emotional zu unter- bzw. überfordern. Denn es kommt beim Kasperletheaterspielen weniger darauf an, sich korrekt an den vorgegebenen Text zu halten und eine perfekte Aufführung zu bieten, als vielmehr zu improvisieren.

Die Kinder direkt ansprechen

Je direkter die Kinder angesprochen werden, je mehr sie einbezogen werden in die Handlung, desto mehr gehen sie mit. Unverzichtbar und wichtig sind deshalb die Fragen zu Anfang des Stücks (Hallo, Kinder! Seid ihr alle da?), sie werden als geliebtes Ritual von den Kindern geradezu erwartet.

Um die Kinder zum Mitmachen und Mitdenken zu bewegen, sollte man ihnen mehr Informationen zukommen zu lassen als den Figuren, die werden sie nämlich begeistert weitergeben. Ein wirksames Mittel ist zum Beispiel das Auftauchen einer Figur im Hintergrund, bevor das die Puppe bemerkt, die bereits auf der Bühne ist. Die Kinder sehen z. B. das Krokodil schon, aber der Kasper, der nach vorn zu den Kindern blickt, sieht es nicht. Natürlich könnte der Kasper es sehen, wenn er sich umdrehen würde, aber da der Puppenspieler ihn sich nicht umdrehen lässt, sondern nur fragen lässt: „Wo steckt denn nur das Krokodil?“ während es schon hinter dem Kasper steht, haben die Kinder einen Wissensvorsprung, den sie genießen werden.

Spontan reagieren

Wenn man die Geschichte grob im Kopf hat, bleibt man offen für Veränderungen, für Fantasie, für Interaktion. Dann kann man sein eigenes Spielkonzept hintan stellen und den kleinen Zuschauer ins Spiel eingreifen lassen, weil der den Zauberer vertreiben oder dem Kasper verraten will, wer das Kaninchen geklaut hat. Dank des lebhaften Publikums wird kaum eine Aufführung wie die andere sein, und darin liegt auch der Reiz der Sache: Mit zunehmender Erfahrung werden sich Spielroutine und die Fähigkeit zur Improvisation einstellen, aber niemals Langeweile.

Spannung sorgt für mehr Unterhaltung

Jede Geschichte lebt von der Spannung. Beim Kasperletheater ist sie genauso wichtig wie beim Theater für die Großen. Doch beim Theater für Kinder ist ein wenig Vorsicht geboten: Manche Kinder, gerade die Kleinsten oder diejenigen, die noch keine große Kasperletheater-Erfahrung haben, ängstigen sich schnell. Für die kleinen Leute handelt es sich um lebendige Figuren, und was da geschieht, ist in diesem Moment real für sie. Das hat nicht nur mit ihrer großen Fantasie zu tun, sondern auch damit, dass für Kinder im Vorschulalter nichts unmöglich ist. Sie müssen erst langsam herausfinden, was alles möglich ist und was nicht.

Zunächst glauben sie den Erwachsenen bedingungslos, was die erzählen. Was ist aberwitziger: Daran zu glauben, dass der Osterhase die Eier für ein kleines Kind im Garten versteckt, oder daran, dass das Kaninchen, das vor ihm herhoppelt, auch gerade auf dem Weg zum Lebensmittelgeschäft ist, um dort einzukaufen? Kein zweieinhalbjähriges Kind wäre z. B. wirklich erschüttert, vor sich an der Kasse ein Kaninchen mit einem Bund Möhren zu sehen. Es würde sich auch nicht wundern, wenn die Taube, der es vorschlägt, doch mit zum Spielplatz zu kommen, wirklich mitflöge. Könnte ihm das Sandmännchen aus Tonpapier, das neben seinem Bettchen hängt, Sand in seine Augen streuen?

Kinder beobachten

Ein vierjähriges Kind bekam zum Geburtstag ein Kasperletheater mitsamt Figuren geschenkt. Die Freude war groß, aber nach ein paar Tagen bemerkte die Mutter, dass ihr Kind jeden Abend sorgfältig die Vorhänge vor der Bühne zuzog. Einige Wochen später, es ging auf Weihnachten zu, überlegten sie gemeinsam, was auf den Wunschzettel fürs Christkind sollte. Da stellte es die Frage: „Mami, kann das Christkind auch wieder etwas mitnehmen?“ – „Was soll das Christkind denn wieder mitnehmen?“ – „Den Kasper!“ kam es erleichtert. Wochenlang hatte das Kind jede Nacht Angst vorm Kasper. Vielleicht sah diese spezielle Puppe für das Kind furchterregend aus, vielleicht war der Kasper in der Fantasie des Kindes zu lebendig. Hier ein paar Tipps, unnötige Ängste zu vermeiden:

A: Eigentlich selbstverständlich: Das Böse, wenn es auftaucht und bekämpft wird, sollte am Ende immer besiegt werden. Kinderseelen können mit einem offenen Ende oder einer Tragödie nicht gut umgehen. Wenn man es mit sehr furchtsamen Kindern zu tun hat, wäre es eventuell sogar besser, wenn es zunächst gar keinen Bösewicht gibt. Spannung lässt sich z. B. nicht nur durch den Kampf mit dem Bösen, sondern auch durch die Suche nach etwas Verlorenem oder eine aufregende Reise erzeugen. Oder man wählt ein Stück, das weniger spannend, aber dafür umso lustiger ist.

B: Die Kinder sollten am Ende des Stücks Gelegenheit haben, den Kasper und vielleicht eine andere Figur persönlich und hautnah, quasi per Handschlag, zu begrüßen, und zwar mit dem Erwachsenen, der ihn spielte. Kinder erkennen so, dass sie es nur mit Puppen zu tun haben. Keine Sorge, dass ihnen die Illusion geraubt wird, sie werden weiterhin begeistert mit dem Kasper sprechen, aber nach dem Spiel wissen, dass keine Figur ein Eigenleben entwickeln kann. Hilfreich sind z. B. auch Fragen an die Kinder wie: „Dieses Krokodil hier tut keinem etwas. Wisst ihr auch, warum?“ – „Genau, weil es nur aus Stoff ist.“

C: Gut fürs Selbstbewusstsein eher furchtsamer Kinder sind Helden-Rollenspiele: Unser vierjähriger Sohn verzauberte einen ganzen Urlaub lang beim abendlichen Strandspaziergang mit Hingabe schlimme Zauberer: Zunächst wurde eine „Zaubersocke“ nach dem Zauberer geworfen, dann der „Zauberstab“ (ein kleiner Zweig), und – Simsalabim – wurde aus dem bösen Zauberer ein Stapel Liegen, ein Baum, ein Strauch, ein Volleyballnetz, ein Sonnenschirm … – Bei einem von ihm heiß geliebten Theaterstück, in dem der Räuber als Gespenst verkleidet die Prinzessin erschreckt, überließ er die Auseinandersetzung mit dem Räuber nicht dem Kasper, sondern schlug den Bösewicht, mit einem Bettlaken über dem Kopf und einer Wasserpistole als Waffe, als viel größeres und daher schrecklicheres Gespenst gleich selbst in die Flucht. Es tut so gut, einmal nicht klein und schwach, sondern groß und mächtig zu sein!

Humor sorgt für mehr Spaß

Humor ist die dritte Säule des Puppentheaters. Menschen lachen gern, und Kinder ganz besonders (Erwachsene lachen im Durchschnitt 20 Mal am Tag, Kleinkinder 200 Mal). Man sollte beim Selbsterfinden von Theaterstücken aber wissen, dass Kinder im Puppentheater-Alter noch keine Ironie verstehen können. Auch sollte das Kasperletheater nicht der Ort sein, an dem Schadenfreude übermäßig trainiert oder Gewalt gezeigt wird. Den Bösewicht erschrecken, überlisten und in den Sack stecken, also unschädlich machen und zur Polizei bringen, ist in Ordnung. Prügeln nicht, auch nicht für Kasper oder den Polizisten.

Was gut ankommt, sind Situationskomik, lustige Wörter und Versprecher, Albernheiten und Verwechslungen (wie beispielsweise in „Der verzauberte Seppel“ und „Kasper und Seppel besuchen Großmutter“ und „Kaffeetrinken mit Kasper und Bärchen“). Sie können beliebig eingestreut werden und sind besonders nützlich, um die Kinder nach spannenden Stellen wieder aufzulockern.

Die Kinder als Puppenspieler

Nachdem die Kinder ein wenig Anregung bekommen haben, werden sie wahrscheinlich die Sache selbst in die Hand nehmen wollen. Das ist ganz wunderbar, weil die aktive Rolle des Puppenspielers noch mehr Spaß macht und ein Weg in Richtung kreativen, selbständigen Spiels ist. Und die Kinder werden sehr stolz sein, wenn sie ihr erstes Stück für die Erwachsenen aufführen können und mit viel Applaus belohnt werden!

Anmerkung zu allen Stücken: Mit (…) sind die Stellen gekennzeichnet, an denen den Kindern Gelegenheit zur Antwort gegeben wird.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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