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Tartus Marvin Gonzales hat es Matthew Drax versprochen: seine Tochter Ann in Irland zu suchen, während der Mann aus der Vergangenheit zum Mars fliegt. Seit dem Angriff der Schatten auf Jennys Dorf ist die Kleine spurlos verschwunden. Aber mit der Tachyonenortung hofft die Crew des Mondshuttles sie schnell zu finden.
Ein Trugschluss, und ein gefährlicher dazu! Denn die Suche entwickelt sich zu einem Himmelfahrtskommando und droht ins Verderben zu führen...
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Seitenzahl: 156
Maddrax
Verschollen
Romanvon Mia Zorn
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0563-7
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Verschollen
11. Dezember 2525, Corkaich an der Südküste Irlands
Grau und trüb spannte sich der Himmel über der Küste. Es roch nach Salz und Schnee. Der Wind jagte kleine Sandhosen über den Strand und trieb feuchte Kälte hinauf zu Fletschers Aussichtspunkt. Der hagere Zweimetermann rührte sich nicht. Obwohl seine Glieder schon ganz steif waren und Durst ihn quälte, wagte er den Platz am Waldhang nicht zu verlassen. Gebannt starrte er auf das Meer. Der schwarze Punkt, den er vor Stunden am Horizont entdeckt hatte, war größer geworden; dennoch konnte er nicht erkennen, was er darstellte. Auf jeden Fall kein Handelsschiff und auch keines der Schmugglerboote, mit deren Besatzung er Tauschgeschäfte treiben konnte. Überhaupt glich er nichts, was Fletscher je gesehen hatte.
Es schien nicht mehr und nicht weniger zu sein als ein gigantischer Schatten, dessen Konturen in ständiger Bewegung waren. Narrten ihn denn seine Augen? Oder spielte sein Kopf wieder verrückt? Doch so sehr er auch starrte, die Umrisse des Dinges flatterten wie schwarze Stofffetzen im Wind. Der Riesenschatten eines Meeresmutanten? Oder doch nur Treibgut? Zu groß für Treibgut. Der Techno aus Leeds spuckte aus. Er ärgerte sich, weil er kein Fernglas besaß. Gleichzeitig beunruhigte ihn der Gedanke an die bald einbrechende Dunkelheit. War es erst einmal stockfinster, würde er bis zum nächsten Morgen warten müssen, um herauszufinden, mit was er es zu tun hatte.