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In einer rekonstruktiven Analyse von 12 Erzählberichten über selbsterlebte Berufssituationen von Pflegefachpersonen Psychiatrie werde unterschiedliche Formen erkennbar, worin Berufspersonen Phänomene von Übertreibungen und Vortäuschen bei Patient:innenverhalten sehen und was es in der Schlussfolgerung auf die eigene Handlungsimplikation bewirkt. Hieraus lassen sich Schlüsse für die Berufsbildung, die Austrittsgestaltung und die Teamkommunikation ableiten. Diese qualitative Analyse der Erzählberichte wurde im Rahmen des Masterstudium mental health an der BHF Bern durchgeführt. Die methodische Herangehensweise der dokumentarischen Analyse habe ich vor dem Studienprojekt in der qualitativen Forschung durch einen Zertifikatslehrgang in angewandter Sozialforschung und einen Workshop Dokumentarische Interpretation von Interviews am Sigmund Freud Institut in Berlin sowie ausgiebigem Selbststudium kennengelernt. Die Analyse-Interpretationen wurden von einer wissenschaftlich fachkundigen Kollegin ebenfalls geleistet und die Schlüsse in diesem Sinne intersubjektiv abgeglichen. Die Typenbildung würde nun im Sinne der Rekonstruktionsmethode als nächster Schritt anstehen. Leider wurde hier der Prozess pandemiebedingt unterbrochen.
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Seitenzahl: 103
Veröffentlichungsjahr: 2025
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‘malingering’ – Deutung und Handeln
malingering
Deutungsmuster und Handlungsimplikationen über
vorgetäuschtes Patientenverhalten durch
Pflegefachpersonen in der Psychiatrie
Reto Wernli Kaufmann
Berner Bildungszentrum Pflege
Dokumentarische Analyse Interviews der von Erzählungen selbst erlebter Formen von
Vortäuschung und Übertreibung durch Patientinnen/Patienten
MAS Abschlussarbeit ‚mental health‘
Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit
Studienleitung & Begleitung: Andreas Heuer, MNS
27.05.2018
Texte: © Copyright by Reto Wernli Kaufmann
Umschlaggestaltung: © Copyright by Reto Wernli Kaufmann Verlag:
Reto Wernli Kaufmann
Berner Bildungszentrum Pflege
Freiburgstrasse 133
3008 Bern
Herstellung: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected] ‘malingering’ – Deutung und Handeln 2
Abstract
Ausgangslage: Es kommt vor, dass das Verhalten von Patientinnen oder Patienten im Ver-ständnis der Akteure des professionellen Behandlungsteams als übertrieben, vortäuschend oder simulierend betrachtet wird (sog. ‘malingering’). Meist sind in der Beurteilungen von malingering testpsychologische Assessments entscheidend. Das Phänomen stellt aber auch für Pflegefachpersonen in stationären Einrichtungen eine Herausforderung dar. Die Evi-denz zu malingering aus der Sicht der Pflege fehlt weitgehend, obschon eine psychiatrische Pflegediagnose zu diesem Phänomen existiert. Es besteht das Risiko, dass malingering sich negativ auf die Zusammenarbeit mit dem Patienten sowie innnerhalb des therapeutischen Teams auswirken kann. Dies möglicherweise umso deutlicher, solange wenig über die Wirkung auf die unmittelbar Beteiligten bekannt ist.
Forschungsfrage: Die Untersuchung erfasst und beschreibt den Erfahrungsraum von Pfle-gefachpersonen in der Psychiatrie hinsichtlich des Phänomens malingering. Methodik: In 9 narrationsfundierten Interviews mit Pflegefachpersonen Psychiatrie wird nach erlebten ‘malingering’-Situation gefragt. Anhand der dokumentarischen Analyse für Einzelinerviews wird das implizite Wissen aus den Interviewberichten rekonstruiert und gemäss der darin leitenden Orientierungen in kontrastierende Gruppen zusammengefasst. Ergebnisse: Es wurden 12 Erzählungen aus den Bereichen Forensische Psychiatrie, Akut-psychiatrie, Psychotherapiestation, dem Pflegeheim und dem somatischen Spital hinsicht-lich der dokumentarischen Orientierungen ausgewertet. In 3 Erzählungen ging es um Sui-zidalität, in 2 Fällen um anfallartige Zustände, in 2 Fällen um die Anpassung an die mi-lieutherapeutischen Strukturen, in 2 Erzählungen um Fälle im Zusammenhang mit Aggres-sivität, in 2 Fällen um das Ringen unter Bedingungen rechtlicher Ansprüche und in weite-ren 2 Fällen das Einrichten eines besonders individualisierten Settings. Die darin rekon-struierten Orientierungen beziehen sich auf den Zeitpunkt des Auftretens des ‘malin-gering’, auf das Einfordern individualisierter Behandlung, auf die Suchhaltung zur Veror-tung der Unverständlichkeit und auf den moralischen Disput über korrektes Patientenver-haltens.
‘malingering’ – Deutung und Handeln 3
Diskussion: Die rekonstruierten Orientierungen aus den Interviewbeiträgen lassen sich nicht ohne weiteres auf testpsychologische Systematik übertragen. Die in den Orientierun-gen zum Ausdruck kommenden Aspekte beziehen sich auf die Möglichkeiten zur Einschät-zung des Patientenverhaltens, verweisen aber auch auf moralisch ethische Massstäbe und betrieblich strukturelle Bedingungen. Eine sorgsame und professionelle Reflexion von ‘malingering’-Situationen sind für die interdisziplinäre Beurteilung und den konstruktiven Umgang in Zusammenarbeit mit dem Patienten und der Angehörigen von grosser Wich-tigkeit.
Introduction: It happens that the behavior of patients in the understanding of actors of the professional treatment team is considered to be exaggerated, feigning or malingered. In most of the assessments of malingering, psychological tests are crucial. The phenomenon is also a challenge for nurses in inpatient facilities. The evidence of malingering from the perspective of nursing is largely missing, although a psychiatric nursing diagnosis exists for this phenomenon. There is a risk that malingering may negatively impact patient col-laboration and within the therapeutic team. This may be all the more evident as little is known about the effect on the immediate participants.
Research question: The investigation here captures and describes the experience space of nurses in psychiatry with regard to the malingering phenomenon.
Methodology: In 9 narration-based interviews with psychiatric nurses experience in ma-lingering situations in asked for implicit knowledge, which directs the professional action. Based on the documentary analysis for individual interviews, the implicit knowledge from interview reports is reconstructed and summarized according to the orientations in con-trasting groups.
Results: Twelve stories from Forensic Psychiatry, Acute Psychiatry, inpatient Psychother-apy, Nursing Home and Somatic Hospital were evaluated. In 3 stories about suicidality, in 2 cases attack-like conditions, in 2 cases the adaptation to milieu-therapeutic structures, in 2 stories about cases in connection with aggressiveness, in 2 cases the struggle under con-ditions of legal claims and in further 2 setting the establishing of a specially individualized ‘malingering’ – Deutung und Handeln 4
setting. The orientations reconstructed here refer to the time of malingering, the demand for individualized treatment, in search for the location of incomprehensibility and the moral dispute about correct patient behavior.
Discussion: The reconstructed orientations from the interview contributions can not be easily transferred to test psychological systematics. The aspects expressed in the orienta-tions refer to the possibilities for assessing patient behavior, but also refer to moral ethical standards and operational structural conditions. A careful and professional reflection of 'malingering' situations is of great importance for the interdisciplinary assessment and the constructive handling in cooperation with the patient and their relatives.
Keywords: malingering, exaggeration, feigning, simulieren, vortäuschen, übertreiben
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 7
2 Stand der Forschung 8
3 Fragestellung: 14
4 Methodologie, Forschungsdesign, Methodik 15
4.1 Definition des Forschungsfeldes: 15
4.2 Methodologischer Rahmen: 18
4.3 Referenzliteratur: 18
4.4 Methodologie der praxeologischen Wissenssoziologie 19
4.5methodisches Vorgehen «Dokumentarische Analyse von Interviews»: 20
5 Datenerhebung 23
5.1 Erhebungsmethode und Leitfadeninstrument 23
5.2 Stichprobe und Rekrutierung von Interviewteilnehmenden 26
5.3 Forschungsethische Deklaration 30
5.4 Transkription 30
6 Ergebnisse 32‘malingering’ – Deutung und Handeln 5
6.1 Situationen im Zusammenhang mit Suizidalität 34
6.2Situationen im Zusammenhang mit Anfällen (nicht Ansprechbarkeit) 42
6.3 Anpassung an die Normalität: 47
6.4 Aggressivität: 53
6.5 Das Ringen unter Bedingungen rechtlicher Ansprüche: 58
6.6 Einrichten eines besonders individualisierten Settings: 64
6.7Skizzierung von Orientierungen für die sinngenetische Typenbildung 68
7 Diskussion der Ergebnisse 74
7.1 eine Haltung der Offenheit: 75
7.2 fachliche Zusammenhänge körpernahen Erlebens von Leiden: 77
7.3 Austrittsplanung und Anspruch an interdisziplinäre Vernetzung: 78
8 Kritik und Limitierungen 80
9 Empfehlungen und weiterführende Forschungsfragen 81
10Literaturverzeichnis 82
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Datenbank pubmed Mai 2016, Störungsdimensionen ..................... 16
Abbildung 2 Datenbank pubmed Mai 2016, Praxiskontexte ................................ 16
Abbildung 3 Erzählaufforderung Interviewleitfaden 'malingering', Teil 1 ........... 23
Abbildung 4 standadisierte Frage Einschätzung 'malingering' Teil 3 ................... 25
Abbildung 5 Stichprobenplan und Rekrutierungsstrategie 'malingering' ............. 26
Abbildung 6 Übersicht über das erhobenen Interviewmaterial ............................ 29
Abbildung 7 Transkriptionsregeln TIQ (Przyborski & Wohlrab-Sahr, 2009) ...... 31
Abbildung 8 Gliederung der Ergebnisdarstellung ................................................ 33
‘malingering’ – Deutung und Handeln 7
1Einleitung
Will man von öffentlichen Leistungen Gebrauch machen, spielt die Diagnostik eine zentrale Bedeutung. Dies trifft nicht nur, aber in besonderem Masse auch auf das Gesund-heitswesen zu, inklusive auf die Psychiatrie als Teildisziplin und ebenfalls anverwandt hierzu, auf die Psychologie. Es scheint, dass es gegenwärtig, d.h. auf besonders akzentu-ierte Weise, Usus ist, juristische, pädagogische, sozialversicherungsrechtliche (u.a.) Be-lange von der medizinischen oder psychologischen Einzelfallbeurteilung abhängig zu ma-chen. Die Diagnostik regelt zwischen Integration und Ausschliessung (Anhorn, Bettinger, & Stehr, 2007), wobei die Berechtigung zu Unterstützungs- und Behandlungs-, als auch Entschädigungsleistung anhand von standardisierten Tests entschieden wird. Falls eine Be-handlung (oder Leistung in anderem Sinne) diagnostisch legitim erscheint, regeln weitere Erwartungen den Vollzug der Unterstützungszusammenarbeit. Parson (1951) beschreibt die Rolle des Kranken/Patienten mit der Bezugnahme auf die Besonderheiten im Rollenset, die charakterisiert ist durch eine «Befreiung von normalen Verpflichtungen» und «dem Recht auf Versorgung» auf der einen, aber auch durch «die Verpflichtung, gesund werden zu wollen» und der «Verpflichtung, fachkompetente Hilfe aufzusuchen und sich koopera-tiv zu verhalten» auf der anderen Seite (Segall, 1976). Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit hat sich in den vergangenen 60 Jahren weiterentwickelt und zuweilen auch von der Bezugnahme auf Rechte und Pflichten gelöst; eine Anerkennungsbereitschaft unter vielen Berufs- und Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialwesens ist festzustellen, in-dividuelle Konzeptionen der Betroffenen ernst zu nehmen, wie dies im Rahmen von Re-covery bei psychisch Kranken zunehmend Anerkennung findet (Molan, 2007). Trotz dieser angezeigten Individualisierung scheint sich auch die (psychiatrische) Pflege mit intensiver mit der ihren Leistungen vorgeschalteten Diagnostik, die sich im Rahmen der Behandlung um Identifikationen von Phänomenen im Erleben und in der Handhabung von Krankheit und der Behandlung derjenigen bemüht, zu bedienen (Müller-Staub_Georg_(Hrsg.), 2014), (Sauter, Needham, & Wolff, 2013).
Ein Phänomen, welches in der systematischen Suche nach einer passenden Dia-gnose im medizinisch psychiatrischen und meist auch forensischen Sinne als Ausschluss-‘malingering’ – Deutung und Handeln 8
kriterium gehandelt wird, ist das Vorgeben von Beschwerden, ohne dass diese vom Exper-ten bestätigt werden können; das Phänomen, Krankheitszeichen zu «simulieren» (engl. ‘malingering’). Gemäss dem amerikanischen Diagnosemanual Psychiatrischer Störungen, dem DSM-IV-TR (APA, 2000) wird in der Psychiatrie, Simulieren als die "absichtliche Herstellung gefälschter oder grob übertriebener körperlicher oder psychischer Symptome" verstanden, „die durch die Aussicht auf externe Anreize, beispielsweise um eine finanzielle Entschädigung zu erhalten, motiviert sind“ (ebd.). Im ICD-10, dem Diagnosemanual der WHO wird man fündig in der sog. Z- Gruppe, welche Möglichkeiten zusammenfasst, weshalb ‘Personen das Gesundheitswesen aus anderen Gründen in Anspruch nehmen’ (World health organization , Version 2016).
2Stand der Forschung
Gemäss Nedopil (2012) lässt sich ‘malingering’ charakterisieren durch ein Versa-gen des Patienten in einfachsten Testanforderungen, die in der Regel selbst von (mittel-schwer) geschädigten Patienten noch befriedigend gelöst werden können; grobe Abwei-chungen der Testleistungen von klinischen und statistischen Norm- und Erwartungswer-ten; Unstimmigkeiten zwischen neurologischen und neuropsychologischen Befunden; Un-stimmigkeiten zwischen Testbefunden und lebensalltäglichen Kompetenzen und Fähigkei-ten des Untersuchten; auffällig inkonsistente Testbefunden (z.B. bei Wiederholungsunter-suchungen mit demselben Verfahren und/oder zwischen Verfahren mit vergleichbarer dia-gnostischer Zielsetzung, z.B. bezüglich des visuellen Gedächtnisses) (S. 173ff.).
Es gibt grosse Divergenzen hinsichtlich Basisraten und Prävalenzschätzungen zum Phänomen ‚malingering‘ (Young 2014, S.27), die je nach Untersuchung, vom Sample und dem Untersuchungskontext abhängig, bei gegebener Repräsentativität zwischen 15% und 60% liegen.
Im DSM V (APA 2015) wird ‘malingering’ in einer Kategorie des Kapitels «andere klinisch relevante Probleme», in «andere Faktoren in der persönlichen Vorgeschichte», im Unterkapitel «Nichtbefolgen von Behandlungsanweisungen» als «Z76.5 Simulation» ka-tegorisiert. Dabei sind 4 Kriterien angeben, welche ‚malingering‘ zu Grunde liegen, mit einer Betonung auf das verhaltensmotivierende Streben nach externen Anreizen, wie bspw. ‘malingering’ – Deutung und Handeln 9
Vermeidung von Militärdienst, Vermeidung von Arbeit, Erhalt finanzieller Entschädigung und dem Entgehen gerichtlicher Verfolgung (S.1002).
Die vier Kritisiert sind, « die Symptomdarbietung steht in forensischem Kontext […], deutliche Diskrepanz zwischen der von der Person berichteten Belastung oder Behinde-rung und den objektiven Befunden oder Beobachtungen, Mangel an Kooperation bei den diagnostischen Untersuchungen und den verordneten Behandlungsmassnahmen, sowie das Vorhandensein einer antisozialen Persönlichkeitsstörung.» (ebd.). Gemäss Young (2014) werden diese von Fachvertretern zum einen deshalb kritisiert, weil die APA ausschliesslich auf den medikolegalen Kontext verweist (einzig im forensisch psychologischen Kontext anzubringen). Ebenso wurde kritisiert, dass die Definition von ‚malingering‘ im DSM IV/IV-TR (APA, 2000) ausschliesslich von einem Streben nach externen Anreizen aus-geht. In der Version DSM V wird anschliessend an die vier Kriterien für ein Simulieren auf die differenzialdiagnostische Abgrenzung zur Vortäuschung einer Störung verwiesen, worin der Hinweis, welcher von Warren (2011) formuliert wurde, Berücksichtigung ge-funden zu haben scheint, dass der primäre Gewinn bereits darin bestehen kann, sich durch die Präsentation von Symptomen Erleichterung zu verschaffen, möglicherweise, um damit unbewusste Konflikte zu vermeiden, wie bspw. um dadurch eine akzeptable Entschuldi-gung zu bieten, eine Situation vermeiden zu können oder um Hilfe zu bekommen. (Warren 2011, zitiert in Young 2014).
Miller et al. (2011), welche das Thema breiter zu fassen versucht haben, stellten fest, dass die Übertreibung (exaggeration) wohl die häufigste Form des Simulierens in der forensisch psychologischen Beurteilung sei. «Als Übertreibung stellt der Patient wahre Symptome oder durch eine Verletzung verursachte Beeinträchtigungen als schlimmer dar, relativ zum vermutbaren Ist-Zustand.» (Miller et al. 2011 zitiert in Young 2014, S.29). Des Weiteren stuften die Autoren das Phänomen der Übertreibung graduell ab. Kane und Dvoskin (2011) positionierten sich mit einem dimensional angelegten Modell zwischen milder Übertrei-bung und dem eigentlichen Simulieren (malingering od. feigning) in der Fachdiskussion und weisen eine Normalverteilung des Phänomens in der Population medizinisch diagno-stisch erfasster Personen nach (Kane und Dvoskin zitiert in Young 2014). Die Autoren gehen zudem von einer, unabhängig zur Intensität des Phänomens klassifizierbaren Unter-teilung in ‚bewusst‘ resp. ‚unbewusst‘ aus. Ruff und Jamora führen zudem eine kulturelle Dimension in der Beschreibung des Phänomens ein (Ruff und Jamora 2008 in Young ‘malingering’ – Deutung und Handeln 10