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Das Buch enthält zwei Theaterstücke für Kinder und Jugendliche. Märchenreich Cinderella gerät mit ihrem Bruder in einen Streit, weil er sich nur mit Märchen beschäftigt. Abends schläft sie traurig darüber ein. Als sie wieder aufwacht befindet sie sich alleine im Märchenwald und wird von einer bösen Hexe verzaubert. Um den Zauber rückgängig zu machen, muss sie zum Zauberer Merlin. Dabei trifft sie auf sieben Zwerge, die ihr helfen; insbesondere Diggi, der sie weiter begleitet. Mit Mühe entkommen sie der Falle eines Gnoms und gelangen zu Merlin, der den Zauber aufhebt. Cinderella möchte nun unbedingt wieder nach Hause. Merlin erzählt ihr, dass ein geheimes Tor zu ihrer Welt existiert und gibt ihr Prinz Eisenherz als Beschützer mit. Auf dem Weg zum Tor müssen sie weitere Abenteuer gegen heimtückische Elfen und eine Riesenspinne bestehen. Schließlich gelangt Cinderella zum Tor und in ihre Welt zurück. Sara Holmes - Das Geheimnis des verschwundenen Bildes Sara Holmes kommt als neue Schülerin ins Internat und wird dort von einigen Mitschülerinnen abgelehnt. Als sie einen vermeintlichen Handydiebstahl aufklärt, hat sie zwar neue Freunde, aber auch neue Probleme. Beim Entrümpeln finden die Schüler ein Bild vom Internat, das sie aufhängen. Doch schon bald ist das Bild verschwunden und Sara versucht, auch diesen mysteriösen Fall zu lösen. Doch bevor ihr das gelingt, muss sie im Internat noch einige soziale Probleme beheben.
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Seitenzahl: 99
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Vorwort
Märchenreich
Spieler
1. Bild (Cinderellas Zimmer)
2. Bild (Im Hexenwald)
3. Bild(Tunnelausgang)
4. Bild (Wald des Genoms)
5. Bild (Am Burgtor)
6. Bild (Thronsaal)
7. Bild (Im Wald)
8. Bild (Lichtung der Elfen)
9. Bild (Im Wald bei der Spinne)
10. Bild (Lichtung mit Felsen)
11. Bild (Rinderhandels Zimmer)
12. Bild (Schlussbild)
Sara Holmes
Das Geheimnis des verschwundenen Bildes
Spieler
Szene 1
Szene 2
Szene 3
Szene 4
Szene 5
Szene 6
Szene 7
Szene 8
Szene 9
Szene 10
Szene 11
Szene 12
Szene 13
Wäre das Leben doch nur wie ein Theaterstück –das hat immer ein Happy End
Das Spielhaus führt alljährlich im Rahmen eines Wettbewerbes ein kurzes Theaterstück auf. Es sollte aber einmal ein ganz neues Stück werden, ohne dass Lizenzgebühren anfielen. Ein weiteres Problem stellt stets das sehr unterschiedliche Alter der Kinder dar; es reicht von 3 bis 16 Jahren. Vor diesem Hintergrund entstanden diese beiden Stücke.
Cinderella gerät mit ihrem Bruder in einen Streit, weil er sich nur mit Märchen beschäftigt. Abends schläft sie traurig darüber ein. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich alleine im Märchenwald und wird von einer bösen Hexe verzaubert. Um den Zauber rückgängig zu machen, muss sie zum Zauberer Merlin. Dabei trifft sie auf sieben Zwerge, die ihr helfen; insbesondere Diggi, der sie weiter begleitet. Mit Mühe entkommen sie der Falle eines Gnoms und gelangen zu Merlin, der den Zauber aufhebt.
Cinderella möchte nun unbedingt wieder nach Hause. Merlin erzählt ihr, dass ein geheimes Tor zu ihrer Welt existiert und gibt ihr Prinz Eisenherz als Beschützer mit auf den Weg. Auf dem Weg zum Tor müssen sie weitere Abenteuer gegen heimtückische Elfen und eine Riesenspinne bestehen. Schließlich gelangt Cinderella zum Tor und in ihre Welt zurück.
Sara Holmes kommt als neue Schülerin ins Internat und wird dort von einigen Mitschülerinnen abgelehnt. Als sie einen vermeintlichen Handydiebstahl aufklärt, hat sie zwar neue Freunde, aber auch neue Probleme.
Beim Entrümpeln finden die Schüler ein Bild vom Internat, das sie aufhängen. Doch schon bald ist das Bild verschwunden und Sara versucht auch diesen mysteriösen Fall zu lösen. Doch bevor ihr das gelingt, muss sie im Internat noch einige soziale Probleme beheben.
Diese beiden Theaterstücke stehen unter einer Creative Commons Lizenz, d.h., sie können im Prinzip frei aufgeführt werden.
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Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Germany Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA.
H.-J. Soll2010
Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Germany Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA.
Cinderella
Diggi
Hexe
Gnom
Fee
Fred
Mutter
Zwerg 1
Zwerg 2
Zwerg 3
Zwerg 4
Zwerg 5
Zwerg 6
Prinz Eisenherz
Wächter
Merlin
Diener
Elfe 1
Elfe 2
Elfe 3
Schmetterling
Spinne
Doppelbesetzungen sind möglich.
Musik spielt. Die Musik wird langsam leiser und verstummt. Der Vorhang geht auf. Cinderella steht vor ihrer Mutter im Zimmer.
Cinderella:
„Mama, Fred nervt mich total.“
Mutter:
“Das ist bei Geschwistern in eurem Alter ganz normal. Da gibt es ganz unterschiedliche Interessen und manchmal Meinungsverschiedenheiten. Und wenn dann jeder nur seine Sache will, dann kann das schon sehr nervig sein. Ich empfinde dich auch manchmal als etwas nervig.“
Cinderella:
„Vielleicht bin ich
manchmal
etwas nervig. Aber ich habe bestimmt keinen so an der Klatsche wie Fred. Der lebt ja nur noch in seiner Märchenwelt. Er kann ja gar nicht mehr zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Ganz besonders doof finde ich, dass er mich immer Prinzesschen nennt.“
Mutter:
„Aber du bist doch unser Prinzess….“
Cinderella:
„Nun fang´ du doch nicht auch noch damit an. Und vor ein paar Tagen kam Fred doch tatsächlich mit einem Holzschwert auf mich zugelaufen und rief, er habe den Drachen getötet und wolle mich befreien. Und dann wollte er als Belohnung auch noch einen Kuss von mir!“
Mutter:
„Ach Cinderella, solange du nicht der Drache bist und er auf dich einprügelt, dann lass ihn doch. Ist es nicht schön, wenn dein Bruder dich mag?“
Cinderella:
„… und immer schleppt er sein Märchenbuch mit sich herum.“
Mutter:
„… und überhaupt sind alle Jungs doof, ich weiß. So, jetzt gehe ich in die Küche und koche das Mittagessen für mein Prinzesschen und meine tapferen Ritter.“
Cinderella
(laut):
„Keiner versteht mich, ihr seid alle gegen mich!“
Cinderella tritt heftig mit dem Fuß auf. Fred springt ihr entgegen.
Fred:
„Ha, ich bin der böse Wolf. Was machst du in meinem Wald? Eigentlich siehst du ganz süß und soooo lecker aus. Vielleicht habe ich dich zum Fressen gern.“
Cinderella:
„Ach Fred, lass doch den Quatsch. Du hast mich unheimlich erschreckt, das war fies von dir.“
Fred holt einen Schuh hervor.
Fred:
„Na gut, dann lieber anders: Mein geliebtes Aschenputtel hier ist der Schuh von der Frau, die ich heiraten möchte. Ziehe ihn an, so dass ich sehen kann, dass du es wirklich bist. Dann werde ich dich ehelichen und du wirst Königin über all dieses hier.“
Fred macht eine ausschweifende Geste. Danach kniet er nieder und hält den Schuh vor Rinderhandels Fuß.
Fred:
„Bitte, es fehlt nur noch der allerletzte Beweis.“
Cinderella:
„Bist du jetzt völlig durchgeknallt?“
Cinderella tritt den Schuh weg.
Cinderella:
„Lass doch den Mist. Du und deine Märchen. Komm zurück in die normale Welt. Warum hast du denn keine Freunde und warum wirst du in der Schule gemobbt? Ich kann das schon gar nicht mit ansehen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie du dein Leben durch diese blöden Märchen kaputt machst.“
Fred:
„Du scheinst doch eine von den bösen Schwestern zu sein….“
Cinderella:
„Wer hat nur diese Märchen geschrieben? Schuld ist nur dieses Buch!“
Cinderella ergreift die eine Hälfte des Buches und will es Fred entwenden.
Cinderella:
„Gib mir dieses blöde Buch, ich werde es verbrennen.“
Fred:
„Lass es los, lass es los!“
Cinderella:
„Nein!“
Das Buch zerreißt, Cinderella lässt vor Schreck ihre Hälfte fallen.
Cinderella:
„Nein!“
Fred:
„Du hast mein Buch zerrissen.“
Fred weint.
Cinderella:
„Es tut mir leid, ich habe das nicht gewollt. Oh Fred, es tut mir so leid.“
Cinderella will Fred umarmen aber Fred weicht aus.
Fred:
„Geh weg!“
Cinderella:
„Ich habe es doch wirklich nicht gewollt. Ich hätte auch das Buch nicht verbrannt, ich war einfach nur genervt.“
Fred:
„Hau ab!“
Fred sammelt die andere Hälfte des Buches ein und schaut beide Hälften entgeistert an.
Fred:
„Ich verfluche dich!“
Fred dreht sich um und geht. Der Vorhang geht zu.
Der Vorhang geht auf. Cinderella liegt im Bett und die Mutter sitzt auf der Bettkante.
Cinderella:
„Ich habe es wirklich nicht gewollt, aber ich habe Fred so verletzt. Er wird es mir nie verzeihen.“
Mutter:
„Fred wird dir schon eines Tages vergeben. Er war sicher nur sehr wütend und traurig.“
Cinderella:
„Ich habe ihn bestimmt zutiefst getroffen.“
Mutter:
„Cinderella, schlafe jetzt. Denk an etwas anderes. Morgen sieht alles wieder ganz anders aus“
Cinderella:
„Gute Nacht.“
Mutter:
„Gute Nacht, mein Liebes.“
Die Mutter küsst Cinderella auf die Stirn und geht.
Cinderella:
„Ach, wenn das alles so einfach wäre. Hoffentlich habe ich nicht auch noch seine Welt zerstört. Flüche sind doch nur Aberglaube, da passiert in Wirklichkeit doch nichts?“
Cinderella schläft ein. Das Licht verdunkelt sich.
Das Licht geht langsam wieder an, Cinderella steht alleine im Wald.
Cinderella:
„Wo bin ich? Wie bin ich hierher gekommen? Ich bin scheinbar im Wald, in irgendeinem Wald. Diesen Wald kenne ich aber nicht, hier war ich doch noch nie… – Ist hier jemand? Hallo, ist hier denn keiner?“
Ein Hase läuft durch das Gebüsch und Cinderella erschreckt sich.
Cinderella:
„Ahhh, Hilfe! Hier ist es ja voll gruselig. Hilfe, Hilfe, holt mich hier raus! Hilfe, Hilfeee…!“
Eine Hexe kommt herbeigeeilt.
Hexe:
„Wer hat hier um Hilfe gerufen?“
Cinderella:
„Ii…ich.“
Hexe:
„Wer bist du und was machst du überhaupt in
meinem
Wald?“
Cinderella:
„Ich heiße Cinderella und ich weiß auch nicht, was ich hier mache. Ich wollte sagen, ich weiß gar nicht, wie ich überhaupt hierher gekommen bin. Ich lag eben noch in meinem Bett.
(Pause)
Ist das hier wirklich dein Wald?“
Hexe:
„Natürlich ist dies mein Wald, das weiß hier jeder. Und ich dulde hier keine Fremden!“
Cinderella:
„Ja, wenn dies hier dein Wald ist, dann kannst du mir bestimmt sagen, wo ich bin und wie ich wieder nach Hause komme.“
Hexe:
„Das ist mein Wald, also der Wald der gemeinen Hexe.
(Pause)
Mir kommt das mit dir aber alles sehr verdächtig vor. Ich glaube, ich werde dich einem Verhör unterziehen - wuset prisonee!“
Cinderella kann sich nicht bewegen.
Cinderella:
„Was ist mit mir los? Ich kann meine Arme und Beine nicht mehr bewegen. Was haben Sie getan?“
Hexe:
„Du kennst scheinbar keine schwarze Magie, sehr gut. Oder tust du etwa nur so? Willst du mich vielleicht reinlegen?“
Cinderella:
„Nein, ganz und gar nicht! Ich will doch nur wieder nach Hause. Weiter will ich überhaupt nichts.“
Hexe:
„Hast du dich verlaufen? Woher kommst du?“
Cinderella:
„Ich komme aus Neustadt. Und ich habe mich eigentlich nicht verlaufen. Ich weiß auch nicht, wie ich hierher komme. Alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich mich mit meinem Bruder gestritten habe, dass ich danach bei meiner Mutter war und ich mich dann ins Bett gelegt habe. Und plötzlich war ich hier.“
Hexe:
„Das sieht mir aber verdammt nach Zauberei aus. Hast
du
gezaubert oder war es jemand anderes? Wer will hinter mein Geheimnis kommen?“
Cinderella:
„Ich weiß nichts. Bitte lassen Sie mich zurück nach Hause und bitte lassen sie mich wieder frei. Bitte, bitte!“
Hexe:
„Dein Wunsch sei mir Befehl: Ich werde den Fesselungszauber zurücknehmen und ich werde dich nach Hause lassen. Allerdings werde ich dafür sorgen, dass du mit niemanden über mich und meinen Wald sprechen wirst - Reverbus wuset prisonee. So jetzt bist du frei.“
Cinderella bewegt Arme und Beine.
Hexe:
„Und damit du nicht redest, werde ich dich in ein Tier verwandeln, vielleicht in eine Krähe?“
Cinderella:
„Nein, das können Sie doch nicht machen.“
Hexe:
„Nein, eine Krähe kann im Flug vieles ausspionieren. Vielleicht…. Ich hab’s, ich verwandle dich in einen Frosch.“
Cinderella:
„Nein,
Sie sind eine ganz fiese Hexe!“
Hexe:
„Hexen sind doch immer gemein und hinterhältig, wusstest du das nicht? Ach, wie naiv du doch bist. Es tut mir schon fast leid. Trotzdem: Exchangibus Krö…..“
Eine Fee springt aus dem Gebüsch.
Hexe:
„… huch!“
Fee:
„Halt!
Wehe, du verzauberst dieses unschuldige Mädchen, wehe!“
Hexe:
„Zu spät.
(Pause)
Aber sie ist ja gar kein Frosch? Dann ist der Zauber wohl fehlgeschlagen. Aber ich kann es ja noch einmal versuchen.“
Fee:
„Wehe!“
Hexe:
„Du drohst mir? Du weißt doch, dass mein Zauber stärker ist als deiner. Also verschwinde!“
Fee:
„Wenn du nicht vernünftig wirst, dann erzähle ich dein Geheimnis überall herum. Außer dir kenne nur ich es.
Noch
kenne nur ich es. Also….“
Hexe:
„Na gut, vergiss es.“
Cinderella:
„Ah, Gott sei Dank del Zaubel hat nicht funktionielt. Schlecklich, wenn ich ein kleinel glünel Flosch gewolden wäle.
(Pause)
Halt, was ist das denn? Ich kann kein l mehl splechen; immel wild aus dem l ein l. Es geht einfach nicht.“
Hexe: