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Im Marketing werden selbst die einfachsten Sachverhalte durch opulente Begriffe verschlüsselt, und immer neue Abkürzungen und Anglizismen stiften Verwirrung für Laien ebenso wie für viele Profis. Damit ist mit diesem Buch Schluss. Leichte Sprache macht das Marketing-Kauderwelsch verständlich. Autor Holger Fröhlich übersetzt die wichtigsten und wahnwitzigsten Begriffe in eine klar geregelte einfache Sprache, die der barrierefreien Kommunikation dient. So werden auf unterhaltsame Weise komplexe Sachverhalte für alle Menschen verständlich. Ganz nebenbei entschärft er dabei auch bewusste sprachliche Irreführungen. So werden die Mechanismen und Grundzüge des Marketings in diesem Buch für alle deutlich: Werber, Kommunikationsprofis oder -studierende haben an diesem Buch ebenso ihre Freude wie die Ziele ihrer Arbeit: Konsumenten. Denn die Barrierefreiheit dieses Buches sorgt dafür, dass die Geheimsprache des Marketings endlich für alle verständlich wird.
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2024
Holger Fröhlich
Im Marketing werden selbst die einfachsten Sachverhalte durch opulente Begriffe verschlüsselt, und immer neue Abkürzungen und Anglizismen stiften Verwirrung für Laien ebenso wie für viele Profis. Damit ist mit diesem Buch Schluss. Leichte Sprache macht das Marketing-Kauderwelsch verständlich. Autor Holger Fröhlich übersetzt die wichtigsten und wahnwitzigsten Begriffe in eine klar geregelte einfache Sprache, die der barrierefreien Kommunikation dient. So werden auf unterhaltsame Weise komplexe Sachverhalte für alle Menschen verständlich. Ganz nebenbei entschärft er dabei auch bewusste sprachliche Irreführungen.
So werden die Mechanismen und Grundzüge des Marketings in diesem Buch für alle deutlich: Werber, Kommunikationsprofis oder -studierende haben an diesem Buch ebenso ihre Freude wie die Ziele ihrer Arbeit: Konsumenten. Denn die Barrierefreiheit dieses Buches sorgt dafür, dass die Geheimsprache des Marketings endlich für alle verständlich wird.
Holger Fröhlich ist Journalist. Er hat Allgemeine Rhetorik studiert und setzt sich in seinen Arbeiten, Vorträgen und Workshops mit Fragen der Sprache und Verständlichkeit auseinander. Seit 2010 schreibt er überwiegend für das Wirtschaftsmagazin «brand eins». Dort erscheint seit 2016 auch seine monatliche Kolumne, in der er komplizierte Texte aus Wirtschaft und Gesellschaft in Leichte Sprache übersetzt.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Hamburg, Oktober 2024
Copyright © 2024 by brand eins Verlag Verwaltungs GmbH, Hamburg
Lektorat Jens Bergmann
Faktencheck Katja Ploch
Projektmanagement Hendrik Hellige
Die Nutzung unserer Werke für Text- und Data-Mining im Sinne von § 44b UrhG behalten wir uns explizit vor.
Covergestaltung Mike Meiré / Meiré und Meiré
ISBN 978-3-644-02210-2
Schrift Droid Serif Copyright © 2007 by Google Corporation
Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp
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www.rowohlt.de
Alle wollen uns was verkaufen.
Das nennt man Marketing.
Dieses Buch zeigt: So funktioniert das.
Viele Firmen machen Marketing.
Das wichtigste Ziel vom Marketing ist:
Die Leute sollen die Firma gut finden.
Denn dann kaufen die Leute mehr.
Und die Firma macht mehr Geld.
Das Marketing macht viele verschiedene Sachen.
Diese Sachen nennt man: Marketing·methoden.
Die bekannteste Marketing·methode ist: Werbung.
Auf Englisch heißt es: Churn Rate.
Das Wort hat zwei Teile.
Der erste Teil von dem Wort ist: Abwanderung.
Das heißt: Leute gehen weg.
Manchmal ist das Leben schlecht in einem Land.
Dann wandern die Leute ab.
Der zweite Teil von dem Wort ist: Rate.
Das bedeutet: So oft passiert etwas.
Was ist die Abwanderungs·rate?
Das ist eine Zahl.
Sie zeigt: So viele Kunden gehen weg von der Firma.
Diese Kunden haben früher bei der Firma eingekauft.
Aber dann haben sie damit aufgehört.
Sie sind als Kunden von der Firma abgewandert.
Das kann viele Gründe haben.
Für die Firma ist das schlecht.
Denn sie verdient mit diesen Leuten kein Geld mehr.
So rechnet man die Zahl aus:
– Man zählt alle Kunden.
– Dann zählt man alle Abwanderer.
– Dann teilt man die Abwanderer durch die Kunden.
– Dann macht man eine Prozent·zahl draus.
Das ist die Abwanderungs·rate.
Warum ist das wichtig für das Marketing?
Die Firma will so viele Kunden wie möglich.
Sie will keine Kunden verlieren.
Dabei hilft das Marketing.
Mit der Abwanderungs·rate weiß die Firma mehr.
Vielleicht ist die Abwanderungs·rate dieses Jahr sehr hoch.
Dann ist das zwar eine traurige Nachricht für die Firma.
Aber dann wissen die Chefs von der Firma Bescheid.
Dann können sie etwas dagegen tun.
Sie können zum Beispiel schauen: Was hat sich verändert?
Vielleicht gibt es dieses Jahr ein schlechtes Produkt.
Oder die Firma hat eine schlechte Werbung gemacht.
Oder die Firma hat die Mitarbeiter schlecht behandelt.
Die Abwanderungs·rate hilft der Firma.
Denn damit kann sie das Problem erkennen.
Und sie kann besser werden.
Auch wenn das manchmal schlechte Laune macht.
Das Wort benutzt man auf Deutsch und auf Englisch.
Das Wort hat zwei Teile.
Der erste Teil von dem Wort ist: Advert.
Das ist ein Teil von dem englischen Wort: Advertising.
Das heißt: Werbung.
Der zweite Teil von dem Wort ist: Tainment.
Das ist ein Teil von dem englischen Wort: Entertainment.
Das heißt: Unterhaltung.
Was ist Advertainment?
Das ist eine Mischung aus Werbung und Unterhaltung.
Die Werbung soll nicht nur sagen: Das Produkt ist toll.
Die Werbung soll die Leute auch unterhalten.
Die Leute sollen die Werbung gerne anschauen.
Man muss sie nicht dazu zwingen.
Warum ist das wichtig für das Marketing?
Oft finden die Leute Werbung nervig.
Zum Beispiel: beim Fernsehen.
Da will man nur einen Film anschauen.
Aber dazwischen kommt immer wieder Werbung.
Diese Werbung fühlt sich an wie eine Strafe.
Denn man will den Film sehen.
Und nicht die Werbung.
Beim Advertainment ist das anders.
Da ist die Werbung so gut wie ein Film.
Was ist der Vorteil?
Die Kunden sagen:
Diese Werbung schaue ich gern an.
Das ist gut für die Firma.
Denn sie wird dadurch beliebt.
Und dann kann sie mehr verkaufen.
Was ist der Nachteil?
Der Advertainment-Film muss richtig gut sein.
So gut wie ein echter Film.
Sonst schauen ihn die Leute nicht gern an.
Ein guter Film macht viel Arbeit.
Und er kostet viel Geld.
Da müssen die Leute vom Marketing vorher gut rechnen:
Lohnt sich der Aufwand?
Das Wort ist eine Abkürzung.
Jeder Buchstabe steht für ein Wort.
Die Worte sind aus der Sprache Englisch.
Das Wort hat vier Buchstaben.
Der erste Buchstabe ist: A.
Der steht für das englische Wort: Attention.
Auf Deutsch heißt das: Aufmerksamkeit.
Das bedeutet: Man ist nicht abgelenkt.
Der zweite Buchstabe ist: I.
Der steht für das englische Wort: Interest.
Auf Deutsch heißt das: Interesse.
Das bedeutet: Man will mehr wissen über eine Sache.
Der dritte Buchstabe ist: D.
Der steht für das englische Wort: Desire.
Auf Deutsch heißt das: Verlangen.
Das bedeutet: Man will etwas haben.
Der vierte Buchstabe ist: A.
Der steht für das englische Wort: Action.
Auf Deutsch heißt das: Aktion.
Das bedeutet: Man macht etwas.
Was ist das AIDA-Modell?
So beschreibt das Marketing den Weg vom Kunden.
Der Weg vom Kunden geht so:
Erst erfährt der Kunde von dem Produkt.
Zum Beispiel: durch eine Werbung.
Das ist die Aufmerksamkeit.
Dann lernt der Kunde mehr über das Produkt.
Zum Beispiel: die Vorteile von dem Produkt.
Das ist das Interesse.
Dann sieht der Kunde die Empfehlungen von anderen.
Zum Beispiel: ein Bericht von zufriedenen Kunden.
Das ist das Verlangen.
Dann sieht der Kunde ein gutes Angebot von der Firma.
Zum Beispiel: Das Produkt kostet heute nur die Hälfte.
Das ist die Aktion.
Warum ist das wichtig für das Marketing?
Damit kann das Marketing besser planen.
Das Marketing kann den Kunden dann besser begleiten.
Durch alle vier Schritte.
Denn in jedem Schritt braucht der Kunde was anderes.
Am Anfang braucht er noch nicht so viele Informationen.
Und am Ende braucht er keine bunte Werbung mehr.
Auf Englisch heißt es: Unique Selling Proposition.
Die Abkürzung ist: USP.
Das Wort hat zwei Teile.
Der erste Teil von dem Wort ist: Allein·stellung.
Das heißt: Etwas ist ganz besonders an einer Sache.
Die anderen Sachen haben das nicht.
Der zweite Teil von dem Wort ist: Merkmal.
Das ist die Eigenschaft von einer Sache.
Zum Beispiel: Das Auto hat vier Räder.
Was ist das Allein·stellungs·merkmal?
Das ist die besondere Eigenschaft von einer Sache.
Zum Beispiel: ein Clown mit einer grünen Nase.
Normalerweise haben alle Clowns eine rote Nase.
Ein Clown mit einer grünen Nase ist etwas Besonderes.
Warum ist das wichtig für das Marketing?
Damit kann man zeigen: Diese Firma ist besonders.
Zum Beispiel: Eine Firma macht Schokolade.
Aber Schokolade ist nichts Besonderes.
Das machen viele Firmen.
Also überlegt sich die Firma etwas Besonderes.
Vielleicht macht sie eine besondere Verpackung.
Und sie malt einen roten Elefanten drauf.
Dann kann die Firma sagen:
– Wir sind die Schokolade mit dem roten Elefanten.
– Das machen die anderen Firmen nicht.
Das Marketing macht dann Werbung mit dem Elefanten.
Was ist der Vorteil?
Was Besonderes kann man sich gut merken.
Die Leute sehen den roten Elefanten in der Werbung.
Dann denken sie gleich an die Schokolade von der Firma.
Und später kaufen sie die Schokolade.
Damit macht die Firma mit dem Elefanten mehr Geld.
Obwohl andere Firmen auch gute Schokolade machen.
Aber die Leute können sich den Elefanten besser merken.
Denn er ist etwas Besonderes.
Was ist der Nachteil?
Die anderen Firmen wollen auch besonders sein.
Sie sehen die Werbung mit dem Elefanten.
Dann sagt das Marketing: So was brauchen wir auch.
Und auf einmal haben alle bunte Tiere auf der Packung.
Dann ist der rote Elefant nichts Besonderes mehr.
Dann muss sich das Marketing was Neues ausdenken.
Auf Englisch heißt es: Employer Value Proposition.
Die Abkürzung ist: EVP.