Meersüchtig verliebt - Stina Jensen - E-Book

Meersüchtig verliebt E-Book

Stina Jensen

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Beschreibung

Manchmal braucht es nur ein paar Wellen und ein bisschen Mut, um sein Glück zu finden. Der neueste fesselnde Inselroman mit Herzklopfgarantie von Bestsellerautorin Stina Jensen.

Seit einem Jahr lebt Giulia mit ihrer kleinen Tochter Greta auf Nortrum, betreut den tüdeligen Nachbarn und wartet auf das große Familienglück. Denn eigentlich wollte Gretas Papa Flori längst nachkommen – doch leider sind seine Versprechen so verlässlich wie der Handyempfang an der Nordsee. Als plötzlich Noah vor ihr steht – der Mann, mit dem sie einst mehr als nur einen Sommer geteilt hat –, ist es vorbei mit Giulias sorgsam geordnetem Inselleben. Vergessen hat sie ihn nie. Doch der wahre Grund, warum sie damals aus seinem Leben verschwand, türmt sich immer noch wie eine riesige Düne zwischen ihnen auf. Während die Möwen über ihr sich furchtlos in den Wind werfen, muss Giulia entscheiden, ob sie erneut den Kopf in den Sand steckt – oder endlich den Mut findet, mit der Wahrheit herauszurücken. Und wer weiß? Vielleicht liegt das große Glück ja gar nicht hinterm Deich, sondern direkt vor ihrer Nase?

Dieser Roman ist die Fortsetzung von "Stürmisch verliebt", kann aber ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden. Alle Bände der Reihe "Inselküsse & Strandkorbglück" sind in sich abgeschlossen.

Kennst du schon die romantischen INSEL- und GIPFELfarben-Romane der Autorin? Reise mit von der Nordsee über die Alpen bis nach Sizilien!

Inselblau (Svea, Langeoog und Mallorca), Inselgrün (Wiebke, Irland), Inselgelb (Claire, Island), Inselpink (Ida, Mallorca), Inselgold (Amanda, Rügen), Gipfelblau (Annika, Zermatt), Gipfelgold (Mona, Bad Gastein), Gipfelrot (Valerie, Schottland), Inseltürkis (Terry, Sardinien), Inselrot (Sandra, Sylt), Gipfelpink (Susa, Teneriffa), Inselhimmelblau (Svea, Langeoog), Gipfelglühen (Sebastian, Allgäu), Inselorange (Vicky, Sizilien)

Außerdem: Meerglück, friesisch blau - zusammen mit Hannah Juli

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Meersüchtig verliebt

INSELKÜSSE & STRANDKORBGLÜCK 8

VON

Inhalt

Impressum

Über die Autorin

Wunsch-eBook

Das Buch

Liebe Leserin und lieber Leser

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

Epilog

Bonus-Kapitel

Mehr von Steffi!

Lust auf noch mehr Nordseefeeling?

Alle Bücher von Stina Jensen

Mehr aus Nortrum!

Erstausgabe: Mai 2025

© Stina Jensen

Bahnhofstraße 11

61118 Bad Vilbel

[email protected]

www.stina-jensen.de

Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung der Verfasserin urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Die Autorin behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44b UrhG ausdrücklich vor. Jede unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werkes sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten zu existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Lektorat: Ricarda Oertel www.lektorat-oertel.de

Korrektorat: Ruth Pöß www.das-kleine-korrektorat.de

Covergestaltung © Catrin Sommer, Rauschgold Coverdesign

Covermotiv © Depositphoto.de/70887669

Freepik.com/freepik

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STINA JENSEN schreibt Insel- und Gipfelromane, romantische Wintergeschichten und Krimis.

Sie liebt das Reisen und saugt neue Umgebungen in sich auf wie ein Schwamm. Meist kommen dabei wie von selbst die Figuren in ihren Kopf und ringen dort um die Hauptrolle in ihrem nächsten Roman. Die Autorin hat ein Faible für authentische Figuren und Geschichten, die genau so passiert sein könnten. Sie mag Familiengeheimnisse und auch ein bisschen Drama. Eben genau das, was das Leben für uns alle bereithält!

Wenn sie nicht verreist, lebt die Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt am Main.

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Das Buch

Seit einem Jahr lebt Giulia mit ihrer kleinen Tochter Greta auf Nortrum, betreut den tüdeligen Nachbarn und wartet auf das große Familienglück. Denn eigentlich wollte Gretas Papa Flori längst nachkommen - doch leider sind seine Versprechen so verlässlich wie der Handyempfang an der Nordsee.

Als plötzlich Noah vor ihr steht - der Mann, mit dem sie einst mehr als nur einen Sommer geteilt hat -, ist es vorbei mit Giulias sorgsam geordnetem Inselleben. Vergessen hat sie ihn nie. Doch der wahre Grund, warum sie damals aus seinem Leben verschwand, türmt sich immer noch wie eine riesige Düne zwischen ihnen auf.

Während die Möwen über ihr sich furchtlos in den Wind werfen, muss Giulia entscheiden, ob sie erneut den Kopf in den Sand steckt - oder endlich den Mut findet, mit der Wahrheit herauszurücken. Und wer weiß? Vielleicht liegt das große Glück ja gar nicht hinterm Deich, sondern direkt vor ihrer Nase?

Liebe Leserin und lieber Leser

Meersüchtig verliebt ist der achte Band der Inselküsse & Strandkorbglück-Reihe, die auf der fiktiven Insel Nortrum spielt. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen – du kannst also bedenkenlos mit jedem beliebigen Teil einsteigen, ohne Verständnisprobleme befürchten zu müssen. Falls du jedoch zu den Leser:innen zählst, die gerne chronologisch lesen, lege ich es dir ans Herz, Stürmisch verliebt vor Meersüchtig verliebt zu lesen. In diesem Band steht Giulias Mutter Steffi im Mittelpunkt. Ganz gleich jedoch, in welcher Reihenfolge du dich auf die Inselküsse einlässt – ich wünsche dir von Herzen viel Freude beim Lesen!

Prolog

Schwer atmend stand ich bis zum Bauch im Wasser. Der Neoprenanzug schützte mich zwar vor dem Wind – und dennoch fröstelte ich. Vor mir trieb das Surfbrett, es war über ein Seil mit meinem Knöchel verbunden. Ungeduldig strich ich mir das klatschnasse Haar aus der Stirn. Sollte dieser verdammte Kurs vom letzten Jahr nicht irgendeinen Nutzen gehabt haben? Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn ich mich nicht endlich mal länger als drei Sekunden auf diesem Brett halten konnte!

Neidvoll schaute ich mich um. Die geübten Wellenreiter um mich herum standen scheinbar mühelos und beinahe elegant auf ihren Surfbrettern und ließen sich von den Wellen bis an den Strand tragen.

Ich straffte die Schultern. Noch ein letzter Versuch. Sollte ich wieder scheitern, war’s das für heute.

»Mami!« Ich drehte den Kopf. Greta hüpfte an der Wasserlinie auf und ab und winkte mir fröhlich zu.

Hinter ihr stand meine Freundin Kira, neben ihr Marlene, Gretas Kindergartenfreundin. Und noch weiter entfernt, bei der Surfschule, machte ich Kiras dämlichen Ehemann Piet aus. Bei ihm hatte ich vergangenes Jahr den Wellenreitkurs gemacht. Fast hätte er mir den Spaß daran verdorben. Aber nur fast.

Eine Welle rollte heran. Nicht zu hoch – genau richtig für einen letzten Versuch. Ich klemmte das Brett vor den Bauch, sprang auf die Welle und paddelte mit Armen und Beinen los, um über sie hinwegzugleiten und die nächste zu erwischen. Ich spürte den Sog unter mir.

Jetzt!

Ich stemmte mich hoch – erst ein Knie aufs Brett, dann das andere Bein – und stand. Für den Bruchteil einer Sekunde hielt ich das Gleichgewicht. Schon geriet ich ins Wanken, kippte zur Seite und plumpste kopfüber ins Wasser. Um mich herum blubberte und rauschte es.

Prustend tauchte ich wieder auf und suchte mit den Zehen nach Grund. Das Salzwasser biss mir in Nase und Augen.

Vielleicht war das hier einfach nichts für mich?

Ich drehte mich um, sah zurück ans Ufer. »Toll, Mami!«, rief Greta. Sie war in dem Alter, in dem sie alles, was ich tat, großartig fand, und sei es auch noch so dilettantisch.

Hinter ihr deutete Kira über ihre Schulter hinweg zu Piet. Klar. Sie musste doch für ihren Göttergatten das Abendessen zaubern. Zeit zu gehen.

Ich nickte ihr zu, setzte ein breites Lächeln auf und stakste mit dem Brett unterm Arm auf die drei zu.

1

Es war einer dieser seltenen Morgen, an denen ich als Erste wach war. Greta hatte sich in der Nacht wieder zu mir unter die Decke geschlichen – inzwischen so leise, dass ich es gar nicht mehr mitbekam. Und doch: Eigentlich sollte das nicht sein. Mit sechs Jahren gehörte sie in ihr eigenes Bett. Als wir mit Flori in Frankfurt zusammenlebten, war das auch kein Thema gewesen. Damals hatte ich mich allenfalls zum Einschlafen zu ihr in ihr schmales Bettchen gelegt. Aber seit wir letzten Sommer hier auf Nortrum sesshaft geworden waren und mein Freund noch immer nicht nachgekommen war, suchte sie wieder viel öfter meine Nähe. Als wollte sie die Lücke in meinem Bett füllen.

Ach, meine Kleine. Wie friedlich sie dalag. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, ihre Finger zuckten im Traum. Ich betrachtete ihren roten Lockenkopf, der ganz so aussah wie meiner. Und wie der meiner Mutter. Wenn wir drei beieinander waren, konnte man uns nicht übersehen. Genauso wenig wie die Sommersprossen auf unseren Nasen.

Leise schwang ich die Beine aus dem Bett, band mir im Gehen die Haare im Nacken zusammen und tappte die Stufen hinunter. An der Wand des Treppenaufgangs hingen neben eingerahmten Zeichnungen von Greta auch Fotos von ihr seit ihrer Geburt. Auf einem hielt ich sie zum ersten Mal im Arm – mein Gesicht eine Mischung aus Glück und Erschöpfung. Mein Gott, war ich fertig gewesen. Dass Mama damals an meiner Seite war, weil der Kindsvater fehlte, würde ich ihr nie vergessen.

Im Wohnzimmer öffnete ich die Terrassentür, ließ die frische Morgenluft herein und horchte hinüber zu Igge, der in der Doppelhaushälfte nebenan lebte – und den ich betreute. Wie jeden Morgen drang Schlagermusik zu mir herüber: ein sicheres Zeichen dafür, dass er wach war und seinen ersten Kräutertee trank. Trotz des neuen Hörgeräts drehte er die Musik ziemlich laut – reine Gewohnheit. Igge war der Vater von Mamas Freund Mark. Wäre ich letztes Jahr nicht auf Nortrum aufgetaucht, während Mama hier residierte, um ihren Roman zu schreiben, wäre Igge vielleicht schon im verhassten Seniorenheim gelandet. Aber Mama hatte seinem Sohn Feuer unterm Hintern gemacht. Und im Herzen. Die zwei lebten jetzt zusammen in Hamburg.

Ach, wenn es bei Flori und mir doch nur auch noch so prickeln würde wie zwischen den beiden. Dabei fragte ich mich immer öfter, ob wir überhaupt eine Zukunft miteinander hatten. Nach dem Abschluss seines Masters hatte er Gretchen und mir folgen wollen – immerhin konnte er als Programmierer im Homeoffice arbeiten. Es wäre so praktisch gewesen. Aber dauernd kam seinem Umzug hierher etwas dazwischen.

Fröstelnd schloss ich die Terrassentür wieder – genug gelüftet. So sehr ich das Leben auf Nortrum genoss, ein bisschen wärmer hätte es im Sommer ruhig werden können. Flori hingegen klagte bei unseren Skype-Gesprächen stets über die heiße und stickige Luft, die sich nicht nur in den Straßen Frankfurts staute, sondern auch die Dachwohnung aufheizte wie einen Kessel.

»Ein Grund mehr, zu uns zu kommen – findest du nicht?«, hatte ich ihn neulich gefragt. Meine Worte waren unbeantwortet im Raum stehen geblieben. Was hielt ihn nur zurück? Als ich ihn einmal direkt fragte, ob er lieber wieder solo wäre, stritt er es ab. Vielleicht lag es an Greta. Obwohl sie nicht seine leibliche Tochter war, verband die beiden eine enge Beziehung. Eine, die unter der räumlichen Trennung immer mehr litt. Genauso wie ich.

Wir mussten noch einmal reden – dringend.

Ich huschte durchs Wohnzimmer in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine ein und füllte den Filter. Nicht zu viel Pulver – ich würde später auch Igge einen Pott davon bringen.

Gerade als ich mir selbst eine Tasse einschenkte, hörte ich Gretas trippelnde Schritte auf der Treppe. Im nächsten Moment sprang sie um die Ecke und schmiegte sich wie ein Kätzchen an meinen Bauch.

»Na, Gretchen«, ich küsste ihren Schopf, »magst du einen Kakao?«

»Hm-hm. Aber erst mal auf deinen Schoß!«

Ich setzte mich an den Tisch und schloss sie in die Arme. Verstohlen schnupperte ich an ihrem wuscheligen Haar. Diese Minuten gehörten nur uns – ein festes Morgenritual, das mich immer an früher erinnerte. So hatten Mama und ich auch den Tag begonnen, als ich klein war. Doch Mama war damals Mitte zwanzig gewesen, als sie mich bekommen hatte – ich hingegen war mit gerade mal neunzehn Mutter geworden. Sie hatte zumindest eine Ausbildung in der Tasche, während ich nur das Abi hatte. Nach Gretas Geburt wollte ich mein Kind nicht ganztags in fremde Hände geben, aber genau das wäre nötig gewesen, um eine Lehre oder ein Studium zu beginnen. Und so stand ich mit sechsundzwanzig noch immer ohne Abschluss da – finanziell abhängig von Menschen, die es gut mit mir meinten. Immerhin hatte sich etwas verändert: Durch die Betreuung von Igge konnte ich mittlerweile allein für Greta und mich sorgen – ohne weiter auf Flori angewiesen zu sein. Lange hatte sich das wie ein Ungleichgewicht angefühlt, selbst wenn Flori stets betonte, es mache ihm nichts aus, dass ich außer dem Kindergeld und einem kleinen Nebenverdienst kaum was beisteuerte. Ich kam gut mit alten Menschen klar, hatte vormittags in einem Café beim Seniorenheim gearbeitet, solange Greta im Kindergarten war, und kannte keine Berührungsängste. Als Mark dann nicht aus Hamburg wegkonnte, um seinen Vater zu betreuen, lag es nahe, dass wir es einfach ausprobierten. Seitdem zahlte Mark die Mietkosten für meine kleine Doppelhaushälfte direkt neben Igges. Zusätzlich überwies er mir die Hälfte der Kosten, die ein Platz im Seniorenstift gekostet hätte. Das Kindergeld kam noch dazu. Damit kam ich gut über die Runden. Ich hätte mich sogar an der Miete beteiligen können – aber das lehnte Mark ab.

Greta rutschte von meinem Schoß und verkündete: »Ich hab Hunger. Toast mit Marmelade, büdde!«

Ich kicherte. Seit sie hier auf Nortrum in die KiTa ging, hatte sich ein feiner norddeutscher Klang in ihre Stimme geschlichen. Grinsend nahm ich einen Schluck Kaffee und stand auf.

Auf dem Rückweg von der KiTa besorgte ich im Dorfladen noch rasch ein neues Rätselheft und in Svantjes Café zwei Milchbrötchen für Igge, dann trat ich mit einem Pott Kaffee bei ihm ein.

Er saß am Küchentisch und hob die zittrige Hand. Die Schlagerparade plärrte in voller Lautstärke, ich drehte das Radio leiser.

»Na, da bist du ja, min Deern. Ich hab schon gedacht, du kommst gar nich mehr wieder!«

Grinsend stellte ich den Kaffee vor ihm ab und legte die Brötchen auf einen Teller. Der Tagesablauf mit Igge war jeden Morgen gleich: Er tunkte die Milchbrötchen in den Kaffee und aß sie schmatzend, dazu nahm er seine Pillen. Währenddessen scrollte ich auf meinem Handy durch die Küstennachrichten und erzählte ihm das Wichtigste. Zumindest das, was harmlos war. Wenn irgendwo ein Kutter auf eine Sandbank gelaufen war oder in einer Seehundstation ein Heuler erfolgreich aufgepäppelt wurde, war Igge ganz Ohr. Da hielt ich es mit ihm wie mit Greta: Von den Krisen dieser Welt mussten die beiden nichts wissen. Und mir selbst tat es auch gut, mich nicht dauernd damit zu belasten.

Oft genug landete ich irgendwann auf Instagram, scrollte durch die Reels und Postings all der Menschen, denen ich folgte – Mama zum Beispiel.

Vor drei Wochen war ihr erster Roman erschienen: Stürmisch verliebt. Schon nach vierzehn Tagen ging die zweite Auflage in den Druck. Ich war wahnsinnig stolz auf sie. Als eine ihrer Testleserinnen hatte ich ihr noch vor dem Lektorat Feedback geben dürfen. Besonders die Szenen, in denen es zwischen ihr und Mark in Liebesdingen zur Sache ging – im Grunde war der Roman ja ihre eigene Lovestory des letzten Sommers – waren mein Spezialgebiet. Ich hatte die Geschichte vom ersten Satz an geliebt. Nur eines nagte in mir: die Unwahrheit über Gretas leiblichen Vater, die ihren Weg in das Buch gefunden hatte. Ich hatte es Mama nie erzählt, nicht damals, nicht später. Vielleicht hätte sie mich dann mit anderen Augen gesehen – nicht mehr als ihre starke, unfehlbare Tochter. Ich wusste nicht, ob ich das hätte aushalten können.

»Jetzt glotzt du schon wieder die ganze Zeit in das Ding und schnackst keinen Ton«, maulte Igge.

Ich steckte das Handy weg. »Was hältst du von einem kleinen Morgenspaziergang nach dem Zähneputzen?«

Er verzog das Gesicht, als müsste er überlegen, was ich meinte – dann nickte er. Seit seiner OP im letzten Jahr, bei der Verkalkungen in den Adern gelöst worden waren, war er meist wieder klar im Kopf. Nur dann und wann hatte er noch Aussetzer – aber ehrlich gesagt wusste man bei Igge nie so genau, ob er einen nicht einfach auf den Arm nahm. Er trug den Schalk im Nacken, und das machte den Umgang mit ihm oft leichter.

Aus dem Küchenfenster war noch kein Wölkchen zu sehen, aber beständiges Wetter gab es auf Nortrum sowieso nicht.

Igge erhob sich ächzend vom Stuhl. Sein Blick wanderte kurz über das neue Rätselheft, als müsse er sich vergewissern, dass es auch wirklich für ihn war und nicht für seine verstorbene Frau Elfie, die früher mit ihm die Rätsel gelöst hatte.

Ich streifte mir die Jacke über und reichte Igge seine.

Kurz darauf bewegten wir uns im Schneckentempo den Dünenweg hinauf. Spaziergänger überholten uns, während Igge schwer atmend neben mir ging. Sein Atem klang rasselnd, aber mit der Lunge hatte er nichts. Für seine fast Mitte Achtzig war er sogar noch ziemlich gut beieinander. Ein bisschen Speck auf den Rippen hätte er vertragen können, wie Mama sagte, doch er war eben schon immer ein hagerer Typ gewesen. Ich hätte ihm nur mehr Kontakt zu Menschen in seinem Alter gewünscht. Elfie hatte nicht nur mit ihm Rätsel gelöst, sie hatte auch die sozialen Beziehungen gepflegt, die Verabredungen getroffen, die Nachbarschaft am Laufen gehalten. Seit sie nicht mehr da war, hatte sich Igge wohl immer mehr zurückgezogen. Darum war Mark im letzten Sommer ja so erleichtert, als ich angeboten hatte, mich um ihn zu kümmern.

Inzwischen hatte ich sogar versucht, ihn beim Turnverein unterzubringen – dort stand auch Seniorengymnastik auf dem Programm. Gutgetan hätte ihm das bestimmt.

»Du bist mir doch noch von allen die liebste Turnlehrerin«, hatte er gesagt – und seitdem machte eben ich mit ihm Gymnastik. Mehr schlecht als recht allerdings.

Igge blieb stehen und spähte nach vorn, wo hinter den Dünen bereits der Strand und das Meer in Sicht kamen. Gemeinsam schauten wir schweigend in die Ferne. Eine Gruppe Radfahrer fuhr an uns vorbei, am Ende ein kleiner angeleinter Hund, dessen Schlappohren auf und ab wippten.

Die Sonne tauchte die See in ein sattes Blau. Der Wind riss an meinen Haaren und wehte mir einzelne Strähnen ins Gesicht. Ich fühlte mich so lebendig hier. Dieses Gefühl von Weite, von Freiheit – das hatte ich in Frankfurt nie gekannt. Nicht mal in der Toskana, wohin mein Vater zurückgekehrt war, als ich noch klein war. Er war Italiener und hatte dort das Landgut seiner Familie übernommen.

Jeden Tag zog es mich hier mindestens einmal an den Strand. Wenn ich mich aufraffen konnte, nahm ich das Surfbrett mit und übte weiter – obwohl ich es mir längst abgeschminkt hatte, je besonders gut darin zu werden.

Tief einatmend ließ ich den Geschmack von Salz und Freiheit auf der Zunge zergehen. Ich fischte das Handy aus der Jeanstasche, knipste ein Selfie mit der See im Hintergrund, bearbeitete kurz die Belichtung und veröffentlichte es in meinem Feed mit der Überschrift: Frische Brise auf Nortrum. Die Frisur sitzt!

Es gab nur eine Handvoll Leute, die diese Postings überhaupt beachteten. Mama natürlich, und manchmal Kira oder auch Anca, die ich beide über die KiTa kennengelernt hatte. Ancas Tochter Chiara spielte oft mit Greta und Marlene – das kleine Dreiergespann.

Wir Mütter trafen uns regelmäßig zum Klönschnack, wie man hier so schön sagte, in Svantjes Café. Dabei tauschten wir uns über die Kinder und übers Inselleben aus. Anca hatte Jura studiert und war auf Familienrecht spezialisiert, pausierte jetzt aber. Kira hatte eine Banklehre gemacht, war ziemlich bald danach Mutter geworden und widmete sich nun voll dieser Aufgabe. Wenn ich mit ihr allein war, beschwerte sie sich regelmäßig über Piets Machoallüren, und manchmal lag mir die Frage auf der Zunge, was sie bloß an ihm fand. Aber das war ein Minenfeld. Welche Freundin sagte schon offen, dass sie den Kerl der anderen für eine wandelnde Katastrophe hielt? Letztes Jahr, während ich den Wellenreitkurs in seiner Surfschule besuchte, hatte er mir mit einem anzüglichen Zwinkern eine »Privatstunde« angeboten, die ich natürlich ablehnte. Obendrein hatte er auch noch einen mega-sexistischen Spruch abgelassen, an den ich gerade lieber nicht denken wollte. Ich hatte mich bisher nie getraut, ihr von seiner Anmache zu erzählen. Was, wenn sie es in den falschen Hals bekam?

Igge schnaufte noch immer rasselnd, ich stieß ihn leicht mit dem Ellbogen an. »Wollen wir wieder umdrehen?«

»Lass uns mal kurz auf Zilli warten«, bat er, »ich hab sie aus den Augen verlor’n.« Suchend wandte er sich um.

Ich sah ihn prüfend an. Zilli war Marks Cockerspanielhündin. Nicht nur Igge liebte sie – auch Greta war ganz vernarrt in das Tier.

»Zilli ist in Hamburg bei deinem Sohn und meiner Mutter, das weißt du doch«, sagte ich sanft.

»In Hamburch?« Er musterte mich mit einem zugekniffenen Auge. »Seit wann denn das?«

»Aber Igge, Mark wohnt doch schon ein paar Jahre dort. Und letztes Jahr haben er und Steffi sich zusammen eine Wohnung gesucht.«

»Eine Wohnung? Die ist doch nix für einen Hund. Der braucht Auslauf und seinen Hundestrand!« Er sah sich erneut um, als könne Zilli jeden Moment zwischen den Dünen hervorspringen. »Eben war sie doch noch hier.«

»Das war ein anderer Hund«, erklärte ich. »Der gehörte nicht zu uns.«

»Sag das doch gleich«, brummte er. »Dann nix wie los, bevor Mark aus der Schule kommt.«

Alarmiert folgte ich ihm. Das hatte nun nicht wie einer seiner Witze gewirkt, sondern wie echte Verwirrung. Ging das Ganze etwa wieder von vorne los?

Am Abend, nachdem mein Schützling und Greta im Bett waren – ich hatte ihm nach der Gymnastik noch die Gelenke mit Wintergrün eingerieben und seine Tabletten gereicht –, skypte ich mit Mama. Ich erzählte ihr von Igges erneutem Gedächtnis-Schluckauf, aber wir beschlossen, es nicht überzubewerten.

»Das kann schon mal vorkommen«, meinte sie.

»Abwarten und Tee trinken«, war auch Marks Kommentar, als er kurz dazukam und ihr ein Glas Wein reichte. Er drückte Mama flüchtig die Schulter, sie legte ihre Hand auf seine. Sie küssten sich, und er ging wieder. Die beiden waren so ein schönes Paar. Es freute mich so sehr, dass meine Mutter endlich ihr Glück gefunden hatte – und dann auch noch einen solchen Erfolg mit ihrem Debütroman feiern durfte.

Seit Monaten brütete sie nun über einem zweiten Roman, aber die zündende Idee fehlte ihr. Ich hatte ihr schon zig Vorschläge gemacht – von unscheinbaren Frauen am finanziellen Abgrund, die sich in Milliardäre verliebten, bis hin zu dramatischen Gay-Romanzen –, doch nichts davon konnte sie packen.

Sie wollte was Echtes schreiben. Eine Geschichte, für die sie brannte, in der ihre Leserinnen das Gefühl hatten, mittendrin zu sein. Genau das war es, was an ihrem Debüt gelobt wurde – und eben das setzte sie nun unter Druck.

»Es könnte ruhig wieder auf Nortrum spielen«, sagte sie. »Die Leute lieben die See.«

»Deine Geschichte ist aber schon passiert. Ansonsten geschieht hier halt nicht viel Spannendes.«

»Dann lass dir doch mal was einfallen. Dein Leben könnte schon ein bisschen Thrill vertragen, findest du nicht?«

»Mein Leben? Thrill?« Ich lachte. »Wie meinst du das?«

»Vielleicht könntest du dich neu verlieben und ich schreibe darüber.« Verträumt sah sie zur Decke. »Das Kennenlernen, der erste Kuss, die Konflikte.«

»Du weißt schon, dass ich mit Flori zusammen bin.«

Sie lächelte milde, aber auf diese Diskussion ließ ich mich nicht ein. Mama hatte nichts gegen Flori, sie fand ihn nett. Bloß dieses »nett« betonte sie immer so, als hieße es »zum Gähnen langweilig«. Seit sie Mark kannte, saß sie diesbezüglich auf einem ziemlich hohen Ross.

»Wie wär’s als Schauplatz mit der Isle of Skye?«, schlug ich vor. »Ich hab ne spannende Idee für dich: Da verliebt sich deine Heldin in einen grimmigen Leuchtturmwärter und knackt seine harte Schale.«

»Ich war noch nie auf der Isle of Skye.«

»Ein Grund mehr, mal hinzufahren. Mark hätte doch sicher auch Lust.«

»Der will lieber irgendwohin, wo’s warm ist«, sagte sie. »Er schmollt schon, weil der Sommer hier mal wieder ausfällt. Wenn’s nach ihm ginge, würden wir auf die Kanaren fliegen.«

»Das klingt doch großartig, was hindert euch daran? Deine Hitzewallungen?«

»Nein, die sind viel besser geworden.«

»Na also, dann fahrt doch! Neue Eindrücke, neue Ideen. Vielleicht brauchst du mal frische Luft – andere Luft.«

»Aber ist das nicht wieder nur ein Aufschub? Ich muss langsam loslegen. Bis Ende des Jahres soll das Manuskript stehen, und ich hab noch keine Zeile geschrieben!«

»Eben. Das spricht doch für einen Tapetenwechsel.«

»Und wer kümmert sich um Zilli?« Mama betrachtete mich zweifelnd.

»Wir natürlich!« Ich grinste. »Gretchen und Igge werden begeistert sein. Das Angebot steht schon lange, jetzt macht es doch endlich mal wahr.«

Mama nippte an ihrem Weinglas. »Was du gerade über Igge erzählt hast, klang nicht gerade gut. Ich weiß, wir wollen das nicht überbewerten, aber von den Kanaren ist man eben nicht mal eben schnell zurück.«

Ich winkte ab. »So rasch geht das bei ihm schon nicht den Bach runter. Ihr wollt ja kein halbes Jahr weg.«

Abermals betrachtete sie mich prüfend. »Ich wünschte wirklich, du hättest jemanden an deiner Seite, Schatz. Was ist denn jetzt mit Flori? Wie lange will er dich noch hinhalten? Hast du ihm gesagt, wie sehr du dir wünschst, dass er endlich zu euch zieht?«

»Natürlich hab ich das. Hundert Mal schon. Das weißt du doch.«

»Dann rede mal Tacheles mit ihm. Er nimmt dich als selbstverständlich hin, das geht so nicht.«

Mir wurde die Kehle eng. Sie hatte recht. Ich musste ihm ein Ultimatum stellen. Aber was, wenn er Nein sagte? War das dann das Ende? Es ging ja nicht nur um uns. Es ging auch um Gretchen. Falls wir uns trennten – würde er aus ihrem Leben verschwinden? Wäre er auf einmal nicht mehr ihr Papi?

Ich wusste selbst, wie sich das anfühlt, wenn ein vertrauter Mensch ging. Wie weh es tat, wenn man den Papa plötzlich nur noch ein-, zweimal im Jahr sah. Aber Paolo war immerhin mein leiblicher Vater. Greta kannte ihren gar nicht.

Mein Herz zog sich zusammen. Warum war es mit Flori nur so kompliziert geworden, seit ich hier war? Ich wollte mich doch gar nicht von ihm trennen. Aber dieses ewige Warten machte alles kaputt. Natürlich hätte ich ihn auch mal in Frankfurt besuchen können. Ein langes Wochenende wäre problemlos dringewesen – Mama und Mark hätten sich sofort um Igge gekümmert. Bloß bat ich sie nie darum. Ich konnte nicht mal sagen, weshalb.

Schließlich verabschiedete ich mich von Mama und klappte den Laptop zu. Ich hoffte wirklich, dass sie und Mark mal zusammen Urlaub machten. Dann würde auch Mamas Story ins Rollen kommen. So schwer konnte es auch wieder nicht sein, einen zweiten Roman zu schreiben. Immerhin hatte sie es schon mal geschafft.

Ich zog mein Handy zu mir heran und öffnete Instagram. Mama hatte auf mein Posting mit einem Herz geantwortet, genauso wie Anca und Kira. Dann entdeckte ich eine Nachrichtanfrage von einem Profil, das ich auf Anhieb niemandem zuordnen konnte. Der Absender nannte sich NhKrmr.

Fast hätte ich die Message ungelesen gelöscht – wahrscheinlich wieder irgendein Typ, der mir sein bestes Stück zeigen wollte –, als mir etwas einfiel. Diese Initialen kannte ich doch …

Mit einem Klick öffnete ich die Nachricht.

Giulia! Du hier? Ich hab zigmal erfolglos nach dir gesucht, aber auf Sonntagstochter als Profilname bin ich nicht gekommen. Schön, dich zu sehen! Wie geht es dir? Was machst du auf Nortrum? Bist du schon länger dort? Job-related oder der Liebe wegen? Meld dich doch mal. Noah

Ich starrte auf die Zeilen. Mein Herz schlug hart in der Brust. Shit. Dabei hatte ich mich extra unter dem Namen Sonntagstochter angemeldet – nach Mamas Nachnamen, nicht nach meinem, Lombardo. Ich hatte nicht gefunden werden wollen. Nicht von Noah. Weil das Kapitel mit ihm abgeschlossen war. Für immer. Aber das konnte ich natürlich nicht antworten, er würde mich doch zu Recht fragen, ob er was verbrochen hatte. Und das hatte er nicht. Die Übeltäterin war ich.

Ich stand auf und goss mir ein Glas Wein ein. Normalerweise trank ich nichts, es konnte ja immer was mit Gretchen oder Igge sein – da wollte ich klar bleiben.

Aber jetzt ... nur ein Schlückchen. Um meine Gedanken zu sortieren.

Ich trommelte auf die Tischplatte. Switchte zu Noahs Profil – und da war er: sieben Jahre älter, doch die hatten ihn nur noch interessanter gemacht. Um die Augen hatten sich kleine Lachfältchen gebildet. Der dunkle Bartschatten war dichter geworden. Das stark gelockte Haar kürzer. Klopfenden Herzens scrollte ich über seine letzten Postings und Reels, ohne eines zu öffnen. Lieber nicht.

Mich bei Instagram abzumelden, wäre übertrieben gewesen. Und sinnlos. Wenn Noah mein Profil gefunden hatte, würde er wahrscheinlich auch Mamas finden. Bestimmt hatte er längst gesehen, dass sie ein Buch geschrieben hatte.

Immerhin konnte er nicht ahnen, dass ich darin vorkam. Und indirekt er.

Zum Glück war es ein Frauenroman. So was las er nicht. Noah spielte Klavier und Ukulele. Musik war sein Ding, nicht Literatur. Ich tippte zögernd zurück.

Hey Noah, lange nichts gehört! Ja, ich lebe seit einem Jahr auf Nortrum und betreue hier quasi den Schwiegervater meiner Mutter, er ist pflegebedürftig, und ich kann gut mit älteren Menschen. Es gibt schlimmere Orte zum Arbeiten. Inzwischen bin ich meersüchtig. Bin neugierig: Wie bist du denn auf mich gekommen? G.

Seine Antwort folgte prompt.

Ich war schon mal auf Nortrum und hab nach dem Hashtag gesucht. Da wurde mir dein Posting angezeigt.

Ich schloss die Augen. Mist.

Ach, wie lustig!

Ja, oder? Du arbeitest also in der Pflege? Ist ja irre, hätte ich nie gedacht.

So ähnlich, und du?

---ENDE DER LESEPROBE---