Mehr werdet ihr nicht finden - Gerhard Starke - E-Book

Mehr werdet ihr nicht finden E-Book

Gerhard Starke

4,4

Beschreibung

Kriminalhauptkommissar Gerhard Starke sitzt einem Verdächtigen gegenüber. Der Polizist ruft sich den Tatort vor Augen: Ein Waldstück am Ortsrand, die Sonne scheint, ein schönes Wochenende steht bevor. Trügerische Stille, denn alles ist voller Blut. Messer verschiedener Größe liegen auf dem Boden. Eines davon ist unnatürlich verbogen, an ihm haftet das meiste Blut. "Habe ich denn wirklich so etwas Schlimmes angestellt?" klingt die Stimme des Mörders zu ihm durch. Es fällt ihm schwer, Ruhe zu bewahren nach einer solchen Frage, vor allem, wenn er an die Opfer denkt... Unzählige Ermittlungen bei familiären Tragödien, Mordfällen und sexuellem Missbrauch haben den erfahrenen Beamten nicht abstumpfen lassen. Und so erzählt er emphatisch, aber trotzdem bei der Sache bleibend, von den bewegendsten Fällen seiner Berufslaufbahn, von menschlichen Abgründen und von der Schwierigkeit, sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Spannend und mitreißend sind die Geschichten des Kriminalhauptkommissars, die er mit Hilfe des Autors Christoph Kloft zu Papier gebracht hat. Ein Muss für Fans authentischer Kriminalliteratur.

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Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© Militzke Verlag GmbH, Leipzig 2012

Lektorat: Friederike Grigoleit, Katharina Lindenmaier

Umschlaggestaltung: Ralf Thielicke

Umschlagfoto: unter Verwendung eines Fotos von Wilm Ihlenfeld/panthermedia.net

Layout und Satz: Ariane Beulig

Schrift: ITC Legacy Serif, ITC Legacy Sans

Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

E-Book-Konvertierung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

Printed in Germany

ISBN: 978-3-86189-852-8 (Buch)

ISBN: 978-3-86189-697-5 (E-Book)

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.militzke.de

Inhalt

Vorwort

»Habe ich denn wirklich so etwas Schlimmes angestellt?«

Er könnte mein Vater sein

Ein eiskaltes Trio

Das fast perfekte Verbrechen

»Da läuft dein Scirocco!«

Der Flug der Stockenten

Mord im Hochhaus

»Ihr werdet nichts mehr finden«

Zwei Leichen und kein Mord?

Die unbekannte Tote

Die Beerdigung

Mord per Inserat

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

als ich vor 34 Jahren die Leitung des K 1 im Polizeipräsidium Koblenz übernahm, lernte ich Gerhard Starke, den Autor dieses Buches, als Mitarbeiter näher kennen und über viele Jahre gemeinsamer Arbeit schätzen.

Dem Kommissariat 1 war seinerzeit sowohl die Bearbeitung vollendeter und versuchter Tötungsdelikte als auch die Bearbeitung von Raubüberfällen auf Geldinstitute und Geldtransporter übertragen.

Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass die Mitarbeiter dieses Kommissariats mit einem gewissen Stolz dort arbeiteten, denn sie waren ja von ihren Vorgesetzten als geeignet angesehen worden, herausragende Straftaten zu bearbeiten.

Daraus resultierend gab es damals eine Ruf-Bereitschaft rund um die Uhr, die allerdings – im Gegensatz zu heute – nicht vergütet wurde, weil es für die Mitarbeiter sozusagen eine Frage der Ehre war, zur Bearbeitung besonderer Fälle herangezogen zu werden. Die Leitung der Kriminalpolizei nahm dieses Engagement gerne in Anspruch.

Da Rechtsbrecher sich nur selten an Bürostunden halten, konnten wir weder auf Familie, noch auf Freunde und sonstiges soziales Umfeld Rücksicht nehmen. Auch Feiertage wie Ostern waren für die Straftäter nicht sakrosankt.

Die ersten Ermittlungen, nach einem Tötungsdelikt etwa, forderten die Mitarbeiter bis zur physischen Erschöpfung, denn es gab keinen Acht-Stunden-Tag. Ermittlungen erforderten oft mehrtägige Dienstreisen in das In- und Ausland.

In dieser Zeit stellte sich mir erstmals die heute häufig gestellte Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Mit dieser Darstellung der Rahmenbedingungen möchte ich verdeutlichen, was Gerhard Starke in jahrzehntelanger Sachbearbeitung neben der Freude an der Aufgabe auch ertragen musste.

Die von ihm aufgezeigten Fälle stammen zum Teil aus einer Zeit, in der die Polizei noch nicht über die Möglichkeit einer Aufklärung mittels DNA-Analyse verfügte.

Die dargestellten Fälle zeigen exemplarisch, welchen Schwierigkeiten Ermittler ausgesetzt sind, welche Stresssituationen auf sie wirken, welche Tragödien sich im familiären Umfeld der Opfers abspielen und was die Polizeibeamten nach solchen Fällen gedanklich mit nach Hause nehmen.

Sie offenbaren auch den schier nicht zu lösenden Widerspruch zwischen dem taktvollen Umgang mit Hinterbliebenen und der strafprozessualen Forderung nach Aufklärung der Verbrechen.

Das von Herrn Starke vorgelegte Buch spiegelt wahre Begebenheiten aus dieser Zeit wider.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und spannende Unterhaltung.

Horst Eckhardt

Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Koblenz

Habe ich denn wirklich so etwas Schlimmes angestellt?

Es ist ein Freitag im Mai, im Westerwald scheint die Sonne, ein schnes Wochenende ist angekndigt. Selbst der sonst fr seine Rauheit bekannte Westerwaldwind weht an diesem Tag nur sanft.

In einem kleinen Waldstck am Ortsrand von Altenkirchen haben die Herbststrme einige Bume entwurzelt.

Einer dieser Wurzelteller ist mit zartem Reisig und mit Blttern ausgelegt, es sieht aus wie eine von der Natur bereitete Liegesttte.

Trotzdem trgt der Schein.

Der Ort ist voller Blut.

Ob an den Blttern oder auf dem Erdreich, berall sind deutlich sichtbare Blutspuren.

Messer verschiedener Gren liegen auf dem Boden, einige sind in einer Plastiktte verborgen. Eines der Messer ist unnatrlich verbogen, hieran haftet des meiste Blut.

Auch ein Strick fllt gleich ins Auge.

Die Blutfleckendie einen grer, die anderen nur zarte Tropfenlassen sich vom Ort des Geschehens bis aus dem Waldstck hinaus verfolgen.

Die Spurensicherung hat in diesem Bereich stundenlang zu arbeiten.

Beim Anblick des Tatorts mssen selbst die abgebrhtesten Kriminalbeamten schlucken.

Schlucken mssen sie auch, wenn derjenige, der dies angerichtet hat, in seiner Vernehmung spter die Frage stellt, die sich ihnen am ganzen Krper die Haare aufstellen lsst: Habe ich denn wirklich so etwas Schlimmes angestellt?

Auch mir fllt es schwer die Ruhe zu bewahren.

Was hat der Tter denn nun so Schlimmes angestellt?

Er hat versucht, zwei Menschen umzubringen. Eine schwangere Frau und ihr kleines Kind. Er hat die Frau vergewaltigt, sie mit unzhligen Messerstichen traktiert und ihr Kind weggeworfen, wie ein Stck Mll.

Rckblick: Seit Wochen trgt sich Wilfried Grund mit dem Gedanken, eine Frau zu vergewaltigen.

Alles wird von ihm akribisch vorbereitet. Auerhalb von Altenkirchen, in einem kleinen Waldstck unweit eines Gewerbegebietes, richtet er fr seine Tat ein regelrechtes Lager her. Es ist eine Erdmulde an einem umgestrzten und entwurzelten Baum, in der er Schichten von Reisig und Laub aufhuft.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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