Mein Arbeitszeugnis entschlüsseln und entwerfen - inkl. Arbeitshilfen online - Günter Huber - E-Book

Mein Arbeitszeugnis entschlüsseln und entwerfen - inkl. Arbeitshilfen online E-Book

Günter Huber

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Beschreibung

Der Autor zeigt anschaulich, wie Sie den Zeugniscode richtig entschlüsseln, Ihre eigenen Zeugnisse überprüfen und gute Formulierungen einfordern. Zahlreiche Musterzeugnisse mit Kommentaren erleichtern Ihnen den Einstieg und ermöglichen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Ein verständlicher, einfacher und hilfreicher Einstieg in ein Thema, das für Ihre Karriere entscheidend sein kann. Inhalte: - So entwerfen Sie Ihr Zeugnis selbst. - So prüfen Sie Ihr Zeugnis. - Wie sehen Zeugnisse von Kolleginnen und Kollegen aus? - Wenn der Chef Ihnen kein Zeugnis ausstellt. - Wenn Sie mit dem erhaltenen Zeugnis nicht zufrieden ist.Arbeitshilfen online: - Zeugnismuster und Formulierungshilfen. 

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Inhaltsverzeichnis

Hinweis zum UrheberrechtImpressumEinleitung1   Ihr Chef bittet Sie, selbst ein Zeugnis zu schreiben1.1   Welche Arten von Zeugnissen gibt es?1.1.1   Das einfache Zeugnis1.1.2   Das qualifizierte Zeugnis1.1.3   Das Endzeugnis1.1.4   Das Zwischenzeugnis1.2   Die Form des Arbeitszeugnisses1.3   Welche Inhalte hat ein qualifiziertes Zeugnis?1.3.1   Die Einleitung1.3.2   Die Tätigkeitsbeschreibung1.3.3   Die Leistungsbeurteilung1.3.4   Die zusammenfassende Leistungsbeurteilung1.3.5   Die Beurteilung der persönlichen Führung (Sozialverhalten)1.3.6   Schlussformulierung1.4   Besonderheiten beim Ausbildungszeugnis1.5   Besonderheiten beim Praktikantenzeugnis2   Sie erhalten vom Chef ein Zeugnis und wollen es prüfen2.1   Kein Buch mit sieben Siegeln: der Geheimcode2.2   Wie Sie Ihr Arbeitszeugnis analysieren2.2.1   Die Einleitung2.2.2   Die Tätigkeitsbeschreibung2.2.3   Die Leistungsbeurteilung2.2.4   Beurteilung der persönlichen Führung (Sozialverhalten)2.2.5   Schlussformulierungen2.2.6   Fazit2.3   Checkliste zur Analyse Ihres Arbeitszeugnisses3   Wie sehen Zeugnisse von Kolleginnen und Kollegen aus?3.1   Kaufmännische Angestellte im Handwerksbetrieb3.2   Kaufmännischer Angestellter in der Einkaufsabteilung3.3   Bürogehilfin3.4   Sekretärin3.5   Sachbearbeiterin Auftragsabwicklung3.6   Steuerfachgehilfin3.7   Buchhalter3.8   Werbegrafiker3.9   Elektromonteur3.10   Kraftfahrzeugelektriker3.11   CNC-Dreher3.12   Kraftfahrzeugmechaniker3.13   Kundendienstmonteur3.14   Bauzeichnerin3.15   Arzthelferin3.16   Regelungstechniker3.17   Werkstattmeister3.18   Steuerberater3.19   Zahntechnikerin3.20   Anwendungsberater3.21   Versandleiter3.22   Masseur3.23   Speditionskauffrau3.24   Altenpflegerin3.25   Angebotssachbearbeiterin3.26   Verkäuferin Bürogeräte3.27   Kulturmanagerin3.28   Sachbearbeiterin Vertriebsinnendienst3.29   Produktmanager3.30   Marketing-Mitarbeiterin3.31   Rettungssanitäter3.32   Fremdsprachenkorrespondentin3.33   Programmierer3.34   Controller3.35   Systemtechniker4   Ihr Chef stellt Ihnen kein Zeugnis aus4.1   Wenn Sie kein Endzeugnis erhalten4.2   Wenn Sie klagen müssen4.2.1   Das Verfahren vor dem Arbeitsgericht4.2.2   Wie Sie einen geeigneten Anwalt finden4.2.3   Die Kosten im Arbeitsgerichtsverfahren4.3   Wenn Ihnen das Zwischenzeugnis verweigert wird4.4   Ausschlussfristen, Verjährung und Verwirkung4.5   Wie Ihr Anspruch auf Zeugniserteilung erfüllt werden muss5   Sie sind mit dem erhaltenen Zeugnis nicht zufrieden5.1   Haben Sie einen Anspruch auf Zeugnisberichtigung?5.2   Wie Sie eine Zeugniskorrektur durchsetzenAnhang: ZeugnisformularArbeitshilfenverzeichnisStichwortverzeichnisArbeitshilfen Online
[1]

Hinweis zum Urheberrecht

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Print:ISBN: 978-3-648-07908-9Bestell-Nr.: 14020-0001ePUB:ISBN: 978-3-648-07909-6Bestell-Nr.: 14020-0100ePDF:ISBN: 978-3-648-07910-2Bestell-Nr.: 14020-0150

Günter Huber, Waltraud MüllerMein Arbeitszeugnis entschlüsseln und entwerfen1. Auflage 2016

© 2016, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg [email protected]: Jasmin Jallad

Lektorat: Hans-Jörg Knabel, Willstätt Satz: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld Umschlag: RED GmbH, KraillingDruck: BELTZ Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.

Einleitung

Eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten Sie als Bewerber nach Vorlage und Überprüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Neben dem Bewerbungsanschreiben und dem Lebenslauf kommt es in dieser Phase im Wesentlichen auf die vorgelegten Zeugnisse an. Sind Ihre Arbeitszeugnisse im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern unterdurchschnittlich oder sind sie inhaltlich widersprüchlich oder unklar, haben Sie wenig Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, oder Sie müssen sich aufgrund widersprüchlicher oder unklarer Zeugnisangaben mit kritischen Fragen auseinandersetzen.[2]

Schlechte Arbeitszeugnisse können dazu führen, dass Ihr weiterer Berufsweg erheblich behindert wird. Daher sollten Sie ein Arbeitszeugnis, sobald Sie es erhalten haben, sorgfältig prüfen und analysieren.

Der Inhalt des Arbeitszeugnisses steht nicht im Belieben des Arbeitgebers. Ein Arbeitszeugnis muss vielmehr nach der Rechtsprechung wahrheitsgemäß und wohlwollend sein und darf das berufliche Fortkommen eines Arbeitnehmers nicht unnötig behindern. Bei fehlerhaften Arbeitszeugnissen steht Ihnen ein Berichtigungsanspruch oder unter Umständen auch ein Schadensersatzanspruch zu.

Immer häufiger gehen Arbeitgeber dazu über, ihre ausscheidenden Arbeitnehmer aufzufordern, selbst ein Arbeitszeugnis zu schreiben, das dann im Wesentlichen unverändert vom Arbeitgeber unterschrieben wird. Mit diesem Entgegenkommen entlastet sich der Arbeitgeber von der Arbeit, das Arbeitszeugnis selbst auszuformulieren, und gibt dem Arbeitnehmer die Chance, einen sehr wohlwollenden Zeugnistext auszuarbeiten. Dies birgt allerdings auch erhebliche Risiken, wenn der Arbeitnehmer mit der Zeugnissprache und der Zeugnisformulierungspraxis nicht gut vertraut ist oder ihm die nötige Distanz oder Neutralität fehlt, um das Zeugnis sachgemäß auszuformulieren.

Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie ein Zeugnis sachgemäß ausarbeiten, ein erhaltenes Zeugnis analysieren und Ihren Arbeitgeber dazu veranlassen, Ihnen ein Zeugnis auszustellen oder ein fehlerhaftes Zeugnis zu berichtigen.[3]

1   Ihr Chef bittet Sie, selbst ein Zeugnis zu schreiben

Beispiel: Der Chef hat keine Zeit, ein Zeugnis zu schreiben

Frau Zimmermann hat mehrere Jahre in einem kleinen Unternehmen als Sekretärin gearbeitet. Nun möchte sie sich beruflich verändern. Nach einiger Zeit sind ihre Bemühungen um eine andere Stelle tatsächlich von Erfolg gekrönt und sie kündigt. Als sie ihren bisherigen Chef um ein Arbeitszeugnis bittet, sagt er zu ihr: „Ach, wissen Sie, ich bin im Moment so unter Termindruck. Seien Sie doch so gut und formulieren Sie sich selbst Ihr Zeugnis! Schließlich wissen Sie ja am besten, was Sie in all den Jahren gemacht haben. So müssen Sie wenigstens nicht so lange auf Ihr Zeugnis warten.“

Viele Arbeitgeber, Fachvorgesetzte oder Personalleiter möchten sich ihre Arbeit erleichtern und gestatten einem Mitarbeiter großzügig, sein Arbeitszeugnis selbst zu schreiben. Häufig wird der vom Arbeitnehmer ausgearbeitete Zeugnistext dann auch verwendet. Dies ist eine große Chance für Sie, ein gutes Zeugnis zu erhalten, allerdings nicht ohne Risiken.

Wer mit der Zeugnissprache nicht hinreichend vertraut ist oder zu wenig Distanz zu seinen Arbeitsleistungen hat und bei der Verwendung von guten Formulierungen übertreibt, kann genau das Gegenteil vom Gewünschten erreichen. Um dies zu verhindern, sollten Sie, wenn Sie sich selbst ein Zeugnis schreiben, einen Dritten, beispielsweise Ihren Lebenspartner, einen Freund, eventuell auch einen gegenwärtigen oder früheren Arbeitskollegen, bitten, Ihren Zeugnistext durchzulesen und Sie auf etwaige Unstimmigkeiten hinzuweisen.[4]

1.1   Welche Arten von Zeugnissen gibt es?

Wer ein Zeugnis schreibt, muss wissen, welche Zeugnisarten es gibt und um welche Zeugnisart es sich bei seinem aktuellen Zeugnis handelt. Unterschieden wird zwischen folgenden Zeugnisarten:

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