23,99 €
Der Autor zeigt anschaulich, wie Sie den Zeugniscode richtig entschlüsseln, Ihre eigenen Zeugnisse überprüfen und gute Formulierungen einfordern. Zahlreiche Musterzeugnisse mit Kommentaren erleichtern Ihnen den Einstieg und ermöglichen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Ein verständlicher, einfacher und hilfreicher Einstieg in ein Thema, das für Ihre Karriere entscheidend sein kann. Inhalte: - So entwerfen Sie Ihr Zeugnis selbst. - So prüfen Sie Ihr Zeugnis. - Wie sehen Zeugnisse von Kolleginnen und Kollegen aus? - Wenn der Chef Ihnen kein Zeugnis ausstellt. - Wenn Sie mit dem erhaltenen Zeugnis nicht zufrieden ist.Arbeitshilfen online: - Zeugnismuster und Formulierungshilfen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 159
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Günter Huber, Waltraud MüllerMein Arbeitszeugnis entschlüsseln und entwerfen1. Auflage 2016
© 2016, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg [email protected]: Jasmin Jallad
Lektorat: Hans-Jörg Knabel, Willstätt Satz: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld Umschlag: RED GmbH, KraillingDruck: BELTZ Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza
Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.
Eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten Sie als Bewerber nach Vorlage und Überprüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Neben dem Bewerbungsanschreiben und dem Lebenslauf kommt es in dieser Phase im Wesentlichen auf die vorgelegten Zeugnisse an. Sind Ihre Arbeitszeugnisse im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern unterdurchschnittlich oder sind sie inhaltlich widersprüchlich oder unklar, haben Sie wenig Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, oder Sie müssen sich aufgrund widersprüchlicher oder unklarer Zeugnisangaben mit kritischen Fragen auseinandersetzen.[2]
Schlechte Arbeitszeugnisse können dazu führen, dass Ihr weiterer Berufsweg erheblich behindert wird. Daher sollten Sie ein Arbeitszeugnis, sobald Sie es erhalten haben, sorgfältig prüfen und analysieren.
Der Inhalt des Arbeitszeugnisses steht nicht im Belieben des Arbeitgebers. Ein Arbeitszeugnis muss vielmehr nach der Rechtsprechung wahrheitsgemäß und wohlwollend sein und darf das berufliche Fortkommen eines Arbeitnehmers nicht unnötig behindern. Bei fehlerhaften Arbeitszeugnissen steht Ihnen ein Berichtigungsanspruch oder unter Umständen auch ein Schadensersatzanspruch zu.
Immer häufiger gehen Arbeitgeber dazu über, ihre ausscheidenden Arbeitnehmer aufzufordern, selbst ein Arbeitszeugnis zu schreiben, das dann im Wesentlichen unverändert vom Arbeitgeber unterschrieben wird. Mit diesem Entgegenkommen entlastet sich der Arbeitgeber von der Arbeit, das Arbeitszeugnis selbst auszuformulieren, und gibt dem Arbeitnehmer die Chance, einen sehr wohlwollenden Zeugnistext auszuarbeiten. Dies birgt allerdings auch erhebliche Risiken, wenn der Arbeitnehmer mit der Zeugnissprache und der Zeugnisformulierungspraxis nicht gut vertraut ist oder ihm die nötige Distanz oder Neutralität fehlt, um das Zeugnis sachgemäß auszuformulieren.
Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie ein Zeugnis sachgemäß ausarbeiten, ein erhaltenes Zeugnis analysieren und Ihren Arbeitgeber dazu veranlassen, Ihnen ein Zeugnis auszustellen oder ein fehlerhaftes Zeugnis zu berichtigen.[3]
Frau Zimmermann hat mehrere Jahre in einem kleinen Unternehmen als Sekretärin gearbeitet. Nun möchte sie sich beruflich verändern. Nach einiger Zeit sind ihre Bemühungen um eine andere Stelle tatsächlich von Erfolg gekrönt und sie kündigt. Als sie ihren bisherigen Chef um ein Arbeitszeugnis bittet, sagt er zu ihr: „Ach, wissen Sie, ich bin im Moment so unter Termindruck. Seien Sie doch so gut und formulieren Sie sich selbst Ihr Zeugnis! Schließlich wissen Sie ja am besten, was Sie in all den Jahren gemacht haben. So müssen Sie wenigstens nicht so lange auf Ihr Zeugnis warten.“
Viele Arbeitgeber, Fachvorgesetzte oder Personalleiter möchten sich ihre Arbeit erleichtern und gestatten einem Mitarbeiter großzügig, sein Arbeitszeugnis selbst zu schreiben. Häufig wird der vom Arbeitnehmer ausgearbeitete Zeugnistext dann auch verwendet. Dies ist eine große Chance für Sie, ein gutes Zeugnis zu erhalten, allerdings nicht ohne Risiken.
Wer mit der Zeugnissprache nicht hinreichend vertraut ist oder zu wenig Distanz zu seinen Arbeitsleistungen hat und bei der Verwendung von guten Formulierungen übertreibt, kann genau das Gegenteil vom Gewünschten erreichen. Um dies zu verhindern, sollten Sie, wenn Sie sich selbst ein Zeugnis schreiben, einen Dritten, beispielsweise Ihren Lebenspartner, einen Freund, eventuell auch einen gegenwärtigen oder früheren Arbeitskollegen, bitten, Ihren Zeugnistext durchzulesen und Sie auf etwaige Unstimmigkeiten hinzuweisen.[4]
Wer ein Zeugnis schreibt, muss wissen, welche Zeugnisarten es gibt und um welche Zeugnisart es sich bei seinem aktuellen Zeugnis handelt. Unterschieden wird zwischen folgenden Zeugnisarten:
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!