Mein Weg? Meine Freiheit? - Melany de Isabeau - E-Book

Mein Weg? Meine Freiheit? E-Book

Melany de Isabeau

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Beschreibung

Dies ist eine wahre Geschichte, von einer Freundin von mir. Es ist immer erstaunlich wieviel Leid ein junger Mensch ertragen kann...

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Seitenzahl: 36

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Mein Weg? Meine Freiheit?

Ich saß da, zwischen meiner Familie, die nun gerade dabei war, über mein weiteres Leben entscheiden wollten.

Aber das alles interessierte mich nun herzlich wenig. Warum? Warum auch, wollten alle mein Leben, meine Zukunft planen? Es war jedoch mein Leben, also warum durfte ich nicht selbst entscheiden? Ein leises Seufzen verließ meine Lippen. Scheinbar hatte meine Mutter dies gehört und drehte sich zu mir um. „Was ist los Schatz?“, fragte sie total unschuldig.

Ach nichts“, murmelte ich leise. „Gut, wir haben gerade darüber geredet, das du vielleicht eine Lehre in einer Bank machen kannst, das wäre doch toll oder?“, meinte meine Mutter freudig, doch diese Begeisterung konnte und wollte ich nicht mit meiner Mutter je teilen. „Ja ganz toll“, sagte ich nur leise und stand auf. Mit auf dem Boden gerichteten Blick, verließ ich das Wohnzimmer, niemand würde es merken, sie waren alle so sehr in ihr Gespräch je vertieft, wie sie meine Zukunft gestalten konnten. Ich lief nach draußen, ging durch die Straßen, bis ich an einem Spielplatz ankam.

Dort ließ ich mich auf einer Schaukel sinken. Ich überlegte.“ Seit wann war es je so? Seit wann war es je so, dass meine Eltern mein leben in die Hand nahmen? Ich hatte nichts zu sagen?

Widerworte zu geben, hatte je keinen Sinn. Einmal? Ja nur einmal hatte ich meinen Eltern widersprochen! Aber was danach kam, war nicht schön.

Ich wurde geohrfeigt und zwei Tage in meinem Zimmer eingesperrt. Verdammt, ich hasste bald schon meine Eltern, eigentlich alle, meine ganze Familie. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Leise liefen mir nun einige Tränen über meine blassen Wamgen, die ich aber nun schnell wieder wegwischte. Mein Blick fiel je auf meine Arme. Meine Arme waren jedoch mit den vielen Scmerzen verzeichnet. Die Narben, sie würden immer auf einen Armen bleiben, mich immer je daran erinnern, das ich allein bin auf dieser Welt. Ich hatte auch keine Freunde, meine Eltern wollten das nicht. Zwar ging ich auf eine ganz legal, normale

Schule, doch dort war ich von Anfang an ein Außenseiter, wurde ignoriert.

Gemobbt und verachtet. Trotzdem brachte ich die Schule hinter mich.

Ich hatte meinen Abschluss gemacht.

Und nun? Ich überlegte. Bestimmt hatten meine Eltern, meine Tanten und Onkels schon entschieden, wo ich eine Ausbildung je machen sollte.

Ich sah auf in den Himmel auf, und musste unweigerlich lachen, obwohl mir dabei schon wieder die Tränen liefen. Eine Lehre in je einer Bank?

Was sollte ich dort? Ich wusste doch schon längst was ich werden wollte.

Ich wollte nun Fotografin werden. Ja, Fotografin, das war mein Traumberuf.

Doch meine Eltern fanden nun diesen Berufswunsch lächerlich. Das einzige was mein Vater je sagte, war, das ich gefälligst etwas Anständiges machen sollte und nicht so ein Schwachsinn.

In diesem Augenblick hatte ich das Gefühl, das ein Teil in meinem Herzen zerbrach. Meine vielen Träume, alle meine Vorstellungen, was ich mir wünschte, und was ich noch machen wollte in meinem Leben, all dies sah mein Vater als Schwachsinn an. Ich war traurig und sehr enttäuscht. Doch irgendwann entwickelte sich diese Trauer um in Hass. Ich blieb je den ganzen Nachmittag dort auf meinem Spielplatz, ich genoss die Ruhe und schloss entspannt meine Augen. Ich konnte in der Zeit über nun vieles je Nachdenken und mir wurde etwas bewusst. Das ich mein Leben selbst in die Hand nehmen musste.

Am Abend ging ich nun wieder nach Hause. Schon als ich die Tür öffnete und eintrat, stand mein Vater im Flur und sah mich böse an. „Wo warst du?

Wer hat dir erlaubt wegzugehen? Du Nichtsnutz!“, schrie er wütend. Er kam kam auf mich zu und packte nun meinen Arm. Gewaltsam schob er mich in mein Zimmer und sperrte es ab. Ich sah nur zu der verschlossenen Zimmertür. Der Hass in mir wurde so jeden Augenblick größer. Ich ging zu meinem Schrank und suchte meine Reisetasche, die ich irgendwo unter meinen Kleidern schließlich fand. Ich packte schnell ein paar Kleider und anderes je ein, genauso meinen Geldbeutel und ein bisschen Geld, was ich meinen Eltern bei Gelegenheit mal aus dem Geldbeutel je geklaut hatte.

Dann saß ich auf dem Sofa und wartete, geduldig, bis meine Eltern zu Bett gingen...