Meine Perlen der Bibel - Werner Ehlen - E-Book

Meine Perlen der Bibel E-Book

Werner Ehlen

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Beschreibung

Dieses Buch ist der Extrakt einer Reihe von Angeboten der Erwachsenenbildung. Die Idee dafür kam mir während mehrerer Gottesdienste, in denen ich die vorgestellten Bibelstellen hörte und fand, man könne sie nicht einfach so unkommentiert im Raum stehen lassen. Sie sind entweder zu kompliziert dazu, oder zu wertvoll. Und so entstand zuerst die Idee zu einer Vortragsreihe und daraus die für dieses Buch.

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Seitenzahl: 47

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Inhalt

Vorwort

1.

Grundsätzliches zum Verstehen der Bibel

2.

Ist Gott ein strafender, Vergeltung fordernder Gott?

Gleichnis vom barmherzigen Vater (Lukas 15)

Antworten auf diesen Einwand

3.

Wie sich Gott zeigt – Gottesbilder

4.

Der Auszug aus Ägypten – ein immerwährendes Ereignis

Zusammenfassung der Exoduserzählung

Historische Hintergründe

Biblisch-Theologische Aussagen der Exoduserzählung

5.

Die 10 Gebote (Deuteronomium 5, Exodus 20)

Gesetzesvorschriften oder Lebensweisungen?

Die zehn Erlaubnisse

6.

Kann man mit Gott handeln? (Genesis 18,1-33)

Der Besuch der drei Männer bei Abraham

Der Handel Abrahams mit Gott

7.

Kurze Hinweise auf weitere Perlen der Bibel

Verzeichnis der Bibelstellen

Anmerkungen

Vorwort

Dieses Buch ist der Extrakt einer Reihe von Angeboten der Erwachsenenbildung. Die Idee dafür kam mir während mehrerer Gottesdienste, in denen ich die vorgestellten Bibelstellen hörte (die meisten gehören laut katholischer Leseordnung in Werktagsgottesdienste – ohne Predigt) und fand, man könne sie nicht einfach so unkommentiert im Raum stehen lassen. Sie sind entweder zu kompliziert dazu, oder zu wertvoll. Und so entstand zuerst die Idee zu einer Vortragsreihe und daraus die für dieses Buch.

1. Grundsätzliches zum Verstehen der Bibel

Dass die Bibel nicht wörtlich zu verstehen sein kann, sollte eigentlich selbst ein oberflächlicher Blick schon zeigen.

Einige Beispiele dafür:

Im Buch Genesis finden sich nacheinander zwei Schöpfungs“berichte“, die nicht miteinander vereinbar sind. Dies ist auch nicht dadurch zu erklären, dass die Verfasser der Bibel in der damaligen Zeit nicht über unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse verfügten, sondern zeigt einfach, dass es sich eben nicht um „Berichte“, sondern um Geschichten, Erzählungen handelt, die uns etwas anderes als wissenschaftliche Fakten,

wie

die Welt entstanden ist, vermitteln möchten.

Die erste Schöpfungserzählung ist sogar ein Lied – ein Lied mit sieben Strophen, die die sieben Tage der Woche begründen und so vor allem auch die Sabbatruhe.

Ebenfalls im Buch Genesis steht die bekannte Geschichte, wie Kain seinen Bruder Abel erschlägt. Eigentlich sollte an dieser Stelle die Menschheitsgeschichte zu Ende sein (bzw. schon vorher, denn wie soll sich die Menschheit entwickeln, wenn Eva nur zwei männliche Kinder zur Welt bringt). Statt dessen lesen wir ganz lapidar: „So zog Kain fort, weg vom HERRN und ließ sich im Land Nod nieder, östlich von Eden. Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch.“

1

Woher kommt diese Frau, wenn Adam und Eva doch die ersten Menschen waren? Auch hier zeigt sich, dass es nicht um einen Bericht über die Entstehung des Menschen geht, sondern um anderes und mehr!

In Genesis 5 begegnen wir erstaunlichen Altersangaben – so wird laut Bibel Adam 930 Jahre alt, Set 912 Jahre, Enosch 905 Jahre, Kenan 910 Jahre, Mahalalel 895 Jahre und Metuschelach (Methusalem) erreicht das Spitzenalter von 969 Jahren. Auch hier dürfte klar sein, dass es sich nicht um wörtlich-mathematische Aussagen handelt, auch nicht darum, dass man mit kürzeren Jahren rechnete, sondern paradiesische Zustände des Anfangs gezeigt werden sollen. Interessant ist, wie begründet wird, dass die Menschen späterer Zeiten nicht mehr so alt werden. Dies lesen wir im folgenden Kapitel: „Als sich die Menschen auf Erden zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen allen Frauen, die sie auswählten. Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer im Menschen bleiben, weil er eben Fleisch ist; daher soll seine Lebenszeit hundertzwanzig Jahre betragen.“

2

Auch dies für jemanden, der die Bibel wörtlich nimmt, wohl schwer zu verdauen, wie selbstverständlich hier von Gottessöhnen gesprochen wird, die sich mit Menschentöchtern einlassen.

Jeder einigermaßen „Bibelkundige“ „weiß“, dass die Eltern Jesu aus Nazaret stammten und Jesus nur wegen der angeordneten Volkszählung in Betlehem zur Welt kam. Schade nur, dass dies nirgends in der Bibel steht, sondern sogar laut Bibel verneint wird: „Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot. Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus anstelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.“

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Josef und Maria stammten also ursprünglich laut Bibel aus einem Ort in Judäa, nicht aus Nazaret in Galiläa.

Ein letztes Beispiel, dass es in der Bibel nicht um die oberflächlich geschilderten „Tatsachen“ geht: Im Johannes-Evangelium lesen wir von einer Begegnung Jesu mit den Jüngern nach seiner Auferstehung. Jesus befiehlt ihnen nach einer erfolglosen Nacht des Fischfangs, das Netz auf der rechten Seite des Bootes auszuwerfen: „Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.“

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Ist es wirklich vorstellbar, dass die Jünger, als sie anhand dieses Ereignisses erkennen, dass der auferstandene Jesus bei ihnen ist, nichts anderes zu tun haben, als die Fische, die sie gefangen haben, zu zählen? Etwas abstruseres kann